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Halterung für eine Mehrzah; vor. Brillen
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Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Mehrzahl von Brillen.
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Es ist für Optiker üblich, Brillen in Schubladen, auf in Gestelle
einschiebbare Tabletts oder in Schaukästen unterzubringen. Es ist auch bekannt,
eine Mehrzahl von Brillen an einer vertikalen Wand mittels einzelner Träger derart
anzuordnen, daß sei für den Kunden sichtbar sind. Solche Träger werden z.B.
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durch Schrauben mit der Wand verbunden oder in einen Schlitz der Wand
eingesetzt. Es ist schwierig, solche Wände ständig so sauber zu halten, wie es für
ein Ausstellen von Brillen nötig ist.
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Ferner beschränken solche Wände die Möglichkeiten der Beleuchtung
der Brillen und die Möglichkeit ihrer Ausstellung auf im wesentlichen nur zwei Dimensionen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halterung für eine Mehrzahl von
Brillen zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist, sondern eine leicht reinigbare,
sehr variable Ausstellung der Brillen sowie eine variablere und effektivere Beleuchtung
derselben ermöglicht.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an einem
vorzugsweise vertikalen Stab mehrere gleiche Halter zum losen Halten je einer Brille
in Richtung des Stabes hintereinander angeordnet sind. Vorzugsweise besteht der
Stab aus einem Profil mit einer hinterschnittenen Längsnut. Um die einzelnen an
einem Stab anzuordnenden Halter in gewünschten Abständen voneinander zu halten,
kann zwischen je zwei solcher Halter ein dem Querschnitt der Nut entsprechend vorgeformtes
Distanzstück lose eingesetzt sein. Der Stab kann insbesonder aus einem transparenten
Material bestehen.
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Vorzugsweise werden mehrere solcher Stäbe parallel zueinander in einer
Linie angeordnet, beispielsweise in einer Kreislinie auf einem Träger, der um eine
zur Richtung der Stäbe parallelen Achse drehbar ist. Die einzelnen Stäbe sind vorzugsweise
so ausgebildet, daß sie leicht von ihrer Unterlage abnehmbar sind.
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Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt teils in Seitenansicht, teils im Längsschnitt einen solchen
Stab gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig.
1, Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Form eines derartigen Stabes,
Fig. 4 zeigt perspektivisch einen Halter, Fig. 5 zeigt in Ansicht eine Anordnung
mehrerer solcher Stäbe, Fig. 6 + 7 zeigen andere Anordnungen mehrerer solcher Stäbe.
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Der in Fig. 1 dargestellte Stab 1 gemäß der Erfindung hat einen im
wesentlichen quadratischen Querschnitt und eine T-förmige Längsnut 2. Am unteren
Ende des Stabes ist statt der Längsnut 2 eine Bohrung la vorgesehen, mit der der
Stab 1 auf einem Rundbolzen 3 sitzt, der mit einer Unterlage 4 fest verbunden ist.
Die Unterlage 4 kann der Fußboden oder auch beispielsweise die Platte eines Tisches
oder eines Schrankes oder auch die Decke sein. In die Nut 2 sind mehrere Halter
5 mit ihrem Ende 5a eingeführt, das eine der T-Nut 2 entsprechende T-Form hat. Der
Halter 5 trägt an seinem anderen Ende ein Halbrohr 6, dessen Länge insoweit der
Länge einer Brille entspricht, als es die beiden Gläser einer Brille stützen kann.
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Am Halb rohr 6 sitzt ein schräg nach oben ragender fingerartiger Ansatz
7, gegen den sich der Steg der vom Halbrohr 6 getragenen Brille legen kann. In die
Nut 2 des Stabes 1 sind jeweils zwischen zwei Halter 5 lose Distanzstücke 8 eingelegt,
die im wesentlichen die gleiche Form haben wie der in der Nut 2 liegende Teil 5a
eines Halters 5.
