DE2738197A1 - Schleifwerkzeug und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Schleifwerkzeug und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
8 MÜNCHEN
P 11 927 24.Aug.1977
KAMAN SCIENCES CORPORATION
1500 Garden of the Gods Road
Colorado Springs, Colorado 90807,
USA
1500 Garden of the Gods Road
Colorado Springs, Colorado 90807,
USA
Schleifwerkzeug und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft Schleifwerkzeuge, beispielsweise für Messer, sie betrifft insbesondere "Schleifstähle"
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schleifwerkzeug (Schärfungswerkzeug)
mit einem Metallsubstrat, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Substrat einen Überzug aus einem dicht gepackten porösen Gitter aus feinteiligen
diskreten, daran haftenden Teilchen besteht, wobei mindestens eine Oberfläche des Gitters aus einem schwerschmelzbaren (feuerfesten) Oxid mindestens eines metallischen
Elements besteht, das eine Sinterungstemperatur (Verglasungstemperatur) von mehr als 315°C aufweist und
im wesentlichen frei von einer glasartigen und/oder
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Sinterbindung zwischen den Teilchen ist, wobei die Teilchen
durch Chromoxid miteinander verbunden sind und beträchtliche Ablagerungen von Chromoxid innerhalb ihrer
Poren aufweisen, wobei mindestens ein Teil der Teilchen aus einem pulverfönnigen Metall besteht.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Schleifwerkzeuges (Schärfungswerkzeuges),
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Substrat aus einem Metall mit einem darauf aufgebrachten Oxidüberzug
herstellt, einen Überzug aus einer ein verhältnismäßig hartes, duktiles Metallpulver und ein aus einer löslichen
Chromverbindung, die durch Erhitzen in eine unlösliche Chromverbindung umwandelbar ist, bestehendes Bindemittel enthaltenden
Lösunr auf das Substrat aufbringt, das mit der Aufschlämmung beschichtete Substrat zur Umwandlung der Chromverbindung
bei einer Temperatur von mindestens 315°C, jedoch unterhalb einer Temperatur, die ausreichend hoch ist, um
das Metallpulver, das Metallsubstrat und/oder das Schleifkorn übermäßig zu oxydieren, zu schmelzen und zu deformieren,
wärmehärtet und die Imprägnierung des Aufschlämmungsüberzugs
mit einer Lösung einer löslichen Chromverbindung und den Wärmehärtungscyclus mindestens einmal wiederholt.
Die erfindungsgemäßen Schleifwerkzeuge (Schärfungswerkzeuge)
haben sich als sehr haltbar (dauerhaft) mit einer sich im wesentlichen nicht abnutzenden und harten Schneideoberfläche
erwiesen. Das Substrat, auf das ein Schleifüberzug aufgebracht wird, kann die Form bzw. Gestalt eines bereits
bekannten Schleifstahles haben. Ein Schleifüberzug wird zuerst in Form einer wäßrigen Aufschlämmung auf das Substrat
aufgebracht,beispielsweise durch Eintauchen, Aufsprühen, Aufbrüsten oder dgl. üie Aufschlämmung besteht
vorzugsweise aus einer Mischung aus einem Metallpulver,
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Schleifkörnern, Wasser und einer wasserlöslichen Chromverbindung. Es kann auch eine geringe Menge eines Suspendiermittels,
wie Kaolin, Cab-O-Sil oder dgl., zugesetzt
werden, um die Pulver in Suspension zu halten. Wenn der Suspendierzusatz in geringen Mengen verwendet wird, hat er,
wie gefunden wurde, keinen merklichen Einfluß auf die Schneideeigenschaften des Schleifstahls.
Der Aufschlämmungsüberzug wird nach dem Aufbringen auf
das Substrat dann getrocknet und in einem ersten Wärmecyclus
bei einer Temperatur, die hoch genug ist, um die Chromverbindung in ein in Wasser unlösliches Chromoxid
umzuwandeln, die jedoch niedrig genug ist, um eine übermäßige Oxydation des Metallpulverbestandteils des Überzugs
oder des Substrats zu verhindern, wärmegehärtet. Während dieses ersten Wärmecyclus entsteht eine Chromoxidbindung
zwischen dem Überzug und dem Substrat. Dieses Oxidbindungsverfahren wird in den US-Patentschriften 3 734- 767,
3 789 096 und 3 925 575 und insbesondere in der US-Patentschrift
3 944· 683 näher erläutert, worin Überzüge beschrieben
sind. Es wurde nämlich gefunden, daß eine Chromoxidbindung, von der angenommen wird, daß sie chemischer
Natur ist, zwischen dem thermisch umgewandelten Chromoxid und den anderen Oxiden entsteht, die entweder von vornherein
vorhanden sind oder während der Behandlung gebildet werden und insbesondere während der Warmeumwandlungsstufe
gebildet werden.
