DE2738598A1

DE2738598A1 - Tragwerk fuer als zylinderparabolspiegel ausgebildete reflektoren von sonnenenergieanlagen

Info

Publication number: DE2738598A1
Application number: DE19772738598
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Sprang
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1977-08-26
Filing date: 1977-08-26
Publication date: 1979-03-08

Description

Tragwerk für als Zylinderparabolspiegel ausge-
bildete Reflektoren von Sonnenenergieanlagen Bisher werden die Tragwerke der Spiegel bzw. Reflektoren von Sonnenenergieanlagen als komplette, flächige Strukturen errichtet, die aus einzelnen, entsprechend bemessenen Profilen und Stäben in der Art bekannter Fachwerke aufgebaut werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Tragwerkes, das in einfacher Weise aus einzelnen Elementen aufgebaut werden kann und auch dann eine hohe Eigensteifigkeit hat, wenn zur Aufnahme vieler Reflektoren das Tragwerk großflächig bemessen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die in den Patentansprüchen enthaltenen Maßnahmen vorgeschlagen.
Mit einem Tragwerk mit den Merkmalen des Anspruches 1 ist ein großflächiges Tragwerk hoher Eigensteifigkeit darstellbar, das zur Aufnahme einer Vielzahl von Reflektoren geeignet ist, insbesondere wenn diese Zylinderparabolspiegel sind, da sich diese dann gut in den von den Blechprofilen gebildeten Wannen anordnen lassen.
Eine besondere Steifigkeit erhält das Tragwerk durch das Schließen der Blechwannen an ihren beiden Enden durch jeweils ein allen Wannen gemeinsames Stirnprofil.
Zum rationellen Herstellen, zum rationellen Transport und zur einfachen Montage an Ort und Stelle dient insbesondere die Maßnahme, daß die Blechwannen untereinander gleich und stapelbar sind. Die Montage an Ort und Stelle wird ferner durch die Maßnahme erleichtert, daß die einzelnen Elemente des Tragwerkes lösbar, insbesondere durch Schrauben, miteinander verbunden sind.
Für den Einsatzzweck eignet sich für die Herstellung der einzelnen Teile des Tragwerkes insbesondere verzinktes Stahlblech, da dieses leicht verarbeitbar und korrosionsresistend ist. Für Sonnenenergieanlagen üblicher Abmessungen wird im allgemeinen solches Stahlblech mit einer Dicke von etwa 1 -1,5 mm zur Anwendung kommen.
Die übrigen vorgeschlagenen Maßnahmen dienen hauptsachlich dazu, dem Tragwerk die im Einzelfall wünschenswerte Steifigkeit durch entsprechende Steifigkeit insbesondere der Wannen zu geben.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Tragwerk, Fig. 2-4 verschiedene Wannenquerschnitte und Fig. 5 und 6 verschiedene Querschnitte für die Stirnprofile.
In Fig. 2 ist ein Wannenquerschnitt dargestellt, der bei einfachen Anwendungsfällen geringer Ausdehnung und Belastung anwendbar sein dürfte. Die Wanne wird von einer Grundfläche 1, schräg nach außen verlaufenden Seitenflächen 2, 3 und nach innen umgebogenen Enden 4, 5 gebildet.
Bei der Lösung nach Fig. 3 verlaufen diese Enden der schräg nach außen verlaufenden Seitenflächen 2, 3 in den Abschnitten 6, 7 zunächst parallel zur Grundfläche 1, dann in den Abschnitten 10, 11 parallel zu den Abschnitten 6, 7 wieder zurück. Schließlich sind die Enden in den zu den Abschnitten 10, 11 parallelen Abschnitten 12, 13 außerhalb des Profils nochmals umgebückt. Dieses Profil ist extrem steif, insbesondere im oberen, offenen Bereich.
Der Querschnitt gemäß Fig. 4 unterscheidet sich vom Querschnitt der Fig. 3 außer durch die innerhalb des Profiles liegenden Endabschnitte 12, 13 dadurch, daß die Seitenflächen 2, 3 und die Grundflächen 1 geknickt sind. Hierdurch ist das Profil noch steifer als das Profil nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt den Zusammenbau eines Tragwerkes aus Profilen gemäß Fig. 3, wobei jedoch die Abschnitte 12, 13 wie beim Querschnitt gemäß Fig. 4 innerhalb des Profils liegen. Die einzelnen Wannen sind in den Abschnitten 8, 9 lösbar durch Schrauben und Muttern 14 miteinander verbunden. Auf die Stirnseiten aller Wannen sind gemeinsame Stirnprofile 15 aufgesetzt und mit den Wannen verschraubt. Fig. 5 zeigt ein im Querschnitt einfaches Profil, Fig. 6 ein durch seine Formgebung versteiftes Profil im Querschnitt.
Die einzelnen Wannenprofile sind untereinander gleich, so daß sie stapelbar sind (Teil A in Fig. 4), was ihren Transport erleichtert, und wodurch das Tragwerk an Ort und Stelle aus seinen Elementen zusammengeschraubt werden kann. In jeder Wanne sind mehrere Parabolspiegel B durch geeignete Mittel eingehängt.

Claims

Patentansprüche Tragwerk für als Zylinderparabolspiegel ausgebildete Reflektoren von Sonnenenergieanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von abgekanteten wannenförmigen Blechprofilen achsgleich nebeneinander liegen und miteinander verbunden sind und jedes der wannenförmigen Profile einen oder vorzugsweise mehrere der Zylinderparabolspiegel aufnimmt.
2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechwannen an ihren beiden Enden durch ein an jedem Ende gemeinsamen Stirnprofil geschlossen sind.
3. Tragwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den Wannen und gegebenenfalls zwischen den Wannen und den Stirnprofilen durch lösbare Verbindungsmittel, insbesondere durch Schraubverbindungen, erfolgt.
4. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Wannen im Profilquerschnitt schräg nach außen verlaufen.
5. Tragwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilwände geknickt sind.
6. Tragwerk nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände am oberen, offenen Ende des Profils in eine zur Profilgrundfläche parallele Ebene abgebogen sind.
7. Tragwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände im Profilquerschnitt am oberen Ende nach innen abgebogen sind.
8. Tragwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände im Profilquerschnitt am oberen Ende zunächst nach außen und, nach einem dazu senkrecht verlaufenden Abschnitt, wieder nach innen verlaufen.
9. Tragwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände im Profilquerschnitt am oberen Ende zunächst nach außen, dann, nach einem dazu senkrecht verlaufenden Abschnitt, wieder nach innen verlaufen und dann nochmals zurück verlaufen.
10. Tragwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der nochmals zurückverlaufende Abschnitt innerhalb des Profils liegt.
11. Tragwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der nochmals zurückverlaufende Abschnitt außerhalb des Profils liegt.
12. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechwannen untereinander gleich sind um, im voneinander getrennten Zustand, stapelbar zu sein.
13. Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es aus verzinktem Stahlblech besteht.