DE1086120B - Glaett- und Kalibrierkalander fuer Papier, Pappe od. dgl. - Google Patents

Glaett- und Kalibrierkalander fuer Papier, Pappe od. dgl.

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DE1086120B
DE1086120B DEK31361A DEK0031361A DE1086120B DE 1086120 B DE1086120 B DE 1086120B DE K31361 A DEK31361 A DE K31361A DE K0031361 A DEK0031361 A DE K0031361A DE 1086120 B DE1086120 B DE 1086120B
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DE
Germany
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roller
calender
horizontally arranged
calibrating
cardboard
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Application number
DEK31361A
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English (en)
Inventor
Peter Siegel
Guenther Schiffer
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Joh Kleinewefers Soehne KG
Original Assignee
Joh Kleinewefers Soehne KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Glätt- und Kalibrierkalander für Papier, Pappe od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Glätt- und Kalibrierkalander für Papier, Pappe od. dgl., der aus einem senkrecht und einem waagerecht angeordneten Walzensystem besteht. Bei der Herstellung von Papier- und Pappenbahnen wird in der Regel so verfahren, daß die von der Papiermaschine kommende Bahn in einem Glättwerk geglättet und in der Stärke egalisiert wird. Wird eine besonders hohe Maßgenauigkeit verlangt, so wird in einem Kalibrierkalander unter hohem Druck das gewünschte Sollmaß eingestellt. Das Glättwerk besteht aus einer Anzahl von Hartgußwalzen, die lichtdicht zueinander eingeschliffen sind und gegeneinanderlaufen. Die Breite des Glättwerkes entspricht hierbei der Breite der von der Papierinaschine kommenden Bahn.
  • Der Kalibrierkalander hingegen besteht aus einem Hartgußwalzensatz, der mit einer Spalteinstellung versehen ist. Zur Bearbeitung z. B. von Pappenbahnen auf Kalibrierkalandern ist es notwendig, daß diese in mehrere Einzelbahnen aufgeteilt werden. Hierbei kann der für das Verdichten der Pappe und Herbeiführen deren Maßhaltigkeit notwendige Arbeitsdruck in erträglichen Grenzen gehalten werden. Bei der Herstellung hochwertiger Pappen, die z. B. als Lochkartenkarton, Verwendung finden, wird neben einer hohen Reißfestigkeit und einer geringen Stärke von nur wenigen zehntel Millimetern auch genaueste Maßhaltigkeit über Länge und Breite verlangt.
  • Das Vorpressen und Glätten des Faservlieses erfolgte nach den hisherigen Verfahren in einem Glättkalander voll geringerem Druck, während das Kalibrieren der Pappe in einem mit hohem Druckvermögen ausgestatteten. Kalibrierwerk erfolgt. Eine Kalibrierung und Glättung in einer Kalanderanlage war auf Grund der sich aus den verschiedenen Druckbedin-,-ungen für die Walzen sich ergebenden Bornbage bisher nicht möglich. Hierdurch erlitt der Arbeitsfluß eine Unterbrechung, da zur Weiterverarbeitung das \71ies, wie oben gesagt, aufgeteilt werden mußte. Bei dem Übergang der Pappe von einem Walzenspalt in den anderen ohne Anlage an einer Walze hatte infolge der verschiedenen Bombage der Walzen diese Pappe Faltenerscheinungen. Läßt man nämlich in. einem Glättwerk ein Walzenpaar mit einem höheren Druck arbeiten, so ist bei den mit niedrigerem Druck arbeitenden Walzen die Bombage gering, während in dem nachfolgenden Walzenspaft wegen des hohen Druckes eine andere Bomhierung vorhanden sein muß. Infolge der hierdurch hervorgerufenen unterschiedlichen Spannung in den Randpartien der Pappenbahnen durch die verschiedene Balligkeit der Walzen ergeben sich bei hohen DurchlaufgeschNvindigkeiten zunehmende Faltenbildungen. Bekanntlich führen aber die geringsten Quetschfalten in der Bahn bereits zu einer Zerstörung der Hartgußwalzen, da sich die Quetschfalten in die Walzenoberfläche eindrücken.
  • Diese Sch-,vierigkeiten zu beseitigen, ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Hierbei wird von einer beim Glätten von Papierbahnen 'bekannten Kalanderanlage ausgegangen, die waagerecht und senkrecht angeordnete Walzensysterne aufweist, die an ihrem Kreuzungspunkt eine Mittelwalze gemeinsam haben und mit unterschiedlichem Arbeitsdruck betrieben werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird nunmehr vorgeschlagen, daß die unterste Walze des senkrecht angeordneten Systems gleichzeitig die Mittelwalze des waagerecht angeordneten Systems bildet, und daß das waagerecht angeordnete System mit wesentlich höherem Arl>eitsdruck betrieben ist als das senkrecht angeordnete. Hierbei sind die Außenwalzen des waagerecht angeordneten Systems mit einer Bomhage versehen, deren Größe dem Differenzbetrag der Einzelbombagen beider Systeme entspricht.
  • Am zweckmäßigsten ist hierbei die Anordnung, daß die unterste, die gesamte Walzenlast eines Glättkalanders tragende Walze gleichzeitig die Mittelwalze eines dreiwalzigen Kalibrierkalanders darstellt, wobei letzterer in seiner Druckrichtung senkrecht zu derjenigen des Glättkalanders angeordnet ist. Da. die bei dem erfindungsgem.Uen Kalandersystem durchlaufende Warenbahn bis zum Verlassen des Kalanders immer zwischen Walzen zugehöriger Bombage geführt ist und nirgends frei laufen kann, ergibt sich der Vorteil, daß die Bahn an allen Stellen satt anliegt und dadurch auch bei hoher Durchlaufgeschwindigkeit keine Faltenbildung entstehen kann.