So wird beispielsweise angenommen, daß eine Chromoxidbindung zu einer Oxidschicht entsteht, die sich auf der Oberfläche
der Grundmetallteilchen des Überzugs bildet. Die Bindung an den Stahlkern ist auch zweifellos möglich
wegen der Bildung eines gut haftenden Oxidüberzugs, der auf einer Reihe von Stah!legierungen während der Behandlungs-
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stufen, insbesondere natürlich während des Wärmehärtungscyclus,
entsteht. Die Bindung an Aluminiumoxidkörnchen durch das Chromoxid ist verständlich, weil das Schleifmittel
bereits ein schwer schmelzbares Oxid darstellt. Wenn Siliciumcarbidkörner verwendet werden, wird Jedoch
wieder angenommen, daß sich das Chromoxid nicht an das Siliciumcarbid, sondern an eine ultradünne Siliciumoxidschicht
bindet, die auf jedem Siiiciumcarbidkorn entsteht.
Nach dem anfänglichen Erhitzungscyclus ist der aufgebrachte
überzug für die Verwendung zu diesem Zeitpunkt als Sohleifstahl zu weich und muß anschließend fester gebunden,
verdichtet und gehärtet werden. Dies wird erzielt durch Imprägnieren des noch porösen Überzugs mit einer
Lösung einer löslichen Chromverbindung, die in situ in ein unlösliches Chromoxid umgewandelt werden kann. Dieser
Imprägnierungs-Aushärtungs-Cyclus wird mindestens einmal und genügend häufig wiederholt, um die gewünschte Härte
und Dichte zu erzielen. Die zusätzlichen Chromoxidumwandlungen ergeben auch eine extrem starke Bindung zwischen
den jeweiligen Überzugsbestandteilen und auch zwischen dem überzug und dem Substrat.
Eine Aushärtungstemperatur von etwa 315° C (600°F) hat sich
als ausreichend für die Umwandlung der Chromverbindung erwiesen, es kann aber auch eine höhere Temperatur angewendet
werden, z.B. von 4-25 bis 57K)0C (800 bis 1COO0P),
um kürzere Härtungszeiten wegen der Wärmemenge des Substrats
und dgl. zu ermöglichen. In einigen Fällen können auch Temperaturen bis zu etwa 815°C (15CO0F) in Betracht
gezogen werden, es kann dann jedoch auch erforderlich sein, eine nicht-oxydierende oder inerte Atmosphäre zu verwenden.
Temperaturen von bis zu etwa 54O°C (1COO0F) können ohne
die Vorsichtsmaßnahme der Verwendung einer nicht-oxydierenden oder inerten Atmosphäre angewendet werden, Temperaturen
oberhalb etwa 5400C (100O0F) in einer normalen
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Atmosphäre führen Jedoch zu einer übermäßigen Oxydation des Metallpulvers. Höhere Aushärtungstemperaturen werden
normalerweise vermieden, um das Metallüberzugspulver oder das Substrat nicht übermäßig zu oxydieren, zu deformieren
oder zu schmelzen und die scharfen Schneidekanten der Schleifkörner nicht stumpf zu machen. Außerdem wurde gefunden,
daß höhere Aushärtungstemperaturen im allgemeinen eine engere Übereinstimmung der Wärmeausdehnung zwischen
dem überzug und dem Substrat erfordern·
Das Substrat oder der Schleifstahlkern, mit dem der das Schleifmittel enthaltende überzug verbunden werden soll,
ist normalerweise ein Metall, wie Stahl. Es wurden eine Reihe von billigen Stahllegierungen, wie 1010-1020,
1045, 1080C, 1095» geschmiedetes 1095 sowie einige der
freien Bearbeitungsstähle, wie B1113, mit Erfolg verwendet, Es können auch andere Metalle, wie z.B. ein rostfreier
Stahl der Reihe 400, Titan und Bronze, verwendet werden, diese sind jedoch mit höheren Kosten verbunden. Rostfreie
Stähle der Reihe 300 werden normalerweise nicht verwendet wegen ihrer verhältnismäßig hohen Wärmeausdehnungswerte,
die sowohl die Leichtigkeit der Bindung des Überzugs beeinflussen als auch die Menge der Schleifkörner, die in
den überzug eingeschlossen werden können, begrenzen. Dies wird nachfolgend näher erläutert.
Das Hauptkriterium für ein Metallsubstrat besteht darin,
daß es entweder in der Lage ist, einen gut haftenden Oxidüberzug auf seiner Oberfläche zu bilden oder bereits
aufzuweisen. Metalle oder Legierungen, die eine schlecht haftende Oxidschicht bilden, sollten vermieden werden,
da diese natürlich die Wirksamkeit der Chromoxidbindung während der nachfolgenden Bearbeitung zerstören würden.
Nichtmetallsubstrate, wie z.B. hochschmelzende Keramiken, können natürlich verwendet werden, sie haben jedoch wegen
ihrer spröden Natur keine große praktische Verwendung ge-
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funden. Das Metallpulver, das sich in dem Aufschlämmungsüberzug
am zufriedenstellendsten erwiesen hat, ist Mangan. Dieses Metall hat eine einzigartige Kombination von Vorteilen,
die nachfolgend näher beschrieben werden:
A) Wegen seiner stark reduzierenden Eigenschaften, insbesondere in feinteiliger Form, hat Mangan eine sehr starke
Affinität gegenüber Sauerstoff. Dadurch wird die schnelle Umwandlung bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur
der Chromverbindung in ein unlösliches Chromoxid mit einem niedrigeren Oxydationszustand stark unterstützt. Dadurch
entsteht eine ausgezeichnete Chromoxidbindung zwischen den Überzugsbestandteilen und auch zwischen dem Überzug und
dem Substrat.
