DE2242245A1 - Gleitschalungsfertiger - Google Patents
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Description
Dipl.-lng. Heinz Lesser. Patentanwalt D—8 MündSen 81, Cosimastrafce 81 · Telefon: (0811) 983320
Max Roth KG · L
7560 Gaggenau . . L/
Gleitschalungsfertiger
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitschalungsfertiger zum Herstellen von profilierten Trägern, Hohlplatten und mit
Stegen versehenen Platten, dessen bewegbarer Rahmen mindestens ein Einfüllsilo mit höhenänderbarer Austrittsöffnung, vibrierend
beeinf lußbare^ Schalwände und den einzufüllenden Beton zuführende,
bewegende und verdichtende Mittel trägt, von denen einige gegenüber dem Rahmen elastisch gelagert sind.
Will man mit bekannten Gleitschalungsfertigern dieser Art T-Träger,
Doppel-T-Träger, Hohlplatten mit ovalen, etwa rechteckigen oder runden Hohlräumen oder Platten fertigen, die aus
einer Plattenebene herausragende Stege aufweisen, dann ist es bei bekannten Gleitschalungsfertigern mit vertikaler Betonzuführung
zu den formenden und verdichtenden Teilen erforderlich, je nach der Höhe der herzustellenden Teile ab und an mehrere
Füllstationen und auch mehrere Verdichtungsstufen vorzusehen. Der Schwierigkeit der vertikalen Betonzuführung muß auch dadurch
Rechnung getragen werden, daß der Wasserzement-Faktor je nach
Stegbreiten und Steghöhen relativ hoch gehalten werden muß. Letzteres hat zur Folge, daß die Abbindezeit des Betons verhältnismäßig
lang und die Endfestigkeit nicht ausreichend hoch ist, auch das Aussehen und die Maßhaltigkeit der Stahlbeton-Fertigteile
werden nachteilig beeinflußt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gleitschalungsfertiger
zur Verfügung zu stellen, der in der Lage ist,
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mindestens den Fuß und den bzw. die Stege von Stahlbetonträgern
bzw. den unteren Teil und die Stege von Steg- und Hohlplatten od. dgl. mittels einer einzigen Füllstation herzustellen, die
Fertigungsgeschwindigkeit beträchtlich zu erhöhen, z.B. zu verdoppeln, obwohl Beton mit einem verhältnismäßig niedrigen Wasserzementfaktor
(z.B. von 0,35) verarbeitet werden kann.
Ein Gleitschalungsfertiger, der diese Aufgabe löst, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante jeder Schalwand in doppelpflugschar-ähnliche
Flächen übergeht, und daß der über den Silo zugeführte Beton durch Druckmittel gegen die Stirnflächen der
Schalwände und in die zwischen diesen liegenden Räume hin bewegbar ist. Erreicht wird, daß der Beton jetzt entgegen der Bewegung
richtung des Fertigers in die zu füllenden Räume eingebracht wird wodurch aus Fuß und Steg gebildete Stahlbetonträger bzw. -Platten
und aus Fuß, Steg und Kopf gebildete Träger bzw. Hohlplatten mit einem Gleitschalungsfertiger hergestellt werden können, der nur
ein einziges Einfüllsilo trägt.
Die Vorderkanten der Schalwände, die Führungsmittel und deren Zuordnung zueinander können in verschiedener Weise gestaltet
und angeordnet sein. Wesentlich ist nur, daß überhaupt Druckmittel vorgesehen sind, die den benötigten Beton zwischen die Schalwände
bewegen und in die gebildeten Räume hineindrücken, um dadurch eine Art Vorverdichtungswirkung auszuüben. So können die
Vorderkanten der Schalwände im wesentlichen quer zur Zufuhrrichtung
des durch Druckmittel beeinflußten Betons verlaufen, die Vorderkanten können lotrecht oder schräg zur Lotrechten vorgesehen
sein, die Druckmittel können in horizontaler oder in einer schrägen Richtung hin- und herbewegt bzw. in schräger Richtung
Kräfte auf den Beton ausüben, wie dies später an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert wird. Es können aber auch umlaufende
Druckmittel, wie Förderschnecken, Förderwerke od. dgl. dem Bewegen des Betons dienen.
