DE2749186C3 - Auslaufventil für einen Desinfektions- und Reinigungsmittelspender - Google Patents
Auslaufventil für einen Desinfektions- und ReinigungsmittelspenderInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K5/00—Holders or dispensers for soap, toothpaste, or the like
- A47K5/06—Dispensers for soap
- A47K5/12—Dispensers for soap for liquid or pasty soap
- A47K5/1211—Dispensers for soap for liquid or pasty soap using pressure on soap, e.g. with piston
- A47K5/1214—Dispensers for soap for liquid or pasty soap using pressure on soap, e.g. with piston applied by gravitational force
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Auslaufventil gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der DE-PS 9 24 285 und der US-PS 14 31 467 sind Dosierventile bekannt, deren Kolben eine Dosierkammer
aufweisen. Das untere Ende der Kolben geht in eine Ventil- oder Düsennadel über, die zum Öffnen und
Schließen der bekannten Dosierventile dient. Ein Nachteil der bekannten Dosierventile liegt darin, daß
der Kolben zur Abgabe von Fluid mit Hilfe der Düsennadel von Hand angehoben werden muß.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Auslaufventil gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs
zu schaffen, bei dem drucklos abzugebendes Fluid gleichzeitig zum öffnen des Ventils herangezogen wird,
so daß kein Berühren der Ventilnadel erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einem Auslaufventil gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs
die im kennzeichnenden Teil angegebenen Maßnahmen.
Dadurch wird erreicht, daß bei Zufuhr von Druckfluid der Kolben zusammen mit der Ventilnadel angehoben
wird und das Druckfluid durch den vom Drosselzylinder gebildeten Drosselspalt druckfrei ausströmen kann. Die
Zufuhr von Druckfluid kann durch eine Hand-, Fußoder Motorpumpe erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei der Auf- und Abwärtsbewegung von Dichtungskolben
und Ventilnadel eventuell vorhandene Fluidablagerungen abgeschert werden, so daß stets glatte, rückstandsfreie
Dichtwände für den Dichtungskolben zur Verfugung stehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Figur näher erläutert.
Das vorzugsweise in Verbindung mit einem Wandspender verwendbare Auslaufventil umfaßt ein Ventilgehäuse
1 mit einer Düse 4 und einer Zuleitung 6. Die Zuleitung 6 mündet in einen im Inneren des Ventilgehäuses
1 vorgesehenen Ringraum 11. Sie dient zur Zufuhr von in Druckfluid, vorzugsweise von Reinigungsmittel
in Form von einem nicht dargestellten Wandspender gespeicherter Seife. Der Ringraum 11 geht in
einen Drosselspalt 8 über, der sich als Auslaufkanal 12 zu einer Austriltsöffnung 4 fortsetzt.
Im Bereich der Austrittsöffnung 4 ist ein den Auslaufkanal 8 verschließender Dichtungskolben 7
vorgesehen, der an seinem der Auslauföffnung zugewandten unteren Ende eine halbkugelförmige Ventilnadel
2 trägt. Das obere Ende des Dichtungskolbens 7 weist dessen größten Außendurchmesser auf und liegt
bei abgesperrter Düse 4 an der Wand des Auslaufkanals an.
fiber der Zuleitung 6 liegt ein verschiebbarer Kolben
3, der durch eine sich gegen das Ventilgehäuse 1 abstützende Feder 9 normalerweise gegen die Düse 4
gedrückt ist. Zur Verbindung des Kolbens 3 mit dem Dichtungskolben 7 dient ein Drosselzylinder 10. der
gleichzeitig die Größe des Drosselspalts 8 bestimmt. Vorzugsweise sind Kolben 3, Drosselzylinder 10,
Dichtungskolben 7 und Düsennadel 2, vorzugsweise einstückig, aus Kunststoff geformt. In einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung greift die Feder 9 in eine im Kolben 3 vorgesehene Vertiefung, so daß sie eine
bessere Führung erhält und die Federcharakteristik flacher ausfällt.
Der im Ventilgehäuse 1 verschiebbare Kolben 3 ist vorzugsweise mit einer nicht dargestellten, die Gehäusewände
dichtenden Manschette versehen. Der Dichtungskolben 7 ist in einer bevorzugten Ausführung
pilzartig in Form einer Manschette geformt, so daß sein den Auslaufkanal dichtender größter Außendurchmesser
an seinem oberen Ende liegt.
Im Betrieb des erfindungsgemäßen Auslaufventils erfolgt die Zufuhr von Reinigungsmittel, insbesondere
Seife, durch Betätigung des nicht dargestellten Wandspenders über die Zuleitung 6 in den Ringraum 11.
Durch den sich im Ringraum 11 aufbauenden und auf die
Unterseite 5 des Kolbens 3 wirkenden Druck wird der
27 4S
Kolben 3 gegen die Wirkung der Feder 9 nach oben bewegt und dadurch der Dichtungskolben 7 aus dem
Auslaufkanal gehoben. Dadurch erfolgt die Freigabe der Austrittsöffnung 4 und das einströmende Reinigungsmittel,
insbesondere die Seife, kann durch den Drosselspalt 8 und die Austrittsöffnung 4 ausströmen.
