DE2744247A1 - Vorrichtung und verfahren zur oberflaechenbeschichtung - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur oberflaechenbeschichtungInfo
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Description
Dipl-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWArVZIK
Dipping. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 β FRANKFURTAM MAIN
287014 GH. ESCHENHEIMER STHASSK 3»
30. September 1977
Gu/Schu
Gu/Schu
Carrier Drysys Limited Carrier House
Warwick Row
London SW1E 5EL
England
Warwick Row
London SW1E 5EL
England
Vorrichtung und Verfahren zur Oberflächenbeschichtung
8098U/0871
-s-
Vorrichtung und Verfahren zur Oberflächenbeschichtung
Die Erfindung betrifft die Beschichtung von der Oberfläche eines Gegenstandes, der ein Gegenstand aus einer Abfolge
von Gegenständen sein kann, die Erfindung betrifft beispielsweise die Sprühbeschichtung von Fahrzeugkörpern.
In der UK-PS Nr. 1 374 424 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche eines Körpers
beschrieben, die die Beschichtung einer Abfolge von Gegenständen gestatten, selbst wenn die Gegenstände an der Beschichtungsstation
in einer zufälligen Reihenfolge eintreffen, und selbst wenn die Größe und die Gestalt der zu beschichtenden
Oberfläche vor dem Eintreten der Gegenstände in die Beschichtungsvorrichtung nicht bekannt ist. Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung und des Verfahrens, die in dieser UK-PS 1 374 424 offenbart
sind.
Gemäß der in dem genannten früheren Patent beschriebenen Anordnung wird ein zu beschichtender Gegenstand mittels
einer Fernsehkamera abgetastet, wobei die Abtastung durch
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die Kamera zu der Zeit stattfindet, während der eine Beschichtungseinrichtung
längs eines Abtasthubes über den zu beschichtenden Gegenstand bewegt wird. Bei der Abtastung
des Gegenstands gleichzeitig mit dem Betrieb der Beschichtungseinrichtung, die zur Anbringung einer Beschichtung am
Gegenstand erfolgt, können sich Probleme ergeben. Aus dem genannten Patent ist ferner eine Digitalisiereinrichtung
bekannt, die benutzt wird, um die Stellung der Beschichtungseinrichtung während eines Beschichtungsvorganges anzuzeigen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Fernsehkamera oder ein anderer optoelektrischer Wandler (transducer)
verwendet, um die Stellung der Beschichtungseinrichtung anzugeben und den zu beschichtenden Gegenstand abzutasten,
und die Kamera oder der Wandler ist derart angeordnet, daß er eine vertikale Abtastung über den Gegenstand vornimmt,
bevor die Beschichtungseinrichtung mit einem Beschichtungsvorgang beginnt, wobei die von der Fernsehkamera oder dem
Wandler abgeleitete Information während der vertikalen Abtastung gespeichert wird und nachfolgend aus dem Speicher
ausgelesen wird, um den Betrieb der Beschichtungseinrichtung während des Beschichtungsvorganges zu steuern. Durch die
Abtastung mittels der Kamera oder dem Wandler vor dem Betrieb der Beschichtungseinrichtung und durch die Speicherung der
Information für eine nachfolgende Verwendung, wird das Sichtfeld der Kamera oder des Wandlers durch die Beschichtungseinrichtung
oder eine Farbwolke nicht verdunkelt.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Beschichtungsvorrichtung zur Beschichtung eines Gegenstands, der sich relativ
zu einer Beschichtungsstation bewegt. Die erfindungsgemäße
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Vorrichtung enthält eine Schichtaufbringeinrichtung, wie z.B. eine in der Beschichtungsstation angeordnete Sprühkanone,
eine Kolbenanordnung, um die Aufbringeinrichtung in Hubbewegungen quer zur Richtung der relativen Bewegung
zu bewegen, eine Fernsehkamera oder einen anderen optoelektrischen Wandler, der mindestens einen Teil des Gegenstands
und die Aufbringeinrichtung sieht, wobei das Sichtfeld jeweils den vollen Bereich jedes Beschichtungshubes
überdeckt, die Vorrichtung enthält ferner Steuereinrichtungen, die auf ein Ausgangssignal von der Kamera oder des
Wandlers ansprechen und den Betrieb der Aufbringeinrichtung derart steuern, daß Beschichtungsmaterial nur aufgebracht
wird, wenn sich die Aufbringeinrichtung in der Nähe eines Teils des zu beschichtenden Gegenstands befindet, wobei die
Steuereinrichtungen eine erste Steueranordnung zur Identifizierung derjenigen Stellung im vertikalen Sichtfeld der
Kamera oder des Wandlers, der die Videosignale von der Kamera oder dem Wandler entsprechen, und eine zweite Steueranordnung
enthalten, um ein erstes Fenster im horizontalen Sichtfeld der Kamera oder des Wandlers, welches dem Pfad der
Aufbringeinrichtung entspricht, und ein zweites beabstandetes Fenster im horizontalen Sichtfeld zu identifizieren, welches
einem Bereich entspricht, der von der Aufbringeinrichtung beschichtet werden kann, wobei die Steuereinrichtungen ferner
eine dritte Steueranordnung zur Bestimmung, ob das Signal im ersten Fenster im Vorhandensein der Aufbringeinrichtung
entspricht, während die Fernsehkamera oder der Wandler eine vertikale Abtastung vornehmen, und eine vierte Steueranordnung
enthalten, die feststellt, ob das Signal im zweiten Fenster einem Teil des zu beschichtenden Gegenstands entspricht,
während die Kamera oder der Wandler eine vertikale Abtastung durchführen; vorgesehen sind ferner Speichereinrichtungen
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zur Speicherung der Signale von der ersten Steueranordnung und der vierten Steueranordnung, vorgesehen ist ferner eine
fünfte Steueranordnung, die Information aus der Speichereinrichtung
ausliest und ein Betriebssignal zur Steuerung der Aufbringeinrichtung liefert, wenn die erste Steueranordnung
und die dritte Steueranordnung Signale abgeben, die anzeigen, daß die Aufbringeinrichtung in einer Betriebs-^
stellung liegt.
Bevorzugt ist eine Überwachungseinrichtung vorgesehen und derart angeordnet, daß sie eine Sichtanzeige des Sichtfelds
der Kamera oder des Wandlers und der Position des ersten und des zweiten Fensters liefert.
