DE2750039A1 - Materialtransport- und lagersystem fuer lange gegenstaende - Google Patents
Materialtransport- und lagersystem fuer lange gegenstaendeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER 22
Materialtransport- und Lagersystem für lange Gegenstände
Diese Erfindung befaßt sich im allgemeinen mit einem
Materialtransport- und Materialübergabesystem, sie befaßt sich insbesondere aber mit einem Materialtransport- und Lagersystem, das in einem Walzwerk
zur Übernahme, zum Transport und zum Lagern langer Gegenstände, beispielsweise von Bündeln aus Walzstahlprodukten,
verwendet und eingesetzt werden soll. Bei solchen Bündeln ist normalerweise ein beträchtlich
großer Längenunterschied gegeben, beispielsweise von einer Mindestlänge von 10 ft bis zu einer größten
Länge von ungefähr 60 ft. Die Bündel unterscheiden
sich ebenfalls sehr stark in der Anzahl und im Querschnitt der in ihnen enthaltenen Stabstähle. Dies
wiederum hat einen Einfluß auf den Querschnitt und auf die in Längsrichtung wirkende Biegefestigkeit der
Stabstahlbündel. Die Stabstahlbündel mit großem
Querschnitt haben eine relativ große Biegesteifigkeit,
während die Stabstahlbündel mit einem relativ kleinem Querschnitt elastisch sind und sich durchbiegen
können.
Die Stabstalilbündel, die normalerweise dicht gepackt
sind, sind mit Bändern, Drähten und dergleichen mehr abgebunden, die mit Verschlüssen versehen sind. An
den Stabstahlbündeln werden zur Kenntlichmachung der
Type und der Abmessungen der in diesen Bündeln enthaltenen
Produkte Etiketten und Schilder angehängt und befestigt. Die Verschlüsse und Etiketten befinden
sich vorzugsweise an den oberen Flächen der Stab-
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stahlbündel, wo sie leicht beschädigt werden können,
wo sie aber auch vom Bedienungspersonal leicht eingesehen und leicht abgelesen werden können· Darüber
hinaus werden die zum Abbinden verwendeten Bänder, die scharfe Kanten haben, derart um die Bündel angeordnet, daß diese scharfen Kanten sich an der Oberseite der Bündel befinden, was wiederum zur Folge
hat, daß sich das Bedienungspersonal leicht verletzen kann«
Ziel dieser Erfindung ist somit die Schaffung eines Materialtransport- und Übergabesystemes, das Gegenstände, die sich in der Längenabmessung stark unterscheiden, leicht transportieren kann und darüber hinaus auch noch in der Lage ist, diese langen Gegenstände in einem relativ kompakten Lagerbereich zu
lagern.
Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines Materialtransport- und übergabesystemes, das
lange Gegenstände, die sich im Querschnitt und in der Biegesteifigkeit stark unterscheiden und abweichen, leicht und wirksam transportieren und übergeben kann.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines Materialtransport- und Übergabesystemes, das
in der Lage ist, lange Gegenstände anzuheben, zu transportieren und schließlich noch zu lagern, ohne
daß diese langen Gegenstände gerollt werden.
Gegenstand dieser Erfindung ist somit ein Materialtransport- und Lagerungssystem zum Transportieren
und Lagern von langen Gegenständen. Dieses Material-
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transport- und Lagerungssystem besteht aus mehren
Haltevorrichtungen oder Kufen zum Halten der Gegenstände; diese Haltevorrichtungen oder Kufen sind
zur Bildung einer Lagerfläche, die eine Übernahmeseite hat, von der die Kufen seitlich hervorstehen,
parallel zueinander angeordnet, und zwar in einer Horizontalebene. Mehrere Übernahme- und Transportwagen
sind unterhalb der vorerwähnten Horizontalebene zwischen den Haltevorrichtungen oder Kufen angeordnet
. Die Übergabewagen oder Transportwagen, die im rechten Winkel zu den Haltevorrichtungen oder
Kufen ausgerichtet sind, werden von einem gemeinsamen Antrieb synchron zur Übernahme Seite des Lagerbereiches
gefahren und von dieser Übernahmeseite des Lagerbereiches auch wieder weg. Einem jeden Übernahme-
und Transportwagen ist ein Satz von Hubelementen zugeordnet. Mit diesen Hubvorrichtungen, die
einzeln zwischen einer betriebsunwirksamen unteren Position unter der Ebene der Haltevorrichtungen oder
Kufen und einer oberen betriebswirksamen Position gesteuert und geregelt werden können, dienen dazu
die langen Gegenstände zu heben, zu senken und zu lagern.
