DE2745469C2 - Flächensymmetrische Schneidladung - Google Patents

Flächensymmetrische Schneidladung

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DE2745469C2
DE2745469C2 DE19772745469 DE2745469A DE2745469C2 DE 2745469 C2 DE2745469 C2 DE 2745469C2 DE 19772745469 DE19772745469 DE 19772745469 DE 2745469 A DE2745469 A DE 2745469A DE 2745469 C2 DE2745469 C2 DE 2745469C2
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charge
cutting
initiation
cavity
detonation
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DE19772745469
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DE2745469A1 (de
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Peter Dipl.-Ing. 8031 Hochstadt Größler
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GROESSLER, PETER, DIPL.-ING., 8031 WESSLING, DE
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine flächensymmetrische Schneidladung mit dach- oder rinnenförmigem, insbesondere ausgekleidetem Ladungshohlraum.
Den bekannten Schneidladungen eingangs genannter Gattung ist eine zentrische Initiierungsstelle in der Symmetrieebene gemeinsam. Als Maßnahme zur Leistungssteigerung findet bei ihnen die aus der Hohlladungstechnologie stammende Detonationswellenlenkung Anwendung. Zu diesem Zweck wird in solch eine Schneidladung von der ihrem dach- oder rinnenförmigen Hohlraum abgewandten Ladungsseite her eine in Richtung des Hohlraumscheitels verlaufende Einlage aus Inertstoff mittig eingebettet
Kompensiert wird der daraus resultierende Volumenverlust der Schneidsprengladung durch eine entsprechende Vergrößerung der Ladungshöhe. Außer dieser Zunahme der Bauhöhe wird bei dieser Art der Leistungssteigerung noch etwas anderes als nachteilig angesehen. Gemeint ist damit das aus Genauigkeitsgründen bestehende Erfordernis einer erhöhten, kostenintensiven Sorgfalt bei der Montage der Inertstoff
einlage.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Schneidladungen eingangs genannter Gattung die Leistung auf einfachere Art und Weise als bisher zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch zwei Initiierungsstellen für eine simultane Ladungsinitiierung in zur Symmetrieebene spiegelsymmetrischer Anordnung an der dem Hohlraum abgewandten Stirnsehe.
Bereits bekannt sind zwei Initiierungsstellen aus der DE-AS 11 72 591, jedoch nicht bei Ladungen, die von vornherein als flächensymmetrische Schneidladungen konzipiert sind, sondern bei rotationssymmetrischen Hohlladungen. Besagte Initiierungsstellen befinden sich auch nicht an der dem Hohlraum abgewandten Ladungsstirnseite. Sie sind vielmehr seitlich angeordnet, und zwar seitlich in bezug auf die Symmetrieachse, d. h. die Ladungslängsachse. Der damit verfolgte Zweck ist schließlich kein anderer, als bei rotationssymmetrischen Hohlladungsausführungen die ansonsten fehlende Möglichkeit zur Erzielung von Schnittwirkungen überhaupt ent vorzusehen. Dies ist aber etwas anderes als eine Steigerung der mit Schneidladungen von vornherein erzielbaren Schnittwirkung.
Mit den einfachen erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen läßt sich nunmehr bei Schneidladungen bezüglich der Schnittwirkung der gleiche leistungssteigernde Effekt erreichen wie mit der bekannten Detonationswellenlenkung. Was sie gegenüber letzterer vor allem auszeichnet, ist der Umstand, daß es zu ihrer Verwirklichung keiner Inertstoffeinlagen in der Schneidladung bedarf. Dies läßt nämlich aus bereits genannten Gründen eine Einsparung an Bauhöhe zu. In Fortfall kommt aber auch der hohe Zeit- und Kostenaufwand, der betrieben werden muß, um solch eine Inertstoffeinlage in die Schneidladung mit den bezüglich des dach- oder rinnenförmigen Ladungshohlraumes erforderlichen Präzisionsgrad einzulaborieren.
Aus Einfachheitsgründen empfiehlt es sich, die Initiierungsstellen gemäß ausgestaltendem Erfindungsmerkmal auszubilden als Anschlußstellen
für jeweils eine von zwei Detonations- bzw. Schneidschnüren, insbesondere solchen gleicher Beschaffenheit und Länge, die am anderen Ende zu einem Initiierungspunkt vereinigt sind, oder
für eine Übertragungsladung mit einem zentrischen Initiierungspunkt am der Schneidladung abgewandten Ende und einer Inertbarriere zur Detonationswellenlenkung am der Schneidladung zugewandten Ende.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Initiierungsstellen in einem Fall Stellen an der in Schnittrichtung gesehen vorderen Stirnseite einer Sprengstoffplatte auf der dem dach- oder rinnenförmigen Ladungshohlraum abgewandten Seite der Schneidladung mit im Vergleich zu letzterer höherer Detonationsgeschwindigkeit und in einem anderen Fall Stellen an den in Schnittrichtung gesehen vorderen Stirnseiten zweier Schneid- oder Detonationsschnüre mit im Vergleich zur Schneidladung höheren Detonationsgeschwindigkeit, die auf der dem dach- oder rinnenförmigen Hohlraum abgewandten Seite der Schneidladung an den in Richtung des Hohlraumscheitels verlaufenden Ladungsrändern angeordnet sind. Dies erweist sich bei der simultanen Initiierung der Schneidladung an den dafür vorgesehenen Stellen insofern als vorteilhaft, als dadurch eine sogenannte Schleppzündung, d. h. der Erhalt einer gezoge-
U 3 4
'- nen Detonationswelle, gewährleistet ist, die beim Auf- den zum Hohlraumscheitel 6 parallelen Ladungsrän-
5' prall auf die Auskleidung des Ladungshohlraumes hohe dem angebracht sind Sie stellen Anschlußstellen dar
<■ Stachelspitzengeschwindigkeiten und damit hohe für zwei Schneidschnüre 7a und 7b gleicher Beschaffen-
Schnittleistungen hervorbringt heit und Länge. An ihren der Schneidladung 1 fernen
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen 5 Enden sind diese Schneidschnüre la und Tb zu einem In-
schematisch dargestellten und nachfolgend beschriebe- itüerungspunkt vereinigt
nen Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt In F ι g. 2 ist eine flächensymmetrische Schneidladung Fig. 1 eine flächensymmetrische Schneidladung mit 11 mit rinnenförmigem Hohlraum 12 und einer beidachförmigem Ladungshohlraum und spielsweise metallenen Hohlraumauskleidung 13 zur F i g 2 eine abgewandelte flächensymmetrische io Darstellung gelangt Analog zu F i g. 1 weist auch diese Schneidladung mit rinnenförmigem Ladungshohlraum. Schneidladung 11 in spiegelsymmetrischer Anordnung Wie bereits erwähnt, gibt Fig. 1 eine flächensymme- zu ihrer Symmetrieebene zwei Initiierungsstellen 14a trische Schneidladung 1 mit dachförmigem Ladungs- und 146 für eine simultane Ladungsinitiierung auf, und hohlraum 2 wieder, der beispielsweise eine Metallaus- zwar an der vorderen Stirnseite einer Deckplatte 15 aus kleidung 3 aufweist Versehen ist diese Schneidladung 1 15 einem Sprengstoff mit im Vergleich zur Schneidladung , mit zwei Initiierungsstellen Aa und 4b für eine simultane 11 tioher Detonationsgeschwindigkeit Besagte Initiie-Ladungsinitiieriing in spiegelsymmetrischer Anordnung rungsstellen 14a und 14i> sind diesmal Anschlußstellen
* zu ihrer Symmetrieebene. Besagte Initiierungsstellen für eine Übertragungsladung 16 mit einem zentrischen ^ befinden sich an den vorderen Stirnseiten zweier Deto- Initiierungspunkt 17 am der Schneidladung 11 abge-
* nationsschnüre 5a und 5b mit im Vergleich zur Schneid- 20 wandten Ende und einer Inertbarriere 18 zur Detonaladung hoher Detonationsgeschwindigkeit, die auf der tionswellenlenkung am der Schneidladung 11 zugedem Ladungshohlraum 2 abgewandten Ladungsseite an wandten Ende.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

