DE2733927A1

DE2733927A1 - Scharnier mit druckfeder zum gewichtsausgleich von fluegeln

Info

Publication number: DE2733927A1
Application number: DE19772733927
Authority: DE
Inventors: Alfons Gnann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-07-27
Filing date: 1977-07-27
Publication date: 1979-02-08
Also published as: US4236272A; IT7824378A0; FR2398869A1; GB2001698A; GB2001698B; FR2398869B3; IT1096390B

Description

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Wilhelm Gronbach, 8090 Wasserburg/Obb.

Scharnier mit Druckfeder zum Gewichtsausgleich von Flügeln

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier mit Druckfeder zum Gewichtsausgleich von um eine Achse schwenkbaren Flügeln, z.B. Klappen, Deckeln oder Türen, bei dem sich die Druckfeder mit ihrem einen Ende in dem feststehenden Scharnierteil mit Vorspannung abstützt und mit ihrem anderen Ende über eine Federführung auf dem zweiten am Flügel angebrachten Scharnierteil einwirkt.

Aus der DT-AS 15 84 091 ist ein derartiges Scharnier bekannt, bei welchem die Druckfeder über das freie Ende einer sie abstützenden Federführungsstange angebracht und das freie Ende mit der Federführungsstange an einer Rollenachse angelenkt

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ist, deren Rollen je einer Längsschlltzführung des feststehenden Scharnierteils verschiebbar gelagert sind. Der am Flügel angebrachte Scharnierteil weist auf seiner der Rollenachse zugewandten Seite einen mit einer Steuer- und einer Nachspannkurve versehenen Ansatz auf, der beim Schwenken des Deckels mit seiner Steuerkurve auf der Rollenachse geleitet und diese in der Schließstellung nach überschreiten des Um Steuerpunktes mit der Nachspannkurve hintergreift.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier zu schaffen, mittels dessen die Drehmomente von um eine waagerechte oder senkrechte Achse schwenkbaren Flügeln bei einem bestimmten öffnungswinkel im Gleichgewichtszustand gehalten werden können.

Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Scharnier der eingangs geschilderten Art darin, daß die Federführung einerseits an zwei Schenkeln des feststehenden Scharnierteils und andererseits auf einem Gleitbolzen abgestützt ist, der in Steuerkurven gelagert ist, die einerseits in den Schenkeln des feststehenden Scharnierteils und andererseits in einem Steuerhebel angeordnet sind, der mit seinem anderen Ende am verschwenkbaren Scharnierteil angelenkt ist, und daß die Form der Steuerkurven derart gewählt ist, daß bei kleinem Federhub eine möglichst große Aussteuerung des Steuerhebels erzielbar ist. Das erfindungsgemäße Scharnier ist gegenüber dem eingangs erwähnten, bekannten Scharnier in seiner Konstruktion wesentlich vereinfacht. Es kann infolgedessen auch wesentlich kleiner gebaut werden. Dementsprechend ist es auch für zustätzliche Anwendungsgebiete geeignet. Es kann sowohl als Drei- als auch als Vier-Gelenkscharnier ausgebildet werden.

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Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das erfindungsgemäße Scharnier in Schließstellung, in ein Gerät eingebaut;

Fig. 2 eine Ansicht des Scharniers nach Fig. 1, um 90° aus der Zeichnungsebene herausgeschwenkt;

Fig. 3 eine Teildarstellung aus Fig. 1 ohne Feder und Federführung, um die Steuerkurven offenzulegen, und

Fig. 4 das erfindungsgemäße Scharnier in Öffnungsstellung.

Das Scharnier besteht aus einem feststehenden Scharnierteil 1, der an einem Gehäuse 2 eines Gerätes befestigt ist, sowie aus einem verschwe-nkbaren Scharnierteil 3, der an einem um eine waagerechte oder senkrechte Achse schwenkbaren Flügel 4 befestigt ist. Der Flügel 4 kann eine Klappe, ein Deckel, eine Tür od. dgl. sein. Der feststehende Scharnierteil 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie sich aus Fig. 2 ergibt, als umgekehrt, U-förmiges Gehäuse 5 mit zwei seitlichen, parallelen Schenkeln 6,7 ausgebildet. Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein 4-Gelenkscharnier. Dementsprechend sind die beiden Scharnierteile 1,3 mit Hilfe von vier Nietbolzen 8,9,10,11 über einen Steuerhebel 12 und einen Lenkhebel 13 miteinander verbunden. Ferner ist das Scharnier mit einer Druckfeder 14 und einer Federführung 15 ausgerüstet.