Eventuell im Drosselspalt 8 vorhandene Reinigungsmittelrückstände werden dabei vom Reinigungsmittelstrom
abgerissen und weggespült
Das Absperren des erfindungsgemäßen Auslaugentils
erfolgi unter Einwirkung der Feder 9 nach dem Unterbinden der Reinigungsmittelzufuhr durch die
Leitung 6. Die Feder 9 drückt den Kolben 3 gegen den im Ringraum 11 nun absinkenden Reinigungsmitteldruck
in Richtung auf die Düse. Durch den Rücksog der Pumpe wird dieser Vorgang unterstützt. Dabei dringt
der Dichtungskolben 7 in den Auslaufkanal 12 ein und schabt bei der Abwärtsbewegung die Wände des
Auslaufkanals von Rückständen frei. Dadurch liegt der Dichtungskolben 7 jederzeit an blanken Dichtflächen
an. Während der Abwärtsbewegung des Dichtungskolbens 7 dringt die halbkugelförmige Ventilnadel 2
allmählich in die Austrittsöffnung 4 und drosselt dabei den austretenden Reinigungsmittelstrom, so daß beim
Schließvorgang kein unkontrolliertes Sprühen oder Spritzen erfolgt. Wenn das Ventil geschlossen ist, wird
es zur Steuerung der Pumpe herangezogen.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Auslaufventils liegen auf der Hand, es erfolgt nämlich kein Eintrocknen
des Reinigungsmittels, da der Dichtungskolben 7 stets an freigeschabten, glatten Dichtwänden zuverlässig
dichtend anliegt und sich hinter der Abdichtung kein Kanal befindet, in dem das Reinigungsmittel mit Luft in
Verbindung kommt. Ein ungewoL'tes Leerlaufen des mit dem Auslaufventil verbundenen Wandspenders ist
dadurch ebenfalls vermieden. Durch die Steuerungswirkung des Drosselzylinders 10 und der Ventilnadel 2 tritt
auch unabhängig von der Viskosität des Reinigungsmittels sowie unabhängig vom Pumpendruck kein Spritzen
auf. Ferner reinigen sich die Düse und der Dichtungskolben sowie der Drosselzylinder von selbst.
Durch den Drosselspalt 8 arbeitet das Ventil nach einer Vorrangschaltung, bei der der Drosselspalt 8 das
Reinigungsmittel staut, bis sich das Ventil voll öffnet. Die Austrittsöffnung (4) wird dabei von der Ventilnadel
(2) voll freigegeben. Die freigegebene Querschnittsfläche in der Austrittsöffnung 4 ist erheblich größer als die
Querschnittsfläche im Drosselspalt 8. Dadurch wird die Ausflußenergie im Drosselspalt 8 abgebaut und die
Ausflußgeschwindigkeit in der Ringnut 13 umge.'enkt; in
der großen Austrittsöffnung 4 verringert sich danach die Ausflußgeschwindigkeit. Aufgrund dieses Ausströmweges
werden die zwangsläufig höheren Ausflußgeschwindigkeiten von niederviskosen Flüssigkeilen gegenüber
hochviskosen ausgeglichen, so daß das erfindungsgemäße Ventil universell einsetzbar ist, ohne daß es zum
Spritzen neigt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Auslaufventil für einen Desinfektions- und Reinigungsmittelspendel-, mit einer durch eine
Ventilnade! mit Dichtungskolben verschließbaren Austrittsöffnung, mit einem mit der Ventilnadel
verbundenen Kolben zum öffnen und Schließen der Austrittsöffnung und mit einer zwischen der
Austrittsöffnung und dem Kolben liegenden, in einen Ringraum mündenden Zuleitung, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß der Kolben (3) durch unter
Druck aus der Zuleitung (6) zugeführtes Reinigungsmittel betätigbar ist und daß dieser und der
Dichtungskolben (7) durch einen Drosselzylinder (10) miteinander verbunden sind, der einen mit der
Austrittsöffnunp (4) und dem Ringraum (11) in Strömungsverbindung stehenden Drosselspalt (8)
bildet.
2. Auslaufventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) durch eine Feder
(9) gegen die Ventilnadel (4) vorgespannt ist.
3. Auslaufventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Drosselzylinders
(10) kleiner als der Durchmesser des Kolbens (3) ist. 2S
4. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des
Drosselzylinders (10) größer als der Durchmesser des Dichtungskolbens (7) ist.
5. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (2)
halbkugelförmig ist.
6. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchmesser
des Dichtungskolbens (7) w Richtung auf den Drosselzylinder (10) vergrößert, während der
Durchmesser des Austrittsdrosselspalts im Bereich des Dichtungskolbens (7) konstant ist.
7. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) mit einer das Ventilgehäuse (1) dichtenden Manschette
versehen ist.
8. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskolben
(7) pilzartig auf dem Drosselzylinder (10) sitzt. «
9. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) in eine im
Kolben (3) vorgesehene Vertiefung greift.
10. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des so
Drosselspaltes (8) eine tangential an dessen Außenwand angeformte axiale Ringnut (13) vorgesehen ist.
11. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche
der Austrittsöffnung (4) erheblich größer als die Querschnittsfläche des Drosselspalts (8) ist.
Priority Applications (3)
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Also Published As
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