DE2743194A1

DE2743194A1 - Anordnung zum anschliessen von leiterplatten in baugruppentraegern an eine potentialausgleichsleitung

Info

Publication number: DE2743194A1
Application number: DE19772743194
Authority: DE
Inventors: Egon Schack; Oswald Ing Grad Schaefer
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1977-09-26
Filing date: 1977-09-26
Publication date: 1979-04-05
Also published as: DE2743194C2

Description

In der Meß- und Regeltechnik setzt die Verwendung von Meß-
umformern, Speisegeräten oder Sicherheitsbarrieren ohne galvanische Trennung der Stromkreise einen Potentialausgleich zwischen diesen Geräten einerseits und den metallischen Teilen der Feldgeräte andererseits voraus. Nach den maßgebenden VDE-Bestiuungen ist zum Ausgleich von Potentialunterschieden zwischen leitfähigen Teilen elektrischer Betriebsmittel und benachbarten, leitfähigen Konstruktionsteilen, sowie zwischen diesen und dem Erdreich, ein Schutzleitungssystem mit vollem Potentialausgleich erforderlich, das sich bis in das Wartengebäude erstreckt. Dieses Potentialausgleichssystem soll die Zündgefahren unterbinden helfen, die durch Erdpotentialunterschiede an räumlich ausgedehnten verfahrenstechnischen Anlagen mit Strakstromausrüstungen entstehen können; der Potentialausgleich ist für ex-gefährdete Bereiche zwingend vorgeschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung für elek(rische Einschubsysteme zu finden, mit der die genannten Bedingungen für einen Potentialausgleich erfüllbar sind und bei der keine besonderen Umkonstruktionen an bereits vorhandenen, meist genormten Baugruppenträgern erforderlich sind. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale erfindungsgemäß gelöst. Die dort angegebenen Maßnahmen und Mittel bewirken, daß die zur Herbeiführung des erwünschten Potentialausgleiches erforderliche elektrische Verbindung zwischen der elektriscaen Schaltung auf einerteiterplatte und der Potentialausgleichsleitung zwangsläufig hergestellt werden muß, bevor alle sonstigen Anschlüsse der Leiterplatten mit der Kontakteinrichtung elektrisch verbindbar sind. U-gekehrt müssen alle Anschlüsse von der Kontakteinrichtung getrennt sein, bevor die Verbindung mit der Potentialausgleichsleitung gelöst werden kaim.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich. Besonders vorteilhaft ist die konstruktive Anordnung des Sperrklotzes zwischen dem Frontplattenteil der Leiterplatte und einer Querschiene des Baugruppenträgers, weil dadurch dessen Blockierstellung von der Vorderseite des Einschubsystems aus entriegelbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Gesaitansicht eines schematisch dargestellten Einschubsystems mit der erfindungsgemäßen Anordnung, Fig. 2 und 3 eine Teilansicht mit dem Sperrklotz in Arretierstellung und bei Entriegelung der Arretierung.
Der in Fig. 1 dargestellte Baugruppenträger weist vier Querschienen 13 auf, die mit weiteren, nicht dargestellten Schienen einen Verdrahtungsrahmen bilden zur Aufnahme von mit Schaltelementen bestückten Leiterplatten. An den Querschienen 13 sind paarweise gegenüberliegende Führungsleisten 16 befestigt, in deren Nuten Jeweils 'eine Leiterplatte 9 eingeschoben und gehalten wird. An der rechten hinteren Seite des Baugruppenträgers ist das für die Verdrahtung erforderliche Anschlußteil 12 befestigt. Beim Einschieben der Leiterplatte werden die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Schaltungsteilen durch eine Steckverbindung mit einer Steckerleiste 10, die auf der Leiterplatte befestigt ist, und eins Gegensteckerleiste 11 hergestellt.
Im Anschlußteil 12 befindet sich eine metallische Mantelklemme 1, die mit der nicht dargestellten Potentialausgleichsleitung verbunden ist. Die Mantelklene 1 steht über eine Schraubverbindung im elektrischen Kontakt mit einem metallischen Winkelteil 2, dessen abgebogener Schenkel etwa parallel zur oberen Führungsleiste 16 verläuft. iuf diesem Schenkel ist ein Federblech 4 mit zwei Ansatznieten 15 befestigt, das sich innerhalb einer Langloch-Kulisse 17 in Einschubrichtung der Leiterplatte 9 verschieben läßt.
Am freien Ende des Federbleches 4 sitzt ein Sperrklotz 5 aus Metall, der somit durch das Federblech 4, den Winkel 2 und die Mantelklemme galvanisch mit der Potentialausgleichsleitung verbunden ist. Ein flexibles Leitungsstück 3 sorgt für eine einwandfreie Kontaktgabe zwischen dem Winkelstück 2 und dem darauf beweglichen Federblech 4.
Um die eingangs geschilderten Sicherheitsmaßnahmen für den Ex-Schutz erfüllen zu können, muß gefordert werden, daß zuerst die eingeführte Leiterplatte mit ihren Schaltelementen an die Potentialausgleichsleitung elektrisch verbunden sein muß, bevor die Kontaktverbindungen durch die Steckverbindung 10/11 erfolgen. Der federnd gelagerte Klemmklotz 5 hakt hinter die vordere obere Querschiene 13. Er verhindert dadurch das vollständige Einschieben der Leiterplatte 9, deren Frontplatte 8 an der forderkante des Kleimklotzes anstößt.
Um die Leiterplatte einschieben zu können, muß zuerst der Klemmklotz mit der unverlierbaren Schraube 6 auf das Verbindungsstück 7 heruntergedrückt und mit diesem verschraubt werden. Die Figuren 2 und 3 zeigen diesen Vorgang. In der Zeichung Fig. 2 befindet sich der Klotz 5 zwischen der Frontscheibe 8 und dem Querträger 13. Ein weiteres Einschieben der Leiterplatte ist blockiert. Wie Fig. 3 zeigt, ermöglicht das Federblech 4, den Klotz 5 aus der Klemmlage herauszudrücken. Durch eine Schraubverbindung 6/7 ist die leitende Verbindung mit der Potentialausgleichsleitung hergestellt.
Ein Anschlußdraht 18 verbindet beispielsweise Lötstützpunkte 19 auf der Leiterplatte mit der Ausgleichsleitung.
Umgekehrt muß die Leiterplatte bis zum Anschlag des Federbleches 4 herausgezogen werden, bis der Klotz 5 mit dem Kopf der Schraube 6 zugänglich ist. Gleichzeitig damit sind die Steckverbindungen 10 und 11 getrennt. Dann erst ist es möglich, nach dem Lösen der Schraube 6, die Leiterplatte herauszuziehen.
Leerseite

