DE2735426C3

DE2735426C3 - Elektrokochplatte mit einem Temperaturbegrenzer

Info

Publication number: DE2735426C3
Application number: DE2735426A
Authority: DE
Inventors: Wilfried 7518 Bretten-Goelshausen Barth; Karl 7519 Oberderdingen Fischer
Original assignee: Ego Elektro-Geraete Ag Zug (schweiz)
Current assignee: Ego Elektro-Geraete Ag Zug (schweiz)
Priority date: 1977-08-05
Filing date: 1977-08-05
Publication date: 1981-01-08
Also published as: ZA784385B; GB2003005A; DE2735426B2; YU188178A; SE7808376L; FR2399778A2; FR2399778B2; PT68391A; AT376490B; DE2735426A1; YU40720B; CH633143A5; ATA557678A; GB2003005B

Description

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Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Elektrokochplatte mit einem Temperaturbegrenzer, der ein Bimetall-Ausdehnungselement aufweist, das in einem von einer Abdeckung abgeschlossenen Innenraum unmittelbar unterhalb der Unterseite des beheizten Ringbereiches der Elektrokochplatte angeordnet ist und einen von dem Ausdehungselement betätigten Schalter aufweist, der an einem Sockel angebracht ist, der Anschlüsse der Elektrnkochplatte trägt, wobei der Schalter von dem Plattenkörper der Kochplatte mit größerem Abstand angeordnet ist als das Aiisdehnungselement, wobei das Bimetall-Ausdehnungselement in einem zusammen mit dem Sockel vormontierten, von dem außerhalb des Innenraums angeordneten Sockel des Temperaturbegrenzers vorspringenden, Und gegenüber diesem Wärmemäßig abgeschirmt und in den Innenraum hineinragenden Aufsatz vorgesehen ist, nach Patent 26 20 004.

Durch das Haüptpatent wird ein Temperaturbegrenzer für eine Elektrokochplatte geschaffen, der die Anschlüsse der Elektrokochplatte trägt und mit seinem Anschluß- und Schalterteil völlig außerhalb des durch das Abdeckblech abgetrennten Innenraums angeordnet ist Trotzdem kann der vorspringende Aufsatz wärmemäßig besonders eng an die Beheizung der Elektrokochplatte gekoppelt sein, ohne daß ein unmittelbarer Kontakt mit der Unterseite der Kochplatte notwendig ist Bei dem Hauptpatent besteht der in den Innenraum hineinragende Aufsatz aus einem Blech-Bügei, der in seinem Inneren ein an beiden Seiten abgestütztes Bimetall trägt, das über eine in seine Mitte eingeschraubte Justierschraube auf einen Druckstab einwirkt, der den Schalter des Temperaturbegrenzers betätigt

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Temperaturbegrenzer nach dem Hauptpatent in Richtung auf eine weitere Vereinfachung der Herstellung bei guter Montierbarkeit und Justierbarkeit weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Bimetall-Ausdehnungselement eine Bogenform hat, an einem Ende einen Druckpunkt für den auf den Schalter einwirkenden Druckstab aufweist und mit seinem anderen Ende in der Nähe des Durchtritts des Druckstabes in dem Sockel befestigt ist

Nach der vorliegenden Erfindung ist also das Bimetall-Ausdehnungselement selbsttragend und kann ohne zusätzliche S'ütz- und Haltebügel am Sockel befestigt werden. Dabei kann das Bimetall relativ kräftig ausgebildet sein und infolge seiner durch die Bogenform erreichten großen wirksamen Länge ausreichende Kräfte mit ausreicnendem Ausdehnungsweg zur Verfügung stellen. Ferner wird das Hauptpatent im Sinne seiner Aufgabe weiterentwickelt, nach der eine möglichst unmittelbare wärmemäßige Kopplung des Bimetall-Ausdehnungselementes mit der Beheizung der Elektrokochplatte gegeben sein sollte, ohne daß eine unmittelbare körperliche Anlage des Temperaturfühlers an dieser Beheizung notwendig wäre. Bei der Erfindung ist kein Element mehr vorhanden, das diesen Fühler, d. h. das Bimetall-Ausdehnungselement, gegenüber der Kochplatten-Beheizung abschirmen könnte.

