DE2745989A1 - Kalander zum walzen einer werkstoffbahn - Google Patents
Kalander zum walzen einer werkstoffbahnInfo
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
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- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
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- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Beschreibung
Kalander zum Walzen einer Werkstoffbahn
Die Erfindung betrifft einen Kalander mit einer Mehrzahl von einen Walzensatz bildenden Walzen mit starrer Oberfläche und
einer Anzahl von Walzen mit nachgiebiger Oberfläche, die so angeordnet sind, daß sie einen Teil der erstgenannten Walzen
von der Seite des Satzes her beaufschlagen.
Es ist bereits ein Kalander vorgeschlagen worden, der einen Walzensatz aus vier Walzen mit starrer Oberfläche enthält, wobei
die beiden mittleren Walzen jeweils von einer Walze mit nachgiebiger Oberfläche von entgegengesetzten Seiten her beaufschlagt
werden. Hierdurch ergibt sich eins seitwärtige Ablenkung bzw. Biegung der mittleren Walzen und damit eine ungleiche
Druckverteilung im Durchgang zwischen den Walzen, was auf die Ablenkung zurückzuführen ist. Der erwähnte Vorschlag
enthält noch eine weitere Ausbildung, wobei die von der Seite her beaufschlagten Walzen ein wenig nach beiden Seiten der
Ebene des Walzensatzes bewegt werden, um die Ablenkungskräfte mittels der dem Walzensatz aufgegebenen Druckkraft auszugleichen,
sich
Hierdurch ergibt aber ein zu starker Anstieg der Linienpressung
Hierdurch ergibt aber ein zu starker Anstieg der Linienpressung
zwischen den mittleren Walzen.
Außer den vorstehend beschriebenen Vorschlägen ist auch noch eine Einrichtung vorgeschlagen worden, bei der Walzen mit
nachgiebiger Oberfläche an beiden Seiten von zwei starren Walzen angeordnet sind, so daß sie die starren Walzen gemeinsam
an einer seitwärtigen Ablenkung hindern. Dabei müssen die nachgiebigen Walzen jedoch einen kleineren Durchmesser als die
starren Walzen aufweisen. Nachdem aufgrund der anzuwendenden Herstellungstechnik nachgiebige Walzen eher vergleichsweise
groß ausfallen, müssen entsprechend auch große Walzen mit starrer Oberfläche zum Einsatz gelangen, wodurch wiederum die
Druckkräfte im Walzenspalt zu hoch werden, und zwar aufgrund der großen Walzengewichte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kalander zu schaffen, bei dem die seitwärtigen Ablenkungen zwar ausgeschaltet
werden könne11/welcher aber ohne die vorstehend
erläuterten Nachteile ausgeführt und betrieben werden kann. Dies bedeutet, daß die Abmessungen und Kräfte vergleichsweise
gering gehalten werden sollen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe einschließlich vorteilhafter
Ausgestaltungen des grundlegenden Lösungsgedankens ergibt sich aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung vorangestellt sind.
Hiermit ist über die Aufgabenlösung hinaus der Vorteil einer einfachen Art und Weise der Vermeidung seitwärtiger Walzenablenkungen
verbunden, und außerdem kann auch ein vorteilhaftes Durchmesserverhältnis der beiden zur Anwendung gelangenden
Walzentypen erzielt werden.
Wenn nach einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, daß die Walzen mit starrer Oberfläche wenigstens im wesentlichen
in der gleichen Ebene angeordnet sind und daß zwischen den zwischen einem Paar von Walzen mit nachgiebiger Oberfläche
angeordneten Walzen mit starrer Oberfläche wenigstens eine
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Walze mit starrer Oberfläche angeordnet ist und weiterhin daß zwischen den mit starrer Oberfläche versehenen Walzen
wenigstens ein starrer (hard) Durchgang vorgesehen ist, ergibt sich hinsichtlich Format und Betrieb des Kalanders insbesondere
dann ein weiterer Vorteil, wenn die Walzen der durch ein Paar von nachgiebigen Walzen und eine starre Walze gebildeten
Walzeneinheit wenigstens im wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet sind, welche vorzugsweise senkrecht auf der Ebene
steht, die durch die mit starrer Oberfläche versehenen Walzen des Walzensatzes gebildet wird. Hierdurch wird ein Gegengewicht
zu den seitwärtigen Kräften im Kalander erzielt, ohne daß irgendein Einfluß auf die Druckkraft zwischen den Walzen
mit starrer Oberfläche ausgeübt wird.
Zur Berücksichtigung von Einschränkungen bezüglich des zur Verfügung stehenden Raumes oder auch aus anderen Gründen kann
vorgesehen sein, daß der von den mit starrer Oberfläche versehenen Walzen gebildete Walzensatz in voneinander getrennte
Einheiten unterteilt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben,
welche nachstehend beschrieben werden. Es zeigen in schematischer Darstellungsweise
Fig. 1 einen Kalander in Seitenansicht mit einer abwechselnd auf beiden Seiten behandelten Werkstoffbahn,
Fig. 2 einen anderen Kalander ähnlich Fig. 1,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Kalander, bei dem die Walzen mit starrer Oberfläche in zwei getrennte Einheiten unterteilt sind.