Diese Erfindung wird nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles (der
in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:-
Fig, 1 Eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Materialtransport- und
Lagerungsvorrichtung dieser Erfindung.
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Fig. 2 Einen in die Linie 2-2 von Fig. 1 gelegten Schnitt mit der Darstellung eines Übergabe-
und Transportwagens, dessen Hubvorrichtungen sich in der betriebswirksamen und oberen
Position befinden und der aus der Materialübernahmeseite des Lagerbereiches weggefahren
wird.
Fig. 3 Eine im vergrößerten Maßstab wiedergegebene Seitenansicht eines Übergabewagens oder Transportwagens,
für dessen Hubvorrichtungen die untere und betriebsunwirksame Position mit Vollinie dargestellt ist, die obere und betriebswirksame
Position aber mit gestrichelter Linie.
Fig. 4 Einen in die Linie k-k von Fig. 1 gelegten
und im vergrößerten Maßstab wiedergegebenen ScJinitt mit Darstellung der Endansicht eines
Übergabe- oder Transportwagens.
Fig«, 5 Einen in die Linie 5-5 von Fig. k gelegten
Schnitt.
Fig. 6 Eine Fig. 5 ähnliche Schnittdarstellung.Dargestellt
sind die Hubvorrichtungen, die ein Stabstahlbündel tragen, in der ausgefahrenen und betriebswirksamen Position über der Ebene
der Haltevorrichtungen oder Kufen.
Fig. 7 Einen in die Linie 7-7 von Fig. 5 gelegten
Schnitt.
F±go 8 Eine Skizze betreffend die Verwendung des Materialtransport-
und Lagerungssystemes bei der Lagerung von Produkten verschiedener Längen,
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Wie aus der Zeichnung - in dieser Zeichnung werden
für gleiche Teile in den verschiedenen Ansichten auch gleiche Hinweiszahlen verwendet - zu erkennen
ist, ist das Materialtransport- und Lagerungssystem
dieser Erfindung mit der allgemeinen Hinweiszahl 10 gekennzeichnet« Das Materialtransport- und Lagerungssystem bildet im wesentlichen einen rechteckigen Lagerbereich
mit einer Übernahmeseite, die auf die Übergabeachse 12 eines konventionellen Rollganges
ausgerichtet ist, zu dem mehrere und einzeln angetriebene Rollgangsrollen lh gehören,, Die gegenüberliegende
Seite des Lagerbereiches, doh, die Seite 13,
wird gebildet von den halbinselartigen Verlängerungen,
die mit der allgemeinen Hinweiszahl l6 gekennzeichnet sind.Der Lagerbereich hat ebenfalls ein
Frontende 18 und ein rückwärtiges Ende 20»
Zu jedem Verlängerungsteil l6 gehören zwei zueinander
parallele Haltevorrichtungen oder Kufen 22a und 22b, die die Gegenstände zu halten haben und ihrerseits
wiederum (nach Fig. h) von schweren U-Profilen
2.h gehalten werden, welche auf den Fundamenten 26
befestigt sind. Auf der der Übernahmeseite ^ogenüberliegenden
Seite sind die U-Profile 2k über die als
U-Profile ausgeführten Querverstrebungen 28 miteinander
verbunden. Die Haltevorrichtungen oder Kufen 22a, 22b liegen alle in der gleichen Horizontalebene P,
(wie dies aus Fig« h zu erkennen ist), und sind von
der Übernahmeseite 12 aus seitwärts bis in den Lagerbereiclt
geführt.