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Der Stab 1, die Halter 5 und die Distanzstücke bestehen vorzugsweise
aus transparentem Material, z.B. aus transparentem Kunststoff.
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Zum Reinigen können sowohl die einzelnen Halter 5 dem Stab 1 entnommen,
als auch der Stab 1 leicht von der Unterlage 4 entfernt werden. Die Außenform des
Stabes 1 und auch die Nut 2 können andere Formen haben, beispielsweise kann der
Stab 1 einen runden Querschnitt und die Nut die Form eines dreiblättrigen Kleeblatts
haben. Das in der Nut liegende Ende des Halters hat jeweils eine Form, die der Form
der Nut entspricht. Der in der Nut liegende Teil 5a des Halters 5 kann in axialer
Richtung des Stabes 1 so lang sein, daß Distanzstücke 8 überflüssig werden.
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Der Stab 1 kann mit mehreren Längsnuten versehen sein. Fig. 3 zeigt
den Querschnitt eines solchen Stabes 1' mit zwei T-Nuten 2'.
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Die Stäbe gemäß der Erfindung ermöglichen eine sehr variable Art der
Ausstellung von Brillen. Beispielsweise kann eine Mehrzahl solcher Stäbe 1 in einer
geraden, gekrümmten oder gebogenen Fläche angeordnet sein, z.B. hinter einem Bedienungstisch
so, daß zwar der Optiker nicht aber der Kunde dazu Zugang hat.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel sind sieben solcher Stäbe
auf der Oberseite eines Tisches angeordnet, der eine Anzahl Läden 10 besitzt. Bei
der in Fig. 5 dargestellten Anordnung sind neun solcher Stäbe 1 zwischen einem kreisförmigen
Sockel 11 und einer kreisförmigen Platte 12 angeordnet. Die Anordnung ermöglicht
viele Variationen. Beispielsweise kann der Sockel 11 unbeweglich auf dem Boden des
Raumes oder auf einem Podest aufgestellt, oder die Platte 12 kann an der Decke des
Raumes aufgehängt sein, wobei der Sockel 11 oder die Platte 12 um ihre vertikale
Achse drehbar sein können.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Anordnung sind vertikale Stäbe 1 gemäß
der Erfindung vor einem Sterntisch 18 in einem konkaven Bogen vor einer entsprechend
gekrümmten Wand 13 auf einem Tisch 16 angeordnet. Oberhalb der Vorderkante des Tischs
16 ist an der Decke des Raums eine vertikale Blende 17 angebracht, die durch gestrichelte
Linien dargestellt ist. Auf der der Wand 13 zugekehrten Seite der Blende 17 sind
Beleuchtungskörper angeordnet, durch die die von den Stäben 1 getragenen Brillen
beleuchtet werden. Durch radiale Wände 14 ist der Raumteil, in dem die Stäbe 1 angeordnet
sind, seitlich abgeschlossen. In bekannter Weise kann der Kunde am Sterntisch 18
auf dem Sitz 20 Platz nehmen, während der Optiker an dem Platz 19 sitzt oder steht
und eine Begleitperson des Kunden auf dem Sitz 21 Platz nehmen kann. Die von den
Stäben 1 getragenen Brillen sind für den Kunden gut sichtbar, ohne daß sie für ihn
ohne weiteres zugänglich wären, während sie für den Optiker von seinem Platz 19
aus leicht zugänglich sind.
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Eine solche Anordnung von Stäben 1 kann mehrfach hintereinander
angeordnet
und durch eine Anordnung von Spiegeln 16 unterbrochen sein, die auf den jeweiligen
Außenseiten der radialen Wände 14 und einer sie verbindenden Wand 15 derart angeordnet
sind, daß die Augen eines auf dem Sitz 22 sitzenden Kunden in der einen Spitze eines
gleichseitigen Dreiecks liegen, dessen andere Spitzen symmetrisch auf den Spiegeln
16 liegen, die auf den Wänden 14 angeordnet sind.