DE2755514A1

DE2755514A1 - Sack aus kunststoff mit innenriegel, bodendeckblatt und einrichtung zum entleeren

Info

Publication number: DE2755514A1
Application number: DE19772755514
Authority: DE
Inventors: Fritz Achelpohl; Horst Schmidt
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1977-12-13
Filing date: 1977-12-13
Publication date: 1979-06-21
Also published as: GB2064474A; AT361837B; GB2064474B; IT1102307B; ATA807478A; ES245600Y; DE2755514C2; FR2411768B1; US4235366A; BR7808101A; JPS5483585A; JPS6251824B2; SU959617A3; ES245600U; IT7829858A0; FR2411768A1

Description

32 779 G-die 1. 12. 1977

27555H

Windmöller & HöIseher,
4540 Lengerich

Sack aus Kunststoff mit Innenriegel, Bodendeckblatt und Einrichtung zum Entleeren

Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff bestehenden Sack, der aus einem Schlauchabschnitt hergestellt und dessen Boden
aus durch Aufziehen des Schlauchabschnittendes gebildeten,
von einera Innenriegel teilv/eise überdeckten Eckeinschlägen
und aus einem im Bereich der eingefalteten Bodenseitenumschläge aufgebrachten Bodendeckblatt besteht.

Durch die ältere Patentanmeldung P 26 47 432.8-27 ist ein aus einem Schlauchabschnitt aus Kunststoff-Fädengewebe oder Kunststoffbändchengewebe mit beschichteter oder mit Kunststoffolie kaschierter Außenseite hergestellter Sack vorgeschlagen worden, der aufgrund seiner Größe und der Festigkeit seines Materials Schüttgüter mit einem Gewicht von 1 t und mehr zu fassen vermag. Zu ihrem Transport lassen sich derartige Großsäcke an
ihrem zusammengerafften Einfüllende beispielsv/eise unter Zwischenschaltung von Hebegeschirren in einen Kranhaken einhängen

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und durch das zugehörige Hebezeug anheben, versetzen und oewegen. Ein besonderes Problem bei der Handhabung derartiger Großsäcke ergibt sich aus der Notwendigkeit, diese auch auf einfache Weise zu entleeren. Beispielsweise kann es erforderlich sein, die Großsäcke in einen Einfülltrichter zu entleeren, um deren Inhalt v/eiterverarbeiten oder verbrauchen zu können. Da die Großsäcke mit ihrer Einfüllöffnung über ein zwischengeschaltetes Kupplungsstück in einen Kranhaken eingehängt sind, würde sich die Möglichkeit ergeben, die Säcke über den Trichter zu heben und bodenseitig durch einen Messerschnitt zu öffnen. Hierdurch würde jedoch nicht nur der Großsack zerstört werden, eine durcn einen Schnitt geschaffene öffnung würde auch eine dosierte Mengenabgabe des in dem Sack enthaltenen Guts nicht ermöglichen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Großsack zu schaffen, der sich zerstörungsfrei bodenseitig entleeren läßt.

Diese Aufgabe wird bei einem Sack der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Innenriegel mit den Eckeinschlägen und mit den Rändern der zwischen diesen liegenden freien Teile der Innenwandung verschweißt, das Bodendeckblatt nur einen der eingefalteten Bodenseitenumschläge überdeckt und mit diesem, den angrenzenden und den unter dem anderen Bodenseitenumschlag liegenden Bodenteilen verklebt und daß der andere Bodenseitenumschlag lösbar auf das Bodendeckblatt geklebt ist. Der erfindungsgemäße Kunststoffsack, der aus ein- oder mehrlagiger Folie oder aus einem beschichteten oder kaschierten Kunststoffbändchengewebe bestehen kann, läßt sich nach seinem Anheben in einfacher Weise bodenseitig dadurch entleeren, daß der auf das Bodendeckblatt geheftete Bodenseitenumschlag abgerissen und seine verschweißte Vorderkante abgeschnitten wird. Der aus dem Bodenverband gelöste Bodenseitenumschlag bildet nach seiner öffnung einen Auslauftrichter, der eine dosierte Mengenabgabe zuläßt.

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ORIGINAL

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Der Bodenseitenumschlag kann auf das 3odendeckblatt durch Klebstofftupfer oder auch einen nicht aushärtenden Klebstoff geheftet sein, so daß dessen Ablösen zum Zwecke des Entleerens des Sackes möglich ist.

Der entleerte Sack läßt sich bodenseitig leicht dadurch wieder schließen, daß die öffnung des Bodenseitenumschiags verschweißt, dieser wieder umgelegt und mit dem Bodendeckblatt verklebt wird. Eine mehrmalige Verwendung der erfindungsgemäßen Säcke ist daher möglich, wenn dies gewünscht werden sollte.