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Dipl.-lng. Heinz lesser, Patentanwalt D-8 München 81, Cosimastra&e 81 · Telefon: (0811) 983820
Eine Lösung, die sich im Versuchsbetrieb bewährt hat, weist
hinter der Austrittsöffnung des Einfüllsilos ein aus an ihren Enden Schaufeln tragenden Armen bestehendes Förderwerk auf,
dessen Drehachse quer zur Bewegungsrichtung der Gleitschalungsfertigers verläuft, wobei hinter jeder Schaufelgruppe eine
Schalwand angeordnet ist, deren dem Förderwerk zugewandte Vorderkante dem Arbeitsradius des Förderwerks entsprechend gekrümmt
und als Schneide einer Art Doppelpflugschar ausgebildet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den in den
Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen und den Ansprüchen, die nachstehend erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Platte, die auf einer Breitseite parallel zueinander angeordnete
Stege enthält,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine Hohlplatte mit
etwa langlochähnlichen Hohlräumen, deren Betonvolumen gleich dem der Platte mit Stegen nach
Fig. 1 ist.
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Gleitschalungsfertiger mit einem in
horizontaler Richtung hin und her bewegbaren Druckmittel,
Fig. 4 · eine Aufsicht auf Figur 3,
Fig. 5 eine Teilansicht eines Fertigers, der zwei Arten
von übereinander angeordneten, in horizontalen Richtungen
bewegbaren Druckmitteln enthält,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch einen Fertiger mit
__ s 4098 1 1/OOsT" ~
horizontal hin und her bewegbaren, Schrägflächen aufweisenden Druckmitteln und Schalwänden, deren
Vorderkanten ebenfalls schräg verlaufen,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch einen Fertiger mit einem
schräg hin- und herbewegbar geführten Druckmittel
Fig. 8 einen Teilschnitt durch einen Fertiger, dessen
Druckmittel hin und her schwenkbar ist,
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen Fertiger, der zwei
Druckmittel aufweist, von denen das eine schräg hin und her bewegbar geführt und das andere Druck
mittel hin und her schwenkbar ausgebildet ist,
Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Fertiger mit einem
zwei umlaufenden Drehflügeln bestehendes Druckmit tel,
Fig. 11 veranschaulicht die Anordnung einer Förderschneck
als Druckmittel,
Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß au
gebildeten Gleitschalungsfertigers mit einem umlai
fenden Förderwerk,
Fig. 13 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 12 mit einem zweiten
Einfüllsilo für Stahlbetonträger oder Platten,
Fig. 14 eine vergrößerte Darstellung von Teilen der Fig.l
Fig. 15 eine Aufsicht auf Teile der Fig. 14,
Fig. 16 eine weitere Lösung mit Druckmitteln, die um
vertikale Achsen hin und herschwenkbar sind.
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—- 5 —
Der mit bekannten Gleitschlaungsfertigern zu verarbeitende Beton wird bisher von oben her zwischen vibrierende oder sich
hin und her bewegende Schalungselemente eingebracht und durch Stampfer oder Auflast-Vibrationsvorrichtungen verdichtet. Je
schmaler die Stege bzw. die Wände zwischen den Hohlräumen von Hohlplatten sind, desto problematischer ist die Betonzuführung
von oben her, denn es muß ja auch der Fuß beispielsweise -eines
T-Trägers bzw. der Boden einer Hohlplatte genügend Beton erhalten,
so daß praktisch nichts weiter übrig bleibt, als beim Herstellen von T-Trägern bzw. Doppel-T-Trägern mindestens zwei
Einfüllsilo und zum Herstellen von Hohlplatten unter Umständen sogar drei Einfüllsilos vorzusehen.
Wie Fig. 3 schematisch veranschaulicht, ist dem Rahmen 1 eines Gleitschalungsfertigers ein Einfüllsilo 2 zugeordnet, hinter
dem in parallelen vertikalen Ebenen Schalungswände 3 angeordnet sind, deren Vorderkanten 4 in doppelpflugscharähnliche Flächen
5 und 6 übergehen. Zwischen den Schalungswänden 3 sind Platten in Richtung des Doppelpfeiles 8 höheneinstellbar angeordnet, die
als Begrenzungsflächen für die Höhe der Stege oder als Auflastrüttelplatten dienen können. Die Schalwände 3 werden durch eine
oder mehrere Vibrationsvorrichtung 9 vibriert. Dargestellt sind in den ersten Figuren nur die ersten Höhenbegrenzungsmittel bzw.