Die dritte und die vierte Steueranordnung enthält bevorzugt eine Einrichtung zur Feststellung, ob das Videosignal von
der Kamera oder dem Wandler über oder unter vorgegebenen Schwellwertpegeln liegt.
Die Speichereinrichtung enthält bevorzugt Einrichtungen zur Speicherung von Information, die von einer Vielzahl von
Hubbewegungen der Aufbringeinrichtung herrühren.
Obwohl eine Fernsehkamera eine besonders geeignete Einrichtung zur Verwendung im Rahmen dieser Erfindung darstellt,
sei bemerkt, daß andere zur Abtastung geeignete optoelektrische Wandler ebenfalls verwendet werden können.
In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, eine Vielzahl von Aufbringeinrichtungen in beabstandeten Stellungen längs
der Richtung der Relativbewegung anzuordnen, wobei Jede Aufbringeinrichtung derart angeordnet ist, daß sie durch eine
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gemeinsame Fernsehkamera und Steuereinrichtungen gesteuert wird. In diesem Fall kann die Kamera derart angeordnet
sein, daß sie nur eine der Aufbringeinrichtungen sieht, und die Speichereinrichtungen können so ausgebildet sein, daß sie
Information speichern, die von einer Vielzahl von Hubbewegungen der einen Aufbringeinrichtung abgeleitet sind, wobei
Synchronisiereinrichtungen vorgesehen sind, um nach einer geeigneten Verzögerung aus dem Speicher Steuerinformation
für jede Aufbringeinrichtung auszulesen, die dem speziellen Teil des Gegenstands entspricht, den die Aufbringeinrichtung
bearbeiten soll.
Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur Steuerung des Betriebs einer Aufbringeinrichtung, die zur Beschichtung
eines Gegenstands oder von Gegenständen verwendet wird, wobei aufeinanderfolgende Beschichtungshubbewegungen ausgeführt
werden, während der Gegenstand oder die Gegenstände sich an einer Beschichtungsstation vorbeibewegen; diese
Vorrichtung enthält eine Fernsehkamera einschließende Einrichtungen zur Abtastung des Gegenstands an der Beschichtungsstation,
um das Vorhandensein eines zu besprühenden Gegenstands an im Abtastfeld liegenden Punkten festzustellen,
sie enthält Einrichtungen zur Speicherung der während der Abtastung festgestellten Information, wobei die Kamera so
ausgebildet ist, daß sie auch das Bewegungsfeld der Aufbringeinrichtung abtastet, um die Stellung oder Lage der Aufbringeinrichtung
festzustellen, die Vorrichtung enthält weiter Einrichtungen, um die von der Lage der Aufbringeinrichtung
abhängige Information aus der Speichereinrichtung herauszuholen, und eine Einrichtung zur Steuerung der Aktivierung
der Aufbringeinrichtung in Abhängigkeit davon, ob die aus der Speichereinrichtung gewonnene Information der
Wahrnehmung des Vorhandenseins eines zu beschichtenden
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Gegenstands entspricht oder nicht entspricht.
Bevorzugt ist eine Kolbenanordnung oder -maschine vorgesehen, um die Aufbringeinrichtung in einer Richtung quer
zur Richtung der Bewegung der Gegenstände zu bewegen.
Die Einrichtung zur Gewinnung der Information aus der Speichereinrichtung
ist bevorzugt so ausgebildet, daß sie die Information gewinnt, die einer Stellung in der Nähe der Stellung
der Aufbringeinrichtung entspricht. In einigen Fällen enthält die Einrichtung zur Rückgewinnung der Information Kompensationseinrichtungen,
die veranlassen, daß die aus der Speichereinrichtung gewonnene Information einem Teil der Abtastung
entspricht, der von der festgestellten Position der Aufbringeinrichtung beabstandet ist. Auf diese Weise ist es möglich,
die Verzögerung beim Einschalten oder Ausschalten der Aufbringeinrichtung sowie die Fehler zu kompensieren, die andernfalls
daher rühren können, daß die Aufbringeinrichtung bezüglich der Oberfläche mit einem anderen Winkel als rechtwinklig
angeordnet ist. Sofern die Aufbringeinrichtung nicht rechtwinklig zur Oberfläche ausgerichtet ist, kann der Punkt,
an dem das Beschichtungsmaterial aufgebracht wird, gegenüber der Position der Aufbringeinrichtung selbst versetzt
sein, und dies muß evtl. in Betracht gezogen werden, wenn die Zeit zum Einschalten und Ausschalten der Aufbringeinrichtung
bestimmt wird.
Die Kompensationseinrichtungen enthalten bevorzugt eine Setzeinrichtung, um einen unterschiedlichen Versetzungsfaktor für jede der beiden Bewegungsrichtungen der Aufbringeinrichtung
festzusetzen.
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Bevorzugt ist an der Aufbringeinrichtung eine stark reflektierende
Oberfläche befestigt, damit die Stellung oder Position der Aufbringeinrichtung leichter festgestellt werden
kann.
Bevorzugt ist eine Einrichtung vorgesehen, um aus den Speichereinrichtungen
Information herauszuholen, die einer vorausgegangenen Beschichtungshubbewegung entspricht, so daß die
Information zur Steuerung der Betätigung einer weiteren Aufbringeinrichtung wieder verwendet werden kann.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Beschichtungder Oberfläche eines Gegenstandes, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Gegenstand an einer Beschichtungsstation vorbeibewegt wird, in der eine Aufbringeinrichtung angeordnet
ist, daß die Aufbringeinrichtung quer zur Bewegungsrichtung des Gegenstands derart bewegt wird, daß das Beschichtungsmaterial
in Hubbewegungen aufgebracht wird, daß der Gegenstand in Richtung der Beschichtungshubbewegungen mittels
einer Fernsehkamera oder eines anderen optoelektrisehen
Wandlers abgetastet wird, um das Vorhandensein eines zu besprühenden Gegenstands innerhalb der Punkte des Abtastfeldes
festzustellen, daß die während der Abtastung festgestellte Information gespeichert wird, daß die Aufbringeinrichtung
längs einer Beschichtungshubbewegung über denjenigen Bereich bewegt wird, der durch die Kamera oder den Wandler abgetastet
wurde, daß die Stellung der Aufbringeinrichtung längs der Beschichtungshubbewegung durch Verwendung der Fernsehkamera
oder des Wandlers festgestellt wird, und daß die von der Kamera- oder Wandlerabtastung gespeicherte Information
in Abhängigkeit von der Stellung der Aufbringeinrichtung ausgelesen wird, um die Betätigung der Aufbringeinrichtung
zu steuern.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
In den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Anordnung; und
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Steuerschaltung ., die
in Verbindung mit der Vorrichtung der Fig. 1 und verwendet wird.
