DE2740699A1 - Pentapeptide, solche enthaltende arzneimittel sowie verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Pentapeptide, solche enthaltende arzneimittel sowie verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
DR. STEPHAN G. BESZEDES PATENTANWALT
8060 DACHAU BEI MÖNCHEN
AM HEIDEWE
5^40699
Konto-Nr. 1368 71
Bankkonto Nr. 906 370 bei dar Kiel·- und 8tadt-Oachau-lndarMiorf (BLZ TWtK 40t
(VIA Bayerisch· I
p 1 017
Beschreibung
zur Patentanmeldung
RICHTEH GEDEON VEGYESZETI GYAR
Budapest, Ungarn
betreffend
Pentapeptide, solche enthaltende Arzneimittel sowie Verfahren zur
Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft neue Pentapeptide einschließlich ihrer Derivate und Salze, solche enthaltende Arzneimittel,
insbesondere solche mit morphinartiger Wirkung, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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In dieser Beschreibung sind die Aminosäureeinheiten der Pq?- tide den Empfehlungen der IUPAC-IUB Commission on Biochemical
Nomenclature (Biochemistry^ fl966], 2 485; 6 [1967] 322;
J. Biol. Chem. 241 [ΐ96β], 2 491; 242 [ΐ967], 555· 24£ [
977) entsprechend am endständigen Stickstoffatom beginnend numeriert. (Beispielsweise ist die mittlere Aminosäureeinheit
ρ des Tripeptides L-Tyrosyl-glycyl-glykokoll Glycyl und die
Glykokolleinheit mit der endständigen Carboxylgruppe GlykotaLL
Bekanntlich haben die natürlich vorkommenden L-Methionin-Encephalin der Formel
Tyr - GIy - GIy - Phe - Met - OH II
und L-Leucin-Encephalin der Formel
Tyr - GIy - GIy - Phe - Leu - OH III
in welchen Formeln
Tyr für einen Rest von L-Tyrosin steht,
GIy einen Best von Glykokoll bedeutet,
Phe einen Rest von L-Phenylalanin darstellt,
Met für einen Rest von L-Methionin steht und
Leu einen Rest von L-Leucin bedeutet^
von denen das Pentapeptid L-Methionin-Encephalin der Formel II dem Fragment 61-65 des ß-Lipotropines entspricht,
eine morphinartige Wirkung (J. Hughes und Mitarbeiter: Nature 258 £1975J» 577)· Die morphinartige Wirkung dieser
Verbindungen äußert sich darin, daß sie sich in vitro an Opiat-Rezeptoren binden. Ihre Wirksamkeit in vivo dagegen
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ist bereits strittig, die für das Morphin charakteristische analgetische beziehungsweise schmerzlindernde Wirkung konnte
nar im Falle von ß-Lipotropinfragmenten mit höherer Gliederzahl,
zum Beispiel bei den Fragmenten 61-67 und 61-91» eindeutig nachgewiesen werden (L. Graf und Mitarbeite*: Nature 1976,
im Druck). Bisher ist es nicht gelungen, irgendein Pentapeptidderivat oder -analog herzustellen, dessen Wirksamkeit
in vitro diejenige des L-Methionin-Encephalines oder sogar nur des weniger wirksamen L-Leucin-Encephalines übertroffen
hätte (L. Terentius und Mitarbeiter: Biochem. Biophys. Res.
Commun. 22. ^976I, 175) beziehungsweise dessen analgetische
Wirkung eindeutig nachgewiesen werden konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Pentapeptide mit überlegenen pharmakologischen Wirkungen, insbesondere
einer morphinartigen Wirkung, die sich auch in vivo zeigt, Arzneimittel mit einem Gehalt an ihnen und ein
Verfahren zur Herstellung derselben zu schaffen.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß
gegenüber den Molekülen der Encephaline der Formeln II und
III durch Ersatz der jeweiligen Glykokoll -Aminosäureeinheit
durch einen D-Aminosäurerest mit einer, gegebenenfalls verzweigten, niederen Alkylseitenkette oder einer, gegebenenfalls
S-methylsubstituierten, Thioalkylseüjenkette bei
einer Aminosäuregruppe mit einer, gegebenenfalls verzweigten,
niederen Alkylseitenkette oder einer cyclischen Iminosäuregruppe, gegebenenfalls mit einer niederen Alkylseitenkette,
als Aminosäureeinheit^ (an der Stelle der L-Methioniir-
beziehungsweise L-Leucin -Aminosäureeinheit) abgewandelte Moleküle aufweisende Pentapeptide aet >c*r\i
geo Pentapeptidamidderivate und Penta-
peptideeterderivate, eine mit der analgetischen Wirkung
ι nachträglich ! geändert
-V=
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des Morphines vergleichbare analgetische Wirkung haben.
Gegenstand der Erfindung sind daher Pentapeptide/ Q!'tlh r-
r allgemeinen Formel
Tyr - A - GIy - Phe - B - X - Y I , worin
A für einen D-Aminosäurerest mit einer, gegebenenfalls
verzweigten, niederen Alkylseitenkette oder einer, gegebenenfalls S-methy1-substituierten,
niederen Thioalkyleeitenkette steht,
B einen Aininosäurerest mit einer, gegebenenfalls
verzweigten, niederen Alkylseitenkette oder einen cyclischen Iminosäurerest,
gegebenenfalls mit einer niederen Alkylseitenkette,
bedeutet,
X Sauerstoff oder eine Gruppe der Formel - N - H darstellt,
Y für Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest steht,
Tyr einen Rest von L-Tyrosin bedeutet,
GIy einen Best von Glykokoll darstellt und Phe für einen Best von L-Phenylalanin steht,
sowie ihre Dii>in>>i ί«ί"ίηηηηι1ηι ■ Amidderiva te, und Salze.
809812/07*3 ["Χ^^| -5-
Unter niederen Alkylaeitenketten und niederen Thioalkylaeitenketten sind aolche mit 1 bia 4 Kohlenatoffatomen
zu verstehen (wobei natürlich das die Amino- und Carboxylgruppe aufweisende Kohlenstoffatom
nicht mitgezahlt wird).
Vorzugsweise ist die Alkylseitenkette beziehungsweise Thioalkylseitenkette des D-Aminosäurerestes,
für den A steht, eine solche mit 1 bis 3, insbesondere 1 oder 3, Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugt ist der D-Aminosäurerest, für
den A steht, ein D-Alanyl-, D-Methionyl- oder
D-Norleucylre st.
Vorzugsweise ist die Alkylseitenkette des Aminosäurerestes, für den B stehen kann, eine solche mit
3 oder 4, insbesondere 4, Kohlenstoffatomen.
Besondere bevorzugt ist der Aminosäurerest, für den B stehen kann, ein Rest von L-Norleucin oder
L-l8oleucin, von dem 1 Wasserstoffatom am Stickstoffatom
und die Hydroxy gruppe der Carboxylgruppe fehlt.
