DE2743301A1 - Verankerung eines befestigungselementes durch ausfuellen des bohrloches mit einem aushaertbaren bindemittel - Google Patents
Verankerung eines befestigungselementes durch ausfuellen des bohrloches mit einem aushaertbaren bindemittelInfo
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Description
- Verankerung eines Befestigungselementes durch
- Ausfüllen des Bohrloches mit einem aushärtbaren Bindemittel Die Erfindung betrifft eine Verankerung eines Befestigungselementes in einem Bohrloch eines Mauerwerks durch Ausfüllen des Bohrloches mit einem aushärtbaren Bindemittel mittels einer Spritzvorrichtung, wobei das Befestigungselement eine über die Mauerwerksoberfläche hinausragende Verlängerung zur Befestigung von Gegenständen und einen Verankerungsteil aufweist, der durch ein die ringförmige Öffnung zwischen Außenfläche des Befestigungselementes und der Bohrlochwandung verschließendes, eine Einfüllöffnung aufweisendes Ringteil zentrisch im Bohrloch fixiert ist.
- Zur Verankerung des Befestigungselementes wird ein dem Außendurchmesser des Ringteiles entsprechendes Bohrloch gebohrt, in das dann das Befestigungselement mit dem aufgesetzten Ringteil eingepreßt wird. Die zwischen dem Befestigungselement und der Bohrlochwandung vorhandene Ringöffnung wird dabei durch das Ringteil verschlossen. Gleichzeitig wird durch das Ringteil das Befestigungselement im Bohrloch zentriert und in dieser Lage fixiert.
- Bei kleineren Abmessungen des Befestigungselementes und damit auch des Ringteiles ist der Abstand der Einfüllöffnung von der das Mauerwerk überragenden Verlängerung des Befestigungselementes sehr gering, so daß das Ansetzen der Spritzvorrichtung Schwierigkeiten bereiten kann. Insbesondere bei Verwendung einer für mehrere Verankerungen ausgelegten und daher entsprechend großen Spritzvorrichtung einerseits und einer wegen zu geringer Wandungsdicke des Ringteiles als Langloch ausgebildeten Einfüllöffnung andererseits ist ein ordnungsgemäßes Ansetzen der Spritzvorrichtung nahezu unmöglich.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für die Verankerung eines Befestigungselementes mit einer über das Mauerwerk hinausragenden Verlängerung eine Möglichkeit für das ordnungsgemäße Einspritzen des Bindemittels in das Bohrloch zu schaffen.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an die Einfüllöffnung des Ringteiles ein Mündungsstück ansetzbar ist, das eine im spitzen Winkel zur Bohrlochlängsachse gerichtete Ansetzmulde für die Spritzvorrichtung aufweist.
- Diese Ausgestaltung ermöglicht nunmehr eine Schrägstellung der Spritzvorrichtung entsprechend der Winkelstellung der Ansetzmulde, so daß auch dann eine Einspritzmöglichkeit besteht, wenn der Abstand zwischen der Verlängerung des Befestigungselementes und der Einfüllöffnung im Ringteil sehr gering ist. Trotz der Schrägstellung der Spritzvorrichtung sitzt diese mit ihrer Düsenspitze senkrecht auf der Ansetzmulde, so daß eine das seitliche Austreten des Bindemittels verhindernde Abdichtung gewährleistet ist.
- Da der von der Ansetzmulde ausgehende Mündungskanal mit der am Ringteil angeordneten Einfüllöffnung fluchtet, liegt eine von der Spritzvorrichtung bis zum Bohrloch sich erstreckende geschlossene Zuführung zum Einspritzen des Bindemittels vor.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Mündungsstück ein über die Verlängerung des Befestigungselementes schiebbares Hülsenteil aufweisen. Dieses Hülsenteil erleichtert zum einen das Ansetzen des Mündungsstückes auf der Einfüllöffnung und nimmt andererseits die durch das schräge Ansetzen der Spritzvorrichtung auftretende Schiebekraft auf.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Mündungsstück durch Fixierungsmittel beispielsweise in Form von an dem Mündungsstück und an dem Ringteil angeordneten Vorsprüngen und entsprechenden Aussparungen über der Einfüllöffnung arretierbar sein. Diese Gestaltung stellt sicher, daß das Mündungsstück richtig angesetzt wird und der Mündungskanal während des Spritzvorganges verrutschsicher mit der Einfüllöffnung im Ringteil fluchtet.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Es zeigen Figur 1 das über die Verlängerung des Befestigungselementes gestülpte an der Einfüllöffnung angesetzte Mündungsstück.
