DE102004024471B3 - Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse, entsprechender Spendeapparat und entsprechendes Verfahren - Google Patents
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Abstract
Um bei einer Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeit aus einem Reservoir (1) eine verbesserte Dichtwirkung zu erzielen und die verbleibende Restmenge im Reservoir (1) zu reduzieren, umfasst die Pumpe einen Zylinder (5), einen innerhalb des Zylinders (5) angeordneten Hohlkolben (6), ein zumindest teilweise innerhalb des Hohlkolbens (6) angeordnetes äußeres Hilfsrohr (7) und ein zumindest teilweise innerhalb des äußeren Hilfsrohrs (7) angeordnetes inneres Applikationsrohr (8), wobei das innere Applikationsrohr (8) relativ zum äußeren Hilfsrohr (7) bewegbar ist und wobei das äußere Hilfsrohr (7) relativ zum Hohlkolben (6) bewegbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse, insbesondere flüssiger Seife, Cremes, Desinfektionsmittel, oder anderer fließfähiger Substanzen, aus einem Reservoir, insbesondere einem kontraktionsfähigen Vorratsbehälter, sowie einen entsprechenden Spendeapparat und ein entsprechendes Verfahren zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse.
- Derartige Pumpen bzw. Spendeapparate sind in einer Vielzahl von Ausgestaltungen bekannt. So sind Pumpen zur Entnahme von Flüssigseife bekannt, die einen kammerbildenden Körper, im weiteren immer als Zylinder bezeichnet, zwei Einwegventile, auch Rückschlagventile genannt, und einen im Zylinder geführten Kolben aufweisen. Diese Pumpen enthalten üblicherweise zumindest einige Metallteile, wie Metallkugeln für Einwegventile und Metallfedern zum Vorbelasten der Einwegventile in Schließstellung. Das Verwenden von Metallteilen hat den Nachteil, dass die Pumpen zur Wiederverwertung nicht einfach in Kunststoffmühlen gemahlen werden können, da die meisten Kunststoffmahlmaschinen Metallteile nicht vertragen. Eine vorherige Trennung der Kunststoffteile von den Metallteilen würde einen erheblichen Aufwand bedeuten.
- Daraufhin wurden Pumpen entwickelt, welche ausschließlich aus Kunststoffteilen zusammengesetzt sind. So offenbart die
US 5,975,360 A in den4 und5 eine Pumpe zur Entnahme von Flüssigseife, die einen Zylinder aufweist, der über ein Kunststoff-Klappenventil derart mit dem Reservoir in Verbindung steht, dass die Flüssigkeit zwar aus dem Reservoir in den Zylinder gelangen kann, ein Zurückfließen aber möglichst verhindert werden soll. Im Zylinder ist ein in Längsrichtung vor- und zurückbewegbarer Kolben angeordnet, der aus einem nach oben hin, also in Richtung des Rückschlagventils, verschlossenen Applikationsrohr besteht, welches an seinem oberen Ende beabstandet voneinander zwei Dichtelemente aufweist, deren jeweiliger Durchmesser dem Innendurchmesser des Zylinders entspricht. Zwischen den beiden Dichtelementen sind im Applikationsrohr quer zur Längsrichtung Öffnungen vorgesehen, die mit dem zentralen Applikationskanal des Applikationsrohrs verbunden sind. Das oberhalb der Öffnungen angeordnete Dichtelement ist eine elastische Dichtlippe, wohingegen das untere Dichtelement ein steifer Kunststoffring ist. Wird nun der Kolben aus seiner oberen Endposition nach unten bewegt, so entsteht in dem Teil des Zylinders oberhalb des Kolbens ein Unterdruck, der das Rückschlagventil zum Öffnen veranlasst, um dadurch Flüssigseife aus dem Reservoir in den oberen Zylinderteil zu pumpen. Wird anschließend der Kolben von seiner unteren Endposition wieder zurück nach oben bewegt, so entsteht in dem Zylinderbereich oberhalb des Kolbens ein Überdruck, der das Rückschlagventil zum Schließen veranlasst. Da die in dem oberen Zylinderbereich befindliche Seife im Idealfall nicht durch das Ventil zurück in das Reservoir gelangen kann, drückt sich die Seife bei genügendem Druckaufbau an der elastischen Dichtlippe vorbei in den Zwischenraum zwischen den beiden Dichtelementen und von dort durch die Öffnungen in das Applikationsrohr, welches die Seife schließlich an die Umgebung freigibt. - Die bekannte Pumpe hat allerdings den Nachteil, dass das Rückschlagventil im Laufe der Zeit seine Dichtwirkung verliert, beispielsweise durch angetrocknete Seifenreste im Bereich der Ventilklappe. Im übrigen handelt es sich bei einem ausschließlich aus Kunststoff gefertigten Rückschlagventil um ein relativ elastisches Bauteil, was die Dichtwirkung ebenfalls negativ beeinflusst. Sobald die Dichtwirkung etwas nachläßt und der Flüssigkeitsstrom abreißt, strömt Umgebungsluft in das Reservoir. Die Folge ist, dass im Reservoir, es handelt sich dabei in der Regel um einen kontraktionsfähigen Vorratsbehälter, kein genügendes Vakuum aufgebaut werden kann. Das Vakuum ist aber zwingend für ein optimales Funktionieren der Rückschlagventile erforderlich. Außerdem läßt sich der Behälter nicht optimal zusammendrücken, so dass folglich die Flüssigseife nicht vollständig herausgesaugt werden kann. Dadurch, dass sich mit der bekannten Pumpe das Reservoir nicht optimal zusammendrücken läßt, verbleibt regelmäßig eine nicht nutzbare Restmenge von 5 bis 20% des ursprünglichen Inhalts im Reservoir.
