DE275666C - - Google Patents

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DE275666C
DE275666C DENDAT275666D DE275666DA DE275666C DE 275666 C DE275666 C DE 275666C DE NDAT275666 D DENDAT275666 D DE NDAT275666D DE 275666D A DE275666D A DE 275666DA DE 275666 C DE275666 C DE 275666C
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cars
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/02Couplings for special purposes not otherwise provided for for coupling articulated trains, locomotives and tenders or the bogies of a vehicle; Coupling by means of a single coupling bar; Couplings preventing or limiting relative lateral movement of vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

KAISERLICHES J
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275666 KLASSE 2Oe. GRUPPE
Kurzkupplung. . Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1913 ab.
Kurzkupplungen haben bekanntlich den Zweck, zwei· oder mehr Wagen in möglichst enger Verbindung zu Doppelwagen oder zu Wagengruppen zu vereinigen.
Kupplungen dieser Art sind bereits bekannt, doch weisen die bekannten Ausführungen in mancher Hinsicht noch Mängel auf. So ist z. B. eine Kurzkupplung bekannt, bei der die zur Aufnahme der Druckkräfte dienenden Druckstücke aus einem zylindrischen Vollkörper mit senkrechter Achse und einem gegenüberliegenden entsprechenden Hohlkörper gebildet sind, die wohl Seitenverschiebimgcn der Wagenenden gegeneinander und damit das seitliche Gegeneinanderreiben der Kupplungsteile verhindern, jedoch in senkrechter Richtung ein Gegeneinanderarbeiten der KupjDlungsteile und der Wageiienden zulassen.
Beim Gebrauch dieser Kupplung hat sich nun
ao folgender Nachteil herausgestellt.
Während der Fahrt führen die beiden Wagen infolge ihrer voneinander unabhängigen Federung ungleiche senkrechte Schwingungen aus, machen also relativ zueinander Vertikalbewe-
»5 gungen, welche einen unruhigen Lauf der Wagen zur Folge haben.
Dieser Übelstand wird durch die vorliegende Erfindung beseitigt, indem statt der zylindrischen Druckstücke kugelförmige Druckstücke angewendet werden, durch die oder um die herum ein Kupplungsglied geführt ist, das die Zugstangen der beiden Wagen gelenkig miteinander verbindet. Zur Abschwächung der auf das Kugelgelenk wirkenden senkrechten Stöße werden gleichzeitig gie Tragfedern der benachbarten Radachsen beider Wagen durch 40
eine Ausgleichvorrichtung miteinander verbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Kurzkupplung dargestellt:
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt, und
Fig. 2 einen Grundriß der Kupplung mitsamt der Ausgleichvorrichtung für die Federn.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Kupplung an Eisenbahnwagen als Gesamtansicht.
Die üblichen mittleren Zugstangen a, al, die in bekannter Weise durch Federn b mit dem Wagenrahmen verbunden sind, sind bis dicht an die Stirnseite des Wagenrahmens geführt und miteinander durch ein Glied c verbunden. Das Glied c ist durch die mittlere Bohrung eines .Kugelgelenkes hindurchgeführt, das von der Vollkugel d mit der Hohlkugel e gebildet wird. Diese kugelförmigen Druckst ückc sind fest an den Stirnseiten der Wagenrahmen angebracht und werden durch die Zugstangen kraftschlüssig gegeneinander gehalten. Die gegenseitigen Bewegungen der beiden Wagen können sich also nur um das Kugelgelenk vollziehen.
Die gegenseitigen Schwenkungen der Wagen in Wagerechter Ebene können in üblicher Weise durch die seitlich von der Kupplung angeordneten Spannbolzen f und Federn g gedämpft und hierdurch die infolge der Schlingerbcwcgung in der Kurzkupplung auftretenden wagcrechten Kräfte verringert werden.
Zur Verminderung der senkrechten Kräfte, die in dem Kugelgelenk infolge ungleicher Bclastung und ungleicher Federung der beiden Wagen erzeugt werden, ist eine Ausgleich-