Claims

Anordnung zum Anschließen von Leiterplatten in Baugruppenträgern an eine Potentialauegleichsleitung Patentansprüche: 9 Anordnung zum Anschließen von Leiterplatten in Baugruppenträgern an eine Potentialausgleichsleitung, wobei die Leiterplatten in Nuten von Führungsleisten geführt und gehalten sind und an einer ihrer Seiten mit einer Kontakteinrichtung verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit derPotentialausgleichsleitung elektrisch verbundener Sperrklotz (5) längs einer Führungsleiste (16) verschiebbar so angeordnet ist, daß er beim Einführen der Leiterplatte (8) in den Baugruppenträger zwangsläufig deren Verbindung mit der Kontakteinrichtung blockiert und daß mit Hilfe einer elektrisch leitenden Klemm- und/oder Schraubverbindung (6, 7) zwischen dem Sperrklotz und der Leiterplatte die Blockierwirkung entriegelbar ist.
2) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrklotz (5) in Blockierstellung sich zwischen den Frontplattenteil (8), der mit der Leiterplatte verbunden ist, und eine Querschiene (13) des Baugruppenträgers schiebt.
3) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrklotz (5) durch ein Federelement (4) mit dem Baugruppenträger verbunden ist.
4) Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Baugruppenträger ein Winkelteil (2) befestigt ist, auf dem ein Federblech (4), welches mit Hilfe einer Langloch-Kulisse (17) verschiebbar ist, mit Ansatznieten (15) aufgenietet ist.