- Es sind aber auch Weiterentwicklungen der zuvor beschriebenen Pumpe bekannt, die auf ein Rückschlagventil vollständig verzichten. So offenbart die
US 5,975,360 A den11 bis21 verschiedene Ausführungsformen einer Pumpe, bei der der Zylinder in eine obere Kammer und eine untere Kammer unterteilt ist, wobei die beiden Kammern einen unterschiedlichen Querschnitt haben. Auch in diesem Fall ist der Kolben aus einem Applikationsrohr mit umlaufenden Dichtelementen gebildet, wobei aber nunmehr drei Dichtelemente vorgesehen sind. Die unteren beiden Dichtelemente entsprechen dabei denen aus dem zuvor beschriebenen Stand der Technik, wobei auch zwischen diesen Dichtelementen im Applikationsrohr Öffnungen vorhanden sind, um den Raum zwischen diesen beiden Dichtelementen mit dem Applikationskanal des Applikationsrohr zu verbinden. Beide unteren Dichtelemente, das feste und das elastische, liegen in der unteren Kammer dichtend am Zylinder an. Oberhalb dieser beiden Dichtelemente ist noch ein weiteres, ebenfalls als elastische Dichtlippe ausgeführtes Dichtelement vorgesehen, welches im Bereich der oberen Kammer abdichtend angeordnet ist. Bedingt durch die unterschiedlichen Volumina der Kammern des Zylinders wird beim Hin- und Herbewegen des Kolbens zwischen den oberen beiden, elastischen Dichtlippen ein Unterdruck erzeugt, der bewirkt, dass sich Seife aus dem Reservoir an der oberen Dichtlippe vorbei in den Raum zwischen den beiden elastischen Dichtlippen drückt. Wird der Kolben dann in entgegengesetzter Richtung bewegt, dann entsteht durch die beiden unterschiedlich großen Kammern ein Überdruck zwischen den beiden elastischen Dichtlippen, so dass sich die Seife, da die obere Dichtlippe ein Zurückfließen in Richtung des Vakuums durch ihre Form verhindert, an der unteren Dichtlippe vorbei in den Bereich zwischen den unteren beiden Dichtlippen drückt. Von dort gelangt die Seife dann durch die Öffnung und das Applikationsrohr ins Freie. - Die zuvor beschriebene Pumpe hat zwar kein Rückschlagventil mehr, dafür aber mehrere elastische Dichtelemente. Diese Dichtelemente haben ebenfalls den Nachteil, dass sie im Laufe der Zeit ihre Dichtwirkung verlieren, insbesondere wenn das zu pumpende Produkt im Bereich der Dichtelemente angetrocknet ist, so dass auch hier Restmengen ungenutzt im Reservoir verbleiben. Je grobkörniger im übrigen das zu pumpende Produkt bzw. seine Beimischungen sind, um so größer ist die verbleibende Restmenge.
- Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse, insbesondere flüssiger Seife, sowie einen entsprechenden Spendeapparat und ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen, womit eine verbesserte Dichtwirkung erzielbar ist und womit die verbleibende Restmenge im Reservoir reduzierbar ist.
- Erfindungsgemäß ist die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe gelöst durch eine Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse, insbesondere flüssiger Seife, aus einem Reservoir, insbesondere einem kontraktionsfähigen Vorratsbehälter, umfassend einen Zylinder, einen innerhalb des Zylinders angeordneten Hohlkolben, ein zumindest teilweise innerhalb des Hohlkolbens angeordnetes äußeres Hilfsrohr und ein zumindest teilweise innerhalb des äußeren Hilfsrohrs angeordnetes inneres Applikationsrohr, wobei das innere Applikationsrohr relativ zum äußeren Hilfsrohr bewegbar ist und derart mit dem äußeren Hilfsrohr zusammenwirkt, dass eine Bewegung des inneren Applikationsrohrs eine Bewegung des äußeren Hilfsrohrs bewirkt, wobei das äußere Hilfsrohr relativ zum Hohlkolben bewegbar ist und derart mit dem Hohlkolben zusammenwirkt, dass eine Bewegung des äußeren Hilfsrohrs eine Bewegung des Hohlkolbens bewirkt, wobei der Hohlkolben relativ zum Zylinder bewegbar ist, wobei im Zylinder mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, die den Raum innerhalb des Reservoirs mit dem Raum innerhalb des Zylinders verbinden kann und die vom Hohlkolben geöffnet und geschlossen werden kann, wobei im Hohlkolben eine Öffnung vorgesehen ist, die vom inneren Applikationsrohr zusammen mit dem äußeren Hilfsrohr geöffnet und geschlossen werden kann, wobei im äußeren Hilfsrohr eine Öffnung vorgesehen ist, die vom inneren Applikationsrohr geöffnet und geschlossen werden kann, wobei im inneren Applikationsrohr mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, die vom äußeren Hilfsrohr geöffnet und geschlossen werden kann, derart, dass Flüssigkeit oder pastöse Masse gleichzeitig vom Zylinder durch das innere Applikationsrohr in die Umgebung abgegeben und vom Reservoir in den Zylinder gesaugt werden kann.
- Dabei beziehen sich alle Angaben zu Bewegungen und Positionen wie oben, unten etc. auf die Längsrichtung der Pumpe, das heißt die Richtung, in der das zu entnehmende flüssige oder pastöse Medium – im folgenden der Einfachheit halber als Flüssigkeit bezeichnet – aus dem Zylinder durch das Applikationsrohr in die Umgebung, also den Bereich außerhalb des Spendeapparats, gelangt.
- Die erfindungsgemäße Pumpe kommt erstmalig ganz ohne Rückschlagventil und elastische Dichtlippen aus, verzichtet also auf die Teile, die im Stand der Technik die Dichtwirkung und damit den Aufbau des Vakuums im Reservoir negativ beeinflussen. Außerdem unterscheidet sich diese Pumpe vom Stand der Technik dadurch, dass gleichzeitig mit Abgabe der Flüssigkeit aus dem Zylinder an die Umgebung neue Flüssigkeit aus dem Reservoir in den Zylinder gesaugt wird, also erfindungsgemäß eine Selbstansaugung realisiert wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine optimale Evakuierung des Reservoirs und eine Reduzierung der schließlich verbleibenden Restmenge an Flüssigkeit.
- Vorteilhafterweise ist der Zylinder mit einer umlaufenden Seitenwand, einer oberen Stirnwand und einem Boden versehen.
- Vorteilhafterweise ist der Hohlkolben, der innerhalb des Zylinders angeordnet ist, mit einer umlaufenden Seitenwand, einer oberen Stirnwand und einem Boden versehen.
- Vorteilhafterweise ist das äußere Hilfsrohr, das zumindest teilweise innerhalb des Hohlkolbens angeordnet ist, mit einer umlaufenden Rohrwand, einem oberen, offenen Ende und einem unteren, offenen Ende versehen.