B) Manganmetall weist einen außergewöhnlich hohen Wärmeausdehnungswert
im Vergleich zu den meisten anderen Metallen auf. Dies bedeutet, daß eine vernünftige Menge von Schleifkörnern
mit einem niedrigen Wärmeausdehnungswert mit dem Manganpulver gemischt werden kann, wobei dennoch ein Gesamtausdehnungswert
des zusammengesetzten Überzugs erhalten wird, der mit den üblicherweise verwendeten Substratmaterialien,
wie den gewöhnlichen Stahllegierungen, kompatibel ist.
C) Es wurde gefunden, daß ein unter Verwendung von Manganmetallpulver
als Metallüberzugsbestandteil bearbeiteter Schleifstahl den ungewöhnlichen Vorteil hat, daß er im
wesentlichen nicht abgeschliffen wird. Damit ist gemeint, daß keine Neigung besteht, daß das Metall von einer Klinge
entfernt wird, die geschärft wird, das sich in oder auf der das Schleifmaterial enthaltenden Schneideoberfläche über
eine oberflächliche Schicht hinaus anreichert. Diese Eigenschaft geht zweifellos zu einem großen Teil auf das nahezu
vollständige Fehlen einer Porosität in dem bearbeiteten überzug zurück. Die Affinität von Mangan gegenüber Sauerstoff
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während der Hitzehärtungscyclen scheint die Ursache für
diese außergewöhnlich niedrige Porosität innerhalb verhältnismäßig
weniger Imprägnierungs-Aushärtungs-Cyclen zu sein.
D) Schleifstähle, in denen mit Chromoxid gebundene Manganpulver-Schleifkorn-Verbundüberzüge
verwendet werden, ergeben, wie gefunden wurde, eine ideale Kombination von Härte,
Verschleißfestigkeit und Duktilität. So ist beispielsweise die gebundene Manganmetallmatrix hart genug, so daß die
Schneidekante einer Klinge, die geschärft wird, nicht in die Matrix einschneidet, wie dies der Fall ist, wenn ein
weicheres Metall, wie Aluminiummetallpulver, verwendet wird. Andererseits wird die Manganmetallphase gerade genügend
abgerieben, um neue Schleifkorn-Schneideoberflächen freizulegen,
wenn sie erforderlich sind, während gleichzeitig eine sehr starre Matrix entsteht, welche die Schleifkörner
sehr fest an Ort und Stelle hält. Es wurde auch gefunden, daß Manganmetall eine ausreichende Duktilität ergibt,
so daß ein Schlag mit einem scharfen Instrument nur zu einer Einbuchtung unmittelbar unterhalb des Auftreffpunktes
und nicht zu einem Bruch oder zu einem massiven Versagen führt, wie dies bei einem spröderen Überzugssystem
der Fall wäre.
Als Bestandteil des Überzugs der erfindungsgemäßen Schleifstähle
wurden die verschiedensten Schleifkörner mit Erfolg verwendet. Zu geeigneten Schleifkörnern gehören Siliciumcarbid
(schwarze und grüne Formen) sowie die verschiedenen Sorten von Aluminiumoxid. Die erfolgreichsten Körner für
einen Schleifstahl mit einer generellen Verwendung sind
geschmolzene und zerkleinerte Aluminiumoxidkörner, die für
die Hon- und Schleifradindustrie hergestellt werden. Viele dieser Körner enthalten auch Verunreinigungen aus
Eisenoxid, Titanoxid, Siliciumoxid, Zirkoniumoxid und dgl., um ihnen eine erhöhte Zähigkeit (Härte) zu verleihen.
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Diese geschmolzenen Aluminiumoxidkörner sind zäher (härter) und weniger spröde als einige der schwerschmelzbaren
(feuerfesten) Aluminiumoxid- oder Siliciumcarbid-Körner und es wurde gefunden, daß sie ihre Schneidekante mit
einem sehr geringen Schleifkorn-Bruch beibehalten und deshalb einen extrem langlebigen Schleifstahl ergeben.
Aluminiumoxidkörner haben auch in einigen Fällen Vorteile gegenüber Siliciumcarbidkörnern wegen des höheren Wärmeausdehnungswertes
von Aluminiumoxid. Dies erlaubt die Verwendung einer größeren Menge Aluminiumoxid als Siliciumcarbid
in einer Überzugsmischung, um den gleichen Wärmeausdöhnungs-Gesamtwert
zu erzielen. Zu Korngrößen, die mit Erfolg verwendet worden sind, gehören Aluminiumoxide mit
der Korngröße I50, 220, 240, 280, 320, 420, 460, 600, 1000
und 1200 sowie Siliciumcarbid und kein Korn (no grain).
Es sei darauf hingewiesen, daß die Chromoxidbindung auch, wie gefunden wurde, die Festigkeit der einzelnen Schleifkörner,
die Teil des zusammengesetzten Überzugs sind, beträchtlich erhöht. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die
während der Zerkleinerung und Sortierung (Körnung) des Schleifmittels erzeugten Brüche und Mikrorisse während der
mehrfachen Imprägnierungs-Aushärtungs-Behandlung auf wirksame Weise wieder miteinander verbunden und verfestigt
werden. Eine mikroskopische Untersuchung von zerschnittenen Schleifkörnern, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
behandelt worden sind, hat gezeigt, daß die Risse und Haarrisse und irgendwelche freiliegenden Poren tatsächlich
mit Chromoxid gefüllt sind. Zerkleinerungstests mit diesen einzelnen Körnern haben eine beträchtliche
Festigkeitszunahme gegenüber unbehandelten Körnern gezeigt.
