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Vorrichtung zur Befestigung einer Leuchte
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in einer Ausnehmung einer Wandung vori Backöfen von Küchenherden und
dergleichen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Leuchte
in einer Ausnehmung einer Wandung von Backöfen von Küchenherden und dergleichen,
wobei die Leuchte ein Sockelteil mit einer Lampenfassung und Anschlußkontakten sowie
ein die Ausnehmung abdeckendes Schutzglas aufweist, wobei ferner die Vorrichtung
aus einem der Ausnehmung angepaßten Klemmrahmen besteht, der zudem einen Halter
für den Leuchtensockel trägt.
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Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird der Klemmrahmen vom Backraum
her in die entsprechende Wandungsausnehmung eingeschoben. Dann werden auf der Rückseite
die durchgesteckten rahmeneigenen Befestigungslappen bis zur Anlage an die Wandung
umgebogen, um eine festen Sitz des Rahmens zu erzielen. Das Schutzglas ist in den
Rahmen eingeschraubt. Die Montage ist relativ aufwendig,
da bei
größeren Geräten zwei Personen benötigt werden, eine die den Klemmrahmen samt Leuchtenteil
vom Backraum her in die Ofenwandung einsetzt und eine weitere, die die Befestigungslappen
umbiegt, während die erste Person gegenhält. Zudem sind für die Befestigung des
Rahmens und für die Anbringung des Schutzglases zwei verschiedene Halteelemente
erforderlich. Das Schutzglas muß nämlich zur Auswechslung von defekten Lampen vom
Backraum her lösbar sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung eingangs
beschriebener Art zu schaffen, bei der die Montage sehr einfach und auch bei großen
Geräten von einer Person allein vorgenommen werden kann. Zudem soll die Befestigung
von Rahmen und Schutzglas mittels einer gemeinsamen Einrichtung erfolgen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Klemmrahmen
mittels federnd nachgiebiger Halteglieder, die am Klemmrahmen unverlierbar befestigt
sind, in der Ausnehmung verrastbar ist, und daß das Schutzglas mittels der Halteglieder
im Klemmrahmen gehalten ist.
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Durch diese Ausbildung ist die Aufgabe gelöst,
da
die Anordnung der Halteglieder die Montage vom Ofenraum des Gerätes her durch eine
Person ermöglicht. Die Vorrichtung wird einfach in die Ausnehmung der Wandung eingedrückt,
so daß die federnden Iialteglieder sich nach vorübergehender Spannung vollständig
oder nahezu vollständig entspannen, sobald die richtige Montagelage erreicht ist.
Zudem werden mit ein und denselben Halteelementen der Klemmrahmen in der Wandung
und das Schutzglas im Klemmrahmen gehalten.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung dann der Erfindung besteht nun darin,
daß als lialteglieder Federstäbe vorgesehen sind, die mit i}rren freien Enden am
Klemmrahmen so festgelegt sind, daß deren zwischen den jeweiligen Enden befindlichee
Bereich innerhalb der vom Klemmrahmen umschlossenen Fläche angeordnet ist; daß am
Schutzglas in den Klemnraj0rnen einsetzbare, hinter den Federstäben verrastbare
Rastnasen angeformt sind; daß die Federstäbe mindestens eineeds Abbiegungen aufweisen,
die aus der Rahmenebene, etwa um 900 in Einsteckrichtung umgebogen, hinter dem stand
der Ausnehmung verrastbar sind.
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Der Klemmrahmen, der jede beliebige polyganale
oder
runde Form haben kann, vorzugsweise aber rund oder oval ist, um das Erfindungsprinzip
besonders vorteilhaft anwenden zu können und scharfe Ecken zu vermeiden, wird durch
die Abbiegungen festgelegt, die nach dem Einschieben in die Ausnehmung hinter den
Ausnehmungsrändern unter Entspannung ihrer Federkraft aufspreizen.
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Das Schutzglas ist durch das Zusammenwirken von Federstäben und Rastnasen
gut fixiert. Dabei ist die Klemmkraft der Verbindung Rahmen-Wandung höher als die
der Verbindung Federstab-Schutzglas. Durch das eingesetzte Schutzglas wird zudem
die Klemmkraft der Verbindung Rahmen-Wandung erhöht, da eine Versteifung der Federstäbe
erfolgt. Auch die Demontage der gesamten Einheit ist möglich, indem nach Entfernung
des Schutzglases die Verrastung der Rastnasen am Ausnehmungsrand manuell gelöst
wird.
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Eine bevorzugte Weiterbildung wird erfindungsgemäß darin gesehen,
daß als Halteglieder vier Federstäbe angeordnet sind, die paarweise zu je einer
Einheit zusammengefaßt, an diametral gegenüberliegenden Klemmrahmenteilen befestigbar
sind.
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Die Vormontage und Herstellung der Vorrichtung wird damit erleichtert
und die Klemmkraft der
Vorrichtung verbessert, da die Federstäbe
eines Paares in Wechselwirkung zueinander stehen. Zur einwandfreien Montage ist
die symmetrische Anordnung der - vorzugsweise zwei - Paare bevorzugt.