- Vorteilhafterweise ist das innere Applikationsrohr, das zumindest teilweise innerhalb des äußeren Hilfsrohrs angeordnet ist, mit einer umlaufenden Rohrwand, einem oberen, geschlossenen Ende und einem unteren, offenen Ende versehen, wobei im oberen Teil der Rohrwand quer zur Längsrichtung mindestens eine Öffnung angeordnet ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Zylinder in eine obere und eine untere Kammer unterteilt, wobei die obere Kammer als der Raum zwischen der oberen Stirnwand des Zylinders und der oberen Stirnwand des Hohlkolbens und die untere Kammer als der Raum zwischen der oberen Stirnwand des Hohlkolbens und dem Boden des Zylinders definiert ist, wobei der Zylinder eine Öffnung im Boden, durch die das äußere Hilfsrohr von der Umgebung ins Innere des Zylinders verläuft, und eine oder mehrere Öffnungen in einem Bereich aufweist, der innenseitig vom Hohlkolben überdeckbar ist.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Hohlkolben im Zylinder beweglich gelagert und die Seitenwand des Hohlkolbens in abdichtender, gleitender Verbindung mit der Seitenwand des Zylinders, wobei der Hohlkolben bewegbar ist zwischen einer unteren Endposition, in der die Öffnungen im Zylinder in dem innenseitig vom Hohlkolben überdeckbaren Bereich abdichtend überdeckt sind, und einer oberen Endposition, in der die Öffnungen im Zylinder in dem innenseitig vom Hohlkolben überdeckbaren Bereich frei sind, wobei der Hohlkolben mindestens eine Öffnung im Boden aufweist sowie eine Öffnung in der oberen Stirnwand.
- Gemäß noch einer bevorzugten Ausgestaltung ist das äußere Hilfsrohr in der Öffnung im Boden des Zylinders beweglich gelagert und die Rohrwand des äußeren Hilfsrohrs in abdichtender, gleitender Verbindung mit der Öffnung im Boden des Zylinders, wobei das äußere Hilfsrohr bewegbar ist zwischen einer unteren Endposition, in der das obere Ende des äußeren Hilfsrohrs beabstandet zur oberen Stirnwand des Hohlkolbens liegt, und einer oberen Endposition, in der das obere Ende des äußeren Hilfsrohrs mit der oberen Stirnwand des Hohlkolbens abdichtend abschließt, wobei eine Zwischenposition zwischen der unteren Endposition und der oberen Endposition definiert ist, in der das obere Ende des äußeren Hilfsrohrs mit der oberen Stirnwand des Hohlkolbens abdichtend abschließt, wenn der Hohlkolben in der unteren Endposition ist, und beabstandet zur oberen Stirnwand des Hohlkolbens liegt, wenn der Hohlkolben in der oberen Endposition ist, wobei ein vorspringendes Element am äußeren Hilfsrohr vorgesehen ist, das mit einem Teil des Hohlkolbens zusammenwirkt.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das innere Applikationsrohr im äußeren Hilfsrohr beweglich gelagert und die Rohrwand des inneren Applikationsrohrs in abdichtender, gleitender Verbindung mit der Rohrwand des äußeren Hilfsrohrs, wobei das innere Applikationsrohr relativ zum äußeren Hilfsrohr bewegbar ist zwischen einer geschlossenen Lage, in der die Öffnung in der Rohrwand des inneren Applikationsrohrs durch das obere Ende der Rohrwand des äußeren Hilfsrohrs abdichtend überdeckt ist, und einer geöffneten Lage, in der die Öffnung in der Rohrwand des inneren Applikationsrohrs frei ist, wobei der Durchmesser des oberen Endes des inneren Applikationsrohrs kleiner als der Durchmesser der Öffnung in der oberen Stirnwand des Hohlkolbens ist und wobei ein vorspringendes Element am inneren Applikationsrohr vorgesehen ist, das mit einem Teil des äußeren Hilfsrohrs zusammenwirkt.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist eine Aufnahmescheibe zur Verbindung mit dem beweglichen Teil eines Spendeapparates vorgesehen, die mit dem inneren Applikationsrohr verbunden ist und so weit unterhalb des unteren Endes des äußeren Hilfsrohrs angeordnet ist, dass zwischen dem oberen Ende der Aufnahmescheibe und dem unteren Ende des äußeren Hilfsrohrs ein Abstand vorgesehen ist, wenn das innere Applikationsrohr in der geschlossenen Lage ist, und das obere Ende der Aufnahmescheibe und das untere Ende des äußeren Hilfsrohrs einander berühren, wenn das innere Applikationsrohr in der geöffneten Lage ist.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Pumpe ist der Boden des Zylinders Bestandteil eines Einlegeteils, das das Reservoir gegenüber der Umgebung abdichtend verschließen kann. Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Öffnungen im Zylinder in dem Bereich, der innenseitig vom Hohlkolben überdeckbar ist, in der Seitenwand des Zylinders angeordnet sind. Vorzugsweise befinden sich diese Öffnungen in Bodennähe.
- Es kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Hohlkolben in seiner unteren Endposition den Boden des Zylinders berührt. Dadurch wird, in Verbindung mit dem vorspringenden Element am äußeren Hilfsrohr, das mit einem Teil des Hohlkolbens zusammenwirkt, die untere Endposition des äußeren Hilfsrohrs definiert, da der Hohlkolben am Zylinderboden einen Anschlag erfährt. Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Durchmesser der Öffnung im Boden des Hohlkolbens gleich dem Innendurchmesser des Hohlkolbens ist. Auf diese Weise ist der Boden allein durch die untere Kante der Seitenwand des Hohlkolbens gebildet, was eine Materialersparnis mit sich bringt.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das vorspringende Element am äußeren Hilfsrohr ein zumindest teilweise umlaufender Falz oder eine Auskragung sein. Entsprechendes gilt auch für das innere Applikationsrohr. Auch hier kann ein umlaufender Falz oder eine Auskragung als vorspringendes Element vorgesehen sein. Der mit dem vorspringenden Element zusammenwirkende Teil des Hohlkolbens kann ein Anschlagmittel sein, das insbesondere mit der Seitenwand des Hohlkolbens verbunden ist. Der mit dem vorspringenden Element zusammenwirkende Teil des Hohlkolbens kann aber auch die obere Stirnwand oder der Boden des Hohlkolbens sein. Auf jeden Fall muss garantiert sein, dass das vorspringende Element des äußeren Hilfsrohrs bewirkt, dass der Hohlkolben sowohl nach oben als auch nach unten mitbewegt werden kann. Entsprechend muss auch gewährleistet sein, dass das vorspringende Element des inneren Applikationsrohrs derart mit dem äußeren Hilfsrohr zusammenwirkt, dass das äußere Hilfsrohr durch eine nach unten gerichtete Bewegung des inneren Applikationsrohrs ebenfalls nach unten bewegt wird.
