DE275254C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■-M 275254 KLASSE 21/. GRUPPE

in LONDON.

Traggestell für Metallfaden elektrischer Glühlampen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1912 ab.

Die Fadentraggestelle für elektrische Glühlampen, insbesondere Metallfadenlampen, besitzen meist eine Mitteltragstütze und radiale federnde Halter. Diese federnden Halter sind empfindlich und können leicht, insbesondere beim Einführen der Traggestelle in die Glasglocke, verbogen oder zerbrochen werden, wenn sie an den Rand oder die Wandung der Glasglocke anstoßen.

ίο Diese Ubelstände hat man auf verschiedene Weise abzustellen versucht, z. B. dadurch, daß man an der Mitteltragstütze einen besonderen starren Haltering und an diesem Federn befestigte; weiter dadurch, daß man den federnden Halter zweiteilig machte, wobei der erste Teil wenig federte oder fest angeordnet war, während der zweite Teil,' der in dem ersten ruhte, federte. Auch in der Weise endlich wurde eine Ausführung versucht, daß

ao feste Halter von der Tragstütze radial ausgingen und daß die Enden dieser festen Halter federnd zwischen Faden und dem festen Halter angebracht waren. Da aber die festen Halter die Metallfaden nicht überragten, war ein wirksamer Schutz nicht gegeben.

Dieser wird aber erreicht durch die neue Erfindung. Ihr zufolge hat die Metallglühfadenlampe die übliche mittlere Tragstütze, und unmittelbar an dieser sind federnde HaI-ter befestigt. Zum Schütze der federnden Halter werden diese Halter überragend und über oder zwischen ihnen ein oder mehrere widerstandsfähige Körper (Ring, Scheibe, Stern oder Stäbe) angebracht. Dabei können die 35

zwischen den Haltern angeordneten Schutzorgane gegebenenfalls selbst als Fadenstützen ausgebildet sein.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt. Fig. ι zeigt in perspektivischer Ansicht ein Fadentraggestell, welches aus dem Füßchen α mit den Stromzuführungsdrähten b und c und einem auf dem Füßchen a befestigten Stab d besteht, welch letzterer oben und unten in bekannter Weise die Tragstützen trägt. Die Tragstützen bestehen aus abwechselnd angeordneten längeren und stärkeren Häkchen e und schwächeren und kürzeren Häkchen f. Der Glühfaden g, der hier als fortlaufender Faden gedacht ist, geht abwechselnd über eine stärkere untere Tragstütze zu einer oberen schwächeren, von dort zu einer oberen stärkeren und wieder hinunter zu einer unteren schwächeren usw. Es ist aber klar, daß die Fadenführung auch anders gewählt werden kann, und daß das gleiche Prinzip auch für einzelne U-förmige Fadenbügel Anwendung finden kann. Wesentlich ist bloß, daß die stärkeren und längeren Tragstützen die kürzeren und schwächeren, also federnden bzw. nachgiebigen beim Einführen des Fadentraggestelles in die Glühbirne gegen Verbiegen oder Brechen schützen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2, die das obere Ende des Traggestelles darstellt, ist oberhalb des oberen Tragkranzes ein Ring h aus Draht oder Glas befestigt, der die Tragstützenenden überdeckt. Dieser Ring h kann auch durch eine Scheibe oder einen Stern er-

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Claims (1)

1. setzt werden. Bei dieser Ausführungsform können selbstverständlich alle Tragstützen federnd oder nachgiebig sein.

   Pa τ ε ν ϊ - A ν s ρ κ υ c η :

   Traggestell für Metallfäden elektrischer Glühlampen, das aus der üblichen Mitteltragstütze mit an dieser befestigten federnden Haltern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schütze der federnden Halter beim Einführen des Traggestelles in die Glühbirne ein oder mehrere widerstandsfähige Körper (Ring, Scheibe, Stern oder Stäbe) die federnden Halter überragend und über oder zwischen ihnen liegend angebracht sind, wobei die zwischen den federnden Haltern angeordneten Schutzorgane als Fadenstützen ausgebildet sein können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.