DE2734516A1

DE2734516A1 - Zahnstangenlenkung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2734516A1
Application number: DE19772734516
Authority: DE
Inventors: Rudolf Heyartz; Franz Kornprobst; Peter Steiner
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1977-07-30
Filing date: 1977-07-30
Publication date: 1979-02-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnstangenlenkung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Beim Lenken eines Kraftfahrzeuges wird die Zahnstange relativ zum Gehäuse verschoben, wobei die flexible, meist wellförmig ausgebildete Schutzmanschette zusammengeschoben bzw. auseinandergezogen wird. Für die dabei innerhalb der Schutzmanschette und ggf. auch innerhalb des Gehäuses auftretenden Volumenänderungen muß ein Ausgleich geschaffen werden, da sonst die Schutzmanschette unzulässig verformt, unter Umständen sogar beschädigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Innenraum der Schutzmanschette bzw. der Zahnstangenlenkung mit einfachen Mitteln derart mit der Atmosphäre zu verbinden, daß ein Austreten von Schmiermittel sowie ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit mit Sicherheit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches gelöst. Da die Schutzmanschette nicht direkt, sondern über die obere Tasche, den Kanal und die untere Tasche mit der Atmosphäre verbunden ist, kann weder Schmiermittel austreten, noch Schmutz oder Feuchtigkeit eindringen. Es versteht sich, daß die Begriffe oben, unten" auf die Einbaulage der Zahnstan-,anlenkung im Kraftfahrzeug bezogen sind.
In besonders zweckmäßiger und kostengünstiger Ausgestaltung der Erfindung können die beiden Taschen in die Schutzmanschette eingeformt sein. Im Gehäuse kann eine Ringnut eingearbeitet sein, die von der Schutzmanschette überdeckt ist und somit in besonders einfacher Weise einen Kanal bildet, der die beiden Taschen verbindet. Die Stirnseite des Gehäuses kann im Bereich der oberen Tasche schlitzartig bis zur Ringnut zurückgesetzt sein, wodurch auch bei stark zusammengeschobener Schutzmanschette ein unbehinderter Durchgang zwischen der oberen Tasche und dem wellförmigen Teil der Schutzmanschette gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im nachfolgenden näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine teilweise dargestellte, erfindungsgemäße Zahnstangenlenkung im Längsschnitt und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie Il-lI der Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 eine teilweise dargestellte Zahnstangenlenkung bezeichnet, in deren Gehäuse 2 eine Zahnstange 3 in eint Buchse 4 verschiebbar gelagert ist. Die buchse 4 ist an ihrem Außenumfang mit mehreren Längsnuten 5 (Fig. 2) versehen. Die aus dem Gehäuse 2 austretende Zahnstange 3 ist von einer wellförmigen Schutzmanschette 6 umhüllt. Die Schutzmanschette 6 ist einerseits mittels eines Spannringes 7 um die Zahnstange 3 und andererseits mittels eines Spannbandes 8 u:n das Gehäuse 2 dichtend befestigt. Am gehäuseseitiger Anschluß ist in die Schutzmanschette 6 eine obere, mit dem Innenraum der Schutzmanschette 6 verbundene Tasche 9 und eine untere, über ein Loch 10 mit der Atmosphäre verbundene Tasche 11 eingeformt. Über den Umfang des Gehäuses 2 ist eine ltingrlut 12 eingearbeitet, die von der Schutzmanschette 6 überdeckt ist und somit die beiden Taschen 9, 11 verbindenden Kanal bildet. An der Stirmseite des Gehäuses 2 ist im Bereich der oberen Tasche 9 ein Schlitz 13 eingefräst, der sich in seiner Tiefe bis zu den Ringnut 12 erstreckt und ein diciiteiides Anlegen des wellförmige Teils der Schutzmanschette 6 im zusammengeschobenen Zustand an der Stirnseite des Gehäuses 2 verhiiidert.
Beim Lelsken des Kraftfahrzeuges bzw. beim Xerschieben der Zahnstange 3 im Gehäuse 2 wird das Innenvolumen der Schutzmanschette 6 durch das Zusammenschieben oder Auseinanderzieheii stark verändert, wobei erfindungsgemäß über die obere Tasche 9, die Ringnut 12 und die untere Tasche 11 ein Druckausgleich erfolgeii kann. Aufgrund der über die Ringnut 12 gebildeten räumlichen Trennung zwischen dem atmosphärischen Ausgang (Loch 10, untere Tasche 11) und der inneren Ausgang (obere Tasche 9, Schlitz 13) ist ein Austreten von Schmiermittel oder ein Eindringen insbesondere von Feuchtigkeit mit Sicherheit vermieden. Über die Längsnuten 5 in der Büchse 4 kann auch ein Druckausgleich innerhalb des Gehäuses 2 erfolgten.

Claims

Zahnstangelenkung für Kraftfahrzeuge Patentansprüche: Zahnstangelenkung für Kraftfahrzeugo, mit einem die Zahnstange umgebenden Gehäuse und einer am Austritt der Zahnstange aus dem Gehäuse angeordneten, flexiblen Sclultzmanschette, die einerseits an der Zahnstange und andererseits am Gehäuse dicht angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuseanschluß zwischen Schutzmanschette (6) und Gehäuse (2) eine obere, zum Schutzmanschetteninlleren offene Tasche (9) und eine untere, zur Atmosphäre offene Tasche (11) gebildet ist und daß die beiden Taschen (9, 11) über einen Kanal (12) miteinander verbunden sind.
2. Zahnstangelenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Taschen (9 ,11 ) indle Schutzmanschette ( 6 ) eingcformt sind.
3. Zahnstangenlenkung nach deii ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Gehäuse ( 2 ) eine Ringnut ( 12) eingearbeitet ist, die von der Schutzmanschettc ( 6 ) überdeckt ist und die die beiden Taschen ( 9 11 ) miteinander verbindet.
4. Zahnstangenlenkung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß dic Stirnseite des Gehäuses ( 2 ) im Bereich der oberen Tasche ( 9 ) schlitzartig bis zur Ringnut zurückgesetzt ist.