DE2754237C2 - Verfahren und Vorrichtung zum quantitativen Untersuchen der Struktur von porösen Stoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum quantitativen Untersuchen der Struktur von porösen StoffenInfo
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- DE2754237C2 DE2754237C2 DE19772754237 DE2754237A DE2754237C2 DE 2754237 C2 DE2754237 C2 DE 2754237C2 DE 19772754237 DE19772754237 DE 19772754237 DE 2754237 A DE2754237 A DE 2754237A DE 2754237 C2 DE2754237 C2 DE 2754237C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum quantitativen Untersuchen der Struktur von porösen
Stoffen, bei dem ein zu untersuchendes Probestück gespalten, die Trennungsfläche mittels eines Elektronenmikroskops abgetastet und die Untersuchung an
einem erhaltenen Bild durchgeführt wird sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit
einem Elektronenmikroskop, das ein Fernsehüberwa-
chungsgerät zur Sichtbarmachung des Bildes der jeweiligen Abbildung der gekoppelten Abschnitte der
Trennflächen des Probestücks enthält, mit einem mit dem Ausgang des Fernsehüberwachungsgeräts verbundenen Bildaufzeichnungsgerät, das über eine Zweiwegverbindung mit einem zweiten Fernsehüberwachungsgerät mit regelbarer Helligkeit verbunden ist, und mit
einem Lichtschreiber zur Markierung der an den Fernsehüberwachungsgeräten erhaltenen Abbildungen.
Die Anwendung der Erfindung liegt vor allem auf dem Gebiet der Geologie, z. B. bei der Bewertung von
Vorräten an Erdöl, Gas und Wasser, der Bewertung der Speichereigenschaften von Gesteinen, der Herstellung
von keramischen Gemischen, Katalysatoren, Sorptionsmitteln für Baustoffe und Schleifmittel sowie der
Pulvermetallurgie.
Zur Zeit wird die quantitative Untersuchung der Struktur von porösen Körpern entweder unter Zuhilfenahme von klassischen physikalischen Verfahren an
Probestücken mit großen Abmessungen oder unter Ermittlung der Kenngrößen mittels Analyse von
elektronischen Mikrofotografien durchgeführt, die bei der Untersuchung eines abgespalteten Probestückes in
einem Elektronenmikroskop erhalten werden.
Die Ermittlung der Kenngrößen poröser Körper an Probestücken mit relativ großen Abmessungen ist
äußerst arbeitsaufwendig und öfters mit unzulässiger Zerstörung des zu untersuchenden Objektes verbunden
sowie bisweilen überhaupt nicht erreichbar, weil es nicht möglich ist, Probestücke mit den erforderlichen
Abmessungen zu bekommen.
Bekannte Verfahren zur Ermittlung der Porosität, die
an Elektronen-Mikrofotografien der Oberfläche des jeweiligen Probestückes mit Hilfe von Bildanalysatoren
durchgeführt werden, sind nicht effektiv und öfters fehlerhaft, weil der wesentliche Teil der Poren an der
analysierten Mikrofotografie als Spuren von Teilchen auftreten kann, die auf der anderen Seite des
gespaltenen Probestückes verblieben sind. Die Anwendung quantitativer Kenndaten, die mit Hilfe eines
derartigen .Verfahrens in der Geologie, z.B. bei der
quantitativen Untersuchung der Speichereigenschaften von erdöl- und erdgasführenden Gesteinen erhalten
werden, kann zu einem Fehlschluß über die Vorratsgröße an Erdöl- und Erdgas in einer Lagerstätte führen.
Bekannte Anlagen zur Analyse der Struktur von Festkörpern (A. K. Terrel »Automatische Bildanalyse
»QUANTIMET-72O-« ein neues System mit erhöhter Präzision und Schnelligkeit«; Thesen zu den Berichten
der Unionskonferenz, »Automatisierung der wissenschaftlichen Forschungen«, Sibirische Abteilung der
Akademie der Wissenschaften der UdSSR, »Nauka«, 1970, Seite 54,55), die die Struktur an der Mikrofotografie der Probestüskoberfläche untersuchen und es
ermöglichen, die Gesamtporosität, Verteilung der Poren
nach der Größe (Fläche, Umfang und anderes mehr) zu bestimmen, ermöglichen infolge der Mehrdeutigkeit der
Ausgangsbilder nicht die Gewinnung von Angaben zur Ermittlung der Beschaffenheit von Festkörpern, und
ermöglichen es außerdem nicht, die Anisotropie der Struktur des Porenraumes zu bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur quantitativen
Untersuchung der Struktur poröser Stoffe zu entwik- keln, mit dem die Berechnung der physikalischen
Kenngrößen sämtlicher Arten der Porosität, die
Verteilung der Poren und Teilchen nach ihrer Größe, die Berechnung der Anzahl von Kontakten zwischen
den Teilchen und d?e Ermittlung ihrer Art an größenmä3ig kleinen Probestücken mit einem hohe.)