Vorzugsweise weist der cyclische Iminosäurerest,
für den B stehen kann, einen 5- oder 6-gliedrigen,
insbesondere 5-gliedrigen, Hing auf.
Besonders bevorzugt ist der cyclische Iminosäurerest, für den B stehen kann, ein Rest von L-Prolin,
von dem 1 Wasserstoffatom am Stickstoffatom und die
Hydroxygruppe der Carboxylgruppe fehlt·
- 6 809812/0743
AO
Vorzugsweise ist der niedere Alkylrest, für den Ϊ stehen kann, ein solcher mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen,
insbesondere ein Methylrest.
Es ist auch bevorzugt, daß die Amidderivate solche,
welche am Amidstickstoffatom nicht substituiert oder durch 1 oder 2 niedere Alkylreste, insbesondere mit
1 oder 2 Kohlenstoffatomen, ganz besonders einen
Ää$rlrest, substituiert sind, sind.
Ferner sind erfindungsgemäß Arzneimittel, weiche 1 oder mehr der erfindungsgemäßen Verbindungen als
Wirkstoff beziehungsweise Wirkstoffe, zweckmäßigerweise zusammen mit üblichen pharmazeutischen Konfektionierungsmitteln,
enthalten, vorgesehen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben nämlich wie bereits erwähnt wertvolle pharmakologische Eigenschaften,
insbesondere morphinartige Wirkungen.
Die morphinartige Wirkung in vivo von erfindungsgemäßen
Verbindungen sowie von L-Methionin-Encephalin
und Morphin als Vergleichssubstanzen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, wobei die Wirkung
des Morphines als 100 zugrundegelegt ist.
Die Untersuchungen wurden nach dem Verfahren von D'Amour und Smith (J. Pharm. Ther. 22. fWi] , 7*0 beziehungsweise
Chermat und Simon (J. Pharmacol. £ParieJ 6 [i975j , W) durchgeführt.
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- 7 Tabelle
Verbindung
Nr.
Bezeichnung
Morphinartige Wirkung in vivo
L-1yr osyl -D -norleucyl-glycyl-L-pheyl alanyl -L- ρ ro 1 inhydr ο chi ori d
100
L-Tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-pbenylalanyl-L-piDlinhydrochlorid
133
11
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolinamid
390
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phe nylalanyl-L-proün-(N-äthyl)-amid
1 690
L-Tyro syl-D-me t hi ony 1 - gly c y 1-L-phaiy 1 alanyl-L-prolin-(N-äthy 1) - am id
1 690
10
L-Tyrosyl-D-methionyl-glyoyl- L- phenylalanyl-L-prolinamid
5 000
Vergleichsversuca L-Tyrosyl-gl^cyl-gly^l-I^pherylalanyl-L-methiccdn (L-Methionin-Encephalin)
Vetsleicheveisuch Morphin
O 100
cn
CD CO
Aus den Untersuchungsergebnissen der obigen Tabelle geht hervor, daß im Gegensatz zur Vergleichssübstanz
L-Tyrosyl-glycyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-
-methionin (L-Methionin-Encephalin) die morphinartige
Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen auch in vivo zur Geltung kommt und daß die Wirkung eines
großen Teiles von ihnen sogar diejenige des als Vergleichssubstanz
verwendeten Morphines übertrifft.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß in in der
Peptidchemie an sich bekannter Weise eine Aminosäure mit einer niederen Alkylseitenkette oder cyclische Iminosäure,
gegebeneafalLs mit einer niederen Alkylseitenkette, oder ein
Ester- oder Amidderivat einer solchen mit de.r nachfolgend einzubauenden an ihrem endständigen Stickstoffatom
eine abspaltbare Schutzgruppe aufweisenden Aminosäure und/oder dem nachfolgend einzubauenden an seinem endständigen
Stickstoffatom eine abspaltbare Schutzgruppe aufweisenden Peptidfragment beziehungsweise einem
Esterderivat desselben kondensiert wird und gegebenenfalls mit dem erhaltenen am endständigen Stickstoffatom
geschützten Peptidzwischenprodukt und dem beziehungsweise den durch etwaige weitere derartige Kondensationen
erhaltenen am endständigen Stickstoffatom geschützten weiteren Peptidzwischenprodukt(en) nach
in an sich bekannter Weise erfolgendem Entfernen der Schutzgruppe des endständigen Stickstoffatomes eine
weitere beziehungsweise weitere Kondensation(en) mit
beziehungsweise jeweils mit der nachfolgend einzubau enden an ihren endständigen Stickstoffatom eine ab-
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epaltbare Schutzgruppe aufweisenden Aminosäure und/oder
dem nachfolgend einzubauenden an seinem endständigen Stickstoffatom eine abspaltbare Schutzgruppe aufweisenden
Peptidfragment beziehungsweise einem Esterderivat desselben vorgenommen wird beziehungsweise werden,
wobei so viele Kondensationen durchgeführt werden, wie es zum Einbau aller gewünschten Aminosäureeinheiten
erforderlich ist, sowie danach in an sich bekannter Weise, gegebenenfalls nach in an sich bekannter
Weise erfolgendem Überführen des am endständigen Stickstoffatom geschützten Peptidzwischenproduktes
in ein Ester- oder Amidderivat, die Schutzgruppe des endständigen Stickstoffatomes entfernt
wird, worauf gegebenenfalls in an sich bekannter Weise das erhaltene Pentapeptid in ein Salz überführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der
folgenden Beispiele näher erläutert. In diesen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Die
R~-Werte wurden mittels Dünnschichtchromatographie auf Silicagel (Kieselgel G, REANAL, Budapest) in den
folgenden Loeungsmittelgemischen bestimmt:
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1. Chloroform/Methanol (9 : 1),
2. Äthylacetat/Pyridin/Essigsäure/Wasaer
(240 : 20 : 6 : 11).
3. Äthylacetat/Pyridin/EBsigaäure/Waaaer
(120 : 20 : 6 : 11).
4. Äthylacetat/Pyridin/Essigsäure/Wasaer
(6.0 : 20 : 6 : 11).
5. Äthylacetat/Pyridin/Eaaigaäure/Waaeer
(30 : 20 : 6 : 11).
Die Lösungen wurden unter vermindertem Druck in einem Wasaerbad von 40°C eingedampft. Die Aminosäureanalyae
der Peptide wurde in einem Analysator JLC-5AH nach vollatändiger Hydrolyse (6 η HCl, 24 Stunden, 1100C)
durchgeführt.
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Beiapiel 1
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-
-phenylalanyl-L-norleucin
1. Stufe
N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanyl-L-
-norleucinmethylester
Es wurden 4,8 g (10 Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-L-
-phenylalanin^^^-trichlorphenylester (J. Pleas und R. A.