Der Prozentsatz der Schleifkörner, die in dem Überzug verwendet
werden, kann über sehr breite Bereiche variiert werden, wobei man immer noch einen brauchbaren Schleifstahl
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erhält. Der hauptsächliche Gesichtspunkt ist die Verwendung von nicht zuvielen Schleifkörnern bis zu dem Punkte,
an dem die Wärmeausdehnung des Überzugs für diejenige des
Substrats zu gering wird. Wenn dieser Punkt überschritten wird,, haftet der überzug während oder nach den Erhitzungsund
Abkühlungscyclen nicht mehr. Andererseits haftet selbst ein überzug aus gepulvertem Manganmetall, der keinen
Schleifkornzusatζ enthält, an vielen Substraten einschließlich
Stahl, -^ies ist zweifellos auf die Duktilität des
Metalls zurückzuführen, die eine beträchtliche Anpassung beim Überziehen an die Substratexpansionsdifferenz ergibt.
Tatsächlich kann ein Schleifstahl ohne zugesetzte Schiedfkörner
noch eine gute Schneidewirkung ergeben wegen der extrem harten Chromoxid-Kristallstruktur, die während des
Bindeverfahrens entsteht. Im Prinzip nimmt die Gewichtsmenge der Schleifkörner ab, wenn man feinere Korngrößen
der Schleifkörner in der Überzugsmischung verwendet.
Suspendiermittel, wie Kaolin, Cap-O-Sil und dgl., können
der Schleifstahl-Aufschlämmungsmischung, wie oben erläutert,
zugesetzt werden. Der Zweck dieser Zusätze besteht darin, das Metall und die Schleifpulver über längere Zeiträume
hinweg in Suspension zu halten als dies sonst der Fall wäre. Dies führt zu einem gleichmäßiger und leichter aufgebrachten
überzug. Glücklicherweise sind nur sehr geringe Mengen dieser Suspendiermittel erforderlich und es wurde kein
nachteiliger Einfluß auf die Schneideeigenschaften nachgewiesen, vorausgesetzt, daß keine überschüssigen Mengen
dieser Agentien verwendet werden. Außer den Suspendiermitteln ist es auch bevorzugte Praxis, die Aufschlämmung
während der Dauer der Beschichtung der Stähle ständig zu rühren.
Die als Bindemittel in der Beschichtungsaufschlämmung verwendete Chromverbindung muß wasserlöslich sein und sie kann
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aus einer großen Gruppe von hexavalenten Chrommaterialien
ausgewählt werden. Diesbezüglich sei auf die US-Patentschrift 3 956 531 verwiesen, in der eine große Auswahl
solche Verbindungen enthaltender Mischungen von hexavalenten und trivalenten Systemen beschrieben ist. Eine weitere
Beschränkung bei Verwendung einer Aufschlämmungsbeschichtungsmischung,
die Manganmetallpulver enthält, ist die, daß praktisch keine nachteilige chemische Reaktion auftritt.
Es wurde gefunden, daß eine verhältnismäßig neutrale Chromverbindung für die erste Imprägnierung verwendet werden
sollte, um eine Gasentwicklung durch das Manganmetall zu verhindern. Dies gilt trotz der Tatsache, daß hexavalentes
Chrom ein bekannter Korrosionsinhibitor ist. Eine verhältnismäßig neutrale lösliche hexavalente Chromverbindung, welche
die oben angegebenen Anforderungen erfüllt, ist in dem folgenden Beispiel angegeben:
Die ZC-2-Lösung wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
ZnO 28,9 Gew.-%
CrO5 71,1
Die Zinkchromatlösung wurde hergestellt durch Auflösen
von 3OO g Chromsäureanhydrid in destilliertem Wasser zur
Erzielung eines Gesamtvolumens von etwa 4-50 ml. Dann wurden 122 g ZnO zugegeben und es wurde gemischt, bis die Reaktion
beendet war. Das spezifische Gewicht der Lösung wurde dann durch Verdünnen mit destilliertem Wasser auf 1,65 g/cnr
eingestellt. Die Lösung wurde in einer konzentrierten Form hergestellt und dann je nach Bedarf bis auf eine niedrigere
Konzentration verdünnt.
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Es wurden auch andere ähnliche Bindemittel mit Erfolg verwendet und dazu gehören Verbindungen, in denen das
Zink durch Calcium, Kobalt, Magnesium und Lithium substituiert ist, wie z.B. folgende:
Bezeichnung CrO^ Menge zweites Menge spezifisches
^ Material Gewicht
1. ZC-2 CrO, 100 g ZnO 40,7 1,65
2. CAC-2 CrO, 100 g CaO 28,1 g 1,65
3. COC-2 CrO3 100 g CoCO3 59,5 g 1,65
4. MC-2 CrO3 100 g MgO 20,2 g 1,65
5. MC-1 CrO3 100 g MgO 40,3 g 1,5
6. LIC-2 CrO3 100 g Li2CO3 18,5 g 1,65
In allen in der vorstehenden Tabelle angegebenen Beispielen wurde die Chromsäuremenge zuerst in Wasser gelöst. Dann
wurde das in der obigen Tabelle angegebene zweite Material in der genannten Menge zugesetzt. Zur Herstellung von CAC-2
wurden beispielsweise zuerst 100 g CrO3 in Wasser gelöst.