Gemäß diesem Beispiel wird eine Abfolge von Fahrzeugkörpern 40 kontinuierlich auf einem Förderband 41 an einer Beschichtungsstation
42 vorbeibefördert, bei der Farbe auf die Oberfläche der Fahrzeugkörper gesprüht wird. Um die
Seiten des Fahrzeugs zu beschichten, sind aufeinanderfolgend drei Sprühkanonen 43, 44 und 45 vorgesehen, obwohl in Fig.
lediglich eine Sprühkanone 43 gezeigt ist. Die drei Sprühkanonen sind auf einem gemeinsamen Träger 46, ::
gemeinsam eine vertikale Halterung 47 auf und ab derart bewegbar, daß sie vertikale Farb-Hubbewegungen durchführen,
während die Fahrzeugkörper sich vorbeibewegen. Die Kanonen werden durch eine Hubkolbeneinrichtung (nicht dargestellt)
einen festen Pfad aufwärts und abwärts bewegt, wobei die Hubkolbeneinrichtung
pneumatisch betätigt werden kann« Die Hubbewegungen der Sprühkanonen starten unter der Bodenkante
der Fahrzeugkörper und sind über der Höhe des höchsten zu beschichtenden Fahrzeugkörpers beendet. Während die Kanonen
sich hin- und herbewegen, wird die Zufuhr an Farbe und an komprimierter Luft durch die Leitungen 48 durch den Einsatz
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einer Fernsehkamera 49 derart gesteuert, daß Farbe nur auf diejenigen Oberflächenbereiche der Körper aufgebracht wird,
die beschichtet werden sollen, und die Farbzufuhr zu den Kanonen wird ausgeschaltet, sobald die Kanonen die Kanten
des Fahrzeugkörpers erreichen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Fernsehkamera 49 derart angeordnet, daß ihr Sichtfeld die erste Sprühkanone
43 und den Bereich 49 umfaßt, der durch den Hub der ersten Sprühkanone 43 beschichtet werden soll. Der Winkel des
Sichtfelds der Kamera ist in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen A bezeichnet. Die Sprühkanone 43 ist mit einem Reflektor
50 versehen, der bei der Identifizierung der Stellung der Sprühkanone innerhalb des Sichtfelds der Kamera behilflich
ist. Die Kamera ist mit einer Überwachungseinrichtung oder Monitor 51 versehen, der eine sichtbare Anzeige des Sichtfelds
der Kamera liefert. Der Ausgang der Kamera liefert ein Videosignal an die Steuereinheit 52, die in Fig. 3 in
Einzelheiten gezeigt ist. Die Steuereinheit 52 ist ferner so ausgebildet, daß sie Ausgangssignale auf die Leitungen
53 an die Steuerventile (nicht dargestellt) der Sprühkanonen 43, 44 und 45 liefert.
Die Kamera 49 wird verwendet, um den vertikalen Streifen
49 auf dem Fahrzeugkörper abzutasten, der einem vertikalen Beschichtungshub der Sprühkanone 43 entspricht. Die Kamera
wird ferner verwendet, um die Vertikalbewegung der Sprühkanone 43 abzutasten, indem die Stellung des Reflektors
50 festgestellt wird. Um die Bewegung des Reflektors 50 zu überwachen, ermöglicht die Steuereinheit 52 die Wahl
eines ersten Fensters im horizontalen Sichtfeld der Kamera 49, wobei dieses Fenster dem vertikalen Hubpfad des Spiegels
50 entspricht. Die Steuereinheit, die weiter unten näher
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erläutert wird, ermöglicht es, daß Markierlinien auf dem Monitorschirm 51 auftreten, die dem ersten Fenster entsprechen,
wobei die Breite des Fensters in Fig. 2 durch den Winkel B angegeben ist. Um den Streifen 59 auf dem
Fahrzeugkörper zu identifizieren, ermöglicht die Steuereinheit 52 die Ausbildung eines zweiten Fensters im horizontalen
Sichtfeld der Fernsehkamera. Dieses zweite Fenster ist ebenso auf dem Monitorschirm 51 durch weiße Linien
markiert, und das zweite Fenster entspricht dem in Fig. 2 angegebenen Winkel C.
Probleme können bei dem Versuch auftreten, den Fahrzeugkörper während derjenigen Zeit abzutasten, während der die
Sprühkanone 43 Farbe gegen den Körper sprüht, da die Sprühkanone und die Farbwolke den Gegenstand zu verdunkeln
trachten und es für die Kamera problematisch machen, festzustellen, ob sich die Sprühkanone in der Nähe eines Teils
des Gegenstands befindet oder nicht befindet, der beschichtet werden soll. Gemäß der Erfindung wird folglich die
Kamera benutzt, um den gesamten vertikalen Streifen 49 abzutasten und die Information in der Steuereinheit 52 zu
speichern, bevor die Sprühkanone 43 mit dem Beschichtungshub beginnt. Auf diese Weise kann die Sprühkanone 43 durch
Information gesteuert werden, die während einer ganzen Abtastung aus dem Speicher gewonnen wird. Der Speicher kann
bei Beginn jedes Hubs der Sprühkanone 43 aktualisiert werden.