Zwischen jedem U-Profilpaar 2k ist ein Schienenpaar
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angeordnet. Die Schienen 30 werden ebenfalls von den Fundamentstücken 26 gehalten, und zwar auf einer
Ebene, welche unterhalb der Ebene P für die
Haltevorrichtungen oder Kufen 22a und 22b liegt.
Ein Übergabewagen oder Transportwagen 32 .ist zwischem
einem jeden Paar aus U-Profilen 24 derart
angeordnet, daß er verfahren werden kann. Jeder Übergabewagen oder Transportwagen besteht aus einem
kastenartigen Chassis mit den Seitenwandungen 34a und 34b sowie mit der Stirnwandung 36b. Auf
die Achsen, die durch die Seitenwandungen jka und
34b geführt sind, sind die Räder 38 aufgesetzt, die auf den Schienen 30 rollen.
Wie am besten aus Fig. 5 bis Fig. 7 zu erkennen ist,
weist jeder Übergabe-oder Transportwagen 32 weiterhin
auch noch eine ilalteplatte 40 auf, die zwischen
den Seitenflächen 34a und 34b montiert ist, und
zier quer zu den vorerwähnten Seitenflächen 34a, 34b,
Auf diese Halteplatte 40 ist ein aufblasbarer Sack 42 montiert, von dem wiederum eine obere Platte
mit einer nach oben gerichteten Halterung 46 samt Welle 48 gehalten wird.
Diese Welle 48 ist drehbar und schwenkbar mit den
mittleren Teilen zweier Innenhebel 49 verbunden, die zwischen den Außenhebeln 50 angeordnet sind.
Die inneren Hebel 49 sind über die Haltefläche 51a miteinander verbunden, während die äußeren Hebel
50 von einer anderen Haltefläche 51b gehalten werden,
Die Hebel 49 sind derart montiert, daß sie sich um eine Welle 54, die quer zwischen den Seitenwandun-
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gen 3^a und 3^b geführt ist, drehend und schwenkend
bewegen können» Zu den Hebeln kS gehören weiterhin
auch noch die nach unton geführten Schenkel 56, deren
Nocken 58 jeweils gegenüber einer der Querverstrebungen
60, die sich zwischen den Seitenwandungen 3^ erstrecken, angeordnet sind,
Den Hebeln 50 sind jeweils die nach außen gerichteten
Seitenschlitze 62 auf, die die Führungsrollen
aufnehmen, welche von den Seitenwandungen 3^ des Übergabe- oder Transportwagens gehalten werden„
Wie am besten aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist der
aufblasbare Luftsack an eine Druckluftleitung angeschlossen, von der ein Teil als festverlegte Leitung
unter dem Übergabe- oder Transportwagen verlegt ist und vermittels der Halterungen 68 an diesem Übergabe-
und Transportwagen befestigt ist« Ein flexibler
Teil dieser Druckluftleitung, der flexible Abschnitt
70, ist zwischen den Fundementteilen 26 zur Übernahmeseite
12 des Lagerbereiches zurückgeführt« Jeder
flexibler Druckluftschlauch 70 eines jeden Übergabe-
und Transportwagens 32 ist an ein Steuerungs- und
Regelungssystem angeschlossen, das die individuelle Steuerung und Regelung eines jeden der Luftsäcke k2
ermöglicht; das ist zwar in Zeichnung nicht dargestellt, sollte aber jedem klar sein,
Ist laut Darstellung in Fig„ 5 der Druckluftsack k2
luftleer, dann befinden sich die Hebel kS - 50 in
der zurückgefahrenen unteren und betriebsunwirksamen Position unterhalb der Ebene P der Haltekufen 22„
Beim Aufblasen des Druckluftsackes k2 wird die Halte-
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rung k6 mit ihrer Welle k8 hochgefahren, wobei während
dieses Bewegungsablaufes der mit Pig* 6 schematisch
wiedergegebene Bogen 72 zurückgelegt wird.