- Vorteilhafterweise weist das Anschlagmittel, welches den mit dem vorspringenden Element am äußeren Hilfsrohr zusammenwirkenden Teil des Hohlkolbens darstellt, einen oder mehrere Stege oder aber einen Ring mit Durchlässen auf, wobei die Durchlässe den Bereich oberhalb des Anschlagmittels mit dem Bereich unterhalb des Anschlagmittels verbinden. Auf diese Weise ist zu jedem Zeitpunkt, insbesondere wenn bei einer nach unten gerichteten Bewegung das vorspringende Element auf dem Anschlagmittel aufliegt, eine Verbindung und damit ein Austausch der Flüssigkeit zwischen unterer und oberer Zylinderkammer gewährleistet.
- Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Pumpe ist vorgesehen, dass die Aufnahmescheibe eine Einrichtung aufweist, mit der der Abstand zwischen dem oberen Ende der Aufnahmescheibe und dem unteren Ende des äußeren Hilfsrohrs veränderbar ist, wenn das innere Applikationsrohr in der geschlossenen Lage ist, also in dem Fall, in dem der Abstand zwischen Aufnahmescheibe und Hilfsrohr maximal ist. Dies hat den Vorteil, dass der innere Hub und damit die Abgabemenge einstellbar ist und zwar unabhängig vom externen Hub des beweglichen Teils des Spendeapparates, der immer gleich bleibt. Je kleiner der maximale Abstand zwischen dem oberen Ende der Aufnahmescheibe und dem unteren Ende des äußeren Hilfsrohrs eingestellt wird, um so weiter drückt das äußere Hilfsrohr den Hohlkolben nach oben und um so mehr Flüssigkeit wird aus der oberen Zylinderkammer durch das Applikationsrohr herausgedrückt.
- Die den Abstand einstellende Einrichtung kann einen oberen Teil der Aufnahmescheibe bilden und mit einem unteren Teil der Aufnahmescheibe oder mit dem inneren Applikationsrohr derart beweglich verbunden sein, dass der Abstand zwischen dem unteren Teil der Aufnahmescheibe und dem oberen Teil der Aufnahmescheibe veränderbar ist. Wird also bei feststehendem unteren Teil der Aufnahmescheibe ihr oberer Teil in Richtung des unteren Endes des äußeren Hilfsrohrs bewegt, so verringert sich auch der Abstand zwischen oberem Ende der Aufnahmescheibe und unterem Ende des äußeren Hilfsrohrs.
- Eine besonders einfache Bedienung dieser Verstelleinrichtung kann dadurch erreicht werden, dass der obere Teil der Aufnahmescheibe mit dem unteren Teil der Aufnahmescheibe oder mit dem inneren Applikationsrohr durch ein Gewinde verbunden ist, derart, dass ein Verdrehen des oberen Teils gegenüber dem unteren Teil der Aufnahmescheibe bzw. ein Verdrehen des oberen Teils der Aufnahmescheibe gegenüber dem inneren Applikationsrohr zu einer Änderung des Abstands zwischen unterem Teil und oberem Teil der Aufnahmescheibe führt.
- Die Funktionsweise der Pumpe ist die folgende:
Im Ruhezustand sind die Öffnungen, die den Zylinderinnenraum mit dem Reservoir verbinden, durch den Hohlkolben innenseitig abdichtend überdeckt, so dass zwischen Reservoir und Zylinder kein Flüssigkeitsaustausch möglich ist. Gleichzeitig befindet sich das innere Applikationsrohr in seiner geschlossenen Lage, so dass der Durchgang vom Zylinderinnenraum durch das Applikationsrohr in die Umgebung geschlossen ist. - Sobald nun der Benutzer den beweglichen Teil des Spendeapparates bedient, verlagert sich die Aufnahmescheibe und damit das innere Applikationsrohr solange nach oben, bis das obere Ende der Aufnahmescheibe an das untere Ende des äußeren Hilfsrohrs stößt. Dadurch hat sich das innere Applikationsrohr in seine geöffnete Lage begeben, wodurch der Durchgang zwischen Zylinder und Umgebung frei geworden ist.
- Wird das bewegliche Teil des Spendeapparates weiter nach oben bewegt, so wird dadurch auch das äußere Hilfsrohr aus seiner untere Endposition nach oben bewegt, da die Aufnahmescheibe die Bewegung des beweglichen Teils des Spendeapparates auf das äußere Hilfsrohr überträgt. Das äußere Hilfsrohr wird zunächst in eine Zwischenposition zwischen unterer Endposition und oberer Endposition bewegt, in der sein oberes Ende mit der oberen Stirnwand des Hohlkolbens abdichtend abschließt. Zu diesem Zeitpunkt ist dann die obere Zylinderkammer von der unteren Zylinderkammer derart getrennt, dass keine Flüssigkeit von der oberen in die untere Kammer gelangen kann.
- Wird der bewegliche Teil des Spendeapparates noch weiter nach oben bewegt, so drückt ein vorspringendes Element am äußeren Hilfsrohr, welches mit einem Teil des Hohlkolbens zusammenwirkt, den Hohlkolben von seiner unteren in seine obere Endposition. Dadurch wird das Volumen der oberen Kammer des Zylinders verringert, wodurch sich der Druck der Flüssigkeit erhöht. Dies führt dazu, dass die Flüssigkeit durch das nach wie vor in der geöffneten Lage befindliche Applikationsrohr ausströmt. Gleichzeitig werden die bisher vom Hohlkolben überdeckten Öffnungen, die den Zylinder mit dem Reservoir verbinden, freigegeben und das Volumen in der unteren Zylinderkammer vergrößert. Es entsteht ein Unterdruck in der unteren Kammer, der ein Ansaugen von Flüssigkeit aus dem Reservoir in die untere Kammer bewirkt. Es wird also gleichzeitig Flüssigkeit in den Zylinder gesaugt und aus dem Zylinder in die Umgebung abgegeben.
- Sobald nun der Benutzer den Spendeapparat los läßt und damit das bewegliche Teil des Spendeapparates dazu veranlasst, sich nach unten zu bewegen, wird zunächst das innere Applikationsrohr in seine geschlossene Lage gebracht. Bei weiterem Herunterbewegen des beweglichen Teils des Spendeapparates und damit des inneren Applikationsrohrs wird auch das äußere Hilfsrohr dazu veranlasst, sich von seiner oberen Endposition in seine untere Endposition zu bewegen. Während sich das äußere Hilfsrohr in die untere Endposition zurückbewegt, bewirkt dieses durch ein vorspringendes Element, welches mit dem Hohlkolben zusammenwirkt, dass auch der Hohlkolben in seine untere Endposition zurückgeführt wird. Da die Öffnung in der oberen Stirnwand des Hohlkolbens durch das Rückführen des äußeren Hilfsrohrs geöffnet wird und der Hohlkolben, sobald er in seiner unteren Endposition ist, die Öffnungen in dem Zylinder zum Reservoir hin wieder verschließt, kann sich die in der unteren Zylinderkammer befindliche Flüssigkeit gleichmäßig im Zylinder verteilen. Ein Zurückströmen in das Reservoir ist nicht möglich.