Der Druckstab kann bei einer bevorzugten Ausführungsform durch eine öffnung des Bimetall-Ausdehnungselementes im Bereich seiner Befestigung hindurchragen. Vorzugsweise kann auch das Bimetall-Ausdehnungselement ein um 180° gebogenes Bimetall sein. Durch diese Maßnahmen ist eine absolute Symmetrie der Druckverhältnisse hergestellt. Der Druckstab bildet sozusagen die Sehue eines Bogens. Am Druckpunkt kann eine Einstellschraube mit einer Führung für den Druckstab vorgesehen sein. Dabei handelt es sich vorzugsweise um eine Kalotte an der Unterseite der Einstellschraube, in der der Druckstab geführt ist. Es ist zu beachten, daß durch das Bogen-Bimetall auch die Notwendigkeit entfällt, den Druckstab und das Bimetall durch eine Feder festzulegen, da dieses am Sockel unmittelbar befestigt sein kann. Die Befestigung des Bimetall-Ausdehnungselementes kann vorzugsweise in einem wannenförmigen, nach oben offenen Anschlußteil erfolgen. Dieses wannenförmige Abschlußteil, das auch schon im Hauptpatent vorgesehen war, dort jedoch nicht unmittelbar die Befestigung des Bimetalls trug, verschließt die zUm Einführen des vorspringenden Aufsatzes bzw, Abschnittes in den Innenraum der Kochplatte notwendige Öffnung in der Kochplattenabdeckung und bildet somit eine Abschirmung des Temperaturbegrenzersockels gegenüber der Wärme der Elektrokochplatte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Teil einer Elektrokochplatte mit einem Temperaturbegrenzer und

Fig.2 eine teilweise geschnittene Darstellung nach der Linie H-II in F i g. 1.

In der Zeichnung ist eine Elektrokochplatte 11 dargestellt, die einen aus Gußmaterial bestehenden Kochplattenkörper 12 mit einer oberen ebenen KochFiäche 13 und einer dagegen vertieft angeordneten, I ο unbehaizten Mittelzone 15 besitzt, an deren Unterseite ein Gewindestutzen 14 angegossen ist Der Bereich der Kochfläche, d.h. der die unbeheizte Mittelzone 15 umgebende Heizringbereich 19 ist durch wendeiförmige Heizleiter 16 beheizt, die in spiraligen Nuten 20 des Kochplattenkörpers 12 an dessen Unterseite in einer Einbettungsmasse 17 eingebettet sind. Der Heizringbereich ist nach unten durch eine aus einem geprägten Blech bestehende Abdeckung 18 abgedeckt, die von einem in den Gewindestutzen 14 eingeschraubten Mittelbolzen 21 gehalten ist Zwischen der Abdeckung 18 und der Unterseite der Kochplatte ist demnach ein heißer Innenraum 22 eingeschlossen.

Die Stromzuführung zu den Heizleitern 16 erfolgt über L-förmige Stifte 23, die aus der Einbettung herausragen und an die Anschlußdrähte 24 angeschweißt sind. Diese werden durch Öffnungen einer Isolierdurchführung 25, die in eine Öffnung der Abdeckung 18 eingesetzt ist, nach außen geführt und dort mit den Enden 26 von als flache Anschlußschienen ausgebildeten Zuleitungen verschweißt.

In einigem Abstand von der Abdeckung 18 ist unterhalb dieser der Sockel 27 eines Temperaturbegrenzers 28 angebracht Er hat eine langgestreckt viereckige Form, deren Längserstreckung in radialer Richtung zur Kochplatte verläuft Der Sockel steht über den Rand der Kochplatte seitlich über und trägt an seiner nach außen weisenden Seite die elektrischen Anschlußklr-nrnen 29 der Elektrokochplatte, in die die vom Netz bzw. einem Schalt- oder Regelgerät kommenden Zuführungsleitungen 30 eingesteckt sind.