Ferner besitzen Sprühkanonen bei der Farbabgabe, wenn eingeschaltet wird, und bei der Beendigung der Farbzufuhr, wenn
ausgeschaltet wird, unvermeidbar eine gewisse Verzögerung. Die Steuereinheit 42 ermöglicht es, einen Kompensationsfaktor derart einzuführen, daß die Sprühkanone 43 durch
Information gesteuert werden kann, die aus dem Speicher eine oder zwei Abtastlinien vor der Position der Sprühkanone
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ausgelesen wird. Das für die Aufwärts- und Abwärtsbewegung
der Sprühkanone erforderliche Kompensationsmaß kann für die beiden Richtungen verschieden sein, und es lassen sich daher
gemäß diesem Beispiel separate Kompensationsfaktoren für die Aufwärtsbewegung und die Abwärtsbewegung der Sprühkanone
vorsehen. Ferner kann es unmöglich sein, die Sprühkanonen über den gesamten Beschichtungshub in einer Richtung senkrecht
zur Oberfläche des zu beschichtenden Gegenstands zu halten. Sofern die Kanone um einen gewissen anderen Winkel
gegen die zu beschichtende Oberfläche verdreht werden soll, ist eine gewisse Kompensation erforderlich, da derjenige
Bereich des Gegenstands, der Farbe von der Kanone empfängt, nicht in der gleichen vertikalen Position wie die Kanone
liegt. Die Steuereinheit 52 ermöglicht eine Kompensation für einen derartigen Faktor in derselben Weise wie die Kompensation
der Verzögerung beim Ein- oder Ausschalten der Farbzufuhr zu den einzelnen Kanonen erfolgt.
Wie schon erwähnt, ist die Kamera 49 derart ausgerichtet, daß sie die Kanone 43 sieht, obwohl die Kamera allen Sprühkanonen
43 bis 45 gemeinsam ist. Der Informationsspeicher in der Steuereinheit 52 speichert Information von einer
Vielzahl von Hubbewegungen der Sprühkanone 43, so daß nach Abschluß einer Hubbewegung der Sprühkanone 43 die zur
Steuerung dieses Hubs verwendete Information im Speicher erhalten bleibt, so daß sie anschließend nach einer geeigneten
Verzögerungszeit für den Betrieb der nachfolgenden Sprtihkanonen 44 und 45 verwendet werden kann. In diesem speziellen
Beispiel kann die Information über bis zu 16 nachfolgende Hubbewegungen der Sprühkanone 43 gehalten werden, und die
Sprühkanonen 44 und 45 sind an bekannten Positionen maximal innerhalb einer Breite von 16 Hubbewegungen angeordnet,
so daß die Information anschließend für jede Sprühkanone
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aus dem Speicher genommen werden kann.
Der Betrieb der Steuereinheit 42 wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Das Videosignal aus der Kamera
wird über die Leitung 54 einem Gleichwerterhaltungskreis
1 zugeführt, der das Videosignal auf einen Null-Spannungspegel
bezieht und dabei einen Referenzpegel liefert, von dem anschließend die Signalgröße gemessen werden kann. Die
benutzte Kamera liefert normalerweise 625 Zeilen, die aus zwei Gruppen von 312 Zeilen bestehen, die ineinander verschachtelt
sind. Von den 312 Zeilen werden die ersten 20
aufgrund der Verzögerung in der Bewegung des Punkts auf dem Fernsehschirm bei Beginn jeder Abtastung nicht benutzt.
Es verbleiben 2S2 verwendbare Zeilen, und gemäß dem vorliegenden System werden diese Zeilen durch zwei geteilt,
so daß zwei Gruppen aus 146 Zeilen erhalten werden. Da der später noch erläuterte Speicher 128 Bits besitzt, wird im
vorliegenden Beispiel von 18 Zeilen keine Verwendung gemacht, und die Abtastinformation wird lediglich aus 128
Zeilen abgeleitet. Jede Zeile ist am Beginn der Zeile mit einem Synchronimpuls versehen. Das Ausgangs signal vom Gleichwert erhaltungskr eis 1 wird dann einem Spannungskomparator
zugeführt, der derart abgeglichen ist, daß er den Synchronimpuls zu Beginn jeder Zeile feststellt. Diese Impulse werden
dann einer durch den Wert 4 teilenden Einheit 4 zugeführt, so daß lediglich die Information von Jeder zweiten Zeile
verwendet wird. Der Ausgang der Einheit 4, die für jedes Zeilenpaar Synchronisierimpulse liefert, ist mit einem Zeilenzähler
13 verbunden, der die Zeilenpaare zählt, wobei jedem Zeilenpaar im Bereich von 000 bis 127 eine fortlaufende Zahl
gegeben wird. Wenn das 127. Zeilenpaar gezählt wurde, ignoriert
der Zähler 13 alle weiteren Impulse, die ihm zugeführt werden. Auf diese Weise wird allen Zeilenpaaren nach
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dem Zeilenpaar 126 die Zahl 127 gegeben, obwohl 146 Zeilenpaare
pro Halbbild (frame) der Fernsehabtastung verfügbar sind. Wie schon erwähnt, stellt dies die größte Zahl dar,
die vom Speicher 22 gemäß diesem Beispiel bearbeitet werden kann. Nach dem Zählvorgang wird die binäre Form der Zahl
einer Abtast- und Halteschaltung 19 und einer Lese/Schreibadressenwählschaltung 23 zugeführt. Die Verwendung dieser
Einheiten wird später beschrieben.
Das Zeilenpaar-Signal von der Teilereinheit 4 wird außerdem einem monostabilen Element 5 zugeführt, wo es die
monostabile Schaltung kontinuierlich bis zum Ende des Halbbildes triggert. Vor dem Start des nächsten Halbbildes
findet eine Pause von etwa 20 Zeilen statt. Während dieser Zeit ist das Linienpaar-Signal abwesend, und die monostabile
Schaltung 5 erholt sich und liefert dem Zeilenzähler 13 einen Rücksetzinpuls. Der Zähler 13 wird auf diese V/eise
vor Beginn des nächsten Halbbildes auf null zurückgesetzt. Auf diese Weise wird das Sichtfeld der Fernsehkamera in
horizontale Streifen eingeteilt, und es wird jedem Streifen eine Zahl gegeben, die bei null anfängt und am Boden bis
zum Wert 127 läuft. Um nur denjenigen Teil des Feldes auszuwählen, der während einer Hubbewegung von der Sprühkanone
bedeckt wird, ist es erforderlich, ein Fenstersignal zu erzeugen, welches dem in Fig. 2 mit C bezeichneten Fenster
entspricht. Um dies durchzuführen, werden die Synchronimpulse
vom Detektor 2 einer monostabilen Schaltung 3 zugeführt, die eine variable Zeitkonstante aufweist. Die variable
Zeitkonstante gestattet es, die Vorderkante des Fensters über das Sichtfeld derart einzustellen, daß es mit
dem Hub 49 der Aufbringeinrichtung ausgerichtet ist. Von der monostabilen Schaltung 3 wird der Fensterpositionsimpuls
einer weiteren monostabilen Schaltung 9 zugeführt, die die Breite des Fensters steuert. Diese Breite des
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Fensters ist ebenso variabel und ermöglicht die Einstellung
der Fensterbreite derart, daß sie mit der Breite des in einem Hub aufgebrachten Beschichtungsmaterials übereinstimmt.