- Der zuvor beschriebene Ablauf wird dadurch optimiert, dass die Reibkräfte zwischen den einzelnen Bauteilen der Pumpe derart gewählt sind, dass eine Übertragung der Bewegung eines Bauteils auf das jeweils andere Bauteil nicht durch Reibkräfte bewirkt wird. So kann das innere Applikationsrohr von seiner geschlossenen Lage in seine geöffnete Lage bewegt werden, ohne dass sich dabei zwingend das äußere Hilfsrohr mitbewegt. Entsprechendes gilt auch für die gleitende Verbindung zwischen äußerem Hilfsrohr und Hohlkolben.
- Die Aufgabe wird auch durch einen Spendeapparat zur Entnahme von Flüssigkeit, insbesondere flüssiger Seife, mit einer Pumpe gelöst, wie sie zuvor beschrieben wurde.
- Schließlich wird die Aufgabe auch gelöst durch ein Verfahren zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse, insbesondere flüssiger Seife, mittels einer Pumpe mit den Merkmalen von Patentanspruch 23.
- Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Pumpe, den Spendeapparat und das Verfahren auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
-
1a ) und b) einen Spendeapparat zur Entnahme von Flüssigseife mit einer Pumpe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; -
2a ) bis f) eine schematische Darstellung eines Pumpvorgangs bei dem Spendeapparat von1 ; und -
3 einen Spendeapparat zur Entnahme von Flüssigseife mit einer Pumpe gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. - Der in
1a ) dargestellte Spendeapparat ist mit einem Reservoir1 in Form einer kontraktionsfähigen Vorratsflasche bestückt, welche auf einer festen Aufnahme2 des Spendeapparates gelagert ist. Auf das offene Ende des Reservoirs1 ist eine Überwurfmutter3 aufgeschraubt, die ein Einlegeteil4 in der Öffnung des Reservoirs1 abdichtend festklemmt. Der mittlere Teil des Einlegeteils4 bildet den Boden eines Zylinders5 , der im Innern des Reservoirs1 angeordnet ist. - Innerhalb des Zylinders
5 , der aus einer umlaufenden Seitenwand, einer oberen Stirnwand und dem genannten Boden besteht, ist ein Hohlkolben6 mit einer umlaufenden Seitenwand, einer oberen Stirnwand und einem Boden angeordnet. Der Zylinder5 ist unterteilt in eine obere Kammer5' und eine untere Kammer5'' . In der oberen Stirnwand des Hohlkolbens6 befindet sich eine zentrale Öffnung6a . Innerhalb des Hohlkolbens6 ist wiederum der obere Teil eines äußeren Hilfsrohrs7 angeordnet, das aus einer umlaufenden Rohrwand, einem oberen, offenen Ende und einem unteren, offenen Ende besteht. Das obere Ende des äußeren Hilfsrohrs7 weist eine Öffnung7a auf. Schließlich ist innerhalb des äußeren Hilfsrohrs7 der obere Teil eines inneren Applikationsrohrs8 angeordnet, das eine umlaufende Rohrwand, ein oberes, geschlossenes Ende und ein unteres, offenes Ende aufweist, wobei im oberen Teil der Rohrwand des inneren Applikationsrohrs8 quer zur Längsrichtung mehrere Öffnungen8a vorgesehen sind, die im dargestellten Fall vom äußeren Hilfsrohr7 überdeckt sind. Auch der Zylinder weist Öffnungen5a in seiner Seitenwand auf, die in Bodennähe angeordnet sind und im dargestellten Fall von der Seitenwand des Hohlkolbens6 überdeckt sind. - Der untere Teil des Applikationsrohrs
8 , der aus dem äußeren Hilfsrohr7 hinausragt, ist mit einer Aufnahmescheibe9 verbunden, die wiederum über Halteklammern10 mit einem beweglichen Teil11 des Spendeapparats verbunden ist. Im dargestellten Fall ist die Aufnahmescheibe9 derart ausgebildet, dass zwischen ihrem oberen Ende und dem unteren Ende des äußeren Hilfsrohrs7 ein Abstand12 verbleibt, der einen inneren Hub definiert. - Das untere Ende des inneren Applikationsrohrs
8 ist frei mit der Umgebung verbunden. - Im dargestellten Fall lagert das äußere Hilfsrohr
7 über eine Auskragung an seinem oberen Ende auf einem Anschlagmittel13 , das fester Bestandteil des Hohlkolbens6 ist. Diese Anordnung ist schematisch in1b ) von oben dargestellt. Anhand dieser Darstellung erkennt man, dass das Anschlagmittel13 vier Stege14 aufweist, auf denen die Auskragung des äußeren Hilfsrohrs7 lagert, auf der wiederum ein vorspringendes Element, ebenfalls in Form einer Auskragung am oberen Ende, des inneren Applikationsrohrs8 lagert. - Die Funktionsweise wird nun anhand der
2a ) bis f) erläutert. -
2a ) zeigt den Ruhezustand, bei dem die Öffnungen5a durch den Hohlkolben6 abdichtend überdeckt sind, so dass zwischen dem Reservoir1 , das hier nicht dargestellt ist, und dem Innenraum des Zylinders5 kein Flüssigkeitsaustausch möglich ist. Gleichzeitig befindet sich das innere Applikationsrohr8 in seiner geschlossenen Lage, so dass die Öffnungen8a , die den Durchgang vom Zylinder5 zum Applikationsrohr8 darstellen, geschlossen sind. Es ist also auch keine Flüssigkeitsabgabe in die Umgebung möglich. -
2b ) zeigt den Zustand, in dem nun der Benutzer den beweglichen Teil11 des Spendeapparates bedient. Sobald dies geschieht, verlagert sich die Aufnahmescheibe9 und folglich das damit verbundene Applikationsrohr8 solange nach oben, bis das obere Ende der Aufnahmescheibe9 an das untere Ende des äußeren Hilfsrohrs7 stößt. Dadurch hat sich das innere Applikationsrohr8 in seine geöffnete Lage begeben, in der die Öffnungen8a frei sind und ein Durchgang zwischen Zylinder5 und Umgebung entsteht. - In
