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Ilo s ent räger
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Die Erfindung betrifft einen Hosenträger mit zwei über die Schultern
verlaufendelr, sich am Rücken kreuzenden, am Hosenbund befestigbaren Traggurten,
wobei vorzugsweise jeder der beide auf der Vorderseite in Draufsicht vertikal verlaufenden
Traggurte mit seinem unteren Ende an dem unteren Ende eines sich nach unteii, unterhalb
des Hosenbundes erstreckenden Fortsatzes je einer am Hosenbund seitlich innen befestigten
Leiste befestigbar ist.
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Ein derartiger Hosenträger ist aus der DT-OS 2 140 134 bereits bekannt.
Da die unteren Enden der Gurte unterhalb des Hoseubundes an den sich nach unten
erstreckenden Fortsätzen der am Hoseiibund innen befestigten Leiste angreift, kann
das
Oberhemd mit seinem unteren Bereich zwischen diesen Fortsätzen
bzw. Leisten und dem oberen Raijd bzw. Bund der Hose eingesteck werden, so daß also
dieser Hosenträger unsichtbar unter dem Hemd getragen werden kann. Die beiden jeweils
anderen, von der Rückseite herkommenden Gurtenden sind dabei seitlich schräg nach
unten bis zu den Befestigungselemejiten an der Vorderseite geführt. Die Hose wird
also an nur zwei Befestigungsorganen, die jeweils auf der Linie der Bügelfalte innen
angebracht sind, gehalten,.
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Vorteilhaft wäre es hierbei, wenn sich die Fortsätze, an dereii unteren
Enden die jeweiligen Gurtenden bzw. deren Befestigungs organe angreifen, möglichst
weit nach unten erstrecken könnten, damit das Hemd unten möglichst weit eingesteckt
werden kann, da sonst die Gefahr besteht, daß das Hemd oberhalb der Befestigungsstellen,
also über den Bügelfalten nach oben herausrutscht. Auch würde sich eine störende
Stoffraffung an den nur kurzen Befestigungsfortsätzen ergeben, sofer man an dem
Oberhemd nicht extra angepaßte Einsteckschlitze vorsehen wollte. Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen solchen Hosenträger zu schaffen, bei dem also die unteren
Enden der Traggurte - bzw. deren Befestigungselemeute -weiter unten angreift, so
daß eine genügende Länge unterhalb des Hosenbodens zum Einstecken der unteren Zone
des Oberhemdes zur Verfügung steht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der
Erfindung im wesentlichen darin, daß die beiden von der Rückseite herkommenden Gurtenden
im
wesentlichen horizontal quer über die auf der Vorderseite verlaufenden
Gurte geführt, an den Kreuzungsstellen mit diesen verbunden bzw. verbindbar und
an ihren freien Enden miteinander verbunden bzw. verbindbar sind, und daß sich die
beiden Fortsätze in Form von Leisteii bis an bzw. bis nahe an die Leistenbeuge erstrecken.
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Durch die horizontal quer im wesentlichen über die filagengegend verlaufenden
Gurtenden werden die auf der Vorderseite in Draufsicht vertikal verlaufenden Gurtstränge
an ihrem Orte in Stellung gehalten, womit die Zuverlässigkeit und der Tragekomfort
verbessert sind; insbesondere aber können die beiden Befestigungsfortsätze sich
weiter nach unten, bis zur Leistenbeuge erstrecken, ohne daß die Gefahr besteht,
daß die Traggurte in Unordnung gerateii, insbesondere daß sie sich nach vorne oben
vom Körper abheben.
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Zur möglichst einfachen, billigen Herstellung ist vorgesehen, daß
die Leisteii und Ansätze in Form von T-Stücken ausgebildet sind, wobei jeweils die
horizontale Leiste am Hosenbund annähbar ist und der vertikale, leistenförmige Ansatz
mit seinem unteren Ende hakenförmig nach oben hochgebogen ist, und eine Öse od.
dgl. zum Angriff eines am Gurtende vorgesehenen Clipses od. dgl. aufweist. Die Leisten
können vorteilhaft jeweils durch einen Filzstreifen abgedeckt sein.