Ein ähnliches Fenster wird erzeugt, um denjenigen Teil des Sichtfeldes, der in Fig. 2 mit B bezeichnet ist, auszuwählen,
der die Bewegung der Sprühkanone und ihres Reflektors 50 angibt. Für dieses Fenster wird ein Linienpaar-Signal von
der Einheit 4 einer monostabilen Schaltung 7 zugeführt. Diese Schaltung 7 besitzt, wie zuvor, eine variable Zeitkonstante,
so daß die Vorderkante des Fensters an einer beliebigen Stelle im Sichtfeld angeordnet werden kann. Dieses
Positionssignal wird dann einer weiteren monostabilen Schaltung 11 zugeführt, um die Breite des Fensters festzusetzen.
In diesem Fall wird die Breite des Fensters derart festgesetzt, daß sie während des gesamten Beschichtungshubs das
Reflektorsignal der Aufbringeinrichtung enthält. Um die obigen Einstellungen leicht vornehmen zu können, werden die
entsprechenden Signale einem Videomischer 14 zugeführt. In diesem Mischer werden zwei Fenstersignale mit dem zusammengesetzten
Videosignal aus dem Gleichwerterhaltungskreis 1 gemischt, und das Ergebnis wird dem Monitor 51 zugeführt,
wo es als weiße vertikale Streifen erscheint, die dem Sichtfeld überlagert sind.
Um sicherzustellen, daß das zu beschichtende Erzeugnis auch unter den ungünstigsten Umständen gegen den Hintergrund wahrgenommen
wird, wird die Beleuchtung derart angeordnet, daß das Erzeugnis innerhalb der Beschichtungszone 49 stark beleuchtet
wird. Das Erzeugnis wird daher unabhängig von seiner Farbe oder seiner Oberflächentextur immer heller als der
Hintergrund erscheinen.
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Auf diese Weise reicht ein einfacher einstellbarer Spannungskomparator
8 aus, um im zusammengesetzten Videosignal von der Einheit 1 das zu beschichtende Erzeugnis festzustellen.
Da es nur erforderlich ist, die zu beschichtenden Erzeugnisse längs des Streifens 49 wahrzunehmen, wird das Videosignal
einem Tor- und Speicherkreis 15 zugeführt, wo es zeitlich mit dem Beschichtungsfenstersignal von der monostabilen
Schaltung 9 verglichen wird. Wenn die beiden Signale zusammenfallen, wird das Ergebnis in der Einheit 15 gespeichert, die
als ein getorter Pufferspeicher ausgebildet ist.
In ähnlicher Weise nimmt ein einstellbarer Spannungskomparator 10 den Reflektor der Aufbringungseinrichtung im zusammengesetzen
Videosignal vom Gleichwerterhaltungskreis 1 wahr. Dieses Signal wird einem Tor- und Speicherkreis 16 zugeführt,
wo es zeitlich mit dem Aufbringungsfenster von der monostabilen Schaltung 11 verglichen wird. Wenn die beiden Signale
zusammenfallen (koinzidieren) wird das Ergebnis in der Einheit 16 gespeichert, die als ein getorter Pufferspeicher
ausgebildet ist. Es ist nur notwendig, die Information in den Einheiten 15 und 16 bis zum Ende des speziellen Zeilenpaares
zu halten, so daß die Einheiten 15 und 16 ein weiteres
Eingangssignal, ein Rücksetzsignal von einer monostabilen Rücksetzschaltung 12 erhalten. Um das Rücksetzsignal zu
erzeugen, wird das Linienpaar-Signal der monostabilen Schaltung 12 zugeführt, die einen Impuls kurzer Dauer zu Beginn
jedes Linienpaars abgibt, um sicherzustellen, daß beide Pufferspeicher 15 und 16 gelöscht sind.
Damit die einstellbaren Spannungskomparatoren 8 und 10 leicht derart gesetzt werden können, daß sie feststellen,
ob Signale über oder unter Schwellwertpegeln liegen, werden die Signale von den Einheiten 8 und 9 dem Videomischer 14
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zugeführt, wo sie mit dem zusammengesetzten Videosignal
aus der Einheit 1 gemischt werden. Das Ergebnis ist auf dem Monitor als ein Leuchtflecküberhellungseffekt (blooming
effect) sichtbar, da die Komparatoren 8 und 10 die helleren Signale wahrnehmen. Die Beschichtungseinstellung ist korrekt,
wenn das zu beschichtende Erzeugnis in der Beschichtungszone sich klar vom Hintergrund abhebt. In ähnlicher Weise hebt
sich der Reflektor der Aufbringungseinrichtung vom Hindergrund ab.
