DE2739693C2

DE2739693C2 - Hornhauthobel

Info

Publication number: DE2739693C2
Application number: DE19772739693
Authority: DE
Inventors: Heinz 5650 Solingen Gilhaus
Original assignee: Credo Stahlwarenfabrik Gustav Kracht GmbH and Co KG
Current assignee: Credo Stahlwarenfabrik Gustav Kracht GmbH and Co KG
Priority date: 1977-09-02
Filing date: 1977-09-02
Publication date: 1987-02-19
Also published as: JPS6125379B2; DE2739693A1; JPS5496289A

Description

Die Erfindung geht aus von einem Hornhauthobel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bezeichneten Art.
Ein derartiger Hornhauthobel ist aus der DE-OS 15 66 167 bekannt. Dabei wird die Klinge an der Klappe gehalten, die mit einem sich in ihrer Längsrichtung erstreckenden Ansatz in einer Aussparung des vorderen Endes des Handgriffes verschwenkbar ist, wobei der Ansatz von einem im Griff vorgesehenen Stift durchsetzt ist. Von gleicher Breite wie dieser Gelenksatz ist der hakenförmige Finger auf der gegenüberliegenden Seite der Klappe für die Einrastung im Ausschnitt der Schutzplatte. Die Klinge wird somit in der Schließlage der Klappe zwischen dem Ansatz und dem gegenüberliegenden Finger abgestützt, so daß Verkantungen zwischen den beiden Befestigungsstellen der Klappe sich auf die Klinge auswirken, die dann bezüglich ihrer Lage auf der Schutzplatte instabil ist.
Weiter ist aus der DE-GM 16 40 167 ein Hornhauthobel bekannt, bei welchem die Klinge auf der Schutzplatte durch einen Schieber gehalten ist, der in der Mitte der Schutzplatte zum Eingriff gebracht wird und mit seitlich abgewinkelten Kanten die Schutzplatte umschließt. Der Vorgang des Einsetzens und auch des Lösens der Klinge ist hierbei nicht frei von einer Verletzungsgefahr, zumal die Klinge im eingebauten Zustand entsprechend der Schutzplatte und dem Schieber unter einer Biegespannung steht.
Ferner zeigt die CH-PS 7 971 eine Hühneraugenmesser, bei welchem die Schneide fest mit dem Griff verbundenen Messerklinge mit einem Stützhebel derart zusammenwirkt, daß sich in der Öffnungsstellung des Hebels ein kleiner Spalt ergibt, der das zu schneidende Hühnerauge aufnimmt, welches dann durch Schließen des Hebels von der Messerklinge abgeschert wird.
Vom einleitend behandelten Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, beim Hornhauthobel die Lage der Klinge besser zu fixieren, so daß deren Lage im Schließzustand der Platte nicht mehr stabil ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Hornhauthobel der eingangs definierten Art erfindungsgemäß durch den Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach verläuft die Schwenkachse bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nicht mehr parallel zur Arbeitsrichtung des Hornhauthobels, sondern senkrecht zu dieser Richtung. Dabei liegt die Schwenkachse vor der Schneidkante der Klinge, wobei sie durch weit außen liegende Gelenkpunkte verläuft. In Verbindung mit dem auf der gegenüberliegenden Seite der Schneidkante einrastenden, hakenförmigen Finger kommt es mithin zu einer stabilisierten Klemmstellung der Klappe nach Art einer Dreipunktabstützung, durch welche im besonderem Maße die Einspannung der Klinge stabilisiert ist.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform des Hornhauthobels führt weiterhin beim Wechseln der Klinge zu einer Verbesserung, indem die Gefahr von Verletzungen herabgesetzt wird, wie sie sonst beim Hornhauthobel mit entsprechender Klingenlage durch einen aufgesetzten Schieber besteht.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehende Zeichnung Bezug genommen.
In der Zeichnung ist der neue Hornhauthobel in der Darstellung eines durch seine Mitte geführten Längsschnittes wiedergegeben. Man erkennt den Griff 1, mit welchem der Schneidkopf 2 verbunden ist. Der Schneidkopf 2 ist mit der Schutzplatte 3 sowie mit der erfindungsgemäß ausgeführten Klappe 4 versehen. Letztere ist in einer nach oben geschwenkten Stellung, also nicht in ihrer Schließlage wiedergegeben.
Die Schutzplatte 3 besitzt einen Vorsprung 5, der zur Festlegung einer Klinge dient. Es können noch ergänzend vorspringende Stege für sogenannte Langlochklingen vorhanden sein. Die Klinge wird so auf die Auflagefläche 6 der Schutzplatte gelegt, daß ihre vordere Schneidkante im Bereich der Schnittöffnung 7 liegt. Daraufhin kann die Klappe 4 geschlossen werden. Ihr am vorderen Abschnitt gelegener Finger 8 rastet beim Schließen in dem Einschnitt 9 der Schutzplatte ein, wodurch die Klinge geschützt und endgültig festgehalten wird.
Die Klappe besitzt weiterhin die sich in Richtung auf den Griff 1 erstreckenden seitlichen Ansätze 10, deren griffseitige Öffnungen 11 in seitlich von der Schutzplatte vorstehende, zeichnerisch nicht wiedergegebene Gelenkzapfen eingreifen. Zwischen den vorderen Teilen der Ansätze 10 ist die Deckplatte derart ausgespart, daß ihre die Aussparung begrenzende Kante 12 in geschlossenem Zustand vom Griff 1 her betrachtet hinter der Schneidkante einer dann eingesetzten Klinge liegt, die ihrerseits mit ihrer Schneidkante im Bereich der Schnittöffnung 7 angeordnet ist.
Wie die Zeichnung weiterhin zeigt, lassen sich Griff und Schutzplatte leicht aus einem durchgehenden Kunststoffteil anfertigen, mit dem dann die Deckplatte noch in ständiger Verbindung gehalten ist. Andererseits lassen sich die genannten beiden Teile auch aus Stahlblech fertigen, zumal eine dünnwandige Fertigung möglich ist und die notwendige Steifigkeit dadurch erzielt wird, daß das Stahlblech an den Rändern im erforderlichen Ausmaß nach innen gebogen wird, wodurch zugleich die Griffigkeit verbessert wird.

Claims

1. Hornhauthobel, bestehend aus einem von einem Griff getragenen Schneidkopf in Gestalt einer Schutzplatte und einer an dieser an einem Ende angelenkten Klappe, welche die nichtschneidenden Klingenseiten überdeckt und die mit ihrem anderen Ende mittels eines hakenförmig gekrümmten Fingers in einen Ausschnitt der Schutzplatte einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Klappe (4) in Richtung auf den Griff (1) mit abgebogenen Ansätzen (10) zu beiden Seiten über die Schneidkante der Klinge hinausragt,

- daß die Ansätze (10) Öffnungen (11) zum Einrasten in seitlich vorstehende Gelenkzapfen der Schutzplatte (3) aufweisen,

- daß der hakenförmig gekrümmte Finger (8) auf der der Schneidkante gegenüberliegenden Seite der Klinge in den Ausschnitt (9) der Schutzplatte (3) einrastet und

- daß die Klinge innerhalb eines Dreiecks eingespannt ist, das von den beiden Gelenkzapfen und dem Ausschnitt (9) der Schutzplatte gebildet wird.

2. Hornhauthobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (3) mit dem Griff (1) einteilig aus Kunststoff ausgebildet ist.

3. Hornhauthobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (3) mit dem Griff (1) einteilig aus Stahlblech hergestellt ist.