DE2737969C2 - Überwachungseinrichtung für Dampfturbinen-Ventile - Google Patents
Überwachungseinrichtung für Dampfturbinen-VentileInfo
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- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
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Description
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anstehen eines
Störungssignals (Ig) ein Magnetventil (18) in einer zusätzlichen hydraulischen Ansteuerleitung (19),
die über eine Minimalauswahl (16) der elektrohydraulischen Vorsteuerung (6) parallel geschaltet
ist, geöffnet wird.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4 mit je zwei elektro-hydraulischeii Vorsteuerungen
pro Ventil, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Vorsteuerungen, die über eine
Minimal-Auswahl auf den Ventilantrieb einwirken, gesondert überwacht und im Fehlerfall derart
abgeschaltet wird, daß die jeweils andere Vorsteuerung im Eingriff bleibt.
ft. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall beider
Vorsteuerungen der Ventilantrieb in Schließrichtung angesteuert wird.
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für Dampfturbinen-Ventile, die jedes für sich
elektrisch direkt über eine elektro-hydraulische Vorsteuerung angesteuert worden. ho
Eine derartige Regelung mit elektrischer Direktansteuerung der Ventile, bei der die Signalverarbeitung
ausschließlich auf elektrischem Wege erfolgt und die Hydraulik nur zur reinen Leistungsverstärkung herangezogen
wird, ist aus der DE-OS 1 426 802 bekannt. <,r>
Dabei erfolgt eine Überwachung und Rückmeldung der Vcntilstcllung durch einen Lagegeber, der direkt
ein Ventilhub-Istsignal liefert. Neben dem erheblichen Aufwand dieser Schaltung ist dabei jedoch eine
Überwachung der Ventilstellung und der Ventilsteuerung nicht vorgesehen, so daß bei einem Ausfall erhebliche
Folgeschäden auftreten können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung für derartige
elektrisch direkt angesteuerte Ventile zu schaffen, mit der die Sicherheit und die Verfügbarkeit der gesamten
Regelung erheblich verbessert und Funktionsfehler rechtzeitig erkannt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Vorsteuerungen einer Ventilgruppe
derart auf Funktionstüchtigkeit überwacht werden, daß jeweils eine die Ventilstellung bestimmende
Größe einer Vorsteuerung mit einem mittleren Wert der bestimmenden Größen der anderen Vorsteuerungen
verglichen und bei Überschreiten einer zulässigen Abweichung der zugehörige Ventilantrieb
in Schließrichtung angesteuert wird.
Zweckmäßig ist es dabei, daß als bestimmende Größe der Hub des Kraftkolbens der Vorsteuerung
vorgesehen ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
An Hand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Gesamtregelung für die elektrische Einzelansteuerung einer Ventilgruppe
und
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die Überwachungsschaltung der einzelnen elektro-hydraulischen Vorsteuerungen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist bei der Prinzipdarstcllung
der elektrischen Einzelansteuerung davon ausgegangen, daß die entsprechende Ventilgruppe aus
vier Frischdampfventilen Vl bis V4 besteht. Dieses Prinzip gilt dabei in gleicher Weise auch für Abfangstellklappen
bei entsprechenden Anlagen. Im einzelnen erfolgt die Signalverarbeitung, nämlich die Istwertbildung
1, der Soll-Istvergleich 2, Regelung 3,
Staffelung 4 mit anschließender Signalverteilung und Kennlinienbildung 5 ausschließlich auf elektrischem
Wege. Die so gebildeten Signale für die einzelnen Ventile Vl bis VA werden anschließend auf die Stellkreise
6 für die Servoventil, d. h. auf die jedem Ventil Vl bis V4 zugehörige elektro-hydraulische Vorsteuerung
gegeben. Damit erfolgt die elektrohydraulische Umformung dezentral je Ventilstellantrieb 7,
wodurch sich eine höhere Verfügbarkeit bei Ausfall eines Umformers ergibt.
Erfindungsgemäß werden nunmehr diese elektrohydraulischen Vorsteuerungen 6 auf Funktionstüchtigkeit
überwacht, wie das im einzelnen an Hand Fig. 2 erläutert ist. Es sei dabei zunächst nur die
Überwachung des Vorsteuerkreises für das Ventil Vi betrachtet.
Das Servoventil 8 steuert ein dem Eingangssignal vom vorgeschalteten Öffnungsregler 9 proportionalen
Steuerflüssigkeitsdurchfluß aus, der einen Kraftkolben 10 abhängig vom Vorzeichen in die eine oder andere
Richtung laufen läßt. Die Stellung dieses Kraftkolbens 10 wird an der Stelle 11 gemessen und nach
Umwandlung des mechanischen in ein elektrisches Signal in den Umformern 12 als Regelgröße auf den
Eingang 13 des Öffnungsreglers 9 geführt. Dieser Kraftkolben 10 bestimmt dann bei ordnungsgemäßer
Funktion der elektro-hydraulischen Vorsteuerung die
Antriebsstellung für das Ventil Vl. Vor dem Öffnungsreglereingang
13 wird darüber hinaus die die Ventilstellung bestimmende Größe, nämlich der Hub
des Kraftkolbens 10, als Signal I abgenommen und der eigentlichen Ausfall-Überwachungsschaltung 20
zugeführt. In dieser Ausfall-Überwachungsschaltung
20 wird in einem Vergleichsglied 2? das Signal I mit
dem in einem Baustein 22 gebildeten mittleren Wert aus den Kraftkolben-Stellungssignalen II, HI und IV
der anderen elektro-hydraulischen Vorsieuerungen
15, 16 und 17 der Ventile K2, V3 und VA verglichen.
