DE2741662A1

DE2741662A1 - Vorrichtung zum verhindern des gleitens von fahrzeugreifen

Info

Publication number: DE2741662A1
Application number: DE19772741662
Authority: DE
Inventors: Paul Erich Kettler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-09-16
Filing date: 1977-09-16
Publication date: 1979-03-22

Description

Vorrichtung zum Verhinuern des Gleitens voii Fahrzeugreifen
Die Erfindung bezieht sich auf die im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierte Vorrichtung. Eine solche Vorrichtung ist in der Dt-OS 20 57 278 beschrieben.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß bei manchen Fahrzeugen eine vorstehende Radnabe der Anordnung der beiden Platten parallel zum Rad im Wege steht. Weiterhin hat es sich hinsichtlich der Handhabung als unpraktisch erwiesen, daß mit dem Lösen des Spannverschlusses die beiden Platten nicht auseinandergeschoben werden. Die Platten sind häufig erst durch einen Stoß voneinander zu lösen. Dabei besteht die Gefahr, daß man sich verletzt.
Ebenso kann man sich leicht verletzten, wenn die Spannvorrichtung über ihren Totpunkt gelangt und der Hebel plötzlich äußerst leicht verschwenkbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannte Vorrichtung derart zu verbessern, daß sie auch für Fahrzeuge mit vorstehender Radnabe geeignet ist und daß ihre Handhabung erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen in erster Linie darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine zentrale Öffnung haben kann, durch die die Radnabe ragen kann. Das Spannen der Arme erfolgt durch Verdrehen der Aufnehmeplatte. Dadurch braucht kein Totpunkt überwunden zu werden. Die Vorrichtung ist in jeder Position selbstspertrend, so daß die jeweils optimale Spannkraft eingestellt werden kann. Vorteilhaft ist es vor allem auch, daß beim Lösen die Arme zwangsläufig auseinandergedrückt werden, so daß die Vorrichtung nicht ruckartig öffnet.
Durch die in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichneten Maßnahmen wird es möglich, die Arme bei nicht benutzter Vorrichtung derart zu verdrehen, daß ihre zum Obergreifen der Reifen vorgesehenen Abschnitte parallel zur jeweiligen Platte verlaufen. Dadurch beansprucht die erfindungsgemäße Vorrichtung im unbenutzten Zustand weit weniger Platz als die vorbekannte. Dies ist nicht nur hinsichtlich der Lagerhaltung und des Versands vorteilhaft. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung im Kofferraum von Fahrzeugen transportiert werden muß, kommt jede Verringerung des Platzbedarfs der sonstigen Nutzung des Kofferraumes zu Gute.
Durch die in Anspruch 4 gekennzeichnete Maßnahme können sich die Arme während der Benutzung der Vorrichtung radial nach innen verschieben. Sie vermögen deshalb dem Einfederweg des Reifens zu folgen. Dadurch fährt ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenes Fahrzeug weicher und elastischer als wenn die Arme starr befestigt wären. Die Verschiebbarkeit verringert auch die Kräftebeanspruchung der Vorrichtung und erhöht dadurch ihre Lebensdauer.
Durch die in Anspruch 6 gekennzeichneten Kettenspanner wird es möglich, die Ketten 13 um wenigstens ein Kettenglied zu spannen. Dadurch wird sichergestellt, daß die Ketten unabhängig vom Verschleißzustand der Reifen und damit vom genauen Reifendurchmesser stets stramm am Reifen anliegen. Sollte der Spannweg nicht ausreichen, so müssen die Ketten um beispielsweise ein Kettenglied verkürzt werden.
Die Platte 7 hat vorzugsweise die gleiche Form wie die Platte 8. Beide Platten können im montierten Zustand in der Radschüssel angeordnet werden.
Die Führungsschlitze 5 können auch geneigt sein, so daß beim Verdrehen der Aufnahmeplatte sich nicht nur die Arme lo, sondern auch die beiden Platten 7 und 8, aufeinander zu bewegen.
Dadurch wird der Spannweg der erfindungsgemäßen Vorrichtung geringer.
Eine Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus den einzelnen Figuren der Zeichnung, welche auch ohne zusätzliche Ausführungen dem Durchschnittsfachmann alle erfindungswesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung offenbart.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Platten 7 und 8, an welchen in Führungshülsen 11 jeweils zwei Arme 10 axial verschiebbar gehaltert sind. Die Arme ragen mit Haken 17 aus Schlitzen der Führungshülsen 11, so daß sie im montierten Zustand der Vorrichtung gegen Verdrehen gesichert sind. Jede Platte 7 und 8 hat zwei Führungsnieten 6 und 9. Im montierten Zustand ragen diese Führungsnieten 6 und 9 in Führungsschlitze 5 einer Aufnahmeplatte 3. Zum Einführen dieser Führungsniete in die Führungsschlitze haben letztere erweiterte Einlässe. Nach Verdrehen der Aufnahmeplatte 3 können die Führungsniete 6 und 9 nicht mehr aus den Führungsschlitzen heraus gelangen, solange nicht die Aufnahmeplatte zurückgedreht wird. Zum Verdrehen der Aufnahmeplatte 3 relativ zu den Platten 7 und 8, dient eine Spannspindel 14 in Verbindung mit einem Halteklotz 15 und einem Gewindeklotz 16.
Im montierten Zustand ragen die Arme 10 mit ihren Haken 17 in Spannkurven 4. Sie werden dadurch bei Verdrehung der Aufnahmeplatte 3 radial nach innen gezogen. Die Spannkurven 4 sind so gestaltet, daß sie bei Verdrehung der Aufnahmeplatte 3 in Löserichtung gegen Ende der Drehbewegung zurück in ihre alte Stellung gedrückt werden.
Sowohl die Platten 7 und 8 als auch die Aufnahmeplatte 3 sind so gestaltet, daß eine mittige Öffnung 18 freibleibt, so daß eine am Fahrzeugrad vorhandene, mittige Radnabe nicht stört.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Kettenspannvorrichtung ist in Figur 5 dargestellt und in Verbindung mit der ebenfalls beigefügten Stückliste aus sich heraus verständlich.
Wichtig ist, daß die Spannvorrichtung sich möglichst wenig in zum Fahrzeugrad axialer Richtung erstreckt, da sie dann ein Hindernis darstellen würde.