Boissonnas: HeIv. Chim. Acta 46 f 19β33» 1 6°9) und. 2 g
(11 Millimol) L-Norleucinmethylesterhydrochlorid
(H. N. Flowers and W. S. Reith: Biochem. J. j?3_ pI953j,
657) in 10 cnr Pyridin gelöst. Nach Zugabe von 1,2 cm*
(11 Millimol) N-Methylmorpholin wurde das Reaktionsgemisch
3 Stunden lang stehengelassen und dann eingedampft. Der Rückstand wurde in 50 cm eines Gemisches von Äthylacetat
und Wasser im Volumverhältnis von 1 : 1 gelöst tnd die organische Phase wurde mit einer η Salzsäure und mit
Wasser gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mit Äther verrieben,
filtriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. So wurden als Produkt 3»6 g (85% der Theorie) N-Benzyloxycarbonyl-L-
-phenylalanyl-L-norleucinmethylester mit einem Schmelzpunkt
von 123 bis 1240O und einem H^-Wert von
0,89 bis 0,93 erhalten.
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27A0699 - *r-
2. Stufe
N-Benzyloxycarbonyl-glycyl-L-phenylalanyl-
-L-norleucinmethylester
Es wurden 5,55 g (13 Millimol) des in der obigen
1. Stufe erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanyl-L-
-norleucinmethylesters in 100 cnr Methanol gelöst und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende
der Reaktion (R^-Wert »0,23 bis 0,25) wurde der Katalysator
abfiltriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand in 25 cnr Pyridin gelöst. Dann wurden 4,66 g
(12 Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-glykokoll^^^-trichlorphenylester
(J. Pless und R. A. Boissonnas: HeIv.
Chim.Acta 46 fi963ll, 1 609) zugesetzt und das Gemisch wurde
3 Stunden lang stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft , der Rückstand wurde mit ither verrieben, filtriert,
mit Äther gewaschen und getrocknet. So wurden als Produkt 5,28 g (91$ der Theorie) N-Benzyloxycarbonyl-glycyl-L-
-jbesijrlalenyl-L-norleucinmethylester mit einem Schmelzpunkt
von 110 bis H2°C und einem R^-Wert von 0,80 bis 0,90 erhalten.
3. Stufe
N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-alanyl-glycyl-
-L-phenylalanyl-L-norleucinmethylester
Es wurden 1,93 g (4 Millimol) des in der obigen
2. Stufe erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-glycyl-L-
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phenylalanyl-L-norleucinmethylesters in 30 cnr Methanol
gelöst und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion (R^-Wert =■ 0,10 bis 0,20)
wurde der Katalysator abfiltriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand in 8 cm Pyridin gelöst. Dann wurden
1»6 8 (^ Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-D-alanin-2,4,5-
-trichlorphenylester (seine Synthese ist mit derjenigen
des L-Isomers identisch: J. Pless und R. A. Boissonnas:
HeIv. Chim. Acta 46 Γ.19633, 1 609) zugesetzt und das
Gemisch wurde 3 Stunden lang stehengelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde eingedampft und der Rückstand wurde mit Äther verrieben, filtriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Produkt
(R^-Wert - 0,67 bis 0,70) wurde in 50 cm' eines Gemisches
von Methanol, Wasser und Dimethylformamid im Volumverhältnis von 1 : 1 : 1 gelöst und in Gegenwart
von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion (R^-Wert =0,24 bis 0,29) wurde der Katalysator
abfiltriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand in 8 cm Pyridin gelöst. Dann wurden 1,75 g (3»5 Millimol)
N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosin^^^-trichlorphenylester
zugesetzt (J. Pless und R. A. Boissonnas: HeIv. Chim. Acta 46 Ϊ1963j , 1 609) und das Gemisch wurde 5 Stunden
lang stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft und der Rückstand wurde in 30 cm* Äthylacetat
gelöst, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und dann eingedampft. Der Rückstand wurde mit
einem Gemisch von Äther und n-Heptan im Volumverhältnis
von 1 : 1 verrieben, filtriert, mit dem genannten Gemisch gewaschen und getrocknet, üo wurden als Produkt
2,0 g (80% der Theorie) Ii-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-
-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-norleucinmethyleeter mit
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einem Schmelzpunkt von 195 C (sinterte bei 190 C)
vmd einem fi^-Wert von 0,73 bis 0,78 erhalten.
4. Stufe
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-norleucin
Es wurden 1,15 g (1»6 Millimol) des in der obigen 3. Stufe erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-
-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-norleucinmethylesters
Z Z
in einem Gemisch von 4 cm Methanol und 2 cnr Aceton
suspendiert, worauf das Gemisch in Gegenwart eines Thymolphthaleinindikators mit einer 0,5 η Natronlauge
verseift wurde. Nachdem sich der Laugenverbrauch verlangsamt hatte, wurde das Gemisch mit 10 cm Wasser verdünnt und mit 3x5 cm Äthylacetat extrahiert. Durch
Eindampfen der Äthylacetatphasen wurde 0,3 g (26% der Theorie) geschützter Pentapeptidester N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-
-norleucinmethylester rückgewonnen. Die wäßrige Phase
wurde mit einer 0,5 η Schwefelsäure angesäuert und die ausgeschiedene Substanz (Rf-Wert » 0,25 bis 0,35)
wurde in 50 cm einer 80%-igen Essigsäure suspendiert
und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Im Laufe der Reaktion ging die Substanz in Lösung. Am
Ende der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert, die Lösung wurde eingedampft und der Rückstand wurde
mit etwa 4 car kaltem Wasser verrieben. Die gebildete
- 15 -
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kristalline Substanz wurde abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. So wurde als Produkt
0,^-7 g (70% der Theorie) L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-
-phenylalanyl-L-norleucin erhalten.
R^-Wert - 0,19 bis 0,23. Aminosäureanalyse:
Glykokoll | 1,0, |
D-Alanin - | 1,02, |
L-Norleucin | 1,02, |
L-Tyrosin ■ | 0,98 |
L-Phenylalanin - | 1 (Bezugsbasis). |
Beispiel | 2 |
und
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-
-norleucinmethylesterhydrochlorid
Es wurde 0,36 g (0,5 Millimol) in der 3. Stufe dee
Beispieles 1 erhaltener N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-
-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-norleucinmethylester
in 30 cnr einer 80%-igen Essigsäure suspendiert und in
Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am
Ende der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand in 1 cm einer
methanolischen η Chlorwasserstofflösung gelöst und dann mit Äther verdünnt. Das ausgeschiedene Produkt wurde abfiltriert,
mit Äther gewaschen und getrocknet. So wurde als Produkt 0,3 g (93# der Theorie) des Pentapeptideeterhydro-
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chlorides L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-
-norleucinmethylesterhydrochlorid mit einem R»-Wert von
0,55 bis 0,60 erhalten.