Grad an Präzision und Zuverlässigkeit erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen ,Verfahren erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Maßnahmen gelöst
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das Zusammenfallen der Bilder der
ίο gekoppelten Abschnitte, die Gewinnung eines Summenbildes und die Bewertung der Struktur nach einem
derartigen Summenbild es ermöglichen, eine sehr präzise und zuverlässige Information über die Struktur
poröser Stoffe zu erhalten, weil durch das Zusammenfal-
ien der Bilder, wie die durchgeführten Experimente
zeigen, jede falsche Information über die Porosität ausgeschlossen wird. Die Abbildung falscher Poren, die
die Spuren von Teilchen darstellen, werden bei dem Zusammeiwallen der Bilder der gekoppelten Abschnitte
durch die Abbildungen der Teilchen -kompensiert Die
die Bewertung der Porosität als auch für die Bewertung
der Skelettkomponente der Struktur (nach der Größe
und Fonn von Poren, Körner, der Art ihrer Verteilung
nach diesen Kennzeichen, Ermittlung physikalischer Kenngrößen sämtlicher Arten von Porosität, Berechnung der Anzahl von Kontakten zwischen den Teilchen
und Bestimmung ihres Typs) vorteilhaft eingesetzt
werden.
Eine wesentliche, mindestens auf das Zehnfache gesteigerte Erhöhung der Präzision der quantitativen
Untersuchung der Struktur eines Probestückes ermöglicht es dementsprechend und proportional dem
Mehrfachen, die erforderliche Größe des Probestückes zu verringern, und sichert gleichzeitig dadurch eine
zerstörungsfreie Kontrolle, was bei der Untersuchung von Erzeugnissen aus kostspieligen Werkstoffen besonders wichtig ist Außerdem kann bei der geologischen
Erkundung eine kernlose Bohrung von Bohrlöchern ausgeführt werden, wenn Bohrschlammstücke für diese
Ermittlung verwendet werden.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand
der Patentansprüche 2 bis 5.
Dabei ermöglicht es die im Patentanspruch 3 beschriebene Weiterbildung, die hinsichtlich der Genauigkeit optimale Ableserichtung zu ermitteln.
Durch die im Patentanspruch 4 beschriebene
Weiterbildung ist es möglich, die Skelettkomponente
des Probestücks zu untersuchen. Dabei läßt sich eine vollständige Vorstellung über die Struktur des Probestück., gewinnen, die Bindemittelkomponenten wie
Zement, Glas und anderes einschließt
Durch die im Patentanspruch 5 beschriebene Weiterbildung ermöglicht eine besonders hohe Genauigkeit der Untersuchung.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur quantitativen Untersuchung der Struktur von
Festkörpern von Hand stellt eine äußerst langwierige und komplizierte Prozedur dar, selbst wenn hierbei
Sofortbilder angefertigt werden, und macht einen hohen Personalaufwand erforderlich: Vorbereitung der gekoppelten Abschnitte des gespaltenen Probestücks und ihre
Aufnahme in einem Elektronenmikroskop, Entwicklung der Negative der gekoppelten Abschnitte des Probestückes, ihre Vereinigung nach charakteristischen
morphologischen Merkmalen, Herstellung von Sum-
mennegativen, Drucken von Elektronen-Mikrophotographien dieser Negative und Ermittlung der Kenngrößen der Porosität mittels eines Bildanalysators, Herstellung von Diapositiven der Summennegative, Vereinigung derselben mit den Negativbildern der gekoppelten
Abschnitte der Trennflächen des Probestückes, Drukken von Elektronen-Mikrophotographien dieser gekoppelten Transparente und Ermittlung der Kenngrößen
der Komponente mit Hilfe des Bildanalysators usw.
Die im Patentanspruch 6 beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine wesentliche Be
schleunigung und Automatisierung dieser Vorgänge.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand
der Patentansprüche 7 bis 10.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Abschnittes eines Probestückes,
F ι g. 2 den mit dem in K i g. I abgebildeten Abschnitt
gekoppelten Abschnitt des abgespalteten Probestückes,
F i g. 3 ein Summenbild beider gekoppelter Abschnitte des abgespalteten Probestückes,
F i g. 4 eine Elektronenmikrofotografie eines Probestückabschnittes mit geringer Porosität,
F i g. 5 eine Elektronenmikrofotografie eines mit dem in F i g. 4 abgebildeten Abschnitt gekoppelten Abschnitts des abgespalteten Probestückes,
F i g. 6 eine Elektronenmikrofotografie des Summenbildes der beiden gekoppelten Abschnitte des abgespalteten Probestückes mit geringer Porosität,
F i g. 7 eine Elektronenmikrofotografie eines Abschnittes eines Probestückes mit großer Porosität,
F i g. 8 eine Elektronenmikrofotografie des mit dem in F i g. 7 abgebildeten Abschnitt gekoppelten Abschnittes
des abgespalteten Probestückes,
F i g. 9 eine Elektronenmikrofotografie des Summenbildes der beiden gekoppelten Abschnitte des abgespalteten Probestückes mit großer Porosität,
Fig. 10 eine Elektronenmikrofotografie der Spuren
der Kornkomponente der Struktur des in F i g. 7 abgebildeten Abschnitts,
F i g. 11 eine Elektronenmikrofotografie der Spuren
der Kornkomponente der Struktur des in Fig.8 abgebildeten Abschnitts,
Fig. 12 eine Elektronenmikrofotografie der Kornkomponente in F i g. 10 in Konturendarstellung,
Fig. 13 eine Elektronenmikrofotografie der Konikomponente in F i g. 11 in Konturendarstellung,
Fig. 14 eine Elektronenmikrofotografie des Summenbildes von F i g. 9 in Konturendarstellung,
F i g. 15 eine Elektronenmikrofotografie des Summenbildes des vollständigen Strukturbildes,
Fig. 16 das Blockschaltbild einer beispielhaften
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das zu untersuchende Probestück wird auf beliebige Weise gespalten, wodurch man zwei TeUe erhält, die an
der Spaltungslinie gekoppelte Oberflächen aufweisen.