Dann wurden 28,1 g CaO zugegeben. Nach Beendigung der Reaktion wurde das spezifische Gewicht auf etwa 1,65 g/cnr
eingestellt. Die Lösungen wurden allgemein in einer konzentrierten Form hergestellt und dann je nach Bedarf auf eine
niedrigere Konzentration verdünnt. Alle vorstehend angegebenen Lösungen wurden auf ähnliche Weise wie die Lösung
CAC-2 hergestellt. Bei den Verbindungen, die Zink ersetzten, handelte es sich um Calciumoxid. CaO, Kobaltcarbonat CoCo3,
Magnesiumoxid MgO und Lithiumcarbonat Li2CO3.
Beispiele für Beschichtungsaufschlämmungen, die ausgezeichnete Ergebnisse lieferten, sind nachfolgend angegeben, es
ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß auch zahlreiche andere Abänderungen und Modifikationen möglich
sind und daß die nachfolgend angegebenen Beispiele nur ausge-
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wählt wurden, um die Erfindung näher zu erläutern. Selbstverständlich
können audi eüße Grundbestandteile ausgetauscht
werden.
Aufschlämmungsüberzug—
Zubereitung Nr. 1 Trockengewicht (Gew.-%)
Mangan (Alcan-Metallpulver,
Typ MD-301, Teilchengröße
<*0,044 mm (-325 mesh)) 71,94- %
Aluminiumoxid-Korn Nr. 240
(Exolon-gesintertes Aluminiumoxidkorn, braune
Sorte) 22,78 %
Peerless-Kaolin Nr. 2 4,80 %
Cab-0-Sil (Typ M-5) 0,48 %
Zu jeweils 100 g der oben angegebenen Zubereitung wurden 19,2 ml einer verdünnten ZC-2-Lösung zugegeben. Diese verdünnte
ZC-2-Lösung wurde hergestellt durch Zugabe von 1 Teil ZC-2-Lösung mit einem spezifischen Gewicht von 1,65 g/cm*
zu 2 Vol.-Teilen destilliertem Wasser. Die'Aufschlämmung
wurde dann auf die gewünschte Viskosität und das gewünschte spezifische Gewicht eingestellt.
Auf schlänunungsüberzug-»
Zubereitung Nr. 2 Trockengewicht (Gew.-%)
Mangan (MD-301, Teilchengröße
£0,044 mm (-325 mesh)) 87,7 %
Aluminiumoxid-Korn Nr. 1000
(Kristall-Oberflächenbehandlungspulver Nr. 95» KC Abrasives
Co.) 9,7 %
Peerless-Kaolin Nr. 2 2,6 %
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Das Bindemittel für diese Zubereitung wurde hergestellt
durch Zugabe von 1 Teil ZC-2-Lösung mit einem spezifischen
Gewicht von 1,65 g/cnr zu 2 Vol.-Teilen destilliertem
Wasser. Dann wurde genügend Bindemittellösung den Pulvern zugesetzt, um eine Aufschlämmung der gewünschten Viskosität
und des gewünschten spezifischen Gewichtes zu erzielen.
Aufschlämmungsüberzug—
Zubereitung Nr. 3 Trockengewicht (Gew.-%)
Mangan (MD-3O1, Teilchengröße
<0,044 mm (-325 mesh)) 71,8 %
Aluminiumoxid-Korn Nr. 600
(Kristall-Oberflächenbehandlungspulver, Nr. 175, KC Abrasives Co.) 23,9 %
(Kristall-Oberflächenbehandlungspulver, Nr. 175, KC Abrasives Co.) 23,9 %
Peerless-Kaolin Nr. 2 4,3 %
Das Bindemittel für diese Zubereitung wurde hergestellt durch Zugabe von 1 Teil ZC-2-Lösung mit einem spezifischen
Gewicht von 1,65 g/car zu 2 Vol.-Teilen destilliertem Wasser. Dann wurde genügend Bindemittellösung den Pulvern zugesetzt,
um eine Aufschlämmung mit der gewünschten Viskosität und
mit dem gewünschten spezifischen Gewicht zu erzielen.
Aufschlämmungsüberzug—
Zubereitung Nr. 4 Trockengewicht (Gew.-%)
Mangan (MD-301, Teilchengröße
<0,044 mm (-325 mesh)) 74,2 %
Aluminiumoxid-Korn Nr. 220
(Exolon-gesintertes Aluminiumoxidkorn, braune ^orte) 24,8 %
Cab-O-Sil (Typ M-5) 1,0 %
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Das Bindemittel für diese Zubereitung wurde hergestellt durch Zugabe von 1 Teil ZC-2-Lösung mit einem spezifischen
Gewicht von 1,65 g/cm zu 2 Vol.-Teilen destilliertem
Wasser. Dann wurde genügend Bindemittellösung den Pulvern zugesetzt zur Herstellung einer Aufschlämmung mit der gewünschten
Viskosität und mit dem gewünschten spezifischen Gewicht.