L-Tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-
-phenylalanyl-L-norleucin
Es wurden 1,8 g (3,7 Millimol) wie in der 2. Stufe des Beispieles 1 beschrieben erhaltener N-Benzyloxycarbonyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-norleucinmethylester
in 30 cnr Methanol gelöst und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion
(R?-Wert =0,10 bis 0,20) wurde der Katalysator abfiltriert und die Lösung eingedampft. Der Rückstand wurde
in 4 cnr Pyridin gelöst, es wurden 1,56 g (3»65 Millimol)
N-tert.Butyloxycarbonyl-D-methionin-2,4,5-trichlorphenylester
(W. Broadbent und Mitarbeiter: J. Chem. Soc. 1967« 2 632) zugesetzt und die Lösung wurde 5 Stunden
lang stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft und der Rückstand wurde mit einem Gemisch aus
Äther und n-Heptan im Volumverhältnis von 1 : 1 verrieben,
filtriert, mit dem genannten Gemisch gewaschen
und getrocknet. Dem so erhaltenen Produkt (R--Wert » 0,70
bis 0,75) wurden 5 cnr einer äthylacetatischen 2 η Chlorwaeeeretofflösung
zugesetzt und das erhaltene Re- '
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aktionsgemisch wurde 30 Minuten lang stehengelassen.
Es wurde mit n-Heptan verdünnt und der Niederschlag wurde abfiltriert, mit n-Heptan gewaschen und dann
unter Vakuum über Kaliumhydroxyd getrocknet. Das erhaltene Produkt (1,5 g; R?-Wert = 0,17 bis 0,2?) wurde
\ 7
\ 7.
in einem Gemisch aus 2 cm? Pyridin und 2 cm Dimethylformamid
suspendiert und dann wurden 1,6 g (3 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-L-tyrosin-2,4,5-trichlorphenylester
(D. A. Jones und Mitarbeiter: J. Org. Chem. Jfi
[19733, 2 865) und 0,7 cm5 (6 Millimol) N-Methylmorpholin
zugesetzt. Das Gemisch wurde bis zur Erreichung einer Lösung gerührt und über Nacht stehengelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Vakuum eingedampft und
3 · 3
dann mit 30 cm Athylacetat und 30 cm einer 0,5 η Schwefelsäure
verdünnt. Die organische Phase wurde mit einer 0,5 η Schwefelsäure und mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und dann eingedampft. Der Rückstand wurde in 5 cm Aceton gelöst und in Gegenwart
eines Thymolphthaleinindikators mit einer η Natronlauge verseift. Am Ende der Reaktion wurde die Lösung
angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatphase wurde eingedampft und dann wurden
10 cnr einer äthylacetatischen 2 η Chlorwasserstofflösung auf den Rückstand gegossen und es wurde gerührt.
Nach -^ Stunde wurde die gebildete Suspension mit 10 cm Wasser verdünnt und die wäßrige Phase wurde
mit N-Methylmorpholin neutralisiert. Nach dem Abkühlen
wurden die ausgeschiedenen Kristalle abfiltriert, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. So wurden
ale Produkt 1,13 g (60% der Theorie) des Pentapeptidee
- 18 809812/0743
L-Tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-norleucin
erhalten.
R^-Wert - 0,3 bis 0,4. Aminosavire analyse:
Glykokoll | - 1,0, |
D-Methionin | - 0,98, |
L-Norleucin | - 1,0, |
L-Tyrosin | - 0,96 |
L-Phenylalanin | - 1 (Bezugsbasis). |
Beispiel | 4 |
und
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-
-phenylalanyl-L-isoleucin
1. Stufe Glycyl-L-phenylalanyl-L-ieoleucin
Es wurden 1,95 g (7 Millimol) L-Phenylalanyl-L-isoleucin
(J. T. Hill und W. P. Dunn: J. Med. Chem. Λ2.
f1969j, 737) in 10 cm Pyridin suspendiert und dann wur de das Beaktionsgemisch nach Zugabe von 0,98 car
f1969j, 737) in 10 cm Pyridin suspendiert und dann wur de das Beaktionsgemisch nach Zugabe von 0,98 car
- 19 -
803812/0743
-1fr-
(7 Millimol) Triäthylamin und 2,72 g (7 Millimol)
N-Benzyloxycar"bonyl-glycyl-2,^,5-trichlorphenylester
bis zum Erreichen einer Lösung gerührt und über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft,
der Rückstand wurde in 50 cnr Äthylacetat und so viel
0,5 η Schwefelsäure gelöst, daß sich der pH-Wert der wäßrigen Phase auf 2 bis 3 einstellte. Die organische
Phase wurde mit Wasser gewaschen und dann wurde das in Lösung befindliche N-Benzyloxycarbonyltripeptid N-Benzyloxycarbonyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-isoleucin
mit 3 χ 20 cnr einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung extrahiert.
Diese Lösung wurde mit einer 0,5 η Schwefelsäure angesäuert, das ausgeschiedene Tripeptid Glycyl-L-
-phenylalanyl-L-isoleucin wurde mit Äthylacetat extrahiert
und diese Lösung wurde eingedampft. Der Rückstand
(R„-Wert a 0,5 ^is 0,6) wurde in 60 cm9 Wethanox gelöst
und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert
und mit Essigsäure gewaschen und dann wurden das FiI-trat und die Waschflüssigkeit vereinigt und eingedampft.
Der Rückstand wurde mit Äther verrieben, filtriert, mit Äther gewaschen und unter Vakuum über Kaliumhydroxyd
getrocknet. So wurden 1,87 6 (80% der Theorie) des Tripeptides Glycyl-L-phenylalanyl-L-isoleucin mit einem
R^-Wert von 0,35 bis 0,45 erhalten.
- 20 -
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2. St vif β
D-Alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-
-L-iaoleucin
Es wurden 1,68 g (5 Millimol) dea in der obigen
1. Stufe erhaltenen Glycyl-L-phenylalanyl-L-isoleucines
in 5 cm Pyridin suspendiert und nach Zugabe von 0,7 cm
(5 Millimol) Triäthylamin sowie 2,02 g (5 Millimol)
N-Benzyloxycarbonyl-D-alanin-2,4,5-trichlorphenylester
wurde das Gemisch bis zum Erreichen einer Lösung gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde in der in der obigen 1. Stufe angegebenen
Weise aufgearbeitet. Der gewonnene Destillationsrückstand (R^-Wert - 0%5Q bis 0,55) wurde in 50 cm' einer 80%-igen
Essigsäure gelöst und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert und mit Essigsäure gewaschen. Sie
Essigsäurelösungen wurden vereinigt und eingedampft und
der Rückstand wurde mit Äther verrieben, filtriert, ait Äther gewaschen und unter Vakuum über Kaliumhydroxyd getrocknet. So wurden als Produkt 1,7 g (84% der Theorie)
dee Tetrapeptides D-Alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-
-isoleucin mit einem Rf-Wert von 0,10 bis 0,15 erhalten.