Um zu verhindern, daß Gut über die Bodenfaltkante in den auf das Bodendeckblatt gehefteten Bodenseitenumschlag dringt, kann dieser in seinem Innern im Bereich der Bodenkante mit einer lösbaren Verklebung versehen sein. Diese Verklebung kann wiederum durch Klebstofftupfer oder durch einen Auftrag von klebrig bleibendem, nicht aushärtendem Klebstoff gebildet werden.

In anderer Ausgestaltung der Erfindung können beide Bodenseitenumschläge von dem Bodendeckblatt überdeckt sein, wobei ein Bodenseitenumschlag mit dem Bodendeckblatt unverklebt ist. Dieser Bodenseitenumschlag läßt sich sodann unter dem Bodendeckblatt hervorziehen und durch einen parallel zu der Schweißnaht ausgeführten Schnitt öffnen. Um zu Verhindern, daß der herausziehbare, von dem Bodendeckblatt überdeckte Bodenseitenumschlag mit dem Bodendeckblatt verklebt, kann das Bodendeckblatt zu seiner VErklebung mit dem Boden mit einem formatmäßigen Klebstoffauftrag in der Weise versehen sein, daß der Bodenseitenumschlag in dem klebstoffreien Bereich verbleibt. Um ein Verkleben des Bodenseitenumschlags zu verhindern, kann dieses auch mit einem eingelegten Papierzuschnitt abgedeckt sein, der sodann statt des Bodenseitenumschlags mit dem Bodendeckblatt verklebt. Schließlich kann der Bodenseitenumschlag auch nicht vorbehandelt sein, so daß der Klebstoff auf diesem nicht haftet.

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Um das Herausziehen des von dem Bodendeckblatt überdeckten, mit diesem aber nicht verklebten Bodenseitenumschlags zu vereinfachen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß der mit dem Bodendeckblatt unverklebte Bodenseitenumschlag in der »tfeise auf sich selbst zurückgefaltet ist, daß dessen durch eine Schweißnaht geschlossene Vorderkante das Bodendeckblatt überragt.

Schließlich kann mit dem Vorderkantenbereich des vollständig von dem Bodenblatt überdeckten Bodenseitenumschlags ein das Bodendeckblatt überragender Zugstreifen verbunden sein, mit dem sich der Bodenseitenumschlag unter dem Bodendeckblatt hervorziehen läßt.

In anderer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in den Boden an sich bekannter Ventilschlauch eingelegt ist, der durch ein Spreizteil zu öffnen ist. Der Ventilschlauch ist zweckmäßigerweise an seinem das Bodendeckblatt überragenden Ende durch eine Schweißnaht geschlossen.

Um eine Austrittsöffnung für das Gut zu schaffen, können verschiedene Einrichtungen vorgesehen v/erden, die die aufeinanderliegenden Wände des VentiIschlauchs in der Weise voneinander entfernen, daß eine Austrittsöffnung entsteht. Es können von außen einführbare Spreizteile, aber auch Spreizteile vorgesehen werden, die in dem Ventilschlauch angeordnet sind. Beispielsweise kann ein flach in dem Ventilschlauch angeordnetes Spreizteil durch ein Zugstück in seine den Ventilschlauch öffnende Stellung aufrichtbar sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung naher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen zu einem Bodenquadrat aufgezogenen Schlauchabschnitt mit aufgelegtem Innenriegel,

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Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung

des aufgezogenen Bodens mit aufgeschweißtem Innenriegel,

Fig. 3 einen zugelegten und durch ein Bodendeckblatt geschlossenen Boden, auf den ein Bodenseitenumschlag von außen durch Leimtupfer angeheftet ist,

Fig. 4 einen zugelegten und durch ein Bodendeckblatt geschlossenen Boden, der jedoch nur mit einem Bodenseitenumschlag verklebt ist, und

Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung des durch ein Bodendeckblatt geschlossenen Bodens, bei dem der nicht mit dem Bodendeckblatt verklebte Bodenseitenumschlag auf sich selbst gefaltet ist.

InFig. 1 ist ein beschichtetes Bändchengewebeschlauchstück dargestellt, das unter Bildung der Eckeinschläge 3, 4 zu einem Bodenquadrat 2 aufgezogen worden ist. Auf das Bodenquadrat ist der Innenriegel 5 in der Weise aufgelegt, daß er die Ränder der Eckeinschläge 4, 5 überdeckt.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Innenriegel 5 durch die Schweißnähte 6, 7 mit den Rändern der Eckeinschläge 3, 4 und durch die Schweißnähte 8, 9 mit der Innenwandung des Schlauchstücks zwischen den Eckeinschlägen verschweißt ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird der Boden dadurch geschlossen, daß der Seitenumschlag 11 um die Falzlinie 12 eingeschlagen und auf den Boden das Bodendeckblatt 10 vollflächig aufgeklebt wird.

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Anschließend wird um die Falzlinie 13 der Bodenseitenumschlag 14 auf das Bodendeckblatt 10 umgelegt und auf diesem durch Leimtupfer 15 oder Leimstreifen 16 festgelegt.