Zubereitung Nr. 5 . Trockengewicht (Gew.-%)
Mangan (MD-3°1, Teilchengröße
0,044 mm (-325 mesh)) 82,9 %
Aluminiumoxid-Korn Nr. 320
(Exolon-gesintertes Aluminiumoxidkorn, braune Sorte) 12,4 %
Peerless-Kaolin Nr. 2 4,1 %
Cab-O-Sil (Typ M-5) 0,6 %
Das Bindemittel für diese Zubereitung wurde hergestellt durch Zugabe von 1 Teil ZC-2-Lösung mit einem spezifischen
Gewicht von 1,65 g/cnr zu 2 Vol.-Teilen destilliertem Wasser.
Den Pulvern wurde genügend Bindemittellösung zugesetzt, um eine Aufschlämmung mit der gewünschten Viskosität und
mit dem gewünschten spezifischen Gewicht zu erzielen.
AufschlämmungsüberzuR—
Zubereitung Nr. 6 Trockengewicht (Gew.-%)
Mangan (MD-301, Teilchengröße
<0,044 mm (-325 mesh)) 75,1 %
Aluminiumoxid-Korn Nr. 320
(Exolon-gesintertes Aluminiumoxidkorn, braune Sorte) 18,8 %
Peerless-Kaolin Nr. 2 5,6 %
Cab-O-Sil (Typ M-5) 0,5 %
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Das Bindemittel für diese Zubereitung wurde hergestellt durch Zugabe von 1 Teil ZC-2-Lösung mit einem spezifischen
Gewicht von 1,65 g/cnr zu 2 Vol.-Teilen destilliertem
Wasser. Dann wurde den Pulvern genügend Bindemittellösung zugesetzt, um eine Aufschlämmung mit der gewünschten
Viskosität und mit dem gewünschten spezifischen Gewicht herzustellen.
Obgleich in den obigen Beispielen gepulvertes Mangan der Sorte Alkan MD-3O1 verwendet wurde, wurden mit Erfolg auch
Alkan MD-2O1 und MD 101 sowie andere Manganpulversorten,
wie Cerac-Mangan-Metallpulver, verwendet. Alkan MD-201
und MD-101 wurden jeweils in einer Teilchengröße von '
£0,074 mm (-200 mesh) bzw. A 0,1.5 mm (-100 mesh) verwendet.
Wie weiter oben angegeben, wird der Aufschlämmungsüberzug
nach dem Aufbringen auf das Substrat getrocknet und wärmegehärtet, um die anfängliche Chromoxidbindung zu erzielen.
Der Überzug ist zu diesem Zeitpunkt jedoch für die Verwendung viel zu weich. Eine zusätzliche Chromoxidbindung,
Verdichtung und Härtung wird erzielt durch eine Vielzahl von Imprägnierungs-Aushärtungs-Cyclen mit einer geeigneten
Chromverbindung. Zwei bis fünf Imprägnierungs-Aushärtungscyclen liefern bevorzugte Ergebnisse.
Es wurde gefunden, daß das in der Beschichtungszubereit ung enthaltene Manganmetall gegenüber einer sauren Chromsäurelösung
nach dem anfänglichen Aushärtungscyclus nicht mehr hochreaktiv ist. Dies kann auf die Bildung einer schützenden
Oxidschicht auf den freiliegenden Mangankörnern zurückzuführen sein. Deshalb kann für diese Mehrfach-Imprägnierungs-Wärmehärtungs-Bearbeitungsstufe
eine große Anzahl von löslichen Chromverbindungen verwendet werden. Dazu gehören wäßrige Lösungen von Chromsäureanhydrid (CrO,),
die in der Regel als Chromsäure bezeichnet wird, wenn sie mit
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Wasser gemischt ist (H2CrO^), die verschiedensten Dichromate,
Chromate und Mischungen von Chromaten mit Chromsäure. Es
können auch Mischungen von hexavalenten und trivalenten
Chromverbindungen verwendet werden, wie in der US-Patentschrift 3 956 531 näher beschrieben.
Ein Imprägnierungsmittel, das in vielen erfindungsgemäß durchgeführten Tests und bei der nachfolgenden Herstellung
von Schleifstählen verwendet wurde, war eine Mischung aus
Zinkchromat und Chromsäure in Mengenverhältnissen, wie sie in dem nachfolgend beschriebenen Präparat angegeben sind:
Die ZC-5-Lösung wurde aus den folgenden festen Bestandteilen
hergestellt:
ZnO 14,0 Gew.-%
CrO3 86,0
Diese Zinkchromatlösung wurde hergestellt durch Auflösen
von 45,3 kg (100 pounds) Chromsäure in destilliertem Wasser
zur Erzielung eines spezifischen Gewichtes von etwa 1,6g/cm
Dann wurden 7»4 kg (16,3 pounds) ZnO zugegeben und es wurde
gemischt, bis die Reaktion beendet war. Das spezifische Gewicht der Lösung wurde dann durch Verdünnen mit destilliertem
Wasser auf 1,65 g/cnr eingestellt. Die Lösung wurde allgemein in einer konzentrierten Form hergestellt
und dann je nach Bedarf auf eine niedrigere Konzentration
verdünnt.