- 21 -
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3. Stufe
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-isoleucin
Ea wurden 1,22 g (3 Millimol) des in der obigen
2. Stufe erhaltenen D-Alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-
-isoleucinea in 3 cm Pyridin suspendiert und nach
Zugabe von 0,42 cm' (3 Millimol) Triethylamin sowie
1,48 g (3 Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-L-tyroain-
-2,4,5-trichlorphenylester wurde das Gemisch bis zum
Erreichen einer Lösung gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde in der in der
obigen 1. Stufe beschriebenen Weise aufgearbeitet. Der gewonnene Destillationsrückstand (R»-Wert ■ 0,55
bis 0,60) wurde in 50 cnr einer 80%-igen Essigsäure gelöst
und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion wurde der Katalysator
äbfiltriert und mit Essigsäure gewaschen. Die Essigsäurelösungen wurden vereinigt und eingedampft und der
Rückstand wurde mit Äther verrieben, filtriert, mit Äther gewaschen und unter Vakuum über Kaliumhydroxyd
getrocknet. So wurden als Produkt 1,4 g (80% der Theorie)
des Pentapeptides L-Tyrosyl-D-alenyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-isoleucin
erhalten.
- 22 -
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- 32- -
B^-Wert - 0,08 bis 0,12,
Aminosäureanalyse:
Glykokoll - 1,0,
D-Alanin - 1,0,
L-Norleucin ■ 1,02,
L-Tyrosin » 0,96 und
L-Phenylalanin ■ 1 (Bezugsbasis).
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-
-phenylalanyl-L-prolin
1. Stufe
Glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin
Es wurden 5,25 g (20 Millimol) L-Phenylalanyl-L-
-prolin (S. Bajusz und T. Läzar: Acta Chim. ^BudapestJ
48 J1966}, 111) in 20 cm Pyridin suspendiert und nach
Zugabe von 2,8 cnr (20 Hillimol) Triäthylamin sowie
7,77 g (20 Millimol) li-Benzyioxycarbonyl-glykokoll-■2,4,5-trichlorpb.enylester
wurde das Gemisch bis zum
- 23 -809812/0743
27A0699
Erreichen einer Lösung gerührt und dann über Nacht stehengelassen.
Sas Reaktionsgemisch wurde in der in der 1. Stufe des Beispieles 4 angegebenen Weise aufgearbeitet.
Das als Destillationsrückstand erhaltene Produkt (R^-Wert = 0,5 bis 0,6) wurde in 100 cnr Methanol gelöst
und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert
und mit Methanol gewascbm. Die methanolischen Lösungen
wurden nach dem Vereinigen eingedampft. Der Rückstand wurde in Äther kristallisiert, filtriert, mit Äther gewaschen
und getrocknet. So wurden als Produkt 5,43 g (85% der Theorie) des Tripeptides Glycyl-L-phenylalanyl-
-L-prolin mit einem R-.-Wert von 0,31 bis 0,38 erhalten.
2. Stufe
D-Alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin
Es wurden 3,2 g (10 Millimol) des in der obigen 1. Stufe erhaltenen Glycyl-L-phenylalanyl-L-prolinee
in 10 cmr Pyridin suspendiert und nach Zugabe von 1,4 car
(10 Millimol) Triethylamin sowie 4,03 g (10 Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-D-alanin-2,4,5-trichlorphenylester
wurde das Gemisch bis zum Erreichen einer Lösung gerührt und dann über Nacht stehengelsassen. Das Reaktionsgemisch wurde in der in der 1. Stufe des Beispieles 4·
angegebenen Weise aufgearbeitet. Der gewonnene Destillationsrückstand (R^-Wert - 0,42 bie 0,52) wurde in
809812/0743
80 cur Methanol gelöst und in Gegenwart von Palladium
als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert und mit Nethanoi gewaschen.
Die methanolischen Lösungen wurden vereinigt und eingedampft. Der Rückstand wurde mit Äther verrieben,
filtriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. So wurden als Produkt 3,2 g (82% der Theorie) des Tetrapeptides D-Alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin mit
einem RJ.-Wert von 0,07 bis 0,11 erhalten.
3. Stufe
N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-alanyl·
-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin
Es wurden 3,12 g (8 Millimol) des in der obigen 2. Stufe erhaltenen D-Alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-
-prolines in 15 cm Pyridin suspendiert und nach Zugabe
von 1,12 cm (8 Millimol) Triethylamin sowie 3,95 g (8 Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosin-2,^,5-trichlorphenyleeter wurde das Gemisch bis zum Erreichen
einer Lösung gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde in der in der 1. Stufe dee
Beispieles 4 angegebenen Weise aufgearbeitet. Das als Destillationsrückstand gewonnene Produkt wurde mit
Äther verrieben, filtriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. So wurden als Produkt 4,4 g (80% der Theorie) des geschützten Pentapeptides N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin
mit einem R^-Wert von 0,3 bis 0,4 erhalten.
- 25 809812/0743
A-. Stufe
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin
Es wurden 2,06 g (3 Millimol) des in der obigen
3. Stufe erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-
-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolines in einem Ge-
3 3
misch von A-O cnr Methanol und 10 cm Dimethylformamid
gelöst und dann in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion wurde der
Katalysator abfiltriert und mit einem Gemisch von Methanol und Dimethylformamid im Volumverhältnis von
1 : 1 gewaschen. Dann wurden die Lösungen vereinigt und eingedampft und der Rückstand wurde mit Äther verrieben,
filtriert, mit Äther gewaschen, nach dem Trocknen noch einmal in 4- cm Äthanol gelöst und mit Athylacetat gefällt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und getrocknet. So wurden als Produkt
1,16 g (70% der Theorie) des Pentapeptides L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin
erhalten.
R^-Wert - 0,3 bis 0,4.
Aminosäureanalyse:
L-Prolin | - 1,02, |
Glykokoll | - 1,0, |
D-Alanin | - 0,98, |
L-Tyrosin | - 1,0 |
und
L-Phenylalanin ■ 1 (Bezugsbasis).
809812/0743 " 26"
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin-(N-äthyl)-amid
Es wurden 0,7 g (1 Millimol) des in der 3. Stufe
des Beispieles 5 erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-L-
-tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolines
in 2 cnr Dimethylformamid gelöst und 0,1 g (1,24 Millimol)
Äthylaminhydrochlorid, 0,17 cm5 (1,24 Millimol) Triethylamin sowie 0,21 g (1 Millimol) Dicyclohexylcarbodiimid
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Tag lang stehengelassen und dann nach dem Filtrieren mit
30 cm Äthylacetat verdünnt. Die Lösung wurde mit einer 0,5 η Schwefelsäure, Wasser, einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen und dann getrocknet und eingedampft. Der Destillationsrückstand
(R^-Wert - 0,80 bis 0,85) wurde in 30 cnr Methanol
gelöst und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am finde der Reaktion wurde der Katalysator
abfiltriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand mit ^ther verrieben, filtriert, mit
Äther gewaschen und getrocknet. So wurde als Produkt 0,43 g (75% der Theorie) des Pentapeptid-(N-äthyl)-
-amideβ L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-
-pro]in-$J-äthyl)-amid mit einem Rf-Wert von 0,3^
bis 0,44 erhalten.