Auflastrüttelplatten, weil zunächst nur auf das Zuführen des
Betons eingegangen wird. Im dargestellten Fall sind die Schalungs wände 3 an einer Tragplatte 10 einer Vibrationsvorrichtung 9
festgelegt. Diese Tragplatte ist gegenüber dem Rahmen elastisch aufgehängt, was hier durch Puffer 11 und It angedeutet ist.
Das Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 zeigt, daß über dem Einfüllsilo 2 dosiert zugeführter Beton mittels zumindest
eines dn der Bewegungsrichtung des Fertigers hin und her bewegbaren
Kolbens 12 zunächst den Vorderkanten 4 der Schalungswände unter Druck zugeführt wird, gestrichelt ist dargestellt, welchen
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Hub der Kolben 12 ausführt, der beispielsweise durch einen
Kurbeltrieb 13 hin und her bewegbar ist. Es können besser mehrere Kolben vorgesehen sein, die wechselweise bewegt werden,
um Ruckbewegungen beim Fertigen zu vermeiden
Daß man den Beton, der zwischen die Schalungswände 3 eingeführt werden soll, auch genau dosiert zuführen kann, veranschaulicht
Figur 5. Je nachdem wie die horizontal hin und her bewegbaren Schieber 14 und 15 gesteuert bewegt werden, läßt sich aus dem
Einfüllsilo 2 mehr oder weniger Beton entnehmen und.den Schalwänden
3 zuführen. Beide Schieber sind an den einander zugewandten Seiten mit Schrägflächen 16 und 17 versehen. Die Schieber
14 und J.5. können je für sich oder gemeinsam bewegbar sein,
es kann aber auch beispielsweise der Schieber 15 in seiner einen, gestrichelt dargestellten Endstellung verharren, er läßt dann
ständig das Zuführen von Beton aus dem Einfüllsilo 2 zu.
Bei der Lösung nach Figur 6 verlaufen die Vorderkanten 4' der
Schalungswände 3' und damit auch die doppelpflugscharähnlichen Flächen, von denen nur die eine Fläche 61 sichtbar ist, schräg
zur Horizontalen vzw. zur Vertikalen, so daß der zugeführte Beton auch jetzt wieder quer zu diesen Vorderkanten zugeführt wird,
denn die Schrägflächen, die den aus dem Einfüllsilo 2 zugeführten Beton den zwischen den Schalungswänden 3* liegenden Räumen
zuführen, sind auch entsprechend schräg gestellt, wie dies die Schrägflächen 16' zeigen. In diesem Fall ist angenommen, daß
die Dosierschieber 14' und 15* gemeinsam bewegt werden und auch als Druckmittel wirken. Nicht dargestellt ist eine Auflastrüttelung,
sondern eine Vibrationsvorrichtung 91 zum Vibrierenlassen
der Schalungswände 3* in lotrechter Richtung. Der Schieber 15'
wirkt hier als Abstreifer, er sichert also die Konstanz der Einfüllhöhe des Betons.
Ein Kolben 12* kann auch, wie- dies Figur 7 veranschaulicht, schrä
geführt angeordnet sein.
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Dipt.-lng. HeiiML Leiser, Palentanwalt D-8 Mündien 81, Cosimastrofce 81 · Telefon: (0811) 983820
Figur 8 zeigt ein schwenkbares Druckmittel 18, das um eine
quer zur Bewegungsrichtung des Rahmens 1 verlaufende horizontale Achse 19 hin und her schwenkbar ist, und zwar so, daß dieses
Druckmittel 18 in seiner einen Endstellung die Zufuhr von Beton
praktisch sperrt, in seiner anderen Endlage die Zufuhr völlig freigibt. Wird das Druckmittel aus der gestrichelt angedeuteten
einen Endstellung in die mit ausgezogenen Linien angedeutete andere Stellung bewegt, dann wird der zugeführte Beton unmittelbar
und mittelbar in die zwischen den Schalungswänden liegenden Räume so eingefüllt, daß auch die Füße bzw. der Boden einer
Platte ausreichend mit Beton gefüllt ist.
Eine Art Kombination aus den Ausführungsbeispielen der Figuren 7 und 8 zeigt Figur 9.
Im Einfüllsilo 2 vorhandener Beton kann aber auch kontinuierlich den zwischen den Schalungswänden 3' liegenden Räumen zugeführt
werden, wenn um quer zur Bewegungsrichtung des Rahmens 1 verlaufende Achsen 20 und 21 antreibbare Drehflügel od. dgl.