Es wurde gefunden, daß eine Lösung dieses Typs den porösen überzug mit einer minimalen Anzahl von Imprägnierungs-Aushärtungs-Cyclen
verdichtete,wobei mindestens ein Cyclus
weniger erforderlich war als bei Verwendung von Chromsäure allein. Andererseits ergab dieses Zinkchromat-Chromsäure-Imprägniermittel
eine deutlich festere und härtere Bindung als bei Verwendung eines Dichromats, wie z.B. des weiter
oben für die Verwendung als Bindemittel in dem Aufschlämmungs-
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überzug angegebenen Zinkdichromats. Die Zink enthaltenden
Imprägnierungsmittel wurden gegenüber vielen anderen ähnlichen Möglichkeiten ausgewählt, hauptsächlich v/egen der
verhältnismäßig geringen Kosten des Zinkoxids und wegen seiner schnellen Auflösung in Chromsäure während der Herstellung
der Lösungen.
Das Imprägnierungsmittel wird normalerweise durch Eintauchen des beschichteten Stahls in die wäßrige Chromlösung aufgebracht,
es können aber auch andere Auftragsmethoden angewendet werden, beispielsweise das Aufsprühen und das Imprägnieren
unter Druck und unter Vakuum und dgl.
Als Imprägnierungslösung wird vorzugsweise eine verhältnismäßig
verdünnte Chromlösung verwendet. Dadurch wird das zeitraubende Verfahren des Abstreifens oder anderweitigen Entfernens
des überschüssigen Imprägniermittels vermieden. Überschüssiges Imprägniermittel ist nicht erwünscht, da es die
Neigung hat, auf der Oberfläche des Überzugs nach wenigen Imprägnierungs-Aushärtungs-Cyclen eine Chromoxidschicht anzureichern.
Es wurde gefunden, daß durch geeignete Einstellung des Wassergehaltes des Zink enthaltenden Imprägnierungsmittels
praktisch kein überschüssiges Imprägnierungsmittel auf der Oberfläche des Stahls zurückbleibt. In dem
Maße, wie überschüssiges Wasser aus der tauchbeschichteten Oberfläche verdampft, wandert mehr konzentriertes Imprägnierungsmittel
in die Poren des Überzugs. Wenn zur Mäßigung die Bindemittellösung verdünnt wird, führt dies zu
einem überzug, der in bezug auf seine Härte einem in einer konzentrierten Bindemittellösung behandelten überzug sehr
ähnelt.
Wie weiter oben angegeben, kann der Aufschlämmungsüberzug unter Anwendung einer Reihe von Verfahren auf das Substrat
aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufsprühen, Aufbürsten, Eintauchen und dgl. Das Eintauchverfahren ist, wie
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gefunden wurde, das Verfahren, v/elches die gleichmüßigste
Überzugsdicke und die gleichmäßigste Glätte des Gesamtüberzugs ergibt. Das Substrat, in der Regel ein S^ahlkern,
wird einfach in einen Behälter eingetaucht, der eine ständig durchgemischte Beschichtungsaufschlammung enthält.
Der Kern wird dann langsam mit einer vorher festgelegten gleichmäßigen Geschwindigkeit herausgezogen. Die Geschwindigkeit,
mit der der Kern aus der Aufschlämmung herausgezogen wird, ist etwas kritisch in bezug auf die Erzielung
einer einheitlichen Beschichtungsdicke von einem Stahl zu dem nächsten Stahl sowie in bezug auf die Erzielung
eines einheitlichen Oberflächenfinish. Es kann auch erforderlich sein, von Zeit zu Zeit durch Zugabe von zusätzlichem
Wasser das spezifische Gewicht des Überzugs einzustellen, wenn daraus Feuchtigkeit durch Verdampfen entweicht.
Die Beschichtungsdicke, die sich für Schleifstähle für generelle Zwecke als am geeignetsten erwiesen hat, liegt innerhalb
des Bereiches von etwa 0,0635 mm bis etwa 0,203 mm (0,0025
bis 0,008 inch). Ein Beschichtungsfehler kann auftreten, wenn der Überzug zu dünn ist, durch Deformation des Substrats
unter hohem Druck auf der Beschichtungsoberflache.
Andererseits erfordern sehr dicke Überzüge ein besseres Zusammenpassen der Wärmeausdehnung mit derjenigen des Substrats
und führen zu einer überflüssigen Verwendung von teuren Beschichtungsmaterialien.
Vor dem Eintauchen des Stahlkerns oder eines anderen Substrats in die Aufschlämmung vergewissert man sich üblicherweise
davon, daß jegliches Fett, jeglicher Schmutz oder sonstiges Fremdmaterial entfernt ist, das eine ausreichende
Haftung der Aufschlämmung stören könnte. Metallsubstrate werden in der Regel mat einer Säure geätzt, sandstrahlgeblasen,
mit einem Schleifkorn in einer Trommel behandelt und dgl., um irgendwelches lockeres Oxid oder Zunder zu
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entfernen, das (der) vorhanden sein kann als Folge des Walzens, Verformens, Schmiedens und dgl. Auch die
Aufrauhung der Oberfläche unterstützt in diesem Falle die Erzielung einer höheren Überzugs-Substrat-Bindungsfestigkeit
und erlaubt auch eine größere V/ärmeausdehnungsdifferenz zwischen dem überzug und dem Substrat
wegen der größeren wirksamen Oberflächengröße an der Grenzfläche.