- 27 809812/0743
- Vf-
Beistdel 7
^-Tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolinhydrochlorid
Es wurde 0,96 g (3 Millimol) des in der 1. Stufe des Beispieles 5 erhaltenen Glycyl-L-phenylalanyl-L-
-prolines in 5 cnr Pyridin suspendiert und nach Zugabe
von 0,42 cnr (3 Millimol) Triethylamin sowie
1»27 g (3 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-D-methionin-2,4,5-trichlorphenylester
wurde das Gemisch bis zum Erreichen einer Lösung gerührt und über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde in der in
der 1. Stufe des Beispieles 4 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Auf die als Destillationsrückstand gewonnene
Substanz (Rf-Wert - 0,30 bis 0^35) wurden 10 cm^ einer
äthylacetatischen 2 η Chlorwasserstofflösung gegossen
und es wurde gerührt. Nach -i Stunde wurde das Reaktionsgemisch
mit n-Heptan verdünnt, filtriert, mit n-Heptan gewaschen und unter Vakuum über Kaliumhydroxyd
getrocknet. Das so gewonnene Produkt (R»-Wert ■ 0,16
bis 0,24) wurde in 5 cm Pyridin suspendiert und nach
Zugabe von 0,84 cnr (6 Millimol) Triethylamin sowie 1,32 g (2,5 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-L-
-■tyrosinpentachlorphenylester bis zum Erreichen einer
Lösung gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde in der in der 1. Stufe des
Beispieles 4 angegebenen Weise aufgearbeitet. Der Destillationsrückstand wurde in 10 cnr einer athyl-
- 28 809812/0743
acetatischen 2 η Chlorwasserstofflösung gelöst und
1 5 ■·
nach ^- Stunde langem Hühren mit 10 cnr Athylacetat
verdünnt und dann filtriert, mit Äthylacetat gewaschen und getrocknet. So wurden als Produkt 1,14 g
(70% der Theorie) des Pentapeptidhydrochloridea L-Tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolinhydrochlorid
erhalten.
R^-Wert - 0,35 bie 0,45.
Aminosäureanalyse:
L-Prolin | 0,98, |
Glykokoll | 1,0, |
D-Methionin | 0,95, |
L-Tyrosin » | 1,0 |
L-Phenylalanin ■ | 1 (Bezugsbasis). |
Beispiel 8 |
und
L-Tyrosyl-D-norleucyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolinhydrochlorid
Es wurde ausgehend von 0,96 g (3 Millimol) wie
in der 1. Stufe des Beispieles 5 beschrieben erhaltenem Glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin in der im Beispiel
7 beschriebenen Weise vorgegangen, jedoch mit
- 29 -809812/0743
dem Unterschied, daß an Stelle der 1,27 g N-tert.ßutyloxycarbonyl-D-methionin-2,4-,
5-trichlorphenylester 1,06 g (3 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-D-norleucin-4-nitrophenylester
(R. Rocchi und Mitarbeiter: J. Am. Chem. Soc. ^I [1969^, 492) verwendet wurden.
So wurden als Produkt 1,18 g (75% der Theorie) des Pentapeptidhydrochlorides L-Tyrosyl-D-norleucyl-glycyl-
-L-phenylalanyl-L-prolinhydrochlorid erhalten.
R^-Wert - 0,35 bis 0,45.
Aminosäureanalyse:
L-Prolin « 1,0,
Glykokoll »1,0,
D-Norleucin · 1»05»
L-Tyrosin » 0,98 und
L-Phenylalanin =· 1 (Bezugsbasis).
- 30 -809812/0743
L-Tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-phenyl·
alanyl-L-prolin-(N-äthyI)-amid
1. Stufe
Glycy1-L-pheny1alanyl-L-prolin-
-(N-äthyl)-amidoxalat
Ea wurden 3*7 g (13 Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-
-prolin-(N-äthyl)-amid (S. Shinagawa und M. Fujino: Chem. Pharm. Bull. 23_ p975l· 229) in 50 cm5 Methanol
gelöst und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion (R^-Wert -0,2 bis 0,3)
wurde der Katalysator abfiltriert und mit Methanol gewaschen, die vereinigten Lösungen wurden eingedampft
und der Rückstand wurde in 10 cm* Dimethylformamid gelöst. Nach Zugabe von 3»9 g (13 Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-L-phenylalanin,
1,75 g (13 Millimol) 1-Hydroxybenztriazol und 2,7 g (13 Millimol) Dicyclohexylcarbodiimid
wurde das Reaktionsgemisch über Nacht stehengelassen und dann zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wurde in 50 cm Äthylacetat gelöst und mit einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung, Wasser, einer
0,5 η Schwefelsäure und noch einmal mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das er-
- 31 809812/0743
haltene Produkt (R--Wert « 0,63 bis 0,68) wurde in
50 cnr Methanol gelöst und in Gegenwart von Palladium als Katalysator hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert
und mit Methanol gewaschen. Der nach dem Eindampfen der methanolischen Lösung gewonnene Rückstand
(R^-Wert = 0,1 bis 0,2) wurde in 10 cm Pyridin
gelöst und es wurden 2,09 g (10 Millimol) N-Benzyloxycarbonyl-glykokoll-2,4,5-trichlorphenylester
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht stehengelassen und dann zur Trockne eingedampft. Der
Destillationsrückstand wurde in 50 cnr Äthylacetat gelöst,
mit einer 0,5 η Schwefelsäure gewaschen und dann wurde die organische Phase über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 50 cnr Methanol gelöst und in Gegenwart
von Palladium als Katalysator hydriert. Am &nde
der Reaktion wurde der Katalysator abfiltriert und dann wurde die Lösung eingedampft. Der Destillationsrückstand
wurde in einem Gemisch von 2 cnr Äthanol und 2 cm Äthylacetat gelöst, es wurde 0,9 g
(10 Millimol) Oxalsäure zugesetzt und das Gemisch wurde mit 50 cnr Äthylacetat verdünnt. Das ausgeschiedene
Produkt wurde abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und getrocknet. So wurden als Produkt 2,7 β
(62% der Theorie) des Tripeptid-(N-äthyl)-amidoxalatee Glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin-(N-äthyl)-amidoxalat
mit einem Schmelzpunkt von 98 bis 10O0C und einen
Rf-Wert von 0,4 bis 0,5 erhalten.