- Patentansprüche:
1. Flächensymmetrische Schneidladung mit dach-oder rinnenförmigem, insbesondere ausgekleidetem Ladungshohlraum, gekennzeichnet durch zwei Initüerungsstellen (4,4b, 14a, i4b) für eine simultane Ladungsinitiiening in zur Symmetrieebene spiegelsymmetrischer Anordnung an der
* dem Hohlraum (2,12) abgewandten Stirnseite.
2. Schneidladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Initüerungsstellen als stirnseitige Anschlußstellen (4a, 4b) für jeweils eine von zwei Schneid- oder Detonationsschnüren (7a, 7b) ausgebildet sind, wobei die Schnüre (7a, 7b) insbesondere solche gleicher Beschaffenheit und Länge und an ihren der Schneidladung (1) fernen Enden zu einem Initiierungspunkt (8) vereinigt sind.
3. Schneidladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Initiierungsstellen als stirnseitige Anschlußstellen (14a, 146) einer Übertragungsladung (16) mit einem zentrischen Initiierungspunkt (17) an der Schneidladung (11) fernen Ende und einer Inertbarriere (18) zur Detonationswellenlenkung am der Schneidladung (11) zugewandten Ende ausgebildet sind.
4. Schneidladung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Initiierungsstellen Stellen (14a, 146) an einer Sprengstoffplatte (15) auf der dem Ladungshohlraum (12) abgewandten Seite der Schneidladung (11) mit im Vergleich zu letzterer hohen Detonationsgeschwindigkeit sind.
5. Schneidladung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Initüerungsstellen Stellen (4a, 4b) an jeweils einer von zwei Schneid- oder Detonationsschnüren (5a, 5b) mit im Vergleich zur Schneidladung hohen Detonationsgeschwindigkeit sind, wobei die beiden Schneid- oder Detonationsschnüre (5a, 5b) auf der dem Ladungshohlraum (2) abgewandten Schneidladungsseite im Bereich der zum Hohlraumscheitel (6) parallelen Ladungsränder angebracht sind.
DE19772745469 1977-10-08 1977-10-08 Flächensymmetrische Schneidladung Expired DE2745469C2 (de)

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