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Die bekannten Trachtenhosenträger weisen bekanntlich einen
quer
über die Brust verlaufenden, mit seinen Enden jeweils mit den nach unten verlaufendeii
Gurte.. verbundenen Quergurt auf, jedoch handelt es sich hierbei um sichtbar über
dem Hemd getragene Hosenträger, wobei dieser Quergurt als schmückendes Element ausgestaltet
ist. Gemäß der Erfindung dagegen ist der Quergurt nicht durch ein zusätzliches Element,
sondern durch die unteren Bereiche der von rückwärts herkommeílde,, Gurte ge-und
bildet,/die sich nun weiter nach unten zu den nach unter verlegten Befestigungspunkten
erstrecken. Wollte man wie bisher die auf der Vorderseite gerade nach unten verlauferiden
Gurt enden und die von der Rückseite herkommenden Gurtenden weiter nach unten zu
einem gemeinsamen Befestigungselement führe, so würden die Gurtstränge zu lang werden.
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Fig. 1 zeigt einen Hosenträger gemäß der Erfindung schematisch in
Seitellansicht.
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Fig. 2 zeigt den Hosenträger, ebenfalls in Tragestellung, von vorne.
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Fig. 3 zeigt im Längsschnitt die Befestigung zwischen Hoselsträger
und Hosenbund.
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Fig. 4 zeigt eine weitere Einzelheit, nämlich ein T-förmiges Verbindungsstück.
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Wie Fig. 1 zeigt, wird der Hosenträger unter dem Hemd 1 getragen.
Mittels
jeweils einer den unteren Rand 2 des Hemdes 1 untergreifenden Leiste 3 sind die
unteren Gurtenden 4 mit dem Hosenbund 5 verbunden, Die Leisten 3 sind mit ihrem
oberen Ende bzw. oberen Teil am Hosenbund 5 innen festgemacht. Und zwa sind die
Leisten 3 T-förmig ausgebildet, der horizontale T-Steg 3a ist an seinen Enden mit
Löchern 6 zum Annähen am Hosenbund versehen (Fig. 4). Das untere Ende der Leiste
3 ist unterhalb des Hemdensaumes hochgebogen und mit einem Loch 7 zur Befestigung
mit den Gurtende versehen. Die Leisten bzw. T-Stücke sind innen, an der dem Träger
zugewandten Seite mit Filzstreifen 8 ausgekleidet. Mittels einer Schnalle 9 greift
jedes der beide Gurtenden an dem Loch 7 der Leiste 3 an. Ueber eine weitere Schnalle
10 ist die Gurtlänge einstellbar.
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Jeder der beiden den Hosenträgergurt bildenden Gurtstränge 11 verläuft
von seinem - wie vorstehend beschrieben - an je einer Leiste 3 befestigten unteren
Gurtende 4 im wesentlichen vertikal nach oben über die Schulter, sodann schräg über
den Rücken des Trägers und ist sodann mit seinem anderen Gurteude 12 horizontal
über den Leib des Trägers - etwa in der Magengegend - herumgeführt und mit dem jeweils
anderen horizontalen Gurtende 12 verbunden. Hierzu ist eine horizontale Schnalle
13 vorgesehen. An den beiden vorderen Kreuzungsstellen 14 sind die horizontalen
Gurtenden 12 mit den vertikalen Gurtsträngen 11 verbunden, insbesondere zusanmengenäht.
Auch an der Kreuzungsstelle 15 auf der Rückenmitte sind die beiden Gurtstränge 11
zusammengenäht.
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Der Hosenträger ist somit eng in Anlage am Körper gehalten, trotz
der Länge der Gurtstränge ist der Hosenträger genau positioniert, so daß der untere
Hemdensaum unterhalb des Hosenbundes mittels der Leisten 3 einwandfrei untergriffen
werden kann. Die Leisten 3 sind etwa auf der Linie der Bügelfalten angeordnet. Es
sind also nur zwei Befestigungsstellen erforderlich. Sieht man einmal von der horizontalen
Schnalle 13 ab, so würde der Gurt einstückig von einer Befestigungsstelle bis zur
anderen durchlaufen.