DE2756372B2 - Verschlußkappe aus Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußkappe aus Kunststoff gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solcher Verschluß ist aus der US-PS 38 14 274 bekannt. Die Dichtungsrippe ist hier in ihrem unteren Teil nach außen gebogen, hat also von vornherein die Form, die weitgehend der Form entspricht welche sie annimmt wenn sie mit dem Behälterhalsrand in Eingriff ist. Bei dieser bekannten Verschlußkappe verläuft die Unterseite der Stützrippe gerade, das heißt in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Verschlusses. Beim Aufschrauben kommt die gerade verlaufende Unterseite der Stützrippe mit der Dichtungsrippe in Kontakt und preßt sie auf den Rand des Behälters. Dabei biegt sich die Stützrippe nach außen durch, so daß nur ein Teil der Unterseite der Stützrippe mit der Dichtungsrippe in Eingriff gelangt.

In der US-PS 32 55 909 ist eine futterlose Verschlußkappe offenbart, bei deren Aufschrauben auf den Behälter eine Dichtungsrippe besonderer Formgebung mit einem abgeschrägten Dichtungsabschnitt am oberen ringförmigen Rand des Behälters in Eingriff kommt. Die Verschlußkappe erfordert also Behälter mit besonders geformter Mündung. Außerdem tritt bei Dichtungsrippen der in dieser Patentschrift beschriebenen Art Kriechen auf, so daß sich die Rippen nach Aufbringen auf den Behälter ausdehnen.

Schließlich ist noch die in der US-PS 32 86 866 offenbarte Verschlußkappe zu nennen, bei der die von der Innenseite der Deckplatte des Verschlusses ausgehende Dichtungsrippe nach außen ragt und die Stützrippe in einer Spitze ausläuft. Beim Aufschrauben dieser Verschlußkappe verbiegt sich die Stützrippe, und die Dichtungsrippe wird nur von einem nachgebenden unteren Teil der Stützrippe berührt.

Die Dichtungsrippen der bekannten Verschlüsse haben den Nachteil, daß sie ram Kriechen neigen. Dies setzt die Elastizität herab, wodurch die erwünschte undurchlässige Abdichtung zwischen Dichtungsrippe und Behälterhalsrand sich mit jedem erneuten Aufschrauben des Verschlusses verschlechtert

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkappe zu schaffen, die baulich so gestaltet sein soll, daß dem Kriechen des Materials, aus dem sie besteht entgegengewirkt wird, so daß sich die Dichtungsrippe nicht ausdehnt sondern ihre Elastizität

is beibehält und die Dichtungsfunktion des Verschlusses auch bei wiederholtem Aufschrauben erhalten bleibt

Die Aufgabe wird mit einer Verschlußkappe gemäß dem Anspruch 1 gelöst
Durch die besondere Formgebung der ringförmigen Stützrippe mit der eine konische Fläche bildenden Unterseite wird eine ständige Beaufschlagung der Dichtungsrippe gegen den ringförmigen Rand des Behälterhalses gewährleistet wodurch dem Kriechen der Dichtv.ngsrippe entgegengewirkt wird.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem folgenden Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine futterlose Verschlußkappe nach vollständigem Aufbringen in Dichtungseingriff mit dem Haisabschnitt eines Behälters,

Fig.2 einen Teilschnitt der Verschlußkappe vor deren Aufbringen auf einen Behälter.

Die Verschlußkappe 10 enthält eine Deckplatte 12 und einen ringförmigen Randabschnitt 14, der von dem Außenumfang der Deckplatte 12 ausgeht. Der ringförmige Rand 14 hat ein Gewinde 16, das mit einem Gewinde 26 eines Behälters 18 zusammenarbeitet. Der Behälter 18 enthält einen Halsabschnitt 20, der das Gewinde 26 aufweist und an seinem Ende in einen ringförmigen Rand 22 endet welcher den Umfang einer offenen Mündung 24 begrenzt

Von der Innenseite der Deckplatte 12 erstreckt sich eine ringförmige, flexible Dichtungsrippe 28 nach unten und außen. Diese ringförmige Dichtungsrippe 28 setzt sich auf den oberen ringförmigen Rand 22 auf dem Behälterhals, so daß die offene Mündung 24 auf dem Behälter 18 durch die Verschlußkappe 10 geschlossen und abgedichtet werden kann. Auf der Innenseite der Deckplatte 12 ist eine ringförmige Stützrippe 30 vorgesehen, die von dort nach unten ragt. Die untere Fläche 32 der Stützrippe 30 divergiert nach unten mit etwa 65° mit Bezug auf die Längsachse der Verschlußkappe 10, so daß sie bei Aufbringen der Verschlußkappe 10 auf den Behälter 18 die Dichtungsrippe 28 berührt, um sie unter Keilwirkung in ständigem Dichtungseingriff mit dem oberen ringförmigen Rand 22 des Behälterhalses 20 zu halten.

Es ist festgestellt worden, daß selbst nach wiederholtem Aufbringen der Verschlußkappe 10 auf den Behälter 18 die untere Fläche 32 einem Kriechen der

Dichtungsrippe 28 entgegenwirkt.

Der bevorzugte Winkel der Außenseite der Dichtungsrippe 28 in entspanntem Zustand (Fig. 1) ist 28° mit Bezug auf die Längsachse der Verschlußkappe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verschlußkappe aus Kunststoff für Behälter, die einen mit Außengewinde versehenen Halsabschnitt, der in einem ringförmigen, eine Öffnung begrenzenden Rand endet aufweisen, mit einer Verschlußdeckplatte, einem von der Deckplatte ausgehenden, mit einem dem Außengewinde des Behälterhalsabschnitts entsprechenden Innengewinde versehenen, parallel zur Längsachse des Verschlusses sich erstreckenden Rand, einer von der Innenseite der Deckplatte nach unten und außen ragenden elastischen Dichtungsrippe und einer radial außerhalb von und konzentrisch zu der Dichtungsrippe angeordneten ringförmigen Stützrippe, an deren unterer Fläche die Dichtungsrippe im aufgeschraubten Zustand der Verschlußkappe anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Fläche (32) der Stützrippe (30) nach unten mit einem Winkel von etwa 65° zur Längsachse des Behälters konisch divergiert

2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Außenfläche der Dichtungsrippe (28) und der Längsachse der Verschlußkappe (10) eingeschlossene Winkel vor Aufbringen des Verschlusses auf den Behälter etwa 28° beträgt.