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Die Federführung 15 ist als Bolzen mit einer flanschartigen Fußplatte 16 ausgebildet. Auf der Unterseite der Fußplatte 16 ist eine Wut 17 ausgebildet. Die Federführung 15 ist in dieser Nut 17 auf dem Nietbolzen 9 abgestützt, der an den freien Enden der Schenkel 6,7 des Gehäuses 5 des feststehenden Scharnierteils 1 gelagert ist. Das der Fußplatte 16 gegenüberliegende Ende der Federführung weist kopfseitig eine Aussparung 18 auf. In dieser Aussparung 18 ist die Federführung 15 auf einem Gleitbolzen 19 abgestützt. Der Gleitbolzen 19 ist in Steuerkurven gelagert und geführt, deren eine 20 in dem Schenkel 6,7 des Gehäuses 5 des feststehenden Scharnierteils 1 und deren andere 21 in dem Steuerhebel 12 angeordnet ist. Wie sich aus Fig. 3 einerseits und Fig. 4 andererseits ergibt, ist der Gleitbolzen 19 sowohl in der geschlossenen Stellung gemäß Fig. 3 als auch in der geöffneten Stellung des Scharniers gemäß Fig. 4 jeweils zwischen den in der betreffenden Stellung einander benachbarten Enden der Kurven 20,21 als Anschläge gehalten. Die aus Fig. 3 ersichtliche Form der Steuerkurven 20,21 ist derart gewählt, daß bei kleinem Federhub eine möglichst große Aussteuerung des Steuerhebels 12 erzielbar ist.

sich aus Fig. 2 ergibt, ist die Breite der Fußplatte derart gewählt, daß die Federführung 15 gegen seitliche Bewegung durch die Schenkel des Lenkhebels 13 gesichert ist. Ferner wei&t der Gleitbolzen 19 einen Einstich auf, so daß auch dieser gegen seitliche Bewegung gesichert ist, und zwar mittels der Federführung 15 im Bereich der kopfseitigen Aussparung 18.

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Claims

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Patentansprüche

Scharnier mit Druckfeder zum Gewichtsausgleich von um eine Achse schwenkbaren Flügeln, z.B. Klappen, Deckeln oder Türen, bei dem sich die Druckfeder mit ihrem einen Ende in dem feststehenden Scharnierteil mit Vorspannung abstützt und mit ihrem anderen Ende über eine Federführung auf den zweiten, am Flügel angebrachten, verschwenkbaren Scharnierteil einwirkt, dadurch gekennzeichn e t , daß die Federführung (15) einerseits an zwei Schenkeln (6,7) des feststehenden Scharnierteils (1) und andererseits auf einem Gleitbolzen (19) abgestützt ist, der in Steuerkurven (20,21) gelagert ist, die einerseits in den Schenkeln (6,7) des feststehenden Scharnierteils (1) und andererseits in einem Steuerhebel (12) angeordnet sind, der mit seinem anderen Ende am verschwenkbaren Scharnierteil (3) angelenkt ist, und daß die Form der Steuerkurven derart gewählt ist, daß bei kleinem Federhub eine möglichst große Aussteuerung des Steuerhebels erzielbar ist (= Fig. 3).
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbolzen (19) sowohl in der geschlossenen als auch in der geöffneten Stallung des Scharniers jeweils zwischen den in der betreffenden Stellung (Fig. 3 bzw. Fig. 4) jeweils einander benachbarten Enden der Kurven (20,21) als Anschlägejjehalten ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien Enden der Schenkel (6,7) des Gehäuses (5) des feststehenden Scharnierteils (1) und dem

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OAMINAL INSPECTED

verschwenkbaren Scharnierteil (3) mittels zweier Nietbolzen (9,11) ein Lenkhebel (13) angeordnet ist.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federführung (15) als Bolzen mit flanschartiger Fußplatte (16) ausgebildet ist, die mittels einer auf ihrer Unterseite angeordneten Nut (17) auf einem Nietbolzen (9) gelagert und gegen seitliche Bewegung gesichert ist, und daß das andere Ende der Federführung (15) kopfseitig eine Aussparung (18) aufweist und daß der Gleitbolzen (19) durch einen Einstich gegen seitliche Bewegung gesichert ist.

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