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2. Stufe
L-Tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin-(N-äthyl)-amid
Es wurden 0,9 g (2 Millimol) des in der obigen 1. Stufe erhaltenen Glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin-
-(N-äthyl)-amidoxalates in 3 cm Pyridin gelöst und
0,86 g (2 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-D-methionin-2,4,5-trichlorphenylester
und 0,56 ca (4 Millimol) Triäthylamin zugesetzt und dann wurde das
Gemisch über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde eingedampft, der Rückstand wurde in 50 cm
Äthylacetat gelöst, mit einer 0,5 n Schwefelsäure gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Auf den Rückstand (R~-Wert » 0,80 bis 0,85) wurden
10 car einer äthylacetatischen 3 η Chlorwasserstofflösung
gegossen und nach ^r Stunde wurde das Gemisch mit 30 cm n-Heptan verdünnt. Der auegeschiedene Niederschlag
wurde abfiltriert, mit n-Heptan gewaschen und unter Vakuum über Kaliumhydroxyd getrocknet. Das
so gewonnene Produkt wurde in 5 car Pyridin gelöst
und es wurden 1,06 g (2 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-tyrosinpentachlorphenylester sowie 0,56 cm
(4 Millimol) Triäthylamin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht stehengelassen und dann eingedampft. Der Rückstand wurde in 50 cm Äthylacetat gelöst, mit einer 0,5 η Schwefelsäure gewaschen und nach dem Trocknen über Natriumsulfat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (R^-Vert - 0,65 bis 0,90) wurde
und es wurden 1,06 g (2 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-tyrosinpentachlorphenylester sowie 0,56 cm
(4 Millimol) Triäthylamin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht stehengelassen und dann eingedampft. Der Rückstand wurde in 50 cm Äthylacetat gelöst, mit einer 0,5 η Schwefelsäure gewaschen und nach dem Trocknen über Natriumsulfat zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (R^-Vert - 0,65 bis 0,90) wurde
- 33 -
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3 1
in 3 cm Trifluoressigsaure gelöst und -j Stunde
lang stehengelassen. Die einen Niederschlag enthaltende Lösung wurde eingedampft und der Rückstand wurde
mit einem Gemisch von Äthylacetat und Benzol im Volumverhältnis von 1 : 1 verrieben. Das so gewonnene Produkt
wurde in einem Gemisch von 5 cm einer 10%-igen
Natriumcarbonatlösung und 50 cnr Athylacetat gelöst,
die wäßrige Phase wurde mit 3 χ 10 ca Äthylacetat extrahiert und dann wurden die vereinigten Äthylacetatlösungen
über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Destillationsrückstand wurde mit einem Gemisch
von n-Heptan und Äthylacetat im Volumverhältnis von 1 : 1 verrieben, filtriert, mit dem genannten Gemisch
und mit n-Heptan gewaschen und dann getrocknet. So wurden als Produkt 1,02 g (80% der Theorie) des
Pentapeptid-(N-äthyl)-amide8 L-Tyrosyl-D-methionyl- -glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin-(N-äthyl)-amid erhalten.
R^-Wert - 0,45 bis 0,55.
Aminosäureanalyse:
L-Prοlin | - 1,0, |
Glykokoll | - 1,0, |
D-Methionin | = 0,98, |
L-Tyrosin | - 1,02 |
und
L-Phenylalanin * 1 (Bezugsbasis).
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L-Tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-
-phenylalanyl-L-pro1inamid
Es wurde 0,96 g (3 Millimol) wie in der 1. Stufe des Beispieles 5 beschrieben erhaltenes Glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin
in 5 cm Pyridin suspendiert und nach Zugabe von 0,42 cm (3 Millimol) Triethylamin
sowie 1,27 g (3 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-D-
-methionin^^^-trichlorphenylester wurde das Gemisch
bis zum Erreichen einer Lösung gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Bas Reaktionsgemisch wurde in
der in der 1. Stufe des Beispieles 4 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Auf die als Destillationsrückstand
gewonnene Substanz (Rf-Wert = 0,30 bis 0,35) wurden 10 cm einer äthylacetatischen 2 η Chlorwasserstofflösung
gegossen und es wurde gerührt. Nach -^ Stunde wurde das Reaktionsgemisch mit n-Heptan verdünnt und
dann filtriert, mit n-Heptan gewaschen und unter Vakuum über Kaliumhydroxyd getrocknet. Das so gewonnene
Produkt (R^-Wert = 0,16 bis 0,24) wurde in 5 cm' Pyridin
suspendiert und nach Zugabe von 0,84 cnr (6 Millimol)
Triäthylamin sowie 1,32 g (2,5 Millimol) N-tert.Butyloxycarbonyl-L-tyrosinpentachlorphenylester
bis zum Erreichen einer Lösung gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde in der in der
1. Stufe des Beispieles 4 angegebenen Weise aufgearbeitet. Der Destillationerückstand wurde mit n-Heptan
- 35 809812/0743
verrieben, filtriert, mit n-Heptan gewaschen und
getrockent. Das so erhaltene N-tert.Butyloxycarbonyl-
-L-tyrosyl-D-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolin
(R^-Wert * 0,60 bis 0,66) wurde in 5 cm5 Dimethylformamid
gelöst und es wurden 0,52 g (2,5 Willimol)
Dicyclohexylcarbodiimid sowie 0,4 g (2,5 Millimol)
des Ammoniumsalzes von 1-Hydroxybenzotriazol zugesetzt.
(Das letztere ist in der Weise hergestellt worden, daß eine mit konzentrierter wäßriger Ammoniak'
lösung bereitete Lösung von 1-Hydroxybenztriazol
[p »5 g/cm J mit Aceton verdünnt wurde und dann die ausgeschiedenen Kristalle abfiltriert, mit Aceton gewaschen
und getrocknet wurden). Das Amidierungereaktionsgemisch
wurde, nachdem es über Nacht stehengelassen worden war, filtriert und eingedampft. Der
Destillationsrückstand wurde in Methylenchlorid gelöst, mit einer 5%-igen Natriumbicarbonatlösung gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und dann eingedampft. Der Destillationsrückstand (R~~Wert « 0,53 bis
■χ I
0,58) wurde in 10 cht Trifluoressigsäure gelöst und
50 Minuten lang bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
(Rf-Wert » 0,50 bis 0,60) wurde unter Vakuum über
Kaliumhydroxyd getrocknet. Das so gewonnene Produkt wurde in 30 bis 40 cnr eines Gemisches von Chloroform
und n-Butanol im Volumverhältnis von 3 ' 1 und 5 bis
Wasser gelöst. Die wäßrige Phase wurde mit festem Natriumbicarbonat
neutralisiert, mit dem genannten Gemisch aus Chloroform und n-Butanol extrahiert, dann
wurden die vereinigten organischen Phasen but Trockne
- 36 809812/0743
eingedampft und der Rückstand wurde mit n-Heptan verrieben. So wurden als Produkt 1,25 g L-Tyrosyl-D-
-methionyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolinamid erhalten.