Unter gekoppelten Oberflächen werden solche Oberflächen von zwei Körpern, bei denen die
Vertiefungen und Erhöhungen einer Oberfläche in ihrer Form, Größe und Anordnung genau mit den Erhöhungen und Vertiefungen der Oberfläche des anderen
Körpers übereinstimmen. Hierdurch stellen beliebige Hohlräume des Körpers, die in die Trennungsebene
fallen, die Abweichung von der Kopplung dar. Vom mathematischen Standpunkt aus erscheinen als gekoppelt solche Oberflächen, die durch Funktionen U(x, y, z)
und V(x,y, ^beschrieben werden und der Anforderung
entsprechen:
dU | dV | dU | dt/ | d V | dV |
dv | dy ' | dy | ' dv | d.x | d? |
UU | dV | ||||
d.x | dz | ||||
In F i g. 1 ist ein Teil und in Fig. 2 der andere
gekoppelte Teil des abgespalteten Probestückes gezeigt. Dem runden Teilchen a (Erhöhung) entspricht die
Spur b (Vertiefung) dieses Teilchens an dem gekoppelten Abschnitt, und dem ausgedehnten Teil c(Erhöhung)
die Spur (Vertiefung) rfund der Pore edie Pore f.
Die Erfindung beruht auf der bekannten physikalischen Erscheinung der optischen Multiplikation bzw.
Addition von Bildern. Bei der Multiplikation ist der Transmissionsgrad der vereinigten optischen Transparente dem Produkt der Transmissionsgrade jedes
derselben gleich. Bei der Addition der Bilder durch gleichzeitige Projektion auf ein und denselben BiIdschirm ist die Helligkeit in jedem Punkt des Bildschirmes der Helligkeitssumme jedes Additivbildes gleich (A.
Rosenfeld, »Erkennung und Bearbeitung von Abbildungen«, Verlag »Mir«, M, 1972, Seite 67). Die Multiplikation »t>n Bildern wird umfassend in verschiedenen
Photoprozessen und insbesondere bei Luftbildaufnahmen zur Verbesserung der Qualität ungleichmäßig
belichteter Bilder mittels Abdeckung verwendet (W. J. Michailow — »Erfahrungen bei der Anwendung einer
unscharfen Maske bei inaktiven Prozessen«.— »Geodesie und Kartographie« 1957, Nr. 1, Seite 27—32). Dabei
wird die Multiplikation mittels Vereinigung des Transparentes einer Luftbildaufnahme mit dem Transparent des Bildes der Ausgleichsmaske erreicht,
wodurch der Ausgleich des Luftbildaufnahmefeldes erfolgt, und an allen seinen Abschnitten die vorher nicht
beobachteten Details auftreten. Derselbe Ausgleich kann auch durch die Addition der Luftbildaufnahme und
des Bildes der Ausgleichsmaske auf dem Bildschirm erreicht werden.
Zur besseren Erläuterung des Verfahrens soll die erwähnte Prozedur sowohl in bezug auf die Auffindung
von Details, die mit Hohlräumen innerhalb des jeweiligen Körpers verbunden sind, als auch in bezug
auf eine präzise Auffindung der Skelettkomponente der
Struktur anhand von Elektronenmikrofotografien der gekoppelten Abschnitte eines gespalteten Probestückes
betrachtet werden.
Hätte ein Körper keine Poren, würde man nach der Ermittlung der gekoppelten Oberflächen nach der
gegenseitigen Multiplikation oder Addition der Bilder der gekoppelten Abschnitte ein in seiner optischen
Dichte gleichmäßiges Feld erhalten, weil sich die genannten Bilder als Paar Bild — Maske verhalten.
Wenn poröse Körper untersucht werden, erfolgt an den Porenabschnitten kein gegenseitiger Ausgleich des
Durchlaß- bzw. Helligkeitsgrades. Sie werden im gleichmäßigen Feld als Flecke fixiert. Als Beispiel
werden Probestücke von zwei verschiedenen Arten von Festkörpern genommen, nämlich von einem Körper mit
großer Porosität (60%) und einem Körper mit gge Porosität (15%>_
Im ersten FaU weisen die gekoppelten Oberflächen (Fig.7 und 8) infolge einer großen Porosität einen
wesentlichen I 'ntersehied auf. wodurch im .Siimmenbild
([■' i g. 9) fine große Λη/.uh! von Poren /u beobachten ist.