Der Sockel 27 des Temperaturbegrenzers 28 besteht aus einem keramischen Isolierteil 31 und einer Blechplatte 32, die der Abdeckung 18 zugekehrt ist und auf der da? Isolierteii 31 befestigt ist. Die Blechplatte 32 hat, wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, zwei seitliche Ohren 33. durch die Nieten 34 hindurchgreifen, die den Temperaturbegrenzer 28 an der Abdeckung 18 festlegen. Der Abstand 'wischen der Abdeckung und dem Sockel sorgt für eine thermische Isolierung zwischen d'esen.

Der Temperaturbegrenzer 28 besitzt einen vom Sockelteil nach oben vorspringenden Abschnitt 35, der gemäß der Erfindung aus einem bogenförmigen Bimetall-Ausdehnungsglied 41 besteht. Dieses sehr kräftig ausgebildete Bimetall beschreibt einen vollständigen 180°-Bogen mit jeweils zwei im wesentlichen ebenen Schenkelenden, so daß seine Gesamtform die eines breiten U mit rundem Mittelteil ist. Dieses Bimetall 41 ist mit seinem einen Schenkel 42 in Inneren &ö eines wannenförmigen Abschlußteils 40 angebracht und mit diesem zusammen an der Blechplatte 32 befestigt (z. B, über die dargestellten Nieten).

Das andere Ende 43 des Bimetalls besitzt eine Schrauböffnung, in die eine Justierschraube 44 eingeschraubt ist. Die von ?>jen her einstellbare Justierschraube trägt an ihrefti unteren Ende eine Ausnehmung oder Kalotte 44', in der das obere Ende eines aus Keramikrnaterial besiehenden Druckstabes 47 liegt, der durch eine öffnung 42' im befestigten Ende 42 des Bimetalls sowie durch entsprechende öffnungen im Abschlußteil 40 und der Blechplatte 32 hindurchgeht und in das Innere des Sockelteils 31 hineinragt Dort wirkt das untere Ende des Druckstabes 47 auf den Druckpunkt 70 einer Schnappfeder 57 eines Schnappschalters 53 ein.

Das wannenförmige Teil 40 liegt mit seinem oberen Rand an der tüllenförmig ausgebildeten Begrenzung 18' der Öffnung 36 in der Abdeckung 18 an, durch die der vorspringende Abschnitt 35 des Temperaturbegrenzers 28 in den heißen Innenraum 22 eingeführt wird und schließt diesen Innenraum gegenüber dem Äußeren und insbesondere dem Schaltersockel 27 ab. Es ist zu erkennen, daß die Haupterstreckupg des Bimetalls in Umfangs- bzw. Sehnenrichtung zur Kochplatte liegt

Der Temperaturbegrenzer arbeitet mit der Elektrokochplatte wie folgt zusammen:

Bei normalerweise geschlossenen· Schalter 153 folgt die Temperatur des Bimetall-Ausdehnungsgliedes 41 gut der Aufheizung der Elektrokochplatte, da das Bimetall 41 über einen großen Teil seiner Länge parallel zur Unterseite 38 der Heizringzone 19 verläuft und auch im übiigen im heißen Innenraum 22 angeordnet ist. Durch das Wegfallen jeglicher Abschirmung oder eine Wärmeträgheit schaffender Massen, ist die zeitliche Verzögerung in der Aufheizung des Rimetall-Ausdehnungselementes 41 gegenüber der Kochplattenbeheizung außerordentlich gering. Infolge des mechanischen und thermischen Abschlusses bleibt dagegen der Sockel 27 relativ kühl.