Aminosäureanalyse:
L-Prolin » 1,0,
Glykokoll = 1,0,
D-Methionin » 1,0,
L-Tyrosin * 0,98 und
L-Phenylalanin - 1 (Bezugsbasie).
L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-phenylalanyl-L-prolinamid
Es wurden 2,06 g (3 Millimol) wie in der 3. Stufe
des Beispieles 5 erhaltenes N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosyl-D-alenyl-glycyl-L-phenylälanyl-L-prolin
in 5 cm Dimethylformamid gelöst, und es wurden 0,46 g (3 Millimol)
des Ammoniumsalzes von 1-Hydroxybenztriazol sowie
0,62 g (3 Millimol) Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt. Das lieaktionsgemisch wurde über Nacht stehengelassen und
dann wurde es filtriert und eingedampft. Der Destillationsrückstand wurde in Methylenchlorid gelöst, mit einer
5#-igen Na tr iumhicarbcnatlöaung gewaschen, über Natriumsulfat
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•Μ
-JW -
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Destillationsrückstand
(R^-Wert » 0,60 bis 0,65) wurde in 40 bis 50 cm Methanol gelöst und in Gegenwart von
Palladium als Katalysator hydriert. Am Ende der Reaktion (R^-Wert - 0,33 bis 0,38) wurde der Katalysator abfiltriert,
die Lösung zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Äther verrieben. So wurden als Produkt
1,2 g (70% der Theorie) L-Tyrosyl-D-alanyl-glycyl-L-
-phenylalanyl-L-prolinamid erhalten.
Aminosäureanalyse:
L-Prolin | 1,0, |
Glykokoll | 1,0, |
D-Alanin - | 1,0, |
L-Tyrosin » | 0,97 |
L-Phenylalanin ■ | 1 (Bezugsbasis). |
und
809812/0743
Claims (11)
- Patentansprüche^t-v-ι* ■ L^-i (; j. -^v !' :!Λ : '.'.!!iah ) Pentapeptide\der allgemeinen Formel *.Tyr - A - GIy -Phe -B-X-Y I , worinA für einen D-Aminosäurerest mit einer, gegebenenfalls verzweigten, niederen Alkylseitenkette oder einer, gegebenenfalls S-methylsubstituierten, niederen Thioalkylseitenkette steht,B einen Aminosäurerest mit einer, gegebenenfalls verzweigten, niederen Alkylseitenkette oder einen cyclischen Iminosäurerest, gegebenenfalls mit einer niederen Alkylseitenkette, bedeutet,X Sauerstoff oder eine Gruppe der Formel - N - H darstellt,Y für Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest steht,Tyr einen Rest von L-Tyrosin bedeutet,GIy einen Rest von Glykokoll darstellt undPhe für einen Rest von L-Phenylalanin steht,sowie ihre eaer Amidderivate, und Salze.8098nachtrug!!*: 12/0743 L ■ ^^'^
- 2.) Pentapeptide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylseitenkette beziehungsweise Thioalkylseitenkette des D-Aminosäurerestes, für den A steht, eine solche mit 1 bis 3» insbesondere 1 oder 3, Kohlenstoffatomen ist.
- 3·) Pentapeptide nach Anspruch 1 oder 2, dedurch gekennzeichnet, daß der D-Aminosäurerest, für den A steht, ein D-Alanyl-, D-Methionyl- oder D-Norleu-Cylrest ist.
- 4.) Pentapeptide nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylseitenkette des Aminosäurerestes, für den B stehen kann, eine solche mit 3 oder 4, insbesondere 4, Kohlenstoffatomen ist,
- 5·) Pentapeptide nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aminosäurerest, für den B stehen kann, ein Rest von L-Norleucin oder L-Ieoleucin ist.
- 6.) Pentapeptide nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der cyclische Iminosäurerest, für den B stehen kann, einen 5- oder 6-gliedrigen, insbesondere 5-gliedrigenj Ring aufweist.
- 7.) Pentapeptide nach Anspruch 1 bis 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der cyclische Iminosäurerest, für den B stehen kann, ein Rest von L-Prolin ist.
- 8.) Pentapeptide nach Anspruch 1 bis 7» dadurch ge-- 40 -809812/074327A0B99kennzeichnet, daß der niedere Alkylrest, für den Y stellen kann, ein solcher mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, insbesondere ein Methylreet, ist.
- 9·) Pentapeptide nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Amidderivate solche, welche am Amidstickstoffatom nicht substituiert oder durch 1 oder 2 niedere Alkylreste^ insbesondere mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, ganz besondere einen Äthylrest, substituiert sind, sind.
- 10.) Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehelt an 1 oder mehr Verbindungen nach Anspruch 1 bis als Wirkstoff beziehungsweise Wirkstoffen, zweckmäßigerweise zusammen mit üblichen pharmazeutischen Konfektionierungsmitteln.
- 11.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man in in der Peptidchemie an sich bekannter Weise eine Aminosäure mit einer niederen Alkylseitenkette oder cyclische Iminosäure, gegebenenfalls mit einer niederen Alkylsettenkette, oder ein Ester- oder Amidderivat einer solchen mit der nachfolgend einzubauenden an ihrem endständigen Stickstoffatom eine abspaltbare Schutzgruppe aufweisenden Aminosäure und/oder dem nachfolgend einzubauenden an seinem endständigen Stickstoffatom eine abspaltbare Schutzgruppe aufweisenden Peptidfragment beziehungsweise einem Esterderivat desselben kon-8098 1 2/07 A3deneiert und gegebenenfalls ait dem erhaltenen am endständigen Stickstoffatom geschützten Peptidzwischenprodukt und dem beziehungsweise den durch etwaige weitere derartige Kondensationen erhaltenen am endständigen Stickstoffatom geschützten weiteren FeptidzwiechenproduktCen) nach in an sich bekannter Weise erfolgendem Entfernen der Schutzgruppe des endständigen Stickstoffatomes eine weitere beziehungsweise weitere EbnäensatLcnCen.) mit beziehungsweise jeweils mit der nachfolgend einzubauenden an ihrem endstän*- digen Stickstoffatom eine abspaltbare Schutzgruppe aufweisenden Aminosäure und/oder dem nachfolgend einzubauenden an seinem endständigen Stickstoffatom eine abspaltbare Schutzgruppe aufweisenden Peptidfragment beziehungsweise einem Esterderivat desselben vornimmt, wobei man so viele Kondensationen durchführt, wie es zum Einbau aller gewünschten Aminosäureeinheiten erforderlich ist, sowie danach in an sich bekannter Weise, gegebenenfalls nach in an sich bekannter Weise erfolgendem überführen des am endständigen Stickstoffatom geschützten Peptidzwischenproduktes in ein Ester- oder Amidderivat, die Schutsgruppe des endständigen Stickstoffatomes entfernt, worauf man gegebenenfalls in en eich bekannter Weise das erhaltene Pentapeptid in ein SaIs überführt.809812/0743
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