22 und 23 Vorgesehen sind, wie dies Figur 10 zeigt
Kontinuierlich fördert Beton auch die in Figur 11 dargestellte Förderschnecke 24.
Wie aus den Seitenansichten der Figuren 12 und 13 ersichtlich,
entspricht ein erfindüngsgemäß ausgebildeter Gleitschalungsfertiger im Grunde nach den bekannten Gleitschalungsfertigern,
auch wenn er sich, was das Zuführen und Beeinflußen des Betons betrifft, von den bekannten wesentlich unterscheidet. Auf dem
in Richtung des Pfeiles 25 bewegbaren Rahmen 1 ist in bekannter Welse eine antreibbare Seiltrommel 26 mit ihrem Antriebsaggregat
angeordnet, wobei es.sich empfiehlt, den Antrieb stufenlos verstellbar auszubilden, um die Bewegungsgeschwindigkeit
des Rahmens 1 einstellen zu können. Da in diesem Fall hinter dem EinfÜllsiio 2 ein Förderwerk 27 angeordnet ist, befin-
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det sich zwischen der Seiltrommel 26 und dem Einfüllsilo 2 eine Antriebsvorrichtung 28 für das Förderwerk 27. Dem Einfüllsilo
ist eine höheneinstellbare Abstreifvorrichtung 28 zugeordnet.
Das Förderwerk 27 besteht aus an ihren Enden Schaufeln 30 tragenden Armen 31, die an einer um eine quer zur Bewegungsrichtung
des Rahmens 1 verlaufende, horizontale und antreibbaren Welle 32 festgelegt sind. Das Förderwerk 27 läuft in Richtung des
Pfeiles 33 um, wodurch nicht nur erreicht wird, daß der Beton zwischen den Schalungswänden 3*' auf eine Höhe eingefüllt ist,
die höher ist als der Abstand der Unterkante der Abstreifvorrichtung 29 vom Schalungsboden, es wird auch der zwischen die
Schalungswände hineingedrückte Beton so zugeführt, daß alle gebildeten Hohlräume voll ausgefüllt sind, weil das hinter dem
Silo liegende Betonvolumen gleich dem Volumen des oder der herzustellenden
Fertigteile ist.
Der Antrieb des Förderwerkes 27 erfolgt auch so, daß die Antriebsdrehzahl
änderbar ist. Die maximal mögliche Drehzahl richtet sich nach der Ausbildung der Förderschaufeln und der
Beschaffenheit des zu verarbeitenden Betons sowie nach dem
möglichen FÖrdervolumen, das die einzelnen Schaufeln 30 den
nachgeordneten Schalungselementen zuführen können.
Zweckmäßig ist es, die Breite jeder Schaufel 30 größer zu
bemessen als die Dicke jeder Schalungswand 3'1, denn es ist
ja Aufgabe dieser Schaufeln, den Beton in die zwischen den Schalungswänden 311 liegenden Räume 34 (Figur 15) hineinzudrücken.
Jede Schaufel 30 ist firstdachähnlich gestaltet, und zwar empfiehlt es sich, die Firstkante jeder Schaufel mit der
Tangente, die den Arbeitskreis 35 der Schaufeln am Firstkantenende
berührt, einen Winkel % 90 Grad einschließen zu lassen.
Die Stirnkanten 36 jeder Schaufel 30 sollten mit der Firstkante 30* je einen stumpfen Winkel einschließen. Da die
Schaufeln auf kreisförmigen Bahnen bewegt werden, sind die Vorderkanten 4" der Schalungswände 3'1 entsprechend dem Ar-
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Dipl.-lng. Heinz Lesser, Potentanwalt D—8 München 81, Cosimastrofee 81 · Telefon: (0811) 983820
beitskreis 35 der Schaufels kreisbogenförmig gekrümmt ausgebildet
(siehe die Figuren 12 bis.14 in Zusammengang mit Figur
15). Die Schaufels 30 können, was nicht dargestellt ist, im
hinteren Bereich, in radialer Richtung gesehen, so nach den Seiten gekrümmt sein, daß Beton, der von den Schaufeln mitgenommen
wird, spätestens dann vor den Schaufels abrutscht, wenn diese über eine Horizontalebene nach oben bewegt werden. Zwckmäßig
ist es, den Abstand zwischen benachbarten Schaufeln gleich dem l,5fachen der maximalen Korngröße des Betons zu
wählen, er kann in bestimmten Fällen aber auch gleich Null^
sein oder sich bis etwa auf die Breite der zu formenden Betonstege
vergrößern.