Beim Ausgangssignal der Einheit 15 muß gegen eine Adresse gespeichert werden. Dies erfolgt im Speicher 22, der als
16 χ 128 Bit speicher ausgebildet ist. In anderen Worten bedeutet
dies, daß jedes Zeilenpaar ein Signal erzeugt oder nicht erzeugt, welches das "zu beschichtende Erzeugnis"
anzeigt, wobei jedes Zeilenpaar durch den Zeilenzähler 13
mit einer Nummer versehen ist. Diese Nummer des Zeilenpaars wird benutzt, um einen speziellen Adressenplatz im Speicher
22 im Bereich von 000 bis 127 zu öffnen. Das dort gespeicherte Ergebnis wird aus dem Tor- und Speicherkreis 15 als
"zu beschichtendes Erzeugnis" oder"kein zu beschichtendes Erzeugnis" geliefert. Da der Speicher 22 auf zweierlei Weise
mit zwei verschiedenen Adressengruppen betrieben werden kann, geht der Ausgang des Zeilenzählers 13 nicht direkt zum
Speicher 22 sondern zuerst zu einem Lese/Schreibadressenwählkreis 23· Zur Zeit wird es als vorteilhaft erachtet,
die Daten in den Speicher 22 zu schreiben, so daß durch die Einheit 23 die Ausgangssignale vom Zeilenzähler 13 ausgewählt
werden und dem Speicher 22 zugeführt werden. Um die Information während derjenigen Zeit in den Speicher zu
schreiben, während der die Adressen- und die Datensignale zum Speicher 22 gesendet werden, wird ein drittes Signal
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benötigt, um den Speicher 22 auszulösen, so daß er die Information
annimmt. Dieses Signal ist ein kurzer Impuls, der durch eine monostabile Schaltung 6 am Ende jedes Zeilenpaars
erzeugt wird. Das Ausgangssignal vom Tor- und Speicherkreis 16 tritt immer dann auf, wenn die Kamera den Reflektor
der Aufbringeinrichtung abtastet, und dies wird benutzt, um einen digitalen Abtast- und Haltekreis 19 zu betreiben.
Jedesmal, wenn daher der Reflektor der Aufbringeinrichtung wahrgenommen wird, wird die Nummer des Zeilenpaars in den
Abtast- und Speicherkreis 19 geladen. Diese binäre Nummer wird dann einer digitalen Komparatorschaltung 25 zugeführt.
Die anderen Eingänge des Komparators 25 kommen von einem Paar aus 16 Positionsschaltern 31 und 32 her. Der Schalter
31 wird auf einen oberen Grenzwert gesetzt, und der Schalter
32 wird auf einen unteren Grenzwert gesetzt. Durch Vergleich der Zeilenpaarnummer von der Einheit 19 mit den durch die
Schalter 31 und 32 gesetzten Nummern erzeugt die Komparatorschaltung 25 ein Ausgangssignal, welches anzeigt, wenn sich
die Aufbringeinrichtung außerhalb der beiden Grenzwerte befindet. Die Grundbetriebsart besteht darin, daß, wenn die
Aufbringeinrichtung sich außerhalb der beiden Grenzen befindet, die Bedingung "in den Speicher einschreiben" gefordert
ist, so daß der Speicher dann die Abtastinformation um den Streifen 49 empfängt, befindet sich dagegen die Aufbringeinrichtung
zwischen den beiden Grenzen oder Grenzwerten, dann ist eine "Auslesen aus dem Speicher"-Bedingung
erforderlich, so daß die Aufbringeinrichtung durch die zuvor im Speicher gespeicherte Information gesteuert wird.
Ein weiteres Ausgangssignal vom Komparator 25 zeigt an, ob sich die Aufbringeinrichtung aufwärts oder abwärts bewegt.
Der Speicher 22 und der Lese- oder Schreibwählkreis 23
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müssen wissen, wenn sie schreiben oder lesen sollen, und
dieses Signal wird vom Komparator 25 erhalten. Der Speicher 22 erhält normalerweise den Lesebefehl für Speicheradressen
vom Abtast- und Haltekreis über den Lese- oder Schreibwählkreis 23, es ist jedoch oftmals erforderlich, akkumulierte
Verzögerungen oder Versetzungen zu kompensieren, wenn beschichtet wird. Dies hat seine Ursache in der Verzögerung
beim Ein- oder Ausschalten der Sprühkanone oder in der nichtjsenkrechten Ausrichtung der Sprühkanone relativ zur zu
beschichtenden Oberfläche, wie schon erläutert wurde. Um hierfür Sorge zu tragen, ist eine Kompensationsaddierschaltung
24 zwischen dem Abtast- und Haltekreis 19 und der Lese- oder Schreibschaltung 23 zwischengefügt. Dieser
Kompensationsaddierkreis besitzt zwei weitere Eingänge von einem Paar 29 und 30 aus 16 Positionsschaltern 29 und 30.
Der Schalter 29 besitzt einen am Schalter eingestellten Wert zur Kompensation bei der Auxwärtsrichtung der Sprühkanonenbewegung,
und der Schalter 30 kompensiert während der Abwärtsbewegung. Das Aufwärts- oder Abwärtssignal vom Komparator
25 zum Kompensationsaddierkreis 24 bestimmt, welcher Schalter bei jeder Hubbewegung verwendet wird. Die Kompensation
wird in einer Festwertbetriebsart (read only mode) durchgeführt.
Bisher wurde der Speicher 22 bei der Speicherung von 128 Bits eines Hubes betrachtet. Der Speicher kann jedoch bis
zu 16 Hubbewegungen speichern. Diese Hubbewegungen werden mit den Nummern 00 bis 15 versehen und durch einen vorwärts
16 Zählwerte zählenden Hubzähler 21 gezählt . Jedesmal- wenn das Lese- oder Schreibsignal vom Komparator 25 von "Lesen"
zu "Schreiben" wechselt, wird der Hubzähler 21 um einen
Zählwert erhöht, wobei ein neuer Speicher in Betrieb gebracht wird. Wenn alle 16 benutzt worden sind, ist es Zeit,
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daß der erste Speicher erneut benutzt wird etc., wobei
jeder Speicher wiederverwendet wird, so daß lediglich die letzten 16 Hubbewegungen in Erinnerung behalten werden.
Um zu bewirken, daß die Aufbringeinrichtung Beschichtungsmaterial abgibt, wenn ein zu beschichtendes Erzeugnis vorhanden
ist, muß die im Speicher 22 enthaltene Information ausgelesen und dem Pufferspeicher 27 zugeführt werden.
Es ist jedoch der Inhalt von 16 Hubspeichern vorhanden, von dem ein Hub ausgewählt werden muß. Die bisher beschriebene
Aufbringeinrichtung verwendet den Inhalt des Speichers 00, d.h. des am meisten aktualisierten Speichers. Um den geeigneten
Speicher auszuwählen, besitzt jede Aufbringeinrichtung oder Sprühkanone einen 16 Positionen enthaltenden Wählschalter
28, die mit 0 bis 15 nummeriert sind. Bei der ersten Sprühkanone ist der Hubwählschalter 28 auf 0 gesetzt.