Das Manganpulver vom Typ MD-301. ist von der Firma Alcan
Metal Powders, einer Abteilung der Alcan Aluminum Gorp^
Elizabeth, New Jersey/USA, erhältlich; das gesinterte Exolon-Aluminiumoxidkorn ist von der Firma Exolon co.,
Tonawanda, New York, USA, über die Firma KC Abrasives Co., Kansas City, Kansas, USA, erhältlich; der Peerless-Kaolin
Nr. 2 ist von der Firma R.T. Vanderbilt, New York, New
York/USA, erhältlich; das Cab-O-Sil (Typ 5) ist von
der Firma Cabot Corp., Boston, Massachusetts/USA, erhältlich und die Kristall-Oberflächenbehandlungspulver Nr. 95
und Nr. 175 sind erhältlich von der Firma KC Abrasis Co., Kansas City/USA.
Es wurden die folgenden Bereiche von Schleifstahlgrößen hergestellt:
1. Professioneller Stahl
Länge 30,5 cm (12 inches)
Länge 30,5 cm (12 inches)
maximaler Durchmesser 14,3 πιπ (9/16 inch)
minimaler Durchmesser 4,8 mm (3/16 inch)
2. Mini-Stahl
Länge 8,9 cm (3 1/2 inch)
maximaler Durchmesser 4,8 mm (3/16 inch) minimaler Durchmesser 3»2 mm (1/8 inch)
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5. Flachstahl Breite 2,5 cm (1 inch)
Länge 10 cm (4 inch) Dicke 3»2 mm (1/8 inch) Radius 0,51 bis 0,46 mm (0,020 bis 0,030 inch)
4. Zweiseitig beschichteter Flachstahl (durch Aufsprühen) eine Seite Korn 180
andere Seite Korn 320
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Claims (8)
1.1 Schleifwerkzeug aus einem Metallsubstrat, dadurch gekennzeichnet , daß das Substrat einen
überzug aus einem dicht gepackten porösen Gitter aus feinteiligen diskreten, daran haftenden Teilchen aufweist,
wobei mindestens eine Oberfläche des Gitters aus einem schwerschmelzbaren Oxid.mindestens eines metallischen
Elements besteht, das eine Sinterungstemperatur von mehr als 315°C aufweist und im wesentlichen frei von
einer glasartigen und/oder Sinterbindung zwischen den Teilchen ist, wobei die Teilchen durch Chromoxid miteinander
verbunden sind und beträchtliche Ablagerungen aus Chromoxid innerhalb ihrer Poren aufweisen, wobei mindestens
ein Teil der Teilchen aus einem gepulverten Metall besteht.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Chromoxid bei einer Temperatur unterhalb etwa 5*K)OC
gebildet worden ist.
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«oao) aaaaea telsx οβ-ββββο TeLEQRAMME monapat
OWGINAL INSPECTED
3. Werkzeug nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem gepulverten Metall um Mangan
handelt.
4. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug Schleifkörner,
insbesondere aus Aluminiumoxid oder Siliciumcarbid, enthält und vorzugsweise etwa 0,0635 bis etwa 0,203 mm dick ist.
5. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Chromoxid durch Imprägnieren
des Überzugs mit einer wäßrigen Lösung einer Schleifverbindung, die durch Erhitzen in eine unlösliche Chromverbindung
umwandelbar ist, gebildet worden ist.
6. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsubstrat aus Stahl,
den Stahl legierungen 1010-1020, 104-5, 1080C, IO95, geschmiedetem
IO95, BIII3, aus rostfreiem Stahl der Reihe 400,
Titan oder Bronze besteht und vorzugsweise in situ geformt worden ist.
7· Verfahren zur Herstellung eines Schleifwerkzeuges nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Metallsubstrat mit einem darauf aufgebrachten Oxidüberzug verwendet, auf das Substrat einen Überzug aus einer
Aufschlämmung aufbringt, die ein verhältnismäßig hartes, duktiles Metallpulver und ein aus einer löslichen Chromverbindung,
die durch Erhitzen in eine unlösliche Chromverbindung umwandelbar ist, bestehendes Bindemittel enthält,
das mit der Aufschlämmung beschichtete Substrat wärmehärtet, um die Chromverbindung bei einer Temperatur von mindestens
315 C, jedoch unterhalb einer Temperatur, die ausreichend
hoch ist, um das Metallpulver, das Metallsubstrat und/oder das Schleifkorn übermäßig zu oxidieren, zu schmelzen und
zu deformieren, umzuwandeln, und die Imprägnierung des
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Aufschlämmungsüberzuges mit einer Lösung einer löslichen
Chromverbindung und den Wärmehärtungseyelus mindestens
einmal wiederholt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die für die erste Imprägnierung verwendete Lösung einer
löslichen Chromverbindung im wesentlichen neutral ist und mit dem gepulverten Metall nicht signifikant reagiert.
9· Verfahren nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmehärtung bei Temperaturen zwischen
etwa 315 und etwa 54O°C oder bei einer Temperatur oberhalb
C in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre durchgeführt
wird.
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