2c ) wurde das bewegliche Teil11 des Spendeapparates weiter nach oben bewegt, so dass auch das äußere Hilfsrohr7 aus seiner unteren Endposition nach oben bewegt wurde, da die Aufnahmescheibe9 die Bewegung des beweglichen Teils11 des Spendeapparats auf das äußere Hilfsrohr7 überträgt. Das äußere Hilfsrohr7 befindet sich im dargestellten Fall in einer Zwischenposition zwischen unterer Endposition und oberer Endposition, in der sein oberes Ende mit der oberen Stirnwand des Hohlkolbens6 abdichtend abschließt. Zu diesem Zeitpunkt ist also die obere Zylinderkammer5' von der unteren Zylinderkammer5'' derart getrennt, dass keine Flüssigkeit von der oberen in die untere Kammer gelangen kann. - Wird nun der bewegliche Teil
11 des Spendeapparats, wie in2d ) dargestellt, noch weiter nach oben bewegt, so drückt eine Auskragung am äußeren Hilfsrohr7 , welche mit der oberen Stirnwand des Hohlkolbens6 zusammenwirkt, den Hohlkolben6 von seiner unteren in seine obere Endposition. Dadurch wird das Volumen der oberen Kammer5' des Zylinders5 verringert, wodurch sich der Druck der Flüssigkeit erhöht. Dies führt dazu, dass die Flüssigkeit durch das nach wie vor in der geöffneten Lage befindliche Applikationsrohr8 ausströmt. Gleichzeitig sind die Öffnungen5a nicht mehr vom Hohlkolben6 überdeckt, so dass in das vergrößerte Volumen der unteren Zylinderkammer5'' durch den dort entstandenen Unterdruck Flüssigkeit aus dem Reservoir1 gesaugt wird. Es wird also gleichzeitig Flüssigkeit in den Zylinder5 gesaugt und aus dem Zylinder5 in die Umgebung abgegeben. - Die
2e ), f) und a) zeigen nun den Ablauf, sobald der Benutzer den Spendeapparat wieder los läßt. - So bewegt sich, wie in
2e ) dargestellt, zunächst der bewegliche Teil11 des Spendeapparats nach unten, was beispielsweise durch eine nicht dargestellte Rückholfeder erreicht wird, die auf den beweglichen Teil11 des Spendeapparats einwirkt. Auch das innere Applikationsrohr8 wird, da es über die Aufnahmescheibe9 und die Klammern10 mit dem beweglichen Teil11 verbunden ist, nach unten bewegt. Zu diesem Zeitpunkt sind die obere Kammer5' und die untere Kammer5'' des Zylinders5 immer noch voneinander getrennt. -
2f ) zeigt, dass bei weiterem Herunterbewegen des beweglichen Teils11 des Spendeapparats und damit des inneren Applikationsrohrs8 auch das äußere Hilfsrohr7 dazu veranlasst wird, sich von seiner oberen Endposition in seine untere Endposition zu bewegen, wobei in2f ) die Zwischenposition und in2a ) die untere Endposition gezeigt ist. Dies wird dadurch bewirkt, dass am oberen Ende des Applikationsrohrs8 eine Auskragung vorgesehen ist, die mit einem Anschlagmittel, einer abgeschrägten Phase, am oberen Ende des äußeren Hilfsrohrs zusammenwirkt. Das vorspringende Element am äußeren Hilfsrohr7 , welches bereits gemäß den2c ) und d) den Hohlkolben6 dazu veranlasst hat, sich nach oben zu bewegen, bewirkt nun, wie man anhand des Vergleiches von2f ) und2a ) erkennt, dass der Hohlkolben6 in seine untere Endposition zurückgeführt wird. Dies geschieht dadurch, dass der Hohlkolben6 ein Anschlagmittel13 umfasst, welches mit dem vorspringende Element des äußeren Hilfsrohrs7 zusammenwirkt und die Bewegung des äußeren Hilfsrohrs auf den übrigen Hohlkörper6 überträgt. Da die Öffnung6a in der oberen Stirnwand des Hohlkolbens6 durch das Rückführen des äußeren Hilfsrohrs7 geöffnet wird und der Hohlkolben6 , sobald er in seiner unteren Position ist, die Öffnungen5a im Zylinder5 zum Reservoir1 hin wieder verschließt, kann sich die in der unteren Zylinderkammer5'' befindliche Flüssigkeit gleichmäßig im gesamten Zylinder5 verteilen. Ein Zurückströmen in das Reservoir1 ist nicht möglich. -
3 zeigt schließlich einen Spendeapparat und eine Pumpe nach dem Prinzip, wie es zuvor beschrieben wurde, mit dem Unterschied, dass die Aufnahmescheibe9 in einen oberen Teil9a und einen unteren Teil9b aufgeteilt ist. Der obere Teil9a bildet dabei eine Einrichtung, mit der der Abstand12 zwischen dem oberen Ende der Aufnahmescheibe9 und dem unteren Ende des äußeren Hilfsrohrs7 veränderbar ist, wenn das innere Applikationsrohr8 in der geschlossenen Lage ist, also in dem Fall, in dem der Abstand12 zwischen Aufnahmescheibe9 und Hilfsrohr7 maximal ist. - Der obere Teil
9a ist mit dem unteren Teil9b über ein Gewinde verbunden, so dass der obere Teil9a gegenüber dem unteren Teil9b verdreht werden kann. Dreht man das Teil9a gegenüber dem Teil9b nach oben, so verringert sich der Abstand12 . Dies hat den Vorteil, dass der innere Hub und damit die Abgabemenge an Flüssigseife einstellbar ist. Je kleiner der maximale Abstand12 zwischen dem oberen Ende der Aufnahmescheibe9 und dem unteren Ende des äußeren Hilfsrohrs7 eingestellt wird, um so weiter drückt das äußere Hilfsrohr7 den Hohlkolben6 nach oben und um so mehr Flüssigkeit wird aus der oberen Zylinderkammer5' durch das Applikationsrohr8 herausgedrückt.