Bei nachfolgenden Sprühkanonen ist der Hubwählschalter 28 auf höhere Nummern gesetzt, die davon abhängt, wie weit
stromabwärts von der Sprühkanone 1 die betreffenden S#rühkanonen beabstandet sind, wobei als Maß die gezählten Hubbewegungen
gelten. Der Ausgang des Schalters 28 wird einem digitalen Komparator 26 zugeführt. Der andere Eingang des
Komparators 26 kommt vom 16 Zahlenwerte enthaltenden, rückwärts zählenden Hubzähler 20. Wenn die beiden Eingänge
einander entsprechen, wird vom Komparator 26 ein Ausgangssignal erzeugt und einem Pufferspeicher 27 zugeführt, wodurch
der Pufferspeicher 27 veranlaßt wird, die vom Speicher 22 zugeführte Information anzunehmen. Nach dem Annehmen der
Inforamtion wird diese unmittelbar vom Pufferspeicher 27 der Sprühkanonen-Steuereinrichtung zugeführt. Während die
Sprühkanone durch die einzelnen horizontalen Streifen läuft, die das Sichtfeld aufbauen, wird die horizontale Streifennummer
abgetastet und von der Einheit 19 gehalten, von der Einheit 24 erfolgt eine Kompensation, die Einheit 23 wählt
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zum Auslesen aus, und schließlich wird die horizontale
Streifenntimmer benutzt, um alle 16 Hubspeicher im Speicher
22 zu adressieren. Damit alle Sprühkanonen ihre Pufferspeicher aktualisieren, während festgestellt wird, daß die
Sprühkanone in dem betreffenden horizontalen Streifen ist, ist es erforderlich, daß alle 16 Hubspeicher zyklisch durchlaufen
werden, bevor die Sprühkanone sich in den nächsten horizontalen Streifen bewegt. Hierfür ist ein Oszillator 17
vorgesehen, der die Vorwärts- und Rückwärtszähler 21 und 20 beide steuert oder treibt. Der Oszillator 17 oszilliert
nur während 16 Zählvorgängen und treibt dabei den Vorwärtszähler zu seinem Startpunkt. Der Rückwärtszähler 20 wird
benutzt, um den Oszillator 17 nach 16 Zählvorgängen zu stoppen. Der Oszillator 17 wird durch die monostabile Oszillatorstartschaltung
18 gestartet, die jedesmal, wenn der Abtast- und Haltekreis 19 durch den Sprühkanonen-Detektorpufferspeicher
16 aktualisiert wird, einen Impuls kurzer Dauer erzeugt.
Es läßt sich erkennen, daß das zusammengesetzte Videosignal von der herkömmlichen Fernsehkamera 49 mit geschlossener
Schaltung benutzt wird, um die zu beschichtenden Erzeugnisse wahrzunehmen und die Position und Richtung der Bewegung der
Sprühkanonen festzustellen. Dieses Signal wird ferner benutzt, um eine genaue Darstellung des mit einer Schicht zu
versehenden Erzeugnisses zu liefern, um einen nachfolgenden Betrieb
der Sprühkanonen stromabwärts von der Sprühkanone 43 zu ermöglichen. Es können weitere Verarbeitungskreise verwendet
werden, um bis zu 16 SprUhkanonen einzusetzen, die individuell gesteuert werden, wobei eine Kompensation für
Verzögerungen beim Betreiben der Sprühkanonen oder Versetzungsfaktoren berücksichtigt werden können, die durch eine
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nicht senkrechte Ausrichtung der Sprühkanone relativ zur Oberfläche verursacht wird, die beschichtet werden soll.
Die Größe des verwendeten Speichers begrenzt die Stromabwärtstrennung zwischen der ersten und der letzten Sprühkanone
.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die Einzelheiten des beschriebenen Beispiels begrenzt ist.
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Claims (13)
1. Beschichtungsvorrichtung zur Beschichtung eines Gegenstands,
der sich bezüglich einer Beschichtungsstation bewegt, mit einer Schichtaufbringeinrichtung, z.B.
einer Sprühkanone, die in der Beschichtungsstation angeordnet ist, mit einer Kolbenanordnung zur Bewegung
der Schichtaufbringeinrichtung in Hubbewegungen, die quer zur Bewegungsrichtung des Gegenstands verlaufen,
mit einer Fernsehkamera oder einem anderen optoelektrischen Wandler, der mindestens einen Teil des
Gegenstands und der Aufbringeinrichtung sieht, wobei das Sichtfeld derart ausgewählt ist, daß es den vollen
Bereich jedes Beschichtungshubs bedeckt, und mit Steuereinrichtungen,
die auf ein Ausgangssignal der Kamera oder des Wandlers ansprechen und den Betrieb der Aufbringeinrichtung
derart steuern, daß die Aufbringeinr.lchtung Beschichtungsmaterial nur aufbringt, wenn die
Aufbringeinrichtung sich in der Nähe des zu beschichten-
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den Gegenstands befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (52) eine erste Steueranordnung
(13) zur Identifizierung derjenigen Position im vertikalen Sichtfeld der Kamera oder des Wandlers,
der Videosignale von der Kamera oder dem Wandler entsprechen, und eine zweite Steueranordnung (7, 11, 3, 9)
enthalten, um ein erstes Fenster (B) im horizontalen Sichtfeld der Kamera oder des Wandlers, das dem Pfad
der Aufbringeinrichtung (43) entspricht, und ein zweites, beabstandetes Fenster (C) im horizontalen Sichtfeld
zu identifizieren, das einem, von der Aufbringeinrichtung (43) zu beschichtenden Bereich entspricht,
daß die Steuereinrichtungen (52) eine dritte Steueranordnung (10) zur Bestimmung, ob das Signal im ersten
Fenster dem Vorhandensein der Aufbringeinrichtung (43) entspricht, während die Fernsehkamera oder der Wandler
eine vertikale Abtastung vornehmen, und eine vierte Steueranordnung (8) enthalten, um zu bestimmen, ob
das Signal im zweiten Fenster einem Teil des zu beschichtenden Gegenstands (40) entspricht, während die
Kamera oder der Wandler eine vertikale Abtastung durchführen, daß Speichereinrichtungen (22) vorgesehen sind,
um Signale von der ersten Steueranordnung (13) und der vierten Steueranordnung (8) zu speichern, und daß
eine fünfte Steueranordnung (27) derart angeordnet ist, daß sie Information von den Speichereinrichtungen (22)
ausliest und ein Betriebssignal zur Steuerung der Aufbringeinrichtung (43) liefert, wenn die erste Steueranordnung
(13) und die dritte Steueranordnung (10) Signale liefern, die anzeigen, daß die Aufbringein-
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richtung (43) sich in einer Betriebsposition befindet.
