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Anlage zum Abstellen von Gegenständen, insbesondere von
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Fahrzeugen, mit einer Zu- und Ausfahrt und einer quer dazu verlaufenden,
beweglichen Vorrichtung, welche zwangsläufig miteinander bewegte Abstellplätze besitzt.
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Als Stand der Technik ist bereits eine Anlage zum Ein- und Auslagern
von Stückgütern bekannt (DT-AS 2 432 557). Diese Anlage ist so ausgebildet, daß
mehrere Etagen durch an den Enden der Etage angeordnete Hub- und Absenkvorrichtungen
beschickt werden können. Es ergibt sich damit ein Hochregallager mit beidseitig
angeordneten beweglichen Vorrichtungen zur Beschickung bzw. zur Entnahme der betreffenden
Gegenstände. Damit ergibt sich der Nachteil, daß die Raumausnutzung relativ gering
ist, wobei andererseits an der Front-und Hinterseite jeweils eine bewegliche Vorrichtung
zum Be-bzw.
Entladen der Gegenstände vorhanden sein muß.
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Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Vorrichtung zum Parken
mehrerer Kraftfahrzeuge, welche so ausgebildet ist, daß eine Plattform, die von
einem Lenkerparallelogramm geführt ist, über einen Standplatz für andere Kraftfahrzeuge
gehoben werden kann (iT-OS 25 35 667).
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Auch diese bekannte Vorrichtung ist relativ kostenaufwendig aufgebaut
und erfordert zusätzlich einen erheblichen Raumbedarf.
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Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Anlage zum Abstellen von
Fahrzeugen, wobei zwei Reihen von stationären Abstellplätzen im Abstand voneinander
liegen und dazwischen eine Zu- und Ausfahrtstraße sowie eine sogenannte Parkierplattform
angeordnet sind (1)T-OS 25 32 798).
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Die Parkierplattform steht hierbei mit den stationären Abstellplätzen
in keiner unmittelbaren Beziehung, sondern die Anlage funktioniert so, daß durch
Verschiebung der einzelnen beweglichen Abstellplätze der Parkierplattform ein Zwischenraum
geschaffen wird, so daß ein Fahrzeug durch diesen Zwischenraum hindurch auf den
jeweiligen stationären Abstellplatz gelangen kann.
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Nachteilig ist hierbei die ungenügende Raumausnutzung, da zwischen
den einzelnen beweglichen Abstellplätzen stets ein genügender Raum vorhanden sein
muß, damit ein Fahrzeug von der Zufahrtsstraße zu dem jeweiligen stationären Abstellplatz
gelangen kann Weiterhin müßten die beweglichen Abstellplätze gegeneinander verschiebbar
sein, damit jeder der stationären Abstellplätze von einem Fahrzeug befahren werden
kann. Zusätzlich muß die Zufahrtsstraße stets freigehalten werden, wodurch sich
ein Raumverlust ergibt.
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Zum allgemein bekannten Stand der technik zählen außerdem
Parkhäuser
mit Auf- und Abfahrtsrampen, Hubgaragen, Kippgaragen, Parksilos mit waagerechtem
Umlaufsystem sowie Parksilos mit seSrechtem Umlaufsystem. Auch bei diesen bekannten
Anlagen zum Abstellen von Gegenständen wird der Raum nicht optimal genutzt und es
sind stets größere Räume zu Schaffung von Zufahrts- und Abfahrtswegen und Rampen
vorzusehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche zum Abstellen von Gegenständen, insbesondere von
Fahrzeugen, eine optimale Raumausnutzung gewährleistet und den mechanischen Aufwand
möglichst gering hält.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß<adurch gelöst, daß der beweglichen
Vorrichtung stationäre Stellplätze zugeordnet sind und daß der abzustellende Gegenstand
von einem beweglich-n Abstellplatz zu einem stationären Abstellplatz überführbar
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die stationären und beweglichen Abstellplätze
so miteinander kombiniert sind, daß man über die beweglichen Abstellplätze die stationären
Abstellplätze erreichen kann, wobei zusätzlich die beweglichen Abstellplätze als
Parkfläche vorhanden sind. Damit wird eine optimale Raumausnutzung ermöglicht, wobei
der mechanische Aufwand gering ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann oberhalb einer Reihe
stationärAbstellplätze mindestens eine weitere Reihe stationärer Abstellplätze angeordnet
sein, wobei die bewegiche Vorrichtung eine umlaufende Baneeinrichtung ist, welche
den Reihen stationärer Abstellplätze zugeordnet ist und welche über den gesamten
Bandbereich Abstellplätze aufweist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine
gute Flächenausnutzung zum Abstellen der Fahrzeuge gegeben ist. Es liegt damit eine
Kombination von Reihen
stationärer Abstellplätze mit einer beweglichen
Vorrichtung vor. Die Zufahrt eines Fahrzeuges erfolgt jeweils durch eine Bandbewegung,
d.h., man fährt mit dem Fahrzeug auf eine Fläche des Bandes, fährt dann mit dem
Band in die gewünschte Parkposition und kann entweder in einen stationären Abstellplatz
einfahren oder auf dem Band stehenbleiben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwei Reihen stationärer
Abstellplätze übereinander angeordnet sein, wobei die umlaufende Bandeinrichtung
ein in zwei horizontalen Ebenen verlaufendes Transport- und Abstellband ist.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist es möglich, zwei Reihen
stationärer Abstellplätze im Abstand nebeneinander anzuordnen, wobei die umlaufende
Bandeinrichtung ein vertikal verlaufendes Transport- und Abstellband ist.
