DE2735655C2 - Koinzidenzentfernungsmesser mit zur Meßbasis geneigten optischen Achsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Koinzidenzentfernungsmesser, der sich insbesondere zur Verwendung in tragbaren Geräten, vorzugsweise in leichten Waffen, eignet.

F i g. 1 zeigt die Aufsicht des optischen Systems eines Koinzidenzentfernungsmessers für terrestrische Objekte,

b5 F i g. 2 zeigt eine Darstellung, die im wesentlichen der Ansicht von Linie H-Il in F i g. 1 entspricht,

Fig. 3 zeigt eine Ansicht von der Linie MI-III in Fig. 2,

Fig.4 zeigt das Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Darstellung.

In den Zeichnungen sind die äußeren Abschnitte der optischen Achsen des Entfernungsmessersystems mit Xd und As bezeichnet Die Meßbasis des Sntfernungsmessers liegt auf der Achse B-B. Die Achse Xd bildet die Achse des Teils zur Anvisierung, während die Achse Xs die Achse des Teils zur Entfernungsmessung bildet Die beiden Achsen verlaufen durch aus Platten gebildete Abschlußfenstern 3 bzw. 5. Mit 7 ist ein pentagonnies Prisma bezeichnet durch das die optische Achse Xd in einen optischen Achsenabschnitt Xd umgelenkt wird, der senkrecht zur äußeren Achse Xd verläuft und in einer Ebene liegt die durch die Achse B-B der Meßbasis geht und senkrecht zu den genannten Achse Xd und Xs angeordnet ist Die Achse Yd ist — wie aus F i g. 2 erkennbar wird — vom Ausgang des Prismas 7 aus um einen Winkel nach oben geneigt der eine Größe von 2° 52' hat oder doch im wesentlichen in der gleichen Größenordnung liegt Auf der Achse Yd befinden sich ein Objektiv 9, eine optische Platte 10 zur Eichung, die um eine Achse /4 10(Fi g. 2) verschwenkbar ist sowie eine ebenfalls zur Eichung dienende optische Platte 12, die um eine Achse A 12 (F i g. 1) verschwenkbar ist welche vorzugsweise orthogonal, jedenfalls nicht parallel zur Achse A 10 verläuft. Mit 14 ist ein Prisma zur Strahlcnablcnkung und -brechung bezeichnet, dessen EiniriUsfläche senkrecht zur Achse Yd angeordnet ist. Ein pentagonalcs Prisma 16 lenkt die Achse Xs in einen opaischen Achsenabschnitt Vs um, der ebenfalls in der erwähnten die Achse Yd und die Achse B-Bder Meßbasis enthaltenden Ebene liegt. Dieser optische Achsenabschnitt Ks ist durch das Prisma 16 nach unten und in Richtung auf das Zentrum der Meßbasis geneigt (F i g. 2) und trifft auf die senkrecht zu ihm angeordnete Einitrittsfläche eines zweiten Prismas 18 zur Strahlenablenkung und -brechung, das sich (gemäß der Darstellung in Fig.2) unterhalb des Prismas 14 befindet und mit diesem verbunden ist. Die Achse Ys ist zur Achse Yd parallel. Beide Achsen Ys und Yd sind zu den einander gegenüberliegenden Teilen der Meßbasis B-B geneigt. In den Abschnitt der Achse Ks sind ein Objektiv 20 sowie eine optische Platte 22 eingefügt, deren Verdrehung eine Verschiebung der optischen Achse Ks parallel zu sich selbst und senkrecht zur Rotationsachse der Platte 22 bewirkt. Die optische Platte 22 ist um eine Achse A 22 verschwenkbar, die senkrecht zur Achse Ks liegt und zu der die Meßbasis B-B und die Achsen Yb und Ys enthaltenden vertikalen Ebene um einen Winkel von 2° 52' geneigt ist.