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Eine Werkstoffbahn 1, beispielsweise eine Papierbahn, verläuft
in Pfeilrichtung zwischen Walzen 2 mit starrer (hard) Oberfläche aus Stahl und Walzen 3 mit nachgiebiger (soft) Oberfläche
hindurch und passiert dabei sowohl Walzenspalte mit starrer und nachgiebiger Oberfläche als auch Walzenspalte, die nur
aus starren Oberflächen gebildet werden. Zur Erzielung des erforderlichen Andruckes der nachgiebigen Walzen werden die Walzen
3 von der Seite her in geeigneter Weise mit entsprechenden Kräften beaufschlagt, beispielsweise mittels hydraulischer
Hubwerke 4 mit Zylinder und Kolben oder dergleichen. Die Walzen 3 mit nachgiebiger Oberfläche können einen beträchtlich
größeren Durchmesser als die Walzen 2 mit starrer Oberfläche aufweisen, wodurch sich eine vorteilhafte Kalandrierung an
den Walzen 3 ergibt. Aufgrund der Walzenanordnung tritt keine seitwärtige Ablenkung bzw. Biegung der Walzen 2 mit starrer
Oberfläche auf; hierdurch zeigt sich ein verbessertes Betriebsverhalten des Kalanders.
Die aus Figur 1 ersichtliche Werkstoffbahn 1 verläuft mit ihren
Oberflächen alternierend über die Walzen, und zwar wird sie zuerst in einer Phase des Uberglättens (super calender phase)
bearbeitet,wobei die eine Seite der Bahn in zwei aufeinanderfolgenden
Stufen gegen eine Walze 2 mit starrer Oberfläche gedrückt und dabei geglättet, im Falle von Papier satiniert wird.
Anschließend durchläuft die Bahn drei Walzenspalte mit ausschließlich starren Oberflächen, woraufhin sich wieder eine
Phase des Uberglättens anschließt, und zwar erfolgt in dieser Phase eine Bearbeitung der anderen Seite der Werkstoffbahn in
entsprechender Weise wie am Anfang des Vorganges.
Das Ergebnis dieser Bearbeitung ist ein unsymmetrisches Erzeugnis,
weil der Kalandrierung zwischen Walzen 2 mit starrer Oberfläche eine Uberglättung auf nur einer Seite der Bahn unter
Beteiligung von Walzen 3 mit nachgiebiger Oberfläche vorausgeht. Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies
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nicht der Fall, indem dort zunächst zwei Durchgänge der Bahn durch starre Walzen 2 erfolgen, bevor die Bahn zwischen den
oberen gemischten Walzen 2 und 3 hindurchgeführt wird, wobei die eine Bahnseite satiniert wird. Anschließend erfolgt wiederum
ein Durchgang zwischen zwei starren Walzen 2 und dann zum Schluß eine Bearbeitung mit zwei nachgiebigen Walzen 3, welche
die andere Bahnseite satinieren.
Figur 3 gibt eine weitere Alternative der Bearbeitung der Bahn wieder, und zwar wird hier zuerst dreimal zwischen starren
Walzen 2 kalandriert und anschließend in zwei Stufen auf beiden Seiten der Bahn überglättet. Während die in Figur 3 wiedergegebene
Bearbeitungsweise der Bahn in dieser Hinsicht herkömmlichen Verfahren entspricht, zeigt Figur 4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Walzensatz in zwei getrennte Einheiten
unterteilt ist. Hierdurch können zusätzliche Walzendurchgänge der Bahn, falls erforderlich, geschaffen werden, indem eine Anzahl
von Walzen mit starrer Oberfläche zu einer der Walzeneinheiten hinzugefügt oder zwischen die Einheiten eingefügt
wird, wodurch eine dritte Einheit gebildet werden würde.
Die in den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als
auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Claims (4)
1. !Kalander mit einer Mehrzahl von einen Walzensatz bildenden
Walzen mit starrer Oberfläche und einer Anzahl von Walzen mit nachgiebiger Oberfläche, die so angeordnet sind, daß
sie einen Teil der erstgenannten Walzen von der Seite des Satzes her beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine nachgiebige Oberfläche aufweisenden Walzen (3) paarweise einander gegenüber an beiden Seiten einer mit starrer Oberfläche versehenen Walze (2) angeordnet sind und daß
der Achsabstand der Walzen (2) mit starrer Oberfläche, die zwischen einem Walzenpaar (3) mit nachgiebiger Oberfläche angeordnet sind, größer als die Summe der Radien dieser mit starrer Oberfläche versehenen Walzen (2) ist.
sie einen Teil der erstgenannten Walzen von der Seite des Satzes her beaufschlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine nachgiebige Oberfläche aufweisenden Walzen (3) paarweise einander gegenüber an beiden Seiten einer mit starrer Oberfläche versehenen Walze (2) angeordnet sind und daß
der Achsabstand der Walzen (2) mit starrer Oberfläche, die zwischen einem Walzenpaar (3) mit nachgiebiger Oberfläche angeordnet sind, größer als die Summe der Radien dieser mit starrer Oberfläche versehenen Walzen (2) ist.
2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2) mit starrer Oberfläche wenigstens im wesentlichen
in der gleichen Ebene angeordnet sind und daß zwischen den zwischen einem Paar von Walzen (3) mit nachgiebiger Oberfläche
angeordneten Walzen (2) mit starrer Oberfläche
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wenigstens eine Walze (2) mit starrer Oberfläche angeordnet ist und weiterhin daß zwischen den mit starrer Oberfläche
versehenen Walzen (2)wenigstens ein starrer (hard) Durchgang vorgesehen ist.
3. Kalander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen der durch ein Paar von nachgiebigen Walzen (3)
und eine starre Walze (2) gebildeten Walzeneinheit wenigstens im wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet sind, welche
vorzugsweise senkrecht auf der Ebene steht/ die durch die mit starrer Oberfläche versehenen Walzen (2) des Walzensatzes
gebildet wird.
4. Kalander nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von den mit starrer Oberfläche versehenen
Walzen (2) gebildete Walzensatz in voneinander getrennte Einheiten unterteilt ist.
Beschreibung
809816/0 809
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Representative=s name: KUEHNEMANN, K., DIPL.-ING. MUELLER, K., DIPL.-ING. |
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