Im /weiten Fall sind die Obci flächen praktisch vollständig koppelbar (K ig. 4 und ■'>). und im Suitimenbild
(K ig. b) erscheinen die Puren fast nicht. Die
Anwendung der opti.si.hcn Multiplikation von Bildern
gibt die Möglichkeit, das Positivbild von Poren (K i g. 9) als '.usgieielismaske /ur Gewinnung eines Bildes der
K<;r;vjpiiren auf Mikrofotografien der beiden Abschnitte
der gekoppelten Oberflächen (K ig. 10. I I) einzuset-/.en.
Zur Ciewiiinung eines Bildes der Konturen sämtlicher
Komponenten der Körperstruktur werden die Porenbilder (K ig. 9) und Kornspuren (K ig. IO und II) in
Konturenabbildungen (Fig. 12. 13 und 14) unter Anwendung der Hochfrequenz-Filtration des Bildes
umgewandelt, die mathematisch durch Differenzierung dargestellt wird (A. Rosenfeld »Erkennung und
Bereitung von Abbildungen«. Verlag «Mir«, 1972,
Seite 114—123). Einzelne Konturenbilder der Komponenten der Körperstruktur (F i g. 12, 1.3 und 14) werden
gleichzeitig vereinigt. Man erhält so ein vollständiges Strukturbild. Dann werden beide Teile des Probestükkes,
die gekoppelte Oberflächen aufweisen, nebeneinander am Tisch des Probestückes montiert und in der
Kammer für Probestücke eines Elektronenmikroskops angeordnet. Zur Beseitigung der Verzerrung der Form
der Struktur von Probestiickelementen wird es möglicherweise
im Winkel von 90" zu einer Elektronensonde
angeordnet. Dann untersucht man bei geringen Vergrößerungen (etwa auf das Hundertfache) die
Oberfläche der beiden Teile des gespaltenen Probestük kes und ermittelt die gekoppelten Abschnitte darauf.
Dabei werden charakteristische morphologische Merkmale des jeweiligen Probestückes genutzt (Vorhandensein
von gut sichtbaren Teilchen, Rissen, Poren an einer Seite des gespaltenen Probestückes und ihnen entsprechenden
Spuren an der anderen Seite). Man erhält ein Bild der gekoppelten Abschnitte, fotografiert dieselben
auf einen Film oder auf Platten und erhält Negative dieser Abschnitte (Fotografien dieser Negative sind in
F i g. 4 und 5 gezeigt). Dann wird das Negativ des einen Abschnittes auf das Negativ des mit ihm gekoppelten
Abschnittes gelegt (bei vorgegebener Vergrößerung). Durch ihre Vereinigung bis zur vollständigen Übereinstimmung
der charakteristischen Konturen erhält man ein Summennegativ, von dem ein schwarz-weißes
Summenbild (Fig. 6) gewonnen wird, auf dem die dunklen Abschnitte eindeutig den Poren und die hellen
den Teilchen entsprechen. Beim Einsatz eines Bildanalysators wird die wahre Struktur des Porenraumes des
jeweiligen Probestückes quantitativ untersucht Dabei treten als Hauptkenngrößen die Gesamtporosität und
die Verteilung der Poren nach Größe und Tiefe auf (Tiefekriterium ist die optische Dichte der Abbildung
einer Pore).
Die Analyse der Struktur von porösen Stoffen unter
Zuhilfenahme spezialisierter Bildanalysatoren, die zur Zeit vorhanden sind, ermöglicht es jedoch nicht, einige
wichtige physikalische Eigenschaften der zu untersuchenden Probestücke, wie die Durchlässigkeit, den
Filterfaktor, die effektive Porosität, den Krümmungsgrad der Poren und die Verteilung der hydraulischen
Porenhalbmesser, zu ermitteln. Der Einsatz von elektronischen Rechnern auf der Grundlage der
Analyse von Elektronenmikrofotografien erlaubt es, die Berechnung der physikalischen Eigenschaften von
Festkörpern allseitig und umfassend durchzuführen. Die
Berechnung erfolgt naen einer Reihe von Programmen,
die für jeden konkreten Fall aufgestellt werden.
/jr Eingabe il'ji U.iten der F.lektronenmikrofotografien
in einen elektronischen Rechner ist es notwendig, diese mittels Ablesung in eine Ziffernmatrix umzuwandeln.