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Eine herstellungstechnisch besonders vorteilhafte Ausbildung wird
darin gesehen, daß jede aus zwei Federstäben bestehende Einheit ein zur vom Klemmrahmen
umschlossenen Fläche hin offenes, gleichschenkeliges Dreieck bilden, wobei die Spitze
des Dreiecks von einer federstabeigenen, aus der Rahmenebene um etwa 900 in Einsteckrichtung
abgebogenen Öse gebildet ist, die in einen ebenfalls gleichgerichteten, rahmeneigenen,
mit Durchstecköffnung für die Öse versehenen, umgebogenen Lappen so eingesetzt ist,
daß in der Endlage die Öse parallel zum Lappen und die Federstäbe in Rahmenebene
ausgerichtet sind. Am Klemmrahmen, der vorzugsweise ein metallenes Stanzteil ist,
aber auch als Kunststoffteil hergestellt werden kann, ist der Lappen mit Durchstecköffnung
angeformt und etwa rechtwinklig in Einsteckrichtung umgebogen. Die aus den Federstäben
gebildete Einheit wird mit der Öse voraus in die Durchstecköffnung eingesteckt.
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Sobald die Öse durchgesteckt ist, kann die Einheit um 900 in die Rahmenebene
geschwenkt werden.
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Dann werden die freien Enden der Federstäbe am Rahmen festgelegt und
die Vorrichtung ist funktion fähig.
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Um den Einsteckvorgang der Vorrichtung zu .bei günstigen, ist vorgesehen,
daß die Abbiegungen an den freien Enden der Federstäbe unter Bildung von Einsteckkufen
abgebogen sind.
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Die Manipulation der Vorrichtung innerhalb des Backraumes von Herden
und dergleichen ist deshalb schwierig, weil die eigentliche Montagestelle, die üblicherweise
in der Rückwand des Gerätes liegt, während des Montierens nicht zu sehen ist, sondern
nur ertastet werden kann. Hier bringt die obengenannte Konstruktion erhebliche Vorteile.
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Eine spezielle Ausbildung dieses Merkmals kennzeichnet sich dadurch,
daß die Abbiegungen um mehr als 900, vorzugsweise um mehr als 1200, gegenüber den
Federstäben abgebogen sind.
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Die Abbiegung um etwa 1200 hat sich als besonders gut handhabbar herausgestellt.
Zudem ist vorgesehen, daß die Federstäbe an ihrem äußersten
Ende
rund nach innen gebogen sind.
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Der vereinfachten Montage, sowie zur Erzielung eines sicheren Klemmsitzes
ist es dienlich, wenn die Abbiegungen gegenüber dem Längsverlauf der Federstäbe
so verdreht sind, daß sie etwa radial zur Ausnehmung verlaufen. Dann ist die Funktion
der Einsteckkufen und der federnden Abbiegung hervorragend.
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Um auch die freien Enden der Fedestäbe mit einfachen Mitteln festlegen
zu können, ist erfindungs gemäß vorgeschlagen, daß zur Festlegung der mit den Abbiegungen
versehenen Enden der Federstäbe am Klemmrahmen seitlich geschlitzte, klemmrahmeneigene
Lappen aus der Rahmeneberc um etwa 900 in Einsteckrichtung umgebogen sind, deren
Schlitze zum entsprechenden Festpunkt der Öse der Halteglieder hin geschlossen sind.
Das Befestigen erfolgt nun, indem wie oben beschrieben die Öse in die Durchstecköffnung
eingesetzt, die Federeinheit in die Rahmenebene verschwenkt und dann die Federstäbe
nach Innen gedrückt, vor die
Schlitze geführt und losgelassenC~~urch die Entspannung der Feder rutschen die Federstabenden
selbstständig in die Schlitze und die Federeinheit
ist ordnungsgemäß
fixiert. In der Endlage soll die Feder vorzugsweise nicht völlig entspannt sein.
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Zur weiteren Montageerleichterung kann vorgesehen sein, daß am Klemmrahmen
Führungsflächen angeformt sind.
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Herstellungstechnisch günstig ist, wenn an einem mit Durchstecköffnung
für eine Öse versehenen Lappen ein Sockelhalter angeformt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Befestigungsvorrichtung im Einbauzustand von
der Seite gesehen; Fig. 2 desgl. im Schnitt II-II der Fig.1; Fig. 3 eine Einzelheit
der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung; Fig. 4 einen Klemmrahmen als Stanzteil in
Draufsicht; Fig. 5 ein Halteglied in Seitenansicht; Fig. 6 desgl. von oben gesehen;
Die
Vorrichtung zur Befestigung einer Leuchte in der Ausnehmung einer Wandung 1 eines
Backofens von Küchenherden besteht im wesentlichc.