Claims (23)
- Pumpe zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse, insbesondere flüssiger Seife, aus einem Reservoir (
1 ), insbesondere einem kontraktionsfähigen Vorratsbehälter, umfassend einen Zylinder (5 ), einen innerhalb des Zylinders (5 ) angeordneten Hohlkolben (6 ), ein zumindest teilweise innerhalb des Hohlkolbens (6 ) angeordnetes äußeres Hilfsrohr (7 ) und ein zumindest teilweise innerhalb des äußeren Hilfsrohrs (7 ) angeordnetes inneres Applikationsrohr (8 ), wobei das innere Applikationsrohr (8 ) relativ zum äußeren Hilfsrohr (7 ) bewegbar ist und derart mit dem äußeren Hilfsrohr (7 ) zusammenwirkt, dass eine Bewegung des inneren Applikationsrohrs (8 ) eine Bewegung des äußeren Hilfsrohrs (7 ) bewirkt, wobei das äußere Hilfsrohr (7 ) relativ zum Hohlkolben (6 ) bewegbar ist und derart mit dem Hohlkolben (6 ) zusammenwirkt, dass eine Bewegung des äußeren Hilfsrohrs (7 ) eine Bewegung des Hohlkolbens (6 ) bewirkt, wobei der Hohlkolben (6 ) relativ zum Zylinder (5 ) bewegbar ist, wobei im Zylinder (5 ) mindestens eine Öffnung (5a ) vorgesehen ist, die den Raum innerhalb des Reservoirs (1 ) mit dem Raum innerhalb des Zylinders (5 ) verbinden kann und die vom Hohlkolben (6 ) geöffnet und geschlossen werden kann, wobei im Hohlkolben (6 ) eine Öffnung (6a ) vorgesehen ist, die vom inneren Applikationsrohr (8 ) zusammen mit dem äußeren Hilfsrohr (7 ) geöffnet und geschlossen werden kann, wobei im äußeren Hilfsrohr (7 ) eine Öffnung (7a ) vorgesehen ist, die vom inneren Applikationsrohr (8 ) geöffnet und geschlossen werden kann, wobei im inneren Applikationsrohr (8 ) mindestens eine Öffnung (8a ) vorgesehen ist, die vom äußeren Hilfsrohr (7 ) geöffnet und geschlossen werden kann, derart, dass Flüssigkeit oder pastöse Masse gleichzeitig vom Zylinder (5 ) durch das innere Applikationsrohr (8 ) in die Umgebung abgegeben und vom Reservoir (1 ) in den Zylinder (5 ) gesaugt werden kann. - Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (
5 ) mit einer umlaufenden Seitenwand, einer oberen Stirnwand und einem Boden versehen ist. - Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkolben (
6 ), der innerhalb des Zylinders (5 ) angeordnet ist, mit einer umlaufenden Seitenwand, einer oberen Stirnwand und einem Boden versehen ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Hilfsrohr (
7 ), das zumindest teilweise innerhalb des Hohlkolbens (6 ) angeordnet ist, mit einer umlaufenden Rohrwand, einem oberen, offenen Ende und einem unteren, offenen Ende versehen ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Applikationsrohr (
8 ), das zumindest teilweise innerhalb des äußeren Hilfsrohrs (7 ) angeordnet ist, mit einer umlaufenden Rohrwand, einem oberen, geschlossenen Ende und einem unteren, offenen Ende versehen ist, wobei im oberen Teil der Rohrwand quer zur Längsrichtung die Öffnung (8a ) angeordnet ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (
5 ) in eine obere (5' ) und eine untere (5'' ) Kammer unterteilt ist, wobei die obere Kammer (5' ) als der Raum zwischen der oberen Stirnwand des Zylinders (5 ) und der oberen Stirnwand des Hohlkolbens (6 ) und die untere Kammer (5'' ) als der Raum zwischen der oberen Stirnwand des Hohlkolbens (6 ) und dem Boden des Zylinders (5 ) definiert ist, wobei der Zylinder (5 ) eine Öffnung im Boden, durch die das äußere Hilfsrohr (7 ) von der Umgebung ins Innere des Zylinders (5 ) verläuft, und eine oder mehrere Öffnungen (5a ) in einem Bereich aufweist, der innenseitig vom Hohlkolben (6 ) überdeckbar ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkolben (
6 ) im Zylinder (5 ) beweglich gelagert ist und die Seitenwand des Hohlkolbens (6 ) in abdichtender, gleitender Verbindung mit der Seitenwand des Zylinders (5 ) ist, wobei der Hohlkolben (6 ) bewegbar ist zwischen einer unteren Endposition, in der die Öffnungen (5a ) im Zylinder (5 ) in dem innenseitig vom Hohlkolben (6 ) überdeckbaren Bereich abdichtend überdeckt sind, und einer oberen Endposition, in der die Öffnungen (5a ) im Zylinder (5 ) in dem innenseitig vom Hohlkolben (6 ) überdeckbaren Bereich frei sind, wobei der Hohlkolben (6 ) mindestens eine Öffnung im Boden aufweist sowie eine Öffnung (6a ) in der oberen Stirnwand. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Hilfsrohr (
7 ) in der Öffnung im Boden des Zylinders beweglich gelagert ist und die Rohrwand des äußeren Hilfsrohrs (7 ) in abdichtender, gleitender Verbindung mit der Öffnung im Boden des Zylinders (5 ) ist, wobei das äußere Hilfsrohr (7 ) bewegbar ist zwischen einer unteren Endposition, in der das obere Ende des äußeren Hilfsrohrs (7 ) beabstandet zur oberen Stirnwand des Hohlkolbens (6 ) liegt, und einer oberen Endposition, in der das obere Ende des äußeren Hilfsrohrs (7 ) mit der oberen Stirnwand des Hohlkolbens (6 ) abdichtend abschließt, wobei eine Zwischenposition zwischen der unteren Endposition und der oberen Endposition definiert ist, in der das obere Ende des äußeren Hilfsrohrs (7 ) mit der oberen Stirnwand des Hohlkolbens (6 ) abdichtend abschließt, wenn der Hohlkolben (6 ) in der unteren Endposition ist, und beabstandet zur oberen Stirnwand des Hohlkolbens (6 ) liegt, wenn der Hohlkolben (6 ) in der oberen Endposition ist, wobei ein vorspringendes Element am äußeren Hilfsrohr (7 ) vorgesehen ist, das mit einem Teil des Hohlkolbens (6 ) zusammenwirkt. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Applikationsrohr (