Vorrichtung vorgesehen, welche — in ähnlicher Weise wie bei bekannten derartigen Einrichtungen zwischen den Tragfedern eines Wagens — die von der einen Achse auf die Endtragfedern ; des einen Wagens ausgeübten Stöße auf die Endtragfedern des anderen Wagens überträgt. Diese Ausgleichvorrichtung besteht aus folgenden Teilen: die den Wagenstirnseiten zugekehrten Enden der Tragfedern beider Wagen
ίο sind mit ihren Federgehängen an Kurbelarmen h aufgehängt, die an den Enden von parallel zu den Achsen gelagerten Wellen i angebracht sind. In der Mitte der Wellen i sind Kurbelarme k vorgesehen, die durch ein in der senkrechten Mittelebene der Wagen liegendes, in seiner Länge regelbares Kuppelglied m miteinander verbunden sind. Infolge der mittleren Verbindung der Wellen i kann die Ausgleichvorrichtung den geringen Bewegungen des Kugelgelenkes während der Fahrt folgen. Ein auf die Achse des einen Wagens ausgeübter Stoß wird also zugleich auch von den Tragfedern der Achse des Nachbarwagens aufgenommen. Dadurch wird also das Bestreben der beiden Wagen, in der Höhenrichtung ungleiche Schwingungen auszuführen, vermindert, und die in dem Kugelgelenk auftretenden senkrechten Kräfte werden fast aufgehoben. Durch die neue Kupplung wird also eine derart innige Verbindung der Wagen hergestellt, daß beide Wagen als ein gelenkiger Doppelwagen zu betrachten sind. Jede gegenseitige Verschiebung der beiden Wagenenden gegeneinander sowohl in wagerechter wie in senkrechter Richtung wird durch die neue Kupplung nicht allein ausgeschlossen, sondern es wird auch das Bestreben der Wagen zu solchen Verschiebungen durch die besondere Abfederung abgeschwächt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Kurzkupplung zur Bildung von gelenkigen Eisenbahn-Doppel- oder -Mehrfachwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die, beiden zu kuppelnden Wagen mittels eines. kraftschlüssigen Kugelgelenks miteinander verbunden sind, das jede gegenseitige Seiten- und Höhen verschiebung der Wagen verhindert, und daß zur Verminderung der von den Achsen auf das Kugelgelenk über- : tragenen Stöße die dem Gelenk zunächst liegenden Achsfedern beider Wagen durch ein als Ausgleichvorrichtung dienendes mittleres Hebelwerk derart miteinander verbunden sind, daß die auf die eine Achse wirkenden Stöße auf die Achsfedern des Nachbarwagens übertragen werden, ohne, die Be- 55, wegungsfreiheit des Kugelgelenks zu beschränken.
2. Kurzkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkräfte durch kugelförmige Druckstücke (d, e) übertragen werden, während die Zugkräfte durch eine durch das kugelförmige Druckstück hindurchgeführte oder um dasselbe herumgeführte Zugstange (c) fortgeleitet werden,
3. Kurzkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleich-Vorrichtung von zwei an den gegenüber- , liegenden Wagenenden parallel zu den Achsen drehbar gelagerten Wellen (i) gebildet wird, an deren äußeren Enden Kurbelarme (/;·) zur Anbringung der Federgehänge vorgesehen sind, und in deren Mitte , gegenüberliegende Kurbelarme (A) angeordnet sind, die durch ein in der senkrechten Mittelebene der Wagen liegendes Kuppelglied (»») miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955956C (de) * 1953-01-28 1957-01-10 Talgo Patentes Loesbare Verbindung der Nachbarenden zweier Schienenfahrzeuge
DE957849C (de) * 1954-06-11 1957-02-07 Linke Hofmann Busch Wankstuetze fuer Gliedereinheiten oder -zuege, insbesondere Schienenzuege
DE1224769B (de) * 1957-07-25 1966-09-15 Becker Pruente G M B H Kupplung fuer Fahrzeuge, insbesondere schienengebundene Fahrzeuge
DE1530066B1 (de) * 1966-03-23 1970-11-19 Rheinische Braunkohlenw Ag Zugeinheit zum transportvon schüttgütern

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DE957849C (de) * 1954-06-11 1957-02-07 Linke Hofmann Busch Wankstuetze fuer Gliedereinheiten oder -zuege, insbesondere Schienenzuege
DE1224769B (de) * 1957-07-25 1966-09-15 Becker Pruente G M B H Kupplung fuer Fahrzeuge, insbesondere schienengebundene Fahrzeuge
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