Die Ablesung des jeweiligen Bildes ist eine bekannte Operation und wird mittels einer Reihe von
Einrichtungen verschiedener Konstruktion, z. B. mit Hilfe eines Bildtelegrafieapparates ausgeführt. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß die Vernachlässigung der Anisotropie der Körperstruktur wesentliche Fehler bei
der Ermittlung einer Reihe von Kenngrößen wie Durchlässigkeitsgrad (Filtration), mittels Elektronenrechner
verursacht. Zur Ermittlung der optimalen Richtung für die Ablesung einer Abbildung, die der
Richtung der Anisotropie des abgebildeten Porer.raumes entspricht, wird das Bild des Porenraumes in die
Abbildung eines optischen Raumspektrums umgewandelt. Hierfür wird durch ein Transparent, das ein
Summenbild der gekoppelten Abschnitte des gespaltenen Probestückes darstellt, ein monochromatisches
Lichtbündel durchgeschickt und mittels einer Fokussierungslinse die Lichtverteilung in ihrer hinteren Brennebene
fixiert, die ein Raumspektrum des Bildes darstellt. Eine derartige Prozedur kann man mittels optischer
Filter ausführen. Nachdem man das Bild des optischen Spektrums erhalten hat. ermittelt man die Richtung der
maximalen Anisotropie, indem in Porenabbildungen die Richtung der Ablesung des Bildes bestimmt wird. Die
Größe des Auflösungselementes bei der Ablesung wird entweder durch die Aufgaben der Untersuchung
festgelegt oder durch die Speichermöglichkeiten des elektronischen Rechners begrenzt. Somit wird die
Abbildung der Poren nach der Ablesung in einer Ziffernmatrix umgewandelt. Man muß betonen, daß die
Umwandlung eines Bildes in die Ziffernmatrix zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften poröser
Stoffe lediglich für die Arbeit mit Elektronenmikrofotografien sinnvoll erscheint, die das wahre Bild der
Porosität widerspiegelt, d. h., die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, und für di \
Analyse der Abbildung der einen Oberfläche des jeweiligen Probestückes angesichts der Fehlerhaftigkeit
der Ausgangsangaben ungeeignet ist.
Für die Bewertung des Skelett-(körnigen)Teils der Struktur wird in der Hauptsache die gleiche Methodik
angewendet, die bereits für die Untersuchung der Porosität beschrieben wurde. Der Unterschied besteht
darin, daß man nach Gewinnung eines positiven Summenbildes davon ein Diapositiv (positives Bild auf
Film oder Platte) herstellt (F i g. 9), das man abwechselnd mit jedem der Negativbilder der gekoppelten
Abschnitte des gespaltenen Probestückes vereinigt (gemäß einer der gegenseitigen Deckung von Negativen analogen Methodik). Dabei erhält man Summennegative. Die Abzüge davon sind Mikrofotografien, auf
denen die Abbildungen der an den entsprechenden Seiten des Probestückes (Fig. 10, 11) vorhandenen
Körner zu sehen sind. Durch den Einsatz von Bildanalysatoren kann man die Größe und die Form der
Körner bewerten und ihre Größenaufteilung erhalten. Danach werden die negativen Summenbilder der
Kornspuren jeder der Seiten des Probestückes in Konturenbilder(Fig. 12,13)im fotografischen Fernsehverfahren oder im diphrimoskopischen Verfahren
umgewandelt Durch ihre Vereinigung und Ausführung der obenerwähnten Maßnahmen erhält man ein
Konturenbild des Skelettteils des jeweiligen Körpers.
Wandelt man auch die Abbildung einer porösen Komponente in eine Konturenform um und legt man die
gewonnene Abbildung mit dem Bild des Skeletteils zusammen, so entsteht das vollständige Bild der
Körperstruktur (Fig. 15) auf dem Summenbild. Gemäß ϊ
diesem Bild "/erden die Abschnitte der Struktur ausgesondert, die die Zwischenkemkontakte auszeichnen.
Man fuhrt die quantitative Untersuchung der Skelettkomponente der Struktur mittels eines bekannten
Bildanalysators durch. m
Im Vorstehenden wurden bereits die prinzipiellen Fragen der Erzielung einer Abbildung des wahren
Bildes der Porosität (Gewinnung eines Summenbildes) beschrieben. Es ist jedoch für die Erhöhung der
Präzision der Vereinigung der Abbildungen und für ihre ι > Auffindung bei stärkeren Vergrößerungen erforderlich,
die Untersuchungen in einem Elektronenmikroskop von geringeren zu stärkeren Vergrößerungen durchzuführen.
Dabei wird da? ?rs·? Paar der Abbildungen, die mit
der kleinsten Vergrößerung aufgenommen wurden, 2" enweder nach der Kontur des Probestückes oder nach
den charakteristischen morphologischen Merkmalen vereinigt, die an beiden Oberflächen des gespaltenen
Probestückes zu beobachten sind. Danach trägt man auf eine der gekoppelten Abbildungen Markierungen an
den Abschnitten auf, die für die Untersuchung bei stärkeren Vergrößerungen gewählt wurden. Diese
Markierungen weiden auf die andere gekoppelte Abbildung übertragen. Durch visuelle Kontrolle der
Markierungen an den gekoppelten Abbildungen findet 3η man die gekoppelten Abschnitte, die für die Untersuchung
bei stärkeren Vergrößerungen gewählt wurden, und bringt sie in den Mittelpunkt des Mikroskops. Auf
die von diesen Abschnitten erhaltenen Abbildungen werden die Markierungen von der vorherigen Abbildung
mit kleinem Maßstab unter visueller'Kontrolle nach morphologischen Merkmalen übertragen. Nach
den Markierungen führt man die Vereinigung der gekoppelten Abschnitte aus und wiederholt die genannten
Operationen jedesmal beim Obergang zu einer stärkeren Vergrößerung.