- Figur 2 eine Frontansicht der Anordnung nach Figur 1.
- Das Befestigungselement 1 ist als Gewindebolzen husgebildet, dessen Verankerungsteil 2 zur Erhöhung der Verankerungswirkung mit umlaufenden Rillen 3 versehen ist.
- Im Anschluß an den Verankerungsteil 3 des Befestigungselementes ist das zum Verschließen des Hohlraumes zwischen Außenfläche des Befestigungselementes und der Bohrlochwandung dienende Ringteil 4 aufgesetzt, das mit einer elastisch an der Bohrlochwandung anliegenden Dichtungslippe 5 versehen ist.
- Durch das Ringteil 4 wird zum einen das Befestigungselement im Bohrloch 6 fest fixiert und zum anderen ein Ausfließen des Bindemittels verhindert.
- Das Einfüllen des Bindemittels erfolgt durch eine Spritzvorrichtung 7, die mit ihrer Spritzdüse 8 senkrecht an der im spitzen Winkel zur Bohrlochachse gerichteten Ansetzmulde 9 des Mündungsstückes 10 ansetzbar ist. Durch die Schrägstellung der Spritzvorrichtung 7 bezogen auf die Längsachse des Befestigungselementes 1 sind sich die Verlängerung 11 des Befestigungselementes 1 und die Spritzvorrichtung 7 beim Spritzvorgang nicht im Wege, so daß auch dann ein ordnungsgemäßes Einspritzen des Bindemittels möglich ist, wenn der Abstand zwischen Befestigungselement und der EinfUilöffnung 12 im Ringteil 4 sehr gering ist.
- Durch eine kalottenartige im Durchmesser der Düsenspitze angepaßten Ausbildung der Ansetzmulde 9 wird in Verbindung mit der senkrechten Ansetzmöglichkeit der Spritzvorrichtung 7 eine das seitliche Austreten des Bindemittels verhindernde Abdichtung gewährleistet. Durch den von der Ansetzmulde 9 ausgehenden, mit der Einfüllöffnung 12 im Ringteil 4 fluchtenden Mündungskanal 13 ist eine geschlossene Zuführung des Bindemittels von der Spritzvorrichtung bis ins Bohrloch erreicht.
- Um das Fluchten der Einfüllöffnung 12 mit dem Mündungskanal 13 beim Ansetzen sicherzustellen und das Abgleiten während des Spritzvorganges zu verhindern, ist das Mündungsstück 10 mit einem über die Verlängerung 11 des Befestigungselementes 1 schiebbares Hülsenteil 14 einerseits und mit Fixierungsmitteln 15 andererseits versehen. Das Hülsenteil 14 könnte auch an seiner dem Mündungskanal gegenüberliegenden Seite offen in Form einer Maulklemme gestaltet sein.
- Ein geeignetes Fixierungsmittel ist beispielsweise ein an dem Mündungsstück angeordneter Vorsprung, der in eine entsprechende Aussparung des Ringteiles eingreift. Ferner wäre es beispielsweise auch möglich, den Mündungskanal des Mündungsstückes mit einem in die Einfüllöffnung des Ringteiles passenden dünnwandigen Rand zu versehen.
- L e e r s e i t e
Claims (3)
- Patentansprüche b Verankerung eines Befestigungselementes in einem Bohrloch'eines Mauerwerks durch Ausfüllen des Bohrloches mit einem aushärtbaren Bindemittel mittels einer Spritzvorrichtung, wobei das Befestigungselement eine über die Mauerwerksoberfläche hinausragende Verlängerung zur Befestigung von Gegenständen und einen Verankerungsteil aufweist, der durch ein die ringförmige öffnung zwischen Außenfläche des Befestigungselementes und der Bohrlochwandung verschließendes, eine Einfüllöffnung aufweisendes Ringteil zentrisch im Bohrloch fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Einfüllöffnung des Ringteiles ein Mündungsstück ansetzbar ist, das eine im spitzen Winkel zur Bohrlochlängsachse gerichtete Ansetzmulde für die Spritzvorrichtung aufweist.
- 2. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück ein über die Verlängerung des Befestigungselementes schiebbares Hülsenteil aufweist.
- 3. Verankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mündungsstück durch Fixierungsmittel beispielsweise in Form von an dem Mündungsstück und an dem Ringteil angeordneten Vorsprüngen und entsprechenden Aussparungen über der Einfüllöffnung arretierbar ist.
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