DE2737432C3 - Integratorschaltung mit Begrenzung - Google Patents
Integratorschaltung mit BegrenzungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K4/00—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
- H03K4/06—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
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- H03G11/00—Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
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Description
Die Erfindung betrifft eine Integratorschaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige
Integratorschaltungen werden zum Beispiel für die Formung von Impulsen benutzt. Es lassen sich dadurch
Anstiegs- und Abfallflanken mit vorgegebenen Steigungen erzeugen. Zwischen den beiden Flanken liegt ein
Bereich konstanter Spannung, welche durch die Begrenzung vorgegeben ist.
Die Begrenzung läßt sich im wesentlichen auf zwei Wegen erreichen. Bei der aktiven Begrenzung wird
nach Erreichen der Begrenzungsspannung ein Regelkreis aktiviert, der die Spannung am Kondensator
konstant hält. Die Verstärkung des Regelkreises muß dabei klein gehalten werden, damit der Regelkreis
schnell einschwingt. Das bedeutet aber, daß die Begrenzungsspannung nicht konstant ist und daß die
Differenz zwischen dem Begrenzungseinsatz und dem Begrenzungsendwert relativ groß ist.
Bei der passiven Begrenzung wird eine Klemmschaltung mit Dioden verwendet, welche nach Erreichen der
Klemmspannung den zuvor dem Kondensator zugeführten konstanten Strom aufnimmt. Die den Dioden
eigentümliche Strom/Spannungscharakteristik führt jedoch dazu, daß beim Übergang von der konstanten
Klemmspannung auf die abfallende Flanke (Entladen des Kondensators) ein Spannungssprung entsteht,
wodurch die Impulsform unsauber wird. Diesen Spannungssprung kann man zwar dadurch beseitigen,
daß man den Impuls durch eine zusätzliche Begrenzerschaltung laufen läßt, die den unsauberen Teil des
Impulses abschneidet. Das hat aber wiederum den Nachteil, daß bei Änderung der Steigung der ansteigenden
und/oder abfallenden Flanke sich die Dauer des Abschnittes konstanter Spannung ändert. Dieser Abschnitt
soll aber bei vielen Anwendungsfällen eine konstante Länge haben, auch wenn die Flankensteigung
verstellt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Integratorschaltung zu schaffen, die mit
einer Dioden enthaltenden Begrenzungseinrichtung arbeitet und saubere Übergänge zwischen den Flanken
ίο und dem Abschnitt konstanter Spannung liefert, ohne
daß eine Veränderung der Dauer des Abschnittes konstanter Spannung auftritt, wenn die Flankensteigung
verändert wird. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet
Die Abtrennung der Begrenzungseinrichtung vermeidet Effekte, die auf der Strom/Spannungskennlinie der
Diode beruhen, insbesondere also den unerwünschten Spannungssprung.
Vorteilhafte Ausführungsformen bzw. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Integrators;
F i g. 2 den Verlauf der Ausgangsspannung über der Zeit bei der Schaltung gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 ein detailliertes Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 3 ein detailliertes Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
In F i g. 1 ist mit Ci ein Integrationskondensator
bezeichnet, der durch Stromquellen Ir und Iv geladen bzw. entladen werden kann. Die Kondensatorspannung
U0 ist an einer Ausgangsklemme It abgreifbar.
Klemmschaltungen 13 und 13' verhindern den Anstieg der Kondensatorspannung Uc über einen bestimmten
Wert ± Ucmax- Sowohl die beiden Stromquellen Ir und Iv
als auch die Klemmschaltungen 13 und 13' lassen sich durch Schalter Si, S2 und S3 bzw. S3' mit dem
Integrationskondensator Ci verbinden. Die Schalter S-,, S2, S3 und S3' sind durch eine Steuerschaltung 15
betätigbar.
Die von der Steuerschaltung 15 abgegebene Schaltfolge wird nun in Verbindung mit Fig.2 erläutert,
welche den Verlauf der Ausgangsspannung U0 über der
Zeit darstellt. Zum Zeitpunkt fo werden die Schalter Si
und S3 geschlossen, während die Schalter S2 und S3'
geöffnet bleiben. Dies ist die in F i g. 1 dargestellte Schalterstellung. Der Kondensator C/wird dann von der
Stromquelle Ir (Fig. 1) aufgeladen, wodurch die
Spannung Uc rampenförmig ansteigt, bis im Zeitpunkt t\
die Klemmspannung UCmax erreicht wird. Diese Spannung
wird dann bis zum Zeitpunkt t2 beibehalten.
Im Zeitpunkt f2 werden die Schalter Si und S3
geöffnet, und der Schalter S2 wird geschlossen. Der Kondensator C wird dann von der Stromquelle Iv
entladen, wodurch die Spannung U rampenförmig abfällt bis sie im Zeitpunkt f3 den Wert Null erreicht hat.
Etwa zu diesem Zeitpunkt wird der Schalter S3' geschlossen. Der Kondensator Ci wird weiter negativ
geladen und die Spannung Uc fällt weiter ab, bis zum
Zeitpunkt U die negative Klemmspannung- Ucmax erreicht
ist. Diese Spannung wird bis zum Zeitpunkt fs beibehalten.
Im Zeitpunkt is werden die Schalter S2 und Sj'
geöffnet, und der Schalter Si wird geschlossen. Der Kondensator Ci wird dadurch wieder positiv durch Ir
geladen. Etwa zum Zeitpunkt tt wird auch der Schalter
5} wieder geschlossen, und der Vorgang wiederholt sich
wie vom Zeitpunkt Jd an.