Zur Beschleunigung der Untersuchung der Struktur poröser Stoffe und zur Beseitigung der vielen manuellen
Operationen, die mit der Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens zusammenhängen, wird eine
Vorrichtung vorgeschlagen, deren Blockschaltbild in Fig. 16 gezeigt ist
Die Vorrichtung zur quantitativen Untersuchung der Struktur poröser Stoffe enthält ein Elektronenmikroskop
(SEM) 1 bekannter Konstruktion, das mit einem Fernsehüberwachungsgerät 2 zur Sichtbarmachung des
Bildes der Oberfläche des zu untersuchenden Körpers versehen ist, der am Probestück-Tisch montiert ist (nicht
gezeigt). Der Ausgang des Fernsehüberwachungsgerätes 2 ist mit dem Eingang eines Bildsignalaufzeichnungsgeräts
3 verbunden. Die Vorrichtung enthält ein zusätzliches Fernsehüberwachungsgerät 4 mit regelbarer
Helligkeit des Bildes, das fiber eine Zweiwegverbindung mit dem BUdsignalaufzeichmingsgerät 3 verbunden
ist Zur Markierung der Abbildungen auf dem Bildschirm der Fernsehüberwachungsgerlte 2, 4 dient
ein Lichtschreiber 5. Es ist weiter eine Arbeitsspeicher 6 vorgesehen, der auch die Möglichkeit der Änderung des
Maßstabes einer Abbildung vorsieht und der Ober eine Zweiwegverbindung mit dem zusätzlichen F-.rnseh-Überwachungsgerät
4 verbunden ist Die Vorrichtung enthält außerdem ein Bildmischgerät 7. Der 39dmischer
7 ist eingangsseitig mit dem Ausgang des Ferosehfiberwachungsgerätes
2 und mit dem Ausgang des Bildsignalaufzeiohnungsgerät 3 verbunden und hat eine
Zweiwegverbindung mit dem zusätzlichen Fernsehüberwachungsgerät 4. Außerdem ist der Ausgang des
Bildmischers 7 mit dem Eingang des Arbeitsspeichers 6 und dem Eingang eines Bildanalysators 8 verbunden.
Der Bildmischer 7 ist für die Vereinigung und Addition von Bildern nach ihren Markierungen mittels
vollständiger Übereinstimmung der Markierungen geeignet, die bestimmte gekoppelte Punkte der zu
addierenden Abbildungen genau markieren Der BiIdanalysator
8, bestehend aus einer Ablesevorrichtung (nicht gezeigt), ist mit seinem Ausgang mit einem
Elektronenrechner 9 verbunden und sowohl für die Umwandlung von Bildinformation in Zifferninformation
mittels Ablesung der jeweiligen Abbildung in der vorgegebenen Richtung als auch für die vorherige
quantitative Analyse der Struktur der Abbildung vorgesehen. Der Bildanalysator 8 ist außerdem mit
seinem Ausgang mit dem Eingang des Bildsignalaufzeichnungsgeräts 3 und durch dieses mit dem Bildmischer
7 verbunden.
Die Vorrichtung hat folgende Funktionsweise: auf dem Bildschirm des Fernsehüberwachungsgerätes 2 des
Elektronenmikroskops 1 erhält man ein Bild F in kleinem Maßstab einer der gekoppelten Oberflächen
des gespaltenen Probestückes. Unter Zuhilfenahme des Lichtschreibers 5 trägt man auf dieses Bild primäre
Markierungen /Vf1 auf und bekommt ein Bild Fm^,
welches dem Bildsignalaufzeichnungsgerät 3 und dem Bildschirm des zusätzlichen Fernsehüberwachungsgerätes
4 zugeführt wird. Dann erhält man auf dem Bildschirm des Fernsehüberwachungsgerätes 2 ein
gekoppeltes Bild der anderen Oberfläche des Probe-Stückes F*. Mit Hilfe des Lichtschreibers 5 werden auf
dasselbe auch primäre Markierungen aufgetragen. Man erhält ein Bild F*M\, das im Bildsignalaufzeichnungsgerät
3 aufgezeichnet wird. Die Bilder FM, und F*W|
werden nach den Markierungen M\ mittels des Bildmischers 7 vereinigt Das Resultat der Vereinigung
wird auf dem Bildschirm des Fernsehüberwachungsgerätes 4 sichtbar gemacht und gleichzeitig aus dem
Bildmischer 7 dem Bildanalysator 8 und dann dem elektronischen Rechner 9 zur weiteren mathematischen
Bearbeitung zugeführt
Auf das mittels des Lichtschreibers 5 auf den Bildschirm des Fernsehüberwachungsgerätes 4 projizierte,
aus dem Bildaufzeichnungsgerät 3 entnommene Bild Fm1 werden sekundäre Markierungen Mi aufgetragen.