Zum öffnen des gefüllten Sackes wird der auf dem Bodendeckblatt durch die Leimaufträge fixierte Bodenseitenumschlag 14 von dem Bodendeckblatt abgerissen, so daß er in die in Fig. 3 gestrichelte Lage gelangt. Zum Öffnen des Bodens wird der Endteil des Bodenseitenuinschlags 14 mit der Schweißnaht 9 entlang der strichpunktierten Linie A-A abgeschnitten, so daß sich eine Entleerungsöffnung ergibt. Aus dieser Entleerungsöffnung läßt sich der beispielsweise in einen Kran eingehängte Großsack leicht und in dosierter Weise in einen Tricnter entleeren.

In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform eines Bodens dargestellt, bei dem auch der nicit mit dem Bodendeckblatt 10 verklebte, um die Falzlinie 13 umgelegte Bodenseitenumschlag 14 von dem Bodendeckblatt 10 aberdeckt ist. Um eine Verklebung mit dem Bodenseitenumschlag 14 zu verhindern, ist das Bodendeckblatt 10 vollflächig nur oberhalb der stricnpunktierten Linie 17 mit einem Klebstoffauftrag versehen. Der mit dem 3odendeckblatt nicht verklebte Bodenseitenumschlag läßt sich aus der zwischen dem ßodendeckblatt 10 und dem Sackboden gebildeten Tasche herausziehen und anschließend in der gleichen Weise öffnen, wie es anhand der Fig. 3 beschrieben worden ist.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der um die Falzlinie 13 umgelegte Bodenseitenumschlag 14 um die gestrichelt eingezeichnete Falzlinie 13 auf sich selbst in der Weise zurückgeschlagen worden, daß das mit der Schweißnant versehene Ende des Bodenseitenumschlags 14 das Bodendeckblatt 10 in der dargestellten Weise überragt. Das Bodendeckblatt 10 ist wiederum oberhalb der strichpunktierten Linie 17 mit einem vollflächigen Klebstoffauftrag versehen, so daß er mit dem um die Falzlinie 13 umgeschlagenen und auf sich selbst zurückgefalteten

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Bodenseitenumschlag nicht verklebt. Der wiederum in aer durcn das flodendeckblatt und die Sackwand gebildeten Tasche sicher gehalterte ßodenseitenumschlag läßt sich leichter zum Zwecke seines öffnens herausziehen, da sich das Ende des Bodenseitenu.nschlags erfassen läßt.

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O L e e r s e i t e

Claims

32 779 G-die 1. 12. 1977 27555U Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich Sack aus Kunststoff mit Innenriegel, Bodendeckblatt und Einrichtung zum Entleeren Patentansprüche :

1. ι Aus Kunststoff bestehender Sack, der aus einem Schlauchabschnitt hergestellt und dessen Boden aus durch Aufziehen des Schlauchabschnittendes gebildeten, von einem Innenriegel teilweise überdeckten Eckeinschlägen und aus einem im Bereich der eingefalteten Bodenseitenumschläge aufgebrachten Bodendeckblatt besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenriegel (5) mit den Eckeinschlägen (3, 4) und mit den Rändern der zv/ischen diesen liegenden freien Teile der Schlauchinnenwandung verschweißt, das Bodendeckblatt (10) nur einen der eingefalteten Bodenseitenumschläge (11) überdeckt und mit diesem, den angrenzenden und den unter dem anderen Bodenseitenumschlag (14) liegenden Bodenteilen verklebt und daß der andere Bodenseitenumschlag von außen auf das Bodendeckblatt (10) umgelegt und mit diesem ablösbar verklebt ist.

•05825/OOet

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2. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Bodendeckblatt (10) geklebte Bodenseitenumschlag (14) in seinem Innern im Bereich seiner eine Bodenkante bildenden Falzkante (13) mit einer lösbaren Verklebung versehen ist.

3. Sack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bodenseitenumschläge (11, 14) von dem Bodendeckblatt (10) überdeckt und ein Bodenseitenumschlag (14) mit diesem unverklebt ist.

4. SAck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Bodendeckblatt (10) unverklebte Bodenseitenumschlag (14) in der Weise auf sich zurückgefaltet ist, daß dessen durch eine Schweißnaht (9) geschlossene Vorderkante das Bodendeckblatt (10) überragt.

5. Sack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Vorderkantenbereich des vollständig von dem Bodendeckblatt (10) überdeckten Bodenseitenumschlags (14) ein das Bodendeckblatt (10) überragender Zugstreifen verbunden ist.

6. Sack insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden ein Ventil eingelegt ist, das durch ein Spreizteil zu öffnen ist.

7. Sack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das das Bodendeckblatt überragende Ende des Ventilsacks durch eine Schweißnaht geschlossen ist.

8. Sack nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizteil flachliegend in dem Ventilschlauch angeordnet und durch ein Zugstück in seine den Ventilschlauch öffnete Stellung aufrichtbar ist.

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