Dieses Hochfahren bringt die Hebel ^9 und deren Haltefläche
51a dazu, sich schwenkend um die Welle 5h zu bewegen, und zwar solange, bis daß die Nasen 58
die gegenüberliegenden Querverstrebungen 6O berühren*
Gleichzeitig durchlaufen die Hebel 50 und deren Haltefläche 51 eine kombinierte Schwenk- und Axialbewegung,
die durch die Anordnung der Führungsrollen 6h in den Schlitzen 62 verursacht und herbeigeführt wird.
Das Resultat dieses Bewegungsablaufes ist in Fig. 6
zu erkennen, aus der hervorgeht, daß die Stützflächen 51a und 51b sich dann in einer oberhalb der Ebene P
der Haltekufen 22 golegenen Position befinden, wobei die mit dem Buchstaben N gekennzeichnete Nut entsteht.
Durch die Begrenzungswirkung der Nut N oder der Gabelbildung
N wird verhindert, daß das Bündel 72^ abrollen
kann, wird weiterhin durch diese Maßnahme gewährleistet, daß die Verschlüsse der zum Abbinden
verwendeten Bänder 76 und die scharken Kanten der Bänder 78 immer im oberen Teil des Bündels bleiben,
wo sie vom Bedienungspersonal erkannt werden können.
Fig. 1 zeigt nun am besten, daß die Übergabewagen und Transportwagen 32 rechtwinklig zu den zueinander
parallelen Haltekufenpaaren 22a und 22b ausgerichtet
s ind .
Die Übergabe- und Transportwagen 32 werden synchron zueinander zur Übernahmeseite 12 des Lagerbereiches
hingefahren und auch von dieser Übergabeseite 12
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wieder weg« Bei diesem Bewegungsablauf werden die Übergabewagen und Transportwagen von einem Antriebssystem
angetrieben, zu dem eine Welle 82 gehören, die in einem bestimmten Abstand zum Material transport-
und Lagerungssystem angeordnetem Lager 8k gelagert
ist und ihrerseits von einem einzigen Antriebsmotor 86 angetrieben wird«, Auf der Welle 82
sitzen mehrere Kettenräder 88, die sich mit .lieser Welle drehen können, und zwar jöweils ein Kettenrad
88 für jeden Übergabe- und Transportwagen 32. Di. leerlaufenden Kettenräder 90» auch hier wieder je
ein Kettenrad 90 für jeden Übergabewagen 32, sind zwischen den Halterungen 92, die sich von der als
U-Profil ausgeführten Querverstrebung 28 aus - diese
Querverstrebungen verbinden die U-Profile 2k miteinander - nach innen geführt sind, drehbar gelagert.
Eine Kette 3k, die mit einem Ende an du
mit der allgemeinen Hinweiszahl 96 gekennzeichneten Stelle am Übergabe- und Transportwagen 32 befestigt
ist, ist um das antreibende Kettenrad 88 geführt, dann in entgegengesetzter Richtung unter dem Übergabewagen
32 hindurch, um das angetriebene Kettenrad 90 und dann wieder zurück, um an der mit 98 gekennzeichneten
Stelle am Übergabewagen befestigt zu werden.
Wird nun die Welle 82 vom einzigen Motor 86 angetrieben, damit sich diese Welle in eine Richtung
dreht, beispielsweise damit sich die Welle 82 nach Fig„ 2 rechtsdrehend dreht, dann werden alle Übergabewagen
32 synchron zueinander von der Übernaheme-
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seite 12 des Lagerbereiches weggefahren· Das gleiche
gilt für die entgegengesetzte Drehrichtung der Welle 82, die dazu führt, daß die Übergabe- und Transportwagen
in die entgegengesetzte Richtung - und zwar
zur Übernahmeseite des Lagerbereiches hin - verfahren
werden.