Man erhält ein Bild FMu, welches vom Bildsignalaufzeichnungsgerät
3 aufgenommen wird. Dieses Bild wird dem Arbeitsspeicher 6 zugeführt wo sein Maßstab
auf die nächste zu untersuchende Vergrößerung vergrößert wird, wobei sich ein Bild F'M2 ergibt Dabei
gehen die primären Markierungen M\ fiber den Rahmen des Bildes hinaus. Auf dem Bildschirm erscheint ein
vergrößertes Bild lediglich mit den sekundären Markierungen Mi. Danach erhält man auf dem Bildschirm des
Fernsehüberwachungsgerätes 2 des Elektronenmikroskops-f ein Bild der ersten gekoppelten Oberfläche des
jeweiligen Probestückes im gleichen Maßstab wie auch F"ttb überträgt auf dieses mittels des Lichtschreibers die
sekundären Markierungen und gewinnt das Bild F"w>
Dieses Bild wird vom Bildsignalaufzeichnungsgerät 3 aufgezeichnet Dann erfolgt der Anruf vom Bildsignalaiifzskrhnuügsgerät
3 der Bilder F^3 und F1Ai1 im
Fernüberwachungsgerät 4. Aus dem Bild Fux^ wird
mittels Einstellung des Helligkeitspegels des Signals das
Bild F entfernt (belassen werden nur primäre und sekundäre Markierungen). Mitteis des Bildmischers 7
werden r*ie verbliebenen primären und sekundären Markierungen Mu mit dem Bild F9,^ vereinigt. Man
erhält ein Summenbild der zweiten gekoppelten Oberfläche des Probestückes mit den primären und den
auf sie übertragenen sekundären Markierungen. Dieses Bild wird mittels des Arbeitsspeichers 6 auf den
Maßstab F*"m2 vergrößert. Auf dem Bildschirm des
Fernsehüberwachungsgerätes 2 SEM-I erhält man ein Bild der zweiten gekoppelten Oberfläche des gleichen
Maßstabes. Mit Hilfe des Lichtschreibers 5 unter visueller Kontrolle der Einzelteile des Bildes überträgt
man darauf die sekundären Markierungen vom Bild F*"m2, das ruf dem Bildschirm des Fernsehüberwachungsgerätes
4 zu beobachten ist. Man erhält dabei das Bild F"'M2- Dann werden die Bilder F'\t 2 und F*"2 mit
Hilfe des Bildmischers 7 nach den Markierungen M"> vereinigt. Man erhält ein Summenbild, welches auf den
Bildschirm des Fernsehüberwachungsgerätes 4 und in den BildanMysator 8 eingeführt wird. Dieser Vorgang
wird für jede neue Vergrößerung und für neue Markierungen durchgeführt.
Aus dem Bildanalysator 8 gelangen die Angaben über jedes Bild in den Rechner 9, in dem die vollständige Berechnung der Kenngrößen des Porenraumes eines porösen Körpers nach Programmen erfolgt, die für jede konkrete Aufgabe aufgestellt werden.
Aus dem Bildanalysator 8 gelangen die Angaben über jedes Bild in den Rechner 9, in dem die vollständige Berechnung der Kenngrößen des Porenraumes eines porösen Körpers nach Programmen erfolgt, die für jede konkrete Aufgabe aufgestellt werden.
·, Zur Untersuchung der Skelettkomponente der
Struktur werden einzelne Bilder der 6-ekoppelten
Abschnitte des gespaltenen Probestückes (F i g. 7,8) und die ihnen entsprechenden Abbildungen von Poren
(Fig. 9), die im Bildaufzeichnungsgerät 3 vorhander
in sind, in den Bildmischer 7 eingegeben, wo für jede
Vergrößerung und für jedes Paar der Bilder der gekoppelten Abschnitte (Fig. 7, 8) die Addition der
ihnen entsprechenden Abbildungen der Poren (Fig. 9) erfolgt, wodurch man Halbtonbilder von Kernkompo-
:". nenten der Struktur (Fig. 10, 11) erhält, welche genau
wie die Abbildungen der Poren mittels des Bildanalysators 8 in Kon'.urenform (Fig. 12—14) umgewandelt
werden und durch das Bildsignalaufzeichnungsgerät 3 in den Bildmischer 7 gegeben und dort addiert werden.
:n Hierdurch erhält man ein vollständiges Konturenbild
der Struktur des Probestücks (Fig. 15). Dieses Bild wird
vorher durch den Bildanalysator 8 und dann nach einem entsprechenden Programm mit dem Rechner 9 untersucht.
Ilicmi 5 Hhitt /.