8 ) im äußeren Hilfsrohr (7 ) beweglich gelagert ist und die Rohrwand des inneren Applikationsrohrs (8 ) in abdichtender, gleitender Verbindung mit der Rohrwand des äußeren Hilfsrohrs (7 ) ist, wobei das innere Applikationsrohr (8 ) relativ zum äußeren Hilfsrohr (7 ) bewegbar ist zwischen einer geschlossenen Lage, in der die Öffnung (8a ) in der Rohrwand des inneren Applikationsrohrs (8 ) durch das obere Ende der Rohrwand des äußeren Hilfsrohrs (7 ) abdichtend überdeckt ist, und einer geöffneten Lage, in der die Öffnung (8a ) in der Rohrwand des inneren Applikationsrohrs (8 ) frei ist, wobei der Durchmesser des oberen Endes des inneren Applikationsrohrs (8 ) kleiner als der Durchmesser der Öffnung (6a ) in der oberen Stirnwand des Hohlkolbens (6 ) ist und wobei ein vorspringendes Element am inneren Applikationsrohr (8 ) vorgesehen ist, das mit einem Teil des äußeren Hilfsrohrs (7 ) zusammenwirkt. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmescheibe (
9 ) zur Verbindung mit dem beweglichen Teil (11 ) eines Spendeapparates vorgesehen ist, die mit dem inneren Applikationsrohr (8 ) verbunden ist und so weit unterhalb des unteren Endes des äußeren Hilfsrohrs (7 ) angeordnet ist, dass zwischen dem oberen Ende der Aufnahmescheibe (9 ) und dem unteren Ende des äußeren Hilfsrohrs (7 ) ein Abstand (12 ) vorgesehen ist, wenn das innere Applikationsrohr (8 ) in der geschlossenen Lage ist, und das obere Ende der Aufnahmescheibe (9 ) und das untere Ende des äußeren Hilfsrohrs (7 ) einander berühren, wenn das innere Applikationsrohr (8 ) in der geöffneten Lage ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Zylinders (
5 ) Bestandteil eines Einlegeteils (4 ) ist, das das Reservoir (1 ) gegenüber der Umgebung abdichtend verschließen kann. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
5a ) im Zylinder (5 ) in dem Bereich, der innenseitig vom Hohlkolben (6 ) überdeckbar ist, in der Seitenwand des Zylinders (5 ), vorzugsweise in Bodennähe, angeordnet sind. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkolben (
6 ) in seiner unteren Endposition den Boden des Zylinders (5 ) berührt. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Öffnung im Boden des Hohlkolbens (
6 ) gleich dem Innendurchmesser des Hohlkolbens (6 ) ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das vorspringende Element am äußeren Hilfsrohr (
7 ) und/oder am inneren Applikationsrohr (8 ) ein zumindest teilweise umlaufender Falz oder eine Auskragung ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem vorspringenden Element zusammenwirkende Teil des Hohlkolbens (
6 ) ein Anschlagmittel (13 ) ist, das insbesondere mit der Seitenwand des Hohlkolbens (6 ) verbunden ist. - Pumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (
13 ) einen oder mehrere Stege (14 ) oder einen Ring mit Durchlässen umfasst, wobei die Durchlässe den Bereich oberhalb des Anschlagmittels (13 ) mit dem Bereich unterhalb des Anschlagmittels (13 ) verbinden. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem vorspringenden Element zusammenwirkende Teil des Hohlkolbens (
6 ) die obere Stirnwand oder der Boden ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmescheibe (
9 ) eine Einrichtung aufweist, mit der der Abstand (12 ) zwischen dem oberen Ende der Aufnahmescheibe (9 ) und dem unteren Ende des äußeren Hilfsrohrs (7 ), wenn das innere Applikationsrohr (8 ) in der geschlossenen Lage ist, veränderbar ist. - Pumpe nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen oberen Teil (
9a ) der Aufnahmescheibe (9 ) bildet und mit einem unteren Teil (9b ) der Aufnahmescheibe (9 ) oder mit dem inneren Applikationsrohr (8 ) derart beweglich verbunden ist, dass der Abstand (12 ) zwischen dem unteren Teil (9b ) der Aufnahmescheibe (9 ) und dem oberen Teil (9a ) der Aufnahmescheibe (9 ) veränderbar ist. - Pumpe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil (
9a ) der Aufnahmescheibe (9 ) mit dem unteren Teil (9b ) der Aufnahmescheibe (9 ) oder mit dem inneren Applikationsrohr (8 ) durch ein Gewinde verbunden ist, derart, dass ein Verdrehen des oberen Teils (9a ) gegenüber dem unteren Teil (9b ) der Aufnahmescheibe (9 ) bzw. gegenüber dem inneren Applikationsrohr (8 ) zu einer Änderung des Abstands (12 ) zwischen unterem Teil (9b ) und oberen Teil (9a ) der Aufnahmescheibe (9 ) führt. - Spendeapparat zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse, insbesondere flüssiger Seife, mit einer Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 21.
- Verfahren zur Entnahme von Flüssigkeit oder pastöser Masse, insbesondere flüssiger Seife, mittels einer Pumpe, insbesondere einer Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe einen Zylinder, einen innerhalb des Zylinders angeordneten Hohlkolben, ein zumindest teilweise innerhalb des Hohlkolbens angeordnetes äußeres Hilfsrohr und ein zumindest teilweise innerhalb des äußeren Hilfsrohrs angeordnetes inneres Applikationsrohr umfasst, wobei das innere Applikationsrohr relativ zum äußeren Hilfsrohr bewegt wird und die Bewegung des inneren Applikationsrohrs eine Bewegung des äußeren Hilfsrohrs bewirkt, wobei das äußere Hilfsrohr relativ zum Hohlkolben bewegt wird und die Bewegung des äußeren Hilfsrohrs eine Bewegung des Hohlkolbens bewirkt, wobei der Hohlkolben relativ zum Zylinder bewegt wird, wobei die Bewegung des Hohlkolbens mindestens eine im Zylinder vorgesehene Öffnung, die den Raum innerhalb eines Reservoirs mit dem Raum innerhalb des Zylinders verbinden kann, öffnet und schließt, wobei die Bewegung des inneren Applikationsrohrs zusammen mit dem äußeren Hilfsrohr eine im Hohlkolben vorgesehene Öffnung öffnet und schließt, wobei die Bewegung des inneren Applikationsrohrs eine im äußeren Hilfsrohr vorgesehene Öffnung öffnet und schließt, wobei die Bewegung des äußeren Hilfsrohrs mindestens eine im inneren Applikationsrohr vorgesehene Öffnung öffnet und schließt, derart, dass Flüssigkeit oder pastöse Masse gleichzeitig vom Zylinder durch das innere Applikationsrohr in die Umgebung abgegeben und vom Reservoir in den Zylinder gesaugt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111201 |