Nachstehend soll nun die Funktion und die Arbeitsweise dieses Materialtransport- und Lagerungssystemes
für lan^e Gegenstände beschrieben werden. Die
langen Gegenstände, beispielsweise die Stabstahlbündel 74, werden von den angetriebenen Rollgangsrollen
Ik entlang der ÜbernahmeSeite 12 des I agerbereiches
bis zu einer gewünschten Position transportiert,und zwar in Längsrichtung, Wie weit ein jedes !Windel zu
transportieren ist, das unterliegt dent Einfluß mehrerer Paktoren. Zu diesen Paktoren gehören: die Gesamtlänge
des Stabstahlbündels und der Abschnitt des Lagerbereiches, in den das Bündel zu transportieren
ist, und zwar mit einer zur Seite führenden Bewegun,■ „
Die Übergabe- und Transportwagen 32, deren Bündelhubvorrichtungen sich in der zurückgefahrenen unteren
Position befinden, werden unter das Bündel auf dem Rollengang gefahren. Dies Verfahren des Übergabewagens
unter den Rollgang kann vor dem Eintreffen
oder nach dem Eintreffen des Bündels durchgeführt werden, weil der Bewegungsablauf der Wagen vollständig
unterhalb der Ebene P der Übergabekufen und der Halteflächen des Rollganges sowie der Rollgangsrollen
1*» durchgeführt und vorgenommen werden kann.
Sodann werden in Übereinstimmung mit der Länge des
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Bündels und in Übereinstimmung mit der jeweils zutreffenden
Biegefestigkeit des Bündels die Druckluftsäcke k2 einer geeigneten Anzahl von Übergabe-
und Transportwagen 32 in Betrieb genommen. Sie erhalten Druckluft zugeführt, werden durch diese
Druckluft aufgeblasen, was wiederum zur Folge hat, daß die mit ihnen verbundenen Halteflächen 51a und
51b hochgefahren werden. Als Folge davon wird das Bündel dann über die Ebene P der Haltekufen und über
die Rollgangsrollen l4 hochgehoben. Weil den Druckluftsäcken
kZ ganz individuell gesteuert Druckluft zugeführt werden kann, braucht nur die für das Anheben
des Bündels erforderliche Mindestanzahl dieser Druckluftsäcke aufgeblasen und in Betrieb genommen
zu werden. Bei kurzen Bündeln kann dadurch Energie gespart werden, die sonst verschwendet werden
würde. Nach dem Anheben des Bündels.wird der Antriebsmotor
86 eingeschaltet und in Betrieb genommen. Dieser Motor treibt dann die Welle 82 an und setzt diese
Welle in Umdrehung, und zwar laut Fig. 2 rechtsdrehend. Durch diese Maßnahme wird das angehobene
Bündel seitwärts verfahren, und zwar solange, bis daß die gewünschte Position im Lagerbereich erreicht
worden ist. Während dieses Transportvorganges wird das Bündel sicher in der Gabel festgehalten und am
Rollen gehindert. Der Vorteil dabei liegt, wie bereits erwähnt, darin, daß die BandverSchlüsse 76 im oberen
Bereich des Bündels bleiben, wo sie wahrscheinlich am wenigsten beschädigt werden. Darüber hinaus werden
dann, wenn sich die Etiketten 80 oben am Bündel be-
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finden, diese Etiketten 80 von dem Bedienungspersonal besser abzulesen sein, wird dann, wenn sich die
scharfen Enden der Abbindebänder 78 oben am Bündel befinden, die Verletzungsgefährung weniger wahrscheinlich. Nach dem Anfahren der entsprechenden Zielposition im Lagerungsbereich werden die mit Druckluft
beaufschlagten und aufgeblasenen Druckluftsäcke ganz
einfach entleert, was wiederum1 zur- Folge hat, daß das Materialbündel ganz sanft auf die Haltekufen 22a
und 22b abgelegt wird. Nach diesem Vorgang können die Übergabe- und Transportwagen unter die Ebene
der Haltekufen zurückgefahren werden, wo sie dann zur Übernahme eines neuen Materialbündels vom Rollgang bereit sind.