Weicht dabei das Signal I, d. h. die Kraftkolbenstellung im elektro-hydraulischen Umformer 6 von dem
mittleren Wert der drei anderen in Richtung »Ventil öffnen« ab, so wird zunächst der dem Vergleichsglied
21 nachgeschaltete Grenzwertkipper 23 geschaltet und nach einer Signalhaltung in einem Zeitglied 24,
das dynamische Einflüsse ausschalten soll, ein Speicher 25 gesetzt, von dem aus dann das Signal Ig, d. h.
elektro-hydraulische Vorsteuerung für Ventil Vl gestört, abgegeben wird. Durch dieses Signal Ig wird
dann über einen Magnetschalter 18 die zusätzliche hydraulische Vorsteuerung 19 auf 0% gesetzt, wodurch
über eine Minimalauswahl 14, deren anderer Eingang vom Kraftkolben 10 beaufschlagt ist, der Ventilantrieb
7 in Schließrichtung angesteuert wird.
In gleicherweise werden die elektro-hydraulischen
Vorsteuerungen 15, 16 und 17 in den Ausfall-Überwachungsschaltungen 30, 40 und 50, die nur symbolisch
mit ihren Ein- und Ausgängen dargestellt sind, auf ihre Funktionstüchtigkeit überwacht. Die Signale
I*, II*, III* und IV*, aus denen in jeweils zyklischer Vertauschung der mittlere Wert gebildet wird,
werden-wie aus der Ausfall-überwachungsschaltung
20 für das Signal I* gezeigt ist - an einem gesonderten Ausgang 26 abgenommen. Dieser Ausgang 26 kann
durch einen Schalter 27 bei Ansiehen des Störungssignals Ig unterbrochen werden, so daß bei Ausfall beispielsweise
des Signals I* der mittlere Wert in den Ausfall-Überwachungsschaltungen 30, 40 und 50
dann nur noch aus zwei Signalen funktionstüchtiger Vorsteuerungen gebildet werden kann.
Bei einem nicht ordnungsgemäßen Arbeiten der Vorsteuerungen 15,16 oder 17 steht dann in den entsprechenden
Ausfall-Überwachungsschaltungen 30, 40 oder 50 ebenfalls ein Störsignal Hg, IHg oder IVg
an, mit dem über die entsprechenden zusätzlichen hydraulischen Vorsteuerungen die Ventile V2, V3
oder V4 in Schließstellung gefahren werden können.
Zur zusätzlichen Erhöhung der Verfügbarkeit ist es darüber hinaus möglich - was in der Zeichnung
jedoch nicht im einzelnen dargestellt ist — jeden Ventilantrieb mit zwei elektro-hydraulischen Vorsteuerungen
auszustatten, wobei jede der beiden Vorsteuerungen, die über eine Minimalauswahl auf den
Ventilantrieb einwirken, gesondert überwacht und im Fehlerfall derart abgeschaltet werden, daß die jeweils
gesunde Vorsteuerung im Eingriff bleibt. Erst bei einem zeitlich aufeinanderfolgenden Fehler beider
Vorsteuerungen wird dann der zugehörige Ventilantrieb in Schließstellung angesteuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Überwachungseinrichtung für Dampfturbinen-Ventile, die jedes für sich elektrisch direkt
über eine elektro-hydraulische Vorsteuerung angesteuert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsteuerungen (6,15,16,17) einer Ventilgruppe
( Vl bis V4) derart auf Funktionstüchtigkei* überwacht werden, daß jeweils eine die
Ventilstellung bestimmende Größe (!) einer Vorsteuerung (6) mit einem mittleren Wert der bestimmenden
Größen (II, III, IV) der anderen Vorsteuerungen (15, 16, 17) verglichen und bei Überschreiten einer zulässigen Abweichung der
zugehörige Ventilantrieb (7) in Schließrichtung angesteuert wird.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als bestimmende
Größe der Hub (11) des Kraftkolbens (10) der jeweiligen Vorsteuerung (6, 15, 16, 17) vorgesehen
ist.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Vergleichsglied
(21) mit einem Eingang für den in ein elektrisches Signal (I) umgewandelten Kraftkolbenhub (11)
und einen Eingang für den mittleren Wert der anderen Kraftkolbenhübe (II, III, IV) sowie diesen
nachgeschaltet einen Grenzwertkipper (23), ein Zeitglied (24) und ein Speicher (25) mit einem
Ausgang (Ig) zur Absteuerung des Ventilantriebs
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Family Applications (1)
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DE3340925A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-18 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Regeleinrichtung fuer stellventile von turbomaschinen, insbesondere fuer industrieturbinen hoher verfuegbarkeit |
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---|---|---|---|
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