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aus einem Klemmrahmen 2 mit federnd nachgiebigen Haltegliedern 3,
einem Halter 2a für den Sochelteil der Leuchte, sowie einem Schutzglas 4. Als Halteglieder
3 sind Federstäbe 3a vorgesehen, die paarweise zu einer Einheit zusammengefaßt,
an diametral gegenüberliegenden Seiten des Klemmrahmens 2 befestigt sind. Jede Einheit
bildet ein - im Einbauzustand - zur vom Klemmrahmen 2 umgebenen Fläche hin offenes,
gleichschenkliges Dreieck, dessen Spitze eine federstabeigene, aus der Rahmenebene
um etwa 900 in Einsteckrichtung abgebogene Öse 3b iat. An den freien Enden laufen
die Federstäbe 3a unter Bildung von Einsteckkufen 3c in um etwa 120° gegenüber den
Federstäben umgebogenen Abbiegungen 3d aus, deren äußerste Enden abgerundet sind.
Die Abbiegungen 3 sind gegenüber dem Längsverlauf der Federstäbe 3a verdreht, sodaß
sie etwa radial zum Rand der Ausnehmung der Wandung 1 verlaufen. Zur Befestigung
der Halteglieder 3 am Klemmrahmen 2 weist letzter einen angeschnittenen Lappen 2b
auf, der nach dem Stanzen (Fig. 4) um 900 umgebogen wird und der eine Durchstecköffnung
2c zeigt, durch die die
Öse 3b hindurchgesteckt werden kann. Desweiteren
sind für jedes Halteglied 3 zwei Lappen 2d angeschnitten und umgebogen, die seitliche
Schlitze 2e aufweisen. In diese Schlitze 2e sind die mit Abbiegungen 3d versehenen
Federstabenden eingeführt und so festgelegt.
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Darüberhinaus sind am Klemmrahmen 2 gleichmäßig auf dessen Umfang
verteilt Führungsflächen angeschnitten und um etwa 900 abgebogen, wobei die Enden
der Führungsflächen 2f leicht abgeschrägt sind, um das Einführen i ie Ausnehmung
zu begünstigen.
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Eine bevorzugte Biegung der Abbiegungen 3d erfolgt, indem zunächst
eine Biegung um etwa 150 aus der Ebene in Einsteckrichtung erfolgt, an die sich
eine gleichsinnige Biegung um 1050 ausschließt, bevor das Ende gerundet wird. Dieser
Biegungsverlauf ist für die Montage bzw. Demontage der Vorrichtung besonders vorteilhaft.
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Ausgehend von dem Stanzteil gemäß Fig. 4 wird zunächst die erforderliche
Biegung der Teile 2b, 2d,2f und 2a vorgenommen, wobei der Halter 2a in der Endstellung
etwa 450 zur Rahmenebene verlaufs. D
läuft. Dann werden die Halteglieder
3 mit den Ösen 3b in die zugehörigen Durchstecköffnungen 2c geschoben und in die
in Fig. 1 gezeigte Lage verschwenkt, sodaß dann die Enden der Federstäbe 3a in die
Schlitze 2e eingeführt werden können. Auf den so kompletierten Klemmrahmen 2 wird
das Schutzglas 4 mit den ihm eigenen Rastnasen 4a - in der Zeichnung ein umlaufender
Rastrand - verrastet. Die Rastnasen 4a bilden eine Doppelkonusfläche, die das Einrasten
und das Ausrasten erleichternd unterstützt, wie in Fig. 3 deutlich ersichtlich.
Nun kann diese Montageden einheit, die auch önicht dargestellten Lampensockel nebst
Anschlußkontakten und Glühlampe umfaßt, in die entsprechend geformte Ausnehmung
der Wandung 1 eingesetzt werden. Dabei übernehmen zunächst die Führungsflächen 2f
dann auch die Einsteckkufen 3c Führungsaufgaben. Die Abbiegungen 3d werden durch
den Rand der Ausnehmung der Wandung 1 gegen die Federkraft nach innen gedrückt,
wobei sie in den Schlitzen 2e zur Schlitzöffnung hin verschoben werden.
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Die Schlitze 2e müssen deshalb länger als der notwendige Verschiebungsweg
sein.
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Sobald der Rand der Ausnehmung der Wandung 1 den Extrempunkt der Abbiegung
3d überschritten hat, rastet die Abbiegung 3d hinter dem Rand ein, wobei sich das
Halteglied 3 vorzugsweise teilweise oder auch völlig entspannt. Die Leuchte sitzt
damit spielfrei oder nahezu spielfrei in der Ausnehmung fest. Die Klemmkraft, die
durch die Abbiegungen 3d erzielt wird, ist größer als die zwischen dem Schutzglas
4 und den Federstäben 3a wirkende Kraft, so daß das Glas 4 abgenommen werden kann,
ohne daß sich der Klemmrahmen 2 aus seiner Verankerung löst. Die in der Zeichnung
dargestellte Form der Vorrichtung ist willkürlich gewählt. Es kann auch eine andere
Form - zum Beispiel oval - zur Anwendung gelangen.
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Das Prinzip der Erfindung, nämlich mit demselben Halteglied 3 zwei
Teile, Schutzglas 4 und Klemmrahmen 2, zu fixieren, wird auch dann vorzüglich gelöst.
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Alle neuen Merkmale werden einzeln und in Kombination als erfindungswesentlich
angesehen.
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