Im Falle des Ausführungsbeispieles der Figur 12 sind die Schalungswände 3·', die hier durch eine Vibrationsvorrichtung
9 vibriert werden, im hinteren Bereich 37 niedriger als unterhalb der Vibrationsvorrichtung 9. In diesem Bereich sind Auflastruttelplatten
7* vorgesehen, die durch eine Vibrationsvorrichtung 9' beeinflußt werden. Dadurch ist man in der Lage, den
in den Räumen 34 verhältnismäßig hoch liegenden Beton auf eine niedrigere Ebene zusammenzudrücken, die Oberfläche eines Stahlbeton-Hohlkörpers
ist. Ist die Höhe eines solchen Stahlbeton-Hohlkörpers verhältnismäßig hoch, dann kann es zweckmäßig sein,
wie dies Figur 13 zeigt, noch einen zweiten Einfüllsilo 38 vorzusehen, über den das Material für die oberste Schicht einer
solchen Hohlplatte zugeführt wird. Daß-dies an sich nicht notwendig
ist, zeigt Figur 14, hier sind den Schalungswänden 311
Rüttelplatten 7 und 7' zugeordnet. Die Platten 7 der ersten Rüttelvorrichtung 9 verdichten den in den Räumen 34 vorhandenen :
Beton auf eine bestimmte Höhe und die Auflastrüttelplatten 71
der dann folgenden Vibrationsvorrichtung 9' drücken den in den
Stegen oben liegenden Beton zu einer Abschlußdecke zusammen, wenn in diesem Bereich hinter den Schalungswänden Kernrohre 39
angeordnet sind, wie dies in Figur 13 schematisch angedeutet worden ist. Anstelle der Kernrohre können auch hin- und herbeweg-
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bare Schalungswände vorgesehen sein, wenn T-Träger oder Doppel-T-Träger
zu fertigen sind.
Daß es auch möglich ist, den den Räumen 35 zuzuführenden Beton
durch um vertikale Achsen schwenkbare Teile zuzuführen, wird
auf die Figuren 16 und 17 verwiesen. Hier sind um vertikale Achsen 40 und 41 schwenkbare Klappen 42 und 43 vorgesehen, die
den vor ihnen liegenden Beton abwechselnd nach rechts und links bewegen und dadurch den Räumen 34 zuführen. Aus Figur
16 ist ersichtlich, daß der beispielsweise den Boden einer Hohlplatte bildende Beton von den .Klappen nicht beeinflußt
wird, die Unterseiten der angeordneten Klappen liegen höher als der Schalungsboden.
Nachdem eine Vielzahl von möglichen Ausführungsbeispielen erläutert
wurde, bedarf es keines besonderen Aufwandes mehr, weitere Ausführungsbeispiele vorzuschlagen.
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Claims (18)
- Dipl.-lng. Heinz Lässer, Patentanwalt D—8 München 81, Cosimastrafce 81 · Telefon: (0811) 983820- ii -L 9805 L/ePATENTANSPRÜCHE/ 1./Gleitschalungsfertiger zum Herstellen von profilierten Trägern, Hohlplatten und mit Stegen versehenen Platten, dessen bewegbarer Rahmen mindestens ein Einfüllsilo mit höhenveränderbarer Austrittsöffnung, vibrierend beeinflußbare Schalwände und den einzufüllenden Beton zuführende, bewegende und verdichtende Mittel trägt, von de-' nen einige gegenüber dem Rahmen elastisch gelagert sind, dadurch geken zeichnet, daß die Vorderkante (4, 4·, 4") jeder Schalwand (3, 3','31M in doppelpflugscharähnliche Flächen (5, 6, 51, 61, 5", 6") übergeht, und daß der über den Silo (2) zugeführte Beton durch Druckmittel gegen die Stirnflächen der Schalwände und in die zwischen diesen liegenden Räume (34) hinein bewegbar ist.
- 2. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorderkanten (4) der Schalwände (3) im wesentlichen quer zur Zufuhrrichtung des durch Druckmittel (12) beeinflußten Betons verlaufen.
- 3. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorderkanten (4) der Schalungswände (3) lotrecht verlaufen und die Druckmittel (12) so geführt sind, daß sie den Beton in horizontaler Richtung fördern. . ^v.