Claims

Patentansprüche 1 Vorrichtung zum Verhindern des Gleitens von Fahrzeugreifen, welche aus zwei Platten besteht, an denen jeweils die Fahrzeugreifen umgreifende Arme befestigt sind und die mittels einer Spanneinrichtung miteinander verbindbar und zusammenspannbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Platten (7,8) jeweils zwei vorspringende Führungsniete (6,9) haben, und daß eine Aufnahmeplatte (3) mit die Führungsniete (6,9) aufnehmenden Fürhungsschlitzen (5) vorgesehen ist, mittels der die beiden Platten (7,8) durch Verdrehen der Aufnahmeplatte (3) miteinander verbindbar sind, und daß die Arme (lo) radial verschieblich angeordnet sind und mit Haken (17) gegen Spannkurven (4) der Aufnahmeplatte (3) anliegen, so daß sie durch Drehung der Aufnahmeplatte (3) radial spannbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Arme (lo) in ihrer Haupterstreckungsrichtung drehbar an den Platten (7,8) befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Arme (lo) in Fürhungshülsen (11) angeordnet sind, wobei die Haken aus Schlitzen der Fürhungshülsen (11) herausgeführt sind, daß die Arme (10) axial so weit aus den Führungshülsen (11) schiebbar sind, daß die Haken (17) außer Eingriff geraten und die Arme dadurch um ihre Haupterstreckungsrichtung drehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spannkurven (4) so bemessen sind, daß die Arme (lo) im gespannten Zustand radial nach Innen verschiebbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spannkurven (4) derart ausgebildet sind, daß die Arme (lo) bei Verdrehen der Aufnahmeplatte in Lösestellung gegen Ende der Drehung auseinandergedrückt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an den Armen (1o) Ketten (13) mittels Kettenspannern (12) befestigt sind, über die die Ketten (13) um zumindest ein Kettenglied spannbar sind.