Fig. 8 läßt nun erkennen, daß unter Verwendung des vorerwähnten Materialtransport- und LagerungssySternes, das die bereits beschriebene Konstruktions aufweist, eine gegebene Lagerfläche oder ein gegebener
Lagerbereich wirkungsvoll genutzt werden kann, um einen großen Bereich an Bündelabmessungen zu lagern,
und dies bei einem Minimum an Wartung durch das Bedienungspersonal, So können beispielsweise relativ
lange Materialbündel B1 unter Verwendung aller Übergabe- und Transportwagen übernommen, transportiert
und gelagert werdn. Kleinere oder kürzere Materialbundel können mit einer geringeren Anzahl von Übergabewagen übernommen, transportiert und gelagerrt
werden, wie dies mit den Bündeln B„ gekennzeichnet und dargestellt ist. Diese Bündel lassen sich dann
Ende an Ende lagern oder in versetzter Anordnung,
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gestaffelter Anordnung, wie dies dargestellt ist.
Andere und noch kürzere Materialbündel B„ werden
anfänglich nahe dem Übernahmeende 12 gelagert und dann anschließend in andere Lagerabschnitt weitergegeben,
wenn diese anderen Abschnitte unter Verwendung konventioneller Mittel wieder frei werden,
beispielsweise unter Verwendung von Brückenkranen.
Diese Erfindung soll alle Änderungen und Modifikationen
an dem mit dieser Patentschrift beschi benen Ausführungsbeispiel erfar sen, sofern diese
Änderungen un:l Modifikationen nicht vom Geist und Umfang der Erfindung abweichen„
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MOLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER 22- bh -2750039 2O.io.i977Morgan Construction Co. Ltd., Worcester, Mass./USA Pa tentansprüche;-1„ Materialtransport- und Lagerungssystem für lan- ^ ge Gegenständedadurch gekennzeichnet, daß zu ihm gehören:- mehrere parallel zueinander angeordnete Haltevorrichtungen, die die Gegenstände aufzunehmen haben und einen Lagerbereich bilden; mehrere Übergabe- und Transportwagen, die in Querrichtung zwischen den vorerwähnten Haltevorrichtungen angeordnet sind; ein Antriebssystem, mit dem die in der vorbeschriebenen Weise ausgerichteteten Übergabe- und Transportwagen synchron zueinander zur Übernahmeseite des Lagerbereiches hingefahren und auch von dieser Übernahmeseite des Lagerbereiches wieder weggefahren werden; Hubvorrichtungen, die den vorerwähnten Übergabe- und Transportwagen zum Heben und Senken der Gegenstände zugeordnet sind, wobei die Hubvorrichtungen eines jeden Wagens in ihren Hubbewegungen von einer zweiten Antriebsvorrichtung zwischen einer unteren und betriebsunwirksamen Position unterhalb der Ebene der Haltevorrichtungen und einer hochgefahrenen und betriebswirksamen Position oberhalb dieser Haltevorrichtung individuell gesteuert und geregelt werd en.„ Materiältransport- und Lagerungssystem nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die vorerwähnten Haltervorrichtungen, die die Gegenstände aufzunehmen und zu halten haben,.809830/0582PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · CERD MÜLLER · [>. GROSSE · F. POLLMEIE-. 22% 27SÜ039 'ίι>'ΐ-:1':7'7als Kufen ausgeführt sind, die zueinander im Seitenabstand angeordnet sind und deren Überflächen in einer gemeinsamen Horizontulobi-ue liegen«). Materialtransport- und Lagerungssystetn nach Anspruch 1,dadurch gekenn ζ eic Ji η et, daß die bereits unfeführten Übergabe- und Transportwagen mit Rädern versehen sind, die auf Schienen laufen, welche unterhalb der Ebene der im Seitenabstand zueinander montierten Haltekufen auf zwischen diesen Haltekufen angeordneten Schienen laufen.l· „ Materialtraiisport- und Lagerungssystem nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die