Vor den zueinander parallelen Austrittsflächen der Prismen 14 und 18 befindet sich ein Spezialprisma 24, das nach Art eines Scheideprismas gestaltet ist und das eine vor der Austrittsfläche des Prismas 18 liegende teilreflektierende Fläche 26 (Fig.3), einen als Platte ausgebildeten Teil 24A, eine vor der Austrittsfläche des Prismas 14 liegende zweite teilreflektierende Fläche 28 sowie gegebenenfalls auf seiner eigenen Austrittsfläche eine Linse 30 besitzt. Die Fokalebene der Objektive 9 und 20 befinden sich in der durch die Linie Z-Zgekennzeichneten Ebene, die durch die Ränder 26/4 und 28/V verläuft, welche die Reflektionsbereiche der beiden Flächen 26 und 28 begrenzen.

Von den Flächen 26 und 28 werden die beiden von den Objektiven 9 und 20 aufgenommenen Teilbilder zu einem Umlenkprisma 32 reflektiert. Sodann gelangen sie durch ein Linsensystem 34, 36 und ein von einem Pcntaprisma 38 und einem Prisma 40 gebildeten System zur doppelten Reflektion zu dem Okular 42, wobei sie durch eine mit einem Liniennetz oder einem Fadenkreuz versehene Scheibe 44 hindurchtreten. Diese Scheibe 44 ist vorzugsweise bewegbar und dient zur Einbringung der Visiereinrichtung und/oder anderer Korrekturelemente.

Durch den erfindungsgemäß gestalteten optischen Komplex werden unter anderem eine wesentliche Verringerung des Raumbedarfs sowie eins beträchtliche Gewichtseinsparung erzielt Insbesondere werden Prismen mit doppelter Reflektion vermieden, wie sie üblicherweise benötigt werden, um die mit der Meßbasis zusammenfallenden (den Streckenabschnitten Ks und Yd der erfindungsgemäßen Lösung entsprechenden) Achsenabschnitte gegeneinander zu versetzen. Das vorangehend beschriebene Entfernungsmessersystem eignet sich insbesondere für eine Anwendung in leichten Waffen und allgemein in tragbaren Einrichtungen.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt So können z. B. an Stelle der optischen Platte 22 ein (vorzugsweise aus zwei gegeneinander rotierenden Teilen bestehender) veränderbarer optischer Keil, ein verschiebbarer optischer Keil (mit konvergierenden Strahlen) oder andere äquivalente Mittel verwendet werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Koinzidenzentfernungsmesser mit einer Meßbasis, einem optischen System zur Anvisierung, einem optischen System zur Entfernungsmessung sowie einer aus Prismen und einem Okular bestehenden optischen Einrichtung zur Bildmischung, wobei die optischen Systeme zur Anvisierung und zur Entfernungsmessung jeweils ein vorzugsweise pentagonales Reflektionsprisma sowie ein Objektiv in dem der Meßbasis entsprechenden Streckenabschnitt sowie eine optische Einrichtung zur Strahlenablenkung und -brechung beinhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenabschnitte (Yd, Ys) der optischen Achsen der beiden Objektive (9, 20) im Bereich der Meßbasis (B) zueinander parallel und zur Meßbasis geneigt verlaufen und in einer die Meßbasis enthaltenden Ebene liegen, wobei diese Streckenabschnitte (Yd, Ys) sich an einander gegenüberliegenden Teilen der Meßbasis befinden, daß zwei Reflektionsprismen (14, 18) der optischen Einrichtung zur Bildmischung entsprechend geneigt angeordnet sind, derart daß sie die zu reflektierenden Strahlenbündel direkt aufnehmen und daß in dem Streckenabschnitt (Ys) eines der beiden Strahlenbündel einstellbare optische Mittel (22) angeordnet sind, durch welche das entsprechende Halbbild parallel zur Meßbasis (B) verschiebbar ist.

2. Koinzidenzentfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren optischen Mittel in einen konvergierenden Strahlenabschnitt des optischen Bündels (mit der Achse Ks; des optischen Systems zur Entfernungsmessung eingefügt sind.

3. Koinzidenzentfernungsmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren optischen Mittel aus einer planparallelen Platte (22) bestehen, die in den Streckenabschnitt eines der beiden optischen Systeme eingefügt und um eine zur Achse des Objektivs orthogonale Rotationsachse verschwenkbar und derart geneigt ist, daß die optische Achse parallel zu sich selbst und senkrecht zur Rotationsachse der Platte verschoben wird.

4. Koinzidenzentfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren optischen Mittel aus einer planparallelen Platte bestehen, die um eine Achse verschwenkbar ist, weiche sowohl zur Meßbasis als auch zu der durch die Meßbasis verlaufenden und die im Bereich der Meßbasis liegenden Streckenabschnitte der optischen Achsen (Ys, Yd) enthaltenden Ebene geneigt ist.

5. Koinzidenzentfernungsmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scheideprisma vorgesehen ist, zwischen dessen beiden reflektierenden Flächen eine vergleichsweise dünne Platte angeordnet ist und daß der die beiden Halbbilder begrenzende Rand der inneren teilreflektierenden Fläche in der Fokalebene der hp.iHpn Qhipktjvp lipaf

Ausgangspunkt der Erfindung bildet ein Koinzidenzentfernungsmesser mit einer Meßbasis, einem optischen System zur Anvisierung, einem optischen System zur Entfernungsmessung sowie einer aus Prismen und einem Okular bestehenden optischen Einrichtung zur Bildmischung, wobei die optischen Systeme zur Anvisierung und zur Entfernungsmessung jeweils ein vorzugsweise pentagonoles Reflektionsprisma sowie ein Objektiv in dem der Meßbasis entsprechenden Streckenabschnitt sowie eine optische Einrichtung zur Strahlenablenkung und -brechung beinhalten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Koinzidenzentfernungsmesser anzugeben, der sich durch eine vereinfachte, platz- und gewichteinsparende Konstruktion auszeichnet, und der mit erhöhter Fertigungspräzision hergestellt werden kann.

Der Koinzidenzentfernungsmesser gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenabschnitte der optischen Achsen der beiden Objektive im Bereich der Meßbasis zueinander parallel und zur Meßbasis geneigt verlaufen und in einer die Meßbasis enthaltenden Ebene liegen, wobei diese Streckenabschnitte sich an einander gegenüberliegenden Teilen der Meßbasis befinden, daß zwei Reflektionsprismen der optisehen Einrichtung zur Bildmischung entsprechend geneigt angeordnet sind, derart, daß sie die zu reflektierenden Strahlenbündel direkt aufnehmen, und daß in dem Streckenabschnitt eines der beiden Strahlenbündel einstellbare optische Mittel angeordnet sind, durch welche das entsprechende Halbbild parallel zur Meßbasis verschiebbar ist.

Die einstellbaren optischen Mittel sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einen konvergierenden Strahlenabschnitt des optischen Bündels des optischen Systems zur Entfernungsmessung eingefügt. Die genannten einstellbaren optischen Mittel können aus einem veränderbaren oder einem verschiebbaren optischen Keil oder anderen äquivalenten Elementen bestehen. Vorzugsweise bestehen die einstellbaren optischen Mittel jedoch aus einer planparallelen Platte, die in den Streckenabschnitt eines der beiden optischen Systeme eingefügt und um eine zur Achse des Objektivs orthogonale Rotationsachse verschwenkbar und derart geneigt ist, daß die optische Achse parallel zu sich selbst und senkrecht zur Rotationsachse der Platte verschoben wird. Die Platte kann derart montiert sein, daß sie um eine Achse verschwenkbar ist, welche sowohl zur Meßbasis als auch zu der durch die Meßbasis verlaufenden und die der Meßbasis entsprechenden Streckenabschnitte der optischen Achsen enthaltenden Ebene geneigt ist.

Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung beinhaltet der Koinzidenzentfernungsmesser ein verbessertes Scheideprisma, zwischen dessen beiden reflektierenden Flächen eine vergleichsweise dünne Platte angeordnet ist, wobei der die beiden Halbbilder begrenzende Rand der inneren teilreflektierenden Fläche in der Fokalebene der beiden Objektive liegt.

Im folgenden sei die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher

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