- 4. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorderkanten (41) der Schalunqswände (3-1) schräg verlaufen und die Druckmittel409811/0051Dipl.-Ing. Heinz Lessei, Potentanwalt D-8 Manchen 81, Cosimastiafte 81 · Telefon: (0811) 983820(14·) horizontal geführt sind und Schrägflachen (16·) aufwiesen .
- 5. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- kanten (41) der Schalungswände (31) schräg verlaufen und die Druckmittel (12', 24) schräg geführt sind.
- 6. Gleitschalungsfertiger nach den Ansprüchen 1 und 2, d a durch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (4*) der Schalungswände (31) schräg verlaufen und die Druckmittel (18) um eine quer zur Bewegungsrichtung des Fertigers liegende Achse (19) hin und her schwenkbar sind, wobei sie in einer Endlage den Zufluß von Beton sperren, in der anderen Endlage den Zufluß zulassen.
- 7. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , "daß außer einem schwenkbaren Druckmittel (18) mindestens ein schräg hin und her bewegbar geführtes Druckmittel (12') vorgesehen ist.
- 8. Gleitschalungsfertiger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (41) der Schalungswände (3*) schräg verlaufen und daß umlaufende Druckmittel (22, 23, 24, 27) vorgesehen sind.
- 9. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß Drehflügel (22, 23) unter halb des Einfüllsilos (2) unter 90 Grad verdreht zueinander antreibbar angeordnet sind.
- 10. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel eine Förderschnecke (24) vorgesehen ist.
- 11. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1 und 8, d a -4098 1 1/00 51Dipl.-lng. Heinz Lesser. Patentanwalt D-8 München 81, Cosimostrafje 81 · Telefon: (0811) 983820durch gekennzeichnet, daß hinter der Austrittsöffnung des Einfüllsilos (2) ein aus an ihren Enden Schaufeln (30) tragenden Armen (31) bestehendes Förderwerk (27) angeordnet ist, dessen Drehachse (32) quer zur Bewegungsrichtung des Fertigers verläuft, und daß hinter jeder Schaufelgruppe eine Schalwand (311) angeordnet ist, deren dem Förderwerk zugewandte Vorderkante (411) dem Arbeitsradius (35) des Förderwerks entsprechend gekrümmt und als Schneide einer Art Doppelpflugschar (511, 6·1) ausgebildet ist.
- 12. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Beite jeder - v Schaufel (30) des Förderwerks (27) größer ist als die Dicke jeder Schalungswand (311).
- 13. Gleitschalungsfertiger nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch geke n*n zeichnet , daß jede Schaufel (30) firstdachähnlich gestaltet ist.
- 14. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Firstkante (3O1) jeder Schaufel (30) mit der Tangente, die den Arbeitskreis (35) der Schaufeln am Firstkantenende berührt, einen Winkel < 90° einschließt.
- 15. Gleitschalungsfertiger nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkanten (36) jeder Schaufel (30) mit der Firstkante (30') je einen stumpfen Winkel einschließen.
- 16. Gleitschalungsfertiger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, zum Herstellen von Hohlplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalwände (3, 31, 3") im hinteren Bereich (37) eine4098 11/0051Dipl.-lng. Heini lesser, Palentanwalt 0-8 Μΰηφβη 81, Cosimaitiafce 81 - Telefon: (0811) 983820- 14 -geringere Höhe aufweisen als im vorderen Bereich und dafl im hinteren Bereich Auflastrüttelplatten (71) oberhalb der Schalwände angeordnet sind.
- 17. Gleitschalungsfertiger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich net, dafl hinter den vibrierend beeinflußbaren Schal wänden Schalungselemente, wie Kernrohre (39), profilier te Wände od. dgl., vorgesehen sind, die in der Bewegungsrichtung des Fertigers hin und her bewegbar sind.
- 18. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 17, zum Herstellen von Hohlplatten, Doppel-T-Trägern od. dgl., dadurch gekennzeich net, daß oberhalb der in der Bewegungsrichtung des Fertigers hin und her bewegbaren Schalwände ein zweiter Einfüllsilo (38) vorgesehen ist, hinter dem Auflastrüttelplatten (7*) angeordnet sind, die der Festlegung der Fertighöhe der Platten bzw. Träger dienen.40981 1 /0051Leerseite
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