vorei wälxnte erste Antriebsvorrichtung aus einer rotierenden Antriebswelle besteht, die quer und im rechten Winkel zu den vorerwähnten Haltevorrichtungen für die Gegenstände sich erstreckt; daß die eigentliche Antriebsvorrichtung die Welle antreibt und dabei diese Welle in rechtsdrehender und in linksdrehender Weise in Umdrehung versetzt; daß auf dieser Welle für jeden Übergabewagen ein antreibendes Kettenrad sitzt, das sich mit der Welle drehen kann; daß einem jeden antreibenden Kettenrad ein angetriebenes Kettenrad zugeordnet ist; daß mit jedem Übergabe- und Transportwagen eine Antriebsketto verbunden und dann ringsum das antreibende Ketten-809830/0582PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER ■ D. GROSSE · F. POLLMEIER 22- bh -3 27 50039 2o.io.i977- 16 -rad geführt ist, desgleichen auch um da3 angetriebene Kettenrad, was wiederum zur Folge hat, daß die Übergabe- und Transportwagen dann verfahren werden, wenn die Antriebswelle angetrieben wird und sich drehend bewegt.Material trans port- und Lagerurigs sys tem nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die vorerwähnte Antriebswelle in der Übernahmeseite des Lagerbereiches montiert und angeordnet ist, die angetriebenen Kettenräder al<i>r auf der gegenüberliegenden Seite des Lager bereiches.Materialtransport- und Lagerungssystem nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das bereits angeführte zweite Antriebssystem aus aufblasbaren Druckluftsäcken besteht, die auf den Übergabewagen montiert sind und auf die Hubvorrichtungen für die Gegenstände einwirken.Materialtransport- und Lagerungssystem nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die bereits angeführten HubvorriciiLungen, mit denen die Gegenstände zu heben sind, aus ersten und zweiten Hebeln bestehen, die schwenk bar miteinander verbunden sind, die darüber hinaus in einstellbarer Weise derart auf dem Chassis des angeführten Übergabe- und Transport609830/0582PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GfcriD MÜLLER · D. GROSSE · F. POLLMtIER 22- bh -M 2750039 20.10.197717 -wagens montiert sind, und zwar derart, daß sie sich zwischen einer unteren und betriebsunwirksamen Position, in der die Hebel im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, und der ausgefahrenen oberen und betriebswirksamen Position, in der die Hebel zueinander eine Winkelanordnung annehmen, bewegen und dabei einen nach oben ausgerichteten Trog bilden, in dem das Bündel in einer über den Haltevorrichtungen gelegenen Ebene gehalten wird.8c Materialtransport- und Lagerungssystem nach Anspruch 7»dadurch gekennzeichnet, daß die vorerwähnten ersten Hebel an einer ersten Stelle drehbar und schwenkbar mit dem bereits angeführten Chassis verbunden sind und an einer zweiten Stelle mit den vorerwähnten zweiten Hebeln; daß die vorerwähnten zweiten Hebel an einer dritten Stelle drehbar und schwenkbar mit dem Chassis verbunden sind und sich in Längsrichtung zum Chassis bewegen können; daß die bereits angeführte zweite Antriebsvorrichtung an der vorerwähnten zweiten Stelle mit den ersten und zweiten Hebeln verbunden ist und derart wirksam wird, daß von ihr die vorerwähnte zweite Stelle im Hinblick auf das Chassis vertikal verstellt wird.809830/0582PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MOLLEn · D. CiROSoE · K. POLLMEIER 22- h.j an -5 2750039 20.10.19779. Materialtraneport- und Lagerungssystem nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellantriebsorgan aus einem zwischen Chassis und der zweiten Stelle angeordneten, aufblasbaren Element besteht.- Ende -809830/0582
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