2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung (51) vorgesehen und derart angeordnet ist, daß sie eine sichtbare Anzeige
des Sichtfelds der Kamera (49) oder des Wandlers und der Lage des ersten und des zweiten Fensters (B, C)
liefert.
3. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte und die vierte Steueranordnung (10)
jeweils Einrichtungen enthalten, die feststellen, ob das Videosignal von der Kamera oder dem Wandler über
oder unter vorgegebenen Schwellwertpegeln liegt.
4. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtungen (22) eine Einrichtung
zur Speicherung der Information enthalten, die von einer Vielzahl von Hubbewegungen der Aufbringeinrichtung
(43) abgeleitet ist.
5. Beschichtungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der optoelektrische Wandler als Fernsehkamera
(49) ausgebildet ist, und daß eine Vielzahl von Aufbringeinrichtungen (43, 44, 45) in beabstandeten
Positionen längs der Richtung der Relativbewegung des zu beschichtenden Gegenstands vorgesehen sind,
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und daß alle Aufbringeinrichtungen (43, 44, 45) von einer gemeinsamen Fernsehkamera (42) und Steuereinrichtungen
(52) steuerbar sind.
6. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Kamera (49) derart angeordnet ist, daß sie nur eine der Aufbringeinrichtungen (43, 44 , 45)
sieht, und daß die Speichereinrichtungen (22) die von
einer Vielzahl von Hubbewegungen der einen Aufbringeinrichtung (43) abgeleitete Information speichern,
daß Synchronisiereinrichtungen (26, 28) vorgesehen sind, um vom Speicher nach einer geeigneten Verzögerung
Steuerinformation für jede Aufbringeinrichtung auszulesen, die dem speziellen Teil des Gegenstands entspricht,
gegen den die betreffende Aufbringeinrichtung arbeitet.
7. Vorrichtung zur Steuerung des Betriebs einer Aufbringeinrichtung,
die zur Beschichtung eines Gegenstands oder von Gegenständen verwendet wird, wobei aufeinanderfolgende
Beschichtungshubbewegungen durchgeführt werden, während der Gegenstand oder die gegenstände sich an
einer Beschichtungsstation vorbeibewegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fernsehkamera (49) zur Abtastung des Gegenstands
(40) an der Beschichtungsstation vorgesehen ist, um das Vorhandensein eines zu beschichtenden Gegenstands
an irgend einem Punkt im Abtastfeld wahrzunehmen, dass eine Einrichtung (22) zur Speicherung der während einer
Abtastung wahrgenommenen Information vorgesehen ist, daß die Kamera das Bewegungsfeld der Aufbringeinrichtung
(43) abtastet, um die Position der Aufbringeinrichtung
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festzustellen, daß Einrichtungen (26, 27, 28) vorgesehen sind, um von der Speichereinrichtung (22)
Information zu gewinnen, die von der Stellung der Aufbringeinrichtung (43) abhängt, und daß eine Einrichtung
(27) vorgesehen ist, um die Betätigung der Aufbringeinrichtung (43) in Abhängigkeit davon zu steuern, ob
die gewonnene Information der Wahrnehmung des Vorhandenseins eines zu beschichtenden Gegenstands entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kolbenanordnung vorgesehen ist, um die Aufbringeinrichtung
(43) in einer Richtung zu bewegen, die quer zur Bewegungsrichtung der Gegenstände verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (26, 27, 28) zur Gewinnung der
Information aus den Speichereinrichtungen (22) derart ausgebildet sind, daß sie Information herausholen,
die einer Stellung in der Nähe der Stellung der Aufbringeinrichtung (43) entspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (26, 27, 28) zur Gewinnung von Information eine Kompensationseinrichtung (24) enthalten,
die bewirkt, daß die von den Speiehereinrichtungen (22)
gewonnene Information einem Teil der Abtastung entspricht, der von der bestimmten Position der Aufbringeinrinhtung
(43) versetzt ist.
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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine hochreflektierende Oberfläche (50) an der Aufbringeinrichtung (43) befestigt ist, damit die
Position der Aufbringeinrichtung (43) leichter feststellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen (26, 28) vorgesehen sind, die aus den Speichereinrichtungen (22) Information gewinnen,
die einem vorausgegangenen Beschichtungshub entspricht, so daß die Information zur Speicherung der Betätigung
einer weiteren Aufbringeinrichtung wiederverwendbar ist.
13. Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche eines Gegenstands, bei dem der Gegenstand an einer Beschichtungsstation
vorbeibewegt wird, in der eine Aufbringeinrichtung angeordnet ist, wobei die Aufbringeinrichtung
quer zur Bewegungsrichtung des Gegenstands derart bewegt wird, daß das Beschichtungsmaterial in Hubbewegungen
aufgebracht wird, wobei der Gegenstand in der Richtung der Beschichtungshubbewegungen mittels einer
Fernsehkamera oder eines anderen optoelektrischen Wandlers abgetastet wird, um das Vorhandensein eines
zu besprühenden Gegenstands innerhalb der Punkte des Abtastfelds festzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß die während einer Abtastung festgestellte Information
gespeichert wird, daß die Aufbringeinrichtung längs einer Beschichtungshubbewegung über den Bereich bewegt wird,
der durch die Kamera oder den Wandler abgetastet wurde,
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-I-
27U247
daß die Stellung der Aufbringeinrichtung längs der Beschichtungshubbewegung durch die Verwendung der
Fernsehkamera oder des Wandlers festgestellt wird, und daß die von der Abtastung mittels der Kamera oder des
Wandlers gewonnene und gespeicherte Information in Abhängigkeit von der Stellung der Aufbringeinrichtung
ausgelesen wird, um die Aktivierung der Aufbringeinrichtung zu steuern.
Der Patentanwalt
H)-
Dr. D. Gudel
- Beschreibung
8098U/0871
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