Claims (10)
1. Verfahren zum quantitativen Untersuchen der Struktur von porösen Stoffen, bei dem ein zu
untersuchendes Probestück gespalten, die Trennungsfläche mittels eines Elektronenmikroskops
abgetastet und die Untersuchung an einem erhaltenen Bild durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gekoppelten Abschnitte der ι ο
beiden Trennungsflächen des Probestücks abgetastet werden, daß die Bilder der gekoppelten
Abschnitte summiert werden, und daß die Untersuchung am Summenbild durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- is
zeichnet, daß mittels des Elektronenmikroskops negative Bilder der gekoppelten Abschnitte der
Trennungsflächen des Probestücks erhalten und die negativen Bilder der gekoppelten Abschnitte summiert werdwi.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zur
Dateneingabe in einen elektronischen Rechner das Bild unter Verwendung einer Ziffermatrix abgelesen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein monochromatisches Lichtbündel durch das Summenbild
geschickt wird, wodurch sich ein Bild des Raumspektrums ergibt, aus dem die Richtung der Anisotropie
des abgebildeten Porenraumes ermittelt wird, und daß in Richtung der ermittelten Anisotropie
abgelesen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein positives Suejnenbild und negative
Bilder der gekoppelten Abschnitte der Trennflächen des Probestücks hergestellt uo' aus dem positiven
Summenbild und je einem negativen Bild negative Summenbilder der Kornspuren auf den Trennungsflächen des Probestocks gebildet werden, daß die
negativen Summenbilder in Konturenbilder umgewandelt werden, daß die Konturenbilder zu einem
Kbnturenbild der Kornkomponente des Probe- *o Stücks summiert werden, und daß der Skelettteil des
Probestücks untersucht wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
genauen Summieren der Bilder der gekoppelten Abschnitte der Trennflächen des Probestücks und
zum Auffinden der Abschnitte der Abbildung bei stärkeren Vergrößerungen aufeinanderfolgend Bilder der gekoppelten Abschnitte mit zunehmend
stärkerer Vergrößerung hergestellt werden, daß das so
erste Bilderpaar bei minimaler Vergrößerung nach den Umrissen des Probestücks bzw. nach charakteristischen morphologischen Merkmalen der Trennflächen des Probestücks vereinigt wird, daß auf eines
der Bilder an den gekoppelten Abschnitten Markierungen aufgetragen werden, die zur Untersuchung
bei stärkeren Vergrößerungen gewählt werden, daß die Markierungen auf ein anderes Bild der
gekoppelten Abschnitte übertragen werden, daß unter visueller Beobachtung der Markierungen auf
den Bildern die gekoppelten Abschnitte, die zur Untersuchung bei stärkeren Vergrößerungen gewählt werden, aufgesucht, in den Mittelpunkt des
Elektronenmikroskops gebracht und registriert werden, daß die Markierungen vom vorherigen Bild es
kleinerer Vergrößerung auf die gewonnenen Abbildungen unter visueller Beobachtung der morphologischen Merkmale Obertragen werden, daß die
gekoppelten Abbildungen entsprechend den Markierungen in Deckung gebracht werden und daß die
genannten Vorgänge beim Obergang zu einer größeren Vergrößerung jeweils wiederholt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem
Elektronenmikroskop (1), das ein Fernsehüberwachungsgerät (2) zur Sichtbarmachung des BUdes der
jeweiligen Abbildung der gekoppelten Abschnitte der Trennflächen des Probestücks enthält, mit einem
mit dem Ausgang des Fernsehüberwachungsgeräts verbundenen Bildaufzeichnungsgerät, das über eine
Zweiwegverbindung mit einem zweiten Fernsehüberwachungsgerät (4) mit regelbarer Helligkeit
verbunden ist, und mit einem Lichtschreiber (5) zur Markierung der an den Fernsehüberwachungsgeräten (2, 4) erhaltenen Abbildungen, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fernsehüberwachungsgerät
(2) zur gleichzeitigen Gewinnung des letzten Bildes der gekoppelten Oberflächen unmittelbar mit dem
zweiten Fernsehüberwachungsgerät (4) verbunden ist, und daß ein Bildmischgerät (7) vorgesehen ist,
dessen Eingang mit dem Ausgang des ersten Fernsehüberwachungsgeräts (2), mit dem Ausgang
des Bildaufzeichnungsgeräts und über eine Zweiwegverbindung aiit dem zweiten Fernsehüberwachungsgerät (4) verbunden ist und zur Vereinigung
und Addition der Bilder entsprechend ihren Markierungen durch vollständige Übereinstimmung
der Markierungen vorgesehen ist, die bestimmte gekoppelte Punkte der zu addierenden Bilder genau
markieren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Bildmischgeräts (7)
mit einem Bildanalysator (8) verbunden ist, der das Summenbild analysiert und zur Dateneingabe in
einen elektronischen Rechner (9) dient
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Bildanalysators (8) mit dem Eingang des Bildaufzeichnungsgeräts (3) verbunden ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des
zweiten Fernsehüberwachungsgeräts mit regelbarer Helligkeit über eine Zweiwegverbindung (4) mit
einem Arbeitsspeicher (6) zur Änderung des Maßstabes des jeweiligen Bildes auf dem Bildschirm
des zweiten Fernsehüberwachungsgeräts und zur Speicherung des Maßstabes des vorherigen Bildes
und zu seiner nachfolgenden Vergrößerung verbunden ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Bildmischers (7) zur Speicherung und nachfolgenden
Veränderung des Maßstabes mit dem Arbeitsspeicher (6) verbunden ist
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU762428752A SU729601A1 (ru) | 1976-12-06 | 1976-12-06 | Способ выделени характерных признаков объектов |
SU762429770A SU728056A1 (ru) | 1976-12-14 | 1976-12-14 | Устройство дл определени величины пористости и количественной оценки структуры порового пространства твердых тел |
SU2454838 | 1977-02-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2754237A1 DE2754237A1 (de) | 1978-06-08 |
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ID=27356305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2754237C2 (de) |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1977
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- 1977-12-06 FR FR7736724A patent/FR2373052B1/fr not_active Expired
- 1977-12-06 JP JP14574477A patent/JPS5391566A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS5391566A (en) | 1978-08-11 |
FR2373052A1 (fr) | 1978-06-30 |
CS196165B1 (en) | 1980-03-31 |
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