DE2733562A1 - Verfahren zur herstellung eines blasenhaltigen silikatmaterials - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines blasenhaltigen silikatmaterialsInfo
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Description
VON KREISLER SCHONWALD MEYER EISHOLD FUES VONKREISLER KELLER SELU NG _
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Krvisler + 1973
Dr. Ing. K. Schönwüld, Köln
Dr.-Inij. Th. Muycr, Köln
Di-.-IiVj. K. W. tisholJ. liod Soden
Dr. J. F. Fues. Köln
Dipl. Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Kuller, Köln
Dipl.-Ing. G Selling, Köln
Ke/To.
5 KÖLN l, 25. Juli 1977
WlCHf.'ANNHAUS AM HA'JPTÜAHNHOl·
Engtoften 3, DK-8260 Viby J. (Dänemark)
Verfahren zur Herstellung eines blasenhaltigen
Silikatmaterials
709885/0873
Verfahren zur Herstellung eines blasenhaltigen Silikatmaterials
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines blasenhaltigen Silikatmaterials mit einem
hohen Wollastonitgehalt und einem niedrigen Kristoballitgehalt, bei dem Rohstoffe für das Silikatmaterial teils
in das obere Ende eines schräggestellten Drehofens, teils in das untere Ende des Drehofens eingeführt werden, so
daß sich die Rohstoffe in der Brennzone verteilen und schmelzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Silikatmaterial, genauer ein Glasmaterial, herzustellen, das
eine hohe Anzahl sehr feiner Blasen enthält und einen niedrigen Gehalt an Kristoballit besitzt und sich gut
als Zuschlagmaterial für Keramik, Niedertemperaturkeramik, beispielsweise Mineral-