  • Auf weitere Einzelheiten des erfindungsgemMen Kalanders wird in der Beschreibung der Zeichnung noch näher hingewiesen. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen kombinierten Glätt- und Kalibrierkalander mit gemeinsamer Zentralwalze, wobci beide Spalte zwischen der Zentralwalze und den beiden Kalibrierwalzen getrennt auf einen bestimmten Spalt eingestellt werden können, Fig. 2 einen ähnlichen Kalander, bei dem jedoch der Abstand zwischen den beiden Kalibrierwalzen fest eingestellt wird und die Zentralwalze zwischen diesen beiden Walzen fr-ei beweglich ist.
  • Der Glättkalander besteht im dargestellten Beispiel nach Fig. 1 aus einer oberen, größeren E, inführungswalze, vier dazwischenliegenden, kleineren Walzen 2 und einer untersten Walze 4. Sämtliche Walzen sind aus Hartguß. Durch den zunehmenden Druck nach unten infolge des Eigengewichtes der Walzen nimmt auch die Bombage der Walzen geringfügig nach unten zu, so daß die unterste Walze 4 eine Bombage erhält, die dem Arbeitsdruck von 50 t und der Walzenlast entspricht. Die Bombage wird durch lichtdichtes Schleifen aller Walzen hergestellt. Die untere Walze 4 des Glättkalanders bildet nun gleichzeitig die Mittelwalze eines waagerecht angeordneten Kalibrierkalanders mit den beiden außenliegenden Kalibrierwalzen 6. Da der im vorliegenden Falle mit einem Druck von z. B. 200 t arbeitende Kalibrierkalander eine völlig andere Bombage haben müßte, als sie die Walze 4 besitzt, werden die Walzen 6 so geschliffen, daß deren Bomhage im wesentlichen einem Druck von 200-50t entspricht. Die beiden Walzenspalte zwischen der Zentralwalze 4 und den Kalibrierwalzen 6 werden durch Stellspindeln 7 auf den erforderlichen Spaltabstand eingestellt, wobei Voraussetzung ist, daß das Lager 5 der Zentralwalze 4 im Kalander unverrückbar und fest angeordnet ist.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Möglichkeit einer anderen Anordnung der beiden Kalandersysteme. Bei diesem System enthält der Glättkalander außerdem noch eine Walze 3 kleineren Durchmessers zwecks Erzielung eines höheren Liniendruckes und damit einer größeren Dichte des Papiervlieses. Die Spalteinstellung des Kalibrierkalanders ist in diesem Falle so getroffen, daß beide Spalte gemeinsam durch eine Stellspindel zwischen dem festen Lager 9 der einen KaJibrier-walze und dem beweglichen Lager der anderen Kalihrierwalze eingestellt werden. Hierbei kann sich also die Zentralwalze 4 innerhalb dieser Spalteinstellung bewegen, und deren Lager 8 ist daher als waagerecht verschiebliches Lager ausgebildet Um bei Änderung des Ar#beitsdruckes im Kalibriersystem oder bei Fehlschliffen der Spaltbreite über die Länge korrigieren zu können, sind die Lager der Außeawalzen 6 des Kalibriersystems in an sich bekannter Weise nach oben und unten verstellbar, wo- durch die Walzen 4 und 6 gegeneinander schräg verstellt werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCIIE.-1. Glätt- und Kalibrierkalander für Papier, Pappe od. dgl., bestehend aus einem senkrecht und einem waagerecht angeordneten Walzensystem, die baulich derart miteinander vereinigt sind, daß sie in ihrem Kreuzungspunkt eine Walze gemeinsam besitzen und mit unterschiedlichem Arbeitsdruck betrieben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Walze (4) des senkrecht angeordneten Systems gleichzeitig die Mittelwalze des waagerecht angeordneten Systems bildet und daß das waagerecht angeordnete System mit wesentlich höherem Arbeitsdruck betrieben ist als das senkrecht angeordnete.
  2. 2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Walze (4) beider Walzensysteme eine dem Druck des senkrechten Systems entsprechende Bornbage besitzt, während die Außenwalzen (6) des waagerechten Systems mit einer Bombage versehen sind, deren Größe im wesentlichen dein Differenzbetrag der Drücke beider Kalandersysteme entspricht. 3. Kalander nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen der gemeinsamen- Walze (4), deren Lager (5) feststehen, und den Außenwalzen (6) des waagerecht angeordneten Systems- durch Stellspindeln (7) getrennt einstellbar sind. 4. Kalander nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Außenwalzen (6) des waagerecht angeordneten Systems durch eine Stellspindel.(7) feststellbar ist, während das Lager (8) der gemeinsamen Walze (4) waagerecht nachgebend oder verschiebEch angeordnet ist. 5. Kalander nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Außenwalzen (6) des waagerecht angeordneten Systems um einen gewissen Betrag nach oben oder unten verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 894 767, 9-18 091, 16 963; französische Patentschrift Nr. 524 743.
DEK31361A 1957-03-09 1957-03-09 Glaett- und Kalibrierkalander fuer Papier, Pappe od. dgl. Pending DE1086120B (de)

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