In Fig.3 ist die Schaltung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung dargestellt Der Integrationskondensator ist wieder mit Q
bezeichnet. Seine Spannung Uc kann εη einer Ausgangsklenune 23 abgegriffen werden. Die Ladung bzw.
Entladung des Integrationskondensators Q erfolgt durch Stromquellen 29 bzw. 29* mit Strömen Ir bzw. Iv-
Einer Eingangsklemme 21 wird ein symmetrisches
Schaltsignal (Rechtecksignal) von einer hier nicht dargestellten Steuerschaltung zugeführt Dieses Signal
gelangt an jeweils eine Basis zweier als Differenzverstärker wirkender Transistorpaare Ti bzw. T\. Die
jeweils andere Basis liegt an Masse. Die Transistorpaare 7} und Ty erzeugen auf Leitungen 25 und 25'
gegenphasige und auf Leitungen 27 und 27' gleichphasige Signale bezüglich des Eingangssignals an der
Klemme 21. Die komplementären Signale auf den Leitungen 25 und 27 werden u. a. einem Transistorpaar
T2 zugeführt Ein niedriger Signalpegel auf der Leitung
25 (wobei gleichzeitig der Signalpegel auf der Leitung 27 hoch ist) bewirkt, daß der Strom Ir einer Stromquelle
29 auf den Integrationskondensator C/ geschaltet wird und diesen auflädt Die Spannung Uc am Integrationskondensator C/ist an einer Klemme 23 abgreifbar.
Geht man davon aus, daß die Spannung Uc während
des Aufladens von Q niedriger ist als die Spannung U\ einer Spannungsquelle 31, so ist die Diode D2 gesperrt,
und eine Stromquelle 33 mit 13 Ir zieht Strom über eine
Diode D\ aus der Spannungsquelle 31. Sobald die Spannung Uc gleich der Spannung U\ wird, wird die
Diode D2 leitend, und der Strom Ir von der Stromquelle
29 wird über die Diode D2 zur Stromquelle 33 (13 Ir)
geleitet Der Integrationskondensator Q lädt sich dann nicht weiter auf. Seme Spannung bleibt konstant Es
ergibt sich also eine Klemmung. Wechselt nun wieder der Signalpegel auf den Leitungen 25 und 27, schaltet
das Transistorpaar Tt um, und der bisher über die Diode
Di laufende Strom Ir wird der Verbindungsstelle 35 der
Dioden A und Di zugeführt Dieser Verbindungsstelle
wird gleichzeitig zusätzlich vom Transistorpaar T3 der
Strom 03 Ir von einer Stromquelle 37 geliefert, welcher zuvor vom Transistorpaar Tj nach Masse abgeleitet
wurde. Da der Verbindungsstelle 35 nunmehr der gleiche Strom zugeführt wie von ihm abgeführt wird
(jeweils 13 Ir), kann durch die Diode D2 kein Strom
mehr fließen. Damit ist die Klemmschaltung vom Integrationskondensator Q abgetrennt
Gleichzeitig verbindet das Transistorpaar T2 eine
Stromquelle 29' (Iv) mit dem Integrationskondensator
Cu so daß dieser entladen wird. Die Funktion der
unteren Hälfte der Schaltung gemäß F i g. 3 ist dabei im Prinzip identisch mit der des oberen Schaltungsteils,
jedoch sind die Richtungen bzw. Orientierungen der Bauelemente (Ti', T2, T3', Dx', D2 gegenüber Ti, T2, T3,
D\, D2), Ströme (Iv gegenüber Ir) und Spannungen (Ui
gegenüber Ut) entgegengesetzt Die Signale auf den Leitungen 25' und 27' sind gleichphasig mit denen auf
den Leitungen 25 und 27. Die Ausgangsspannung Uc an
der Klemme 23 hat im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen trapezförmigen Verlauf (wie in Fig.2) mit
jo konstanten Abschnitten von +2 Volt bzw. —2 Volt,
zwischen denen lineare rampenförmige Abschnitte liegen, deren Steigung durch entsprechende Änderung
der Ströme /«bzw. Iveinstellbar ist.
Claims (3)
1. Integratorschaltung mit einem Kondensator, mindestens einer zu- und abschaltbaren Stromquelle
zum Laden und Entladen des Kondensators und einer Dioden enthaltenden Begrenzungseinrichtung
zur Begrenzung der Kondensatorspannung auf einem vorgegebenen Wert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungseinrichtung (13, 13') von der restlichen Integratorschaltung abtrennbar
ist
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (15), die gleichzeitig
die Begrenzungseinrichtung (13, 13') abtrennt und die Stromquelle (Ir bzw. Iv) zum Entladen des
Kondensators (C!) zuschaltet
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung eine
Klemmschaltung bestehend aus der Reihenschaltung einer Spannungsquelle (U\ bzw. U\) und zweier
einander entgegengerichteter Dioden (D\, Di bzw.
A', Di') ist, wobei der Verbindungspunkt (35 bzw.
35') der beiden Dioden einerseits mit einer größeren als der zu- und abschaltbaren Stromquelle (Ir bzw.
Iv) verbunden ist und andererseits die zu- und abschaltbare Stromquelle gleichzeitig mit der
Abschaltung vom Kondensator (Q) zusammen mit einer Zusatzstromquelle (0,3 Ir bzw. 0,3 Iv) an den
Verbindungspunkt anlegbar ist, derart, daß die Summe der diesem zugeführten Ströme Null ist, so
daß die dem Kondensator zugewandte Diode (D2) der Klemmschaltung stromlos wird.
Priority Applications (5)
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