Bei der Aufheizung des Bimetallgliedes 41 biegt sich dieses im Sinne eines Schließens des U, so daß auf den Druckstab 47 ein Druck ausgeübt wird, der bei einer über die Justierschraube 44 voreingestellten Temperatur den Schalter 53 zum Schalten bringt. Dadurch wird entweder die gesamte oder zumindest ein großer Teil der Heizleistung der Elektrokochplatte abgeschaltet und die Temperatur der Elektrokochplatte, in erster Linie die der Beheizung, sinkt ab. Auch hier kann das Bimetallglied wieder relativ schnell folgen und bei der Verwendung eines Schnappschalters, der nur wenige Hundertstel Millimeter Schaltweg bei sehr geringer Schalthysterese hat, folgt auch die Wiedereinschaltung relativ schnell. Der Temperaturbegrenzer arbeitet also in gewisser Weise wie ein fest eingestellter Regler, der eine konstante Temperatur einhält. Dies ist bei Temperaturbegrenzern durchaus nicht selbstverständlich. Weniger gu; an die Beheizung gekoppelte Temperaturbegrenzer mn großen Elastizitäten und großer Schalthysterese haben eine große Zeitabhängigl.eit, >o daß sie erst lange Zeit nach dem Ausschalten der Beheizung wieder einschalten würden.

Der außerordentlich einfache und robuste Aufbau des vorspringenden Abschnittes 35, der in erster Linie aus dem ziemlich breiten und dicken bogenförmigen Bimetall 41 besteh', schafft einen großen Ausdehnungsweg bei relativ großer Schaltkraft. Trotz einer erheblichen Bimetallänge ist dieses Bimetall aufgrund seiner Bogenform auf relativ kleinern Raui/i konzentriert und braucht nur eine relativ kleine Durchtrittsöffnung 36. Wie beim Hauptpatent handelt es sich bei dem Temperatufbegreri2.ii· um ein fertig vormontierbares und fertig justierbares Teil, das bei der Kochplattenfertigung dem Fertigungsablauf zugeführt und dann durch die Nieten 34 mit der Kochplatte verbunden werden kann, ohne daß noch irgendeine Einstelluns notwendig

ist. Durch seine Verbindung mit den Kochplattenanschlüssen werden nicht nur die Leitungswege kurz gehalten, sondern es wird vermieden, daß außer dem ohnehin nötigen Anschluß ein weiteres Teil montiert werden muß.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrokochplatte mit einem Temperaturbegrenzer, der ein Bimetall-Ausdehi.ungselement aufweist, das in einem von einer Abdeckung abgeschlossenen Innenraum unmittelbar unterhalb der Unterseite des beheizten Ringbereiches der Elektrokochplatte angeordnet ist und einen von dem Ausdehnungselement betätigten Schalter aufweist, der an einem Sockel angebracht ist, der Anschlüsse der Elektrokochplatte trägt, wobei der Schalter von dem Plattenkörper der Kochplatte mit größerem Abstand angeordnet ist als das Ausdehnungselement, wobei das Bimetall-Ausdehnungselement in einem zusammen mit dem Sockel vormontierten, von dem außerhalb des Innenraums angeordneten Sockel des Temperaturbegrenzers vorspringenden, und gegenüber diesem wärmemäßig abgeschirmt und in den InnenrauiD hineinragenden Aufsatz vorgesehen ist, nach Patent 26 20 004. dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall-Ausdehnungselement (41) eine Bogenform hat, an einem Ende (43) einen Druckpunkt für den auf den Schalter (53) einwirkenden Druckstab (47) aufweist und mit seinem anderen Ende in der Nähe des Durchtritts (42') des Druckstabes (47) in dem Sockel (27) befestigt ist

2. Elektrokochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstab (47) durch eine Öffnung (42) des Bimetall-Ausdehungselementes (41) im Bereich seiner Befestigung hindurchragt.

3. ElektroKOchplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jm Druckpunkt eine Einstellschraube (44) mit einer Führung (44') für den Druckstab (47) vorgesehen ist.

4. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall-Ausdehnungselement (41) ein um 180° gebogenes Bimetall ist.

5. Elektrokochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Bimetall-Ausdehnungselementes (41) im Bereich eines wannenförmigen, nach oben offenen Abschlußteils (40) erfolgt.