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Es handelt sich hierbei um die Kombination eines Paternosters mit
zwei im Abstand voneinander angeordneten Reihen stationärer Abstellplätze. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung kann die umlaufende Band einrichtung beidseitig von
Reihen stationärer Abstellplätze umgeben sein.
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Weiterhin ist es möglich, daß die beiden Reihen stationärer Abstellplätze
über dem Flur angeordnet sind, wobei auch eine Ausführungsform denkbar ist, bei
welcher mindestens die untere Reihe stationärer Abstellplätze unterflur angeordnet
ist.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die bewegliche Vorriebtung
ein in einer horizontalen Ebene verlaufendes Transport- und Abstellband sein, wobei
stationäre Abstellplätze innen -und außenseitig der beweglichen Vorrichtung angeordnet
sind. Hierbei ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß die stationären
Abstellplätze über den gesamten Außenumfang und nahezu über den
gesamten
Innenumfang des Transport- und Abstellbandes angeordnet sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anband von der der Zeichnung dargestellten
Ausfuhrungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fi. 1 eine schematische
perspektivische Teilansicht einer Anlage zum Abstellen von Gegenständen mit zwei,
übereinander angeordneten Reihen stationärer Abstellplätze; Fig. 2 die Anlage gemäß
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht Fig. 3 eine andere Ausführungsforni er Anlage
zum Abstellen von Gegenständen mit zwei einander gegenüberliegenden Reihen stationärer
Abstellplätze; Fig. 4 die Anwendung der Anlage zum Abstellen von und 5 Gegenstä/nden
im Bereich einer I,agerhalle; Fig. 6 eine schematische Darstellung eines horizontal
verlaufenden Tranport- und Abstellbandes; Fig. 7 eine schematische Darstellung eines
vertikal verlaufenden Transport- und Abstellbandes; Fig. 8 eine Anlage zum Abstellen
von Gegenständen in Halb-Unterflui-Aiisfühnng; Fig. 9 eine Anlage zum Abstellen
von Gegenständen in Unterflur-Ausführung; Fig. 10 eine Anlage zum Abstellen von
Gegenständen mit einer vertikal verlaufenden Transporteinrichtung nach Fig. 7;
Fig.
11 und 12 weitere Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage zbm Abstellen von Gegenständen
besteht im wesentlichen aus stationären Abstellplätzen 1, welche zwei übereinander
angeordnete Reihen 2 und 3 bilden. Jeder dieser Reihen 2 und 3 weist eine Anzahl
nebeneinander angeordneter stationärer Abstellplätze 8 auf. Diese stationären Abstellplätze
8 sind zu einer horizontal umlaufenden Bandeinrichtung 4 geöffnet. Diese Bandeinrichtung
4 verläuft in zwei horizontal übereinander liegenden Ebenen und weist eine Anzahl
nebeneinanderliegender beweglicher Abstellplätze 5 auf. Lediglich ein Platz zwischen
zwei beweglichen Abstellplätzen 5 ist als freier Platz 6 notwendig. Uber diesen
freien Platz 6, zu dem man in Pfeilrichtung I gelangt, ist es möglich, einen stationären
Abstellplatz 8 zu erreichen: Zunächst fährt man das Fahrzeug auf den freien Platz
6. Danach bewegt sich das Transport- und Förderband 4 solange, bis das zu parkende
Fahrzeug vor einem leeren, stationären Abstellplatz steht. Danach kann das zu parkende
Fahrzeug von der Bandeinrichtung 4 auf den betreffenden stationären Abstellplatz
8 gefahren werden. Sind den beweglichen Plätzen 5 beiderseits stationäre Plätze
8 zugeordnet, muß ein stationärer Platz 8 als Zu- und Ausfahrt freigehalten werden.
Es ist auch eine Variation dieser Idee mit mehreren mittleren Reihen und einer vollständigen
Reihe aussen herum denkbar, Andererseits ist es auch möglich, nicht nur die stationären
Abstellplätze 8 zum Parken von Fahrzeugen zu verwenden, sondern auch alle beweglichen
Abstellplätze 5 auf der Bandeinrichtung 4 wobei lediglich ein freier Raum 6 verbleiben
muß, um zu. den jeweiligen stationären Abstellplätzen 8 zu gelangen. Damit ist eine
Trennung
in Plätze mit häufigem Umschlag und weniger häufigem Umschlag
möglich. Das Band dient in diesem Fall also zur Aufnahme von Plätzen mit häufigem
Umschlag wohingegen die stationären Abstellplätze 8 Parkplätze mit weniger häufigem
Umschlag bilden.
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Bei der Ausführungsforin nach Fig. 3 ist es auch möglich, den beiden
übereinander angeordneten Reihen 2 und 3 stationäre Abstellplätze zwei weitere Reihen
2' und 3' stationärer Abstellplätze zuzuordnen, wobei zwischen den beiden Reihenpaaren
die Bandeinrichtung 4 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform muß die Reihe 3'
lediglich einen freien Zufährts- bzw. Abfahrtsraum aufweisen, damit das zu parkende
Fahrzeug auf die Bandeinrichtung 4 gelangen kann.
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Die Anlage zum Abstellen von Gegenständen läßt sich beispielsweise
auch für Fertigteillager, Rohstoff lager und Kaufhausmagazine verwenden. Diese Auführungsform
ist in Fig. 4 und 5 dargestellt; Hierbei rollt in Pfeilrichtung I gemäß Fig. 4 ein
Transportfahrzeug 9 über den freien Raum 6 auf die Bandeinrichtung 4. Nunmehr wird
die Bandeinrichtung 4 bewegt, wobei das Fahrzeug 9 von der in Fig. 4 dargestellten
Position in die in Fig. 5 dargestellte Position gelangt. Der Behälter 10 kann jetzt
an dem entsprechenden Platz der oberen Reihe 2 abgelegt werden.
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Die Bandeinrichtung 4 wird wiederum in die in Fig. 4 dargestellte
Ausgangsposition zurückbewegt, so daß das Fahrzeug 9 aus dem Lager berausfahren
kann. Auch hierdurch ist wiederum eine Trennung in Plätze mit häufigem Umschlag
und weniger häufigem Umschlag möglich, wobei die Bandeinrichtung 4 Plätze mit häufigem
Umschlag aufweist.
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In Fig. 6 ist die horizontal verlaufende Bandeinrichtung 4 näher dargestellt.
Sie kann in Pfeilrichtung III bewegt werden, wobei der gesamte Bereich der Bandeinrichtung
4 als bewegliche Abstellplätze 5 herangezogen werden kann und lediglich ein freier
Platz 6 vorhanden sein muß.
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Nach Fig. 7 ist es auch möglich, die umlaufende Bandeinrichtung als
vertikal verlaufendes Transport- und Abstellband 7 auszubilden. Wiederum ergeben
sich eine Anzahl beweglicher Abstellplätze 5 und es ist lediglich ein freier Raum
6 erforderlich. Dieses vertikal verlaufende Transport- und Abstellband 7 läßt sich
beispielsweise in Pfeilrichtung IV bewegen.
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In Fig. 8 ist eine Anlage zum Abstellen von Gegenständen dargestellt,
wobei hier eine Halb-Unterf]ur-Ausführung gewählt wurde: Die einander gegenüberliegenden
unteren Reihen 3 und 3' liegen unterflur, wohingegen die beiden oberen, einander
gegenüberliegenden Reihen 2 und 2' auf der Normalebene angeordnet sind. Zwischen
den beiden Reihenpaaren 2, 3 bzw. 2', 3' befindet sich wiederum die Bandeinrichtung
4. In diesem Fall muß die obere Reihe 2' einen freien Raum 6 aufweisen, um einem
Fahrzeug die Zufahrt zu der Bandeinrichtung 4 zu ermöglichen.
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In Fig. 9 ist eine andere Auführungsform einer Anlage zum Abstellen
von Gegenstävnden dargestellt, wobei sich sowohl die Reihen 2 und 3 bzw. 2' und
3' unterflur befinden. In diesem Fall ist eine Zufahrtsrampe 12 vorgesehen, damit
das abzustellende Fahrzeug von der Normalebene auf die Bandeinrichtung 4 gelangen
kann.
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In Fig 10 ist eine Anlage zum Abstellen von Gegenständen schematisch
dargestellt, welche die in Fig. 7 offenbarte,
vertikal verlaufende
Transport- und Abstellbandvorrichtung 7 verwendet. Hierbei sind zwei Reihen stationärer
Abstellplätze im Abstand nebeneinander angeordnet, wobei im vorliegenden Fall lediglich
die Reihe 2 mit den stationären Abstellplätzen 8 dargestellt ist. Das vertikal verlaufende
Transport- und Abstellband 7 weist die beweglichen Abstellplätze 5 sowie den freien
Zufahrtsplatz 6 auf. Hier kann ein Fahrzeug in Pfeilrichtung I auf diesen Platz
6 einfahren und durch Bewegung des Bandes in Pfeilrichtung II wird dieses Fahrzeug
zu einem freien, stationären Abstellplatz 8 bewegt.
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Entsprechend der Ausführungsform nach Pig. 3 wäre es auch möglich,
zwei gegenüberliegende Reihenpaare 2 und 3 bzw.
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2' und 3' vorzusehen.
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In der Ausführungsform nach Fig. 11 liegen die stationären Abstellplätze
8 sowie die Bandeinrichtung 4 in einer gemeinsamen, horizontalen Ebene. Hierbei
ist die Bandeinrichtung 4 beiderseits von stationären Abstellplätzen 8 umgeben,
d.h., diese stationären Abstellplätze 8 sind innenseitig und außenseitig der Bandeinrichtung
4 angeordnet. Ueber den freien Raum 6 ist es nach Fig. 11 möglich, in Pfeilrichtung
I auf die Bandeinrichtung 4 zu fahren. Danach wird die Bandeinrichtung 4 entweder
im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn bewegt, bis ein freier stationärer Abstellplatz
8 innenseitig oder außenseitig erreicht ist, wonach das Fahrzeug auf diesen freien
stationären Abstellplatz gelangen kann.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 , welche ähnlich der nach Fig.
11 ist, wird der gesamte Innen- und Außenumfang der Transport- und Bandeinrichtung
4 von stationären Abstellplätzen 8 umgeben. Bei dieser Ausführungsform ist lediglich
ein freier Zufahrtsraum 6 im äußeren Bereich der
stationären Abstellplätze
3 vorhanden, so daß ein Fahrzeug in Pfeilrichtung I durch den freien Platz 6 der
stationären Abstellplätze 8 über den freien Platz 6 der Band- und Fördervorrichtung
auf diese gelangen kann, wonach die Band- und Fördervorrichtung 4 entsprechend bewegt
wird und das Fahrzeug zu dem entsprechenden freien stationären Abstellplatz bringt.
Auch hier werden wiederum die beweglichen Abstellplätze 5 zum Parken mie herangezogen.
wobei die stationären Abstellplätze 8 Plätze mit weniger häufigem Umschlag bilden
und die beweglichen Abstellplätze 5 Plätze mit häufigem Umschlag darstellen.
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I-e Zu- und Ausfahrt kann hierbei über denselben stationarben Abstellplatz
erfolgen. Es ist aber auch eine Ausfühungsform möglich, wonach die Zufahrt über
einen stationären Abstellplatz und die Ausfahrt über einen anderen stationären Abstellplatz
erfolgen kann.
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In jedem Fall ergibt sich eine Anlage zum Abstellen von Gegenständen,
welche eine optimale Flächennutzung aufweist.
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Es ist lediglich ein auf die Breite der abzustellenden Fahrzeuge erforderlicher
freier Zufahrtsweg vorhanden, wohingegen der übrige Raum zum Abstellen von Fahrzeugen
bzw. der zu lagernden Gegenstände zur Verfügung steht. Es ergibt sich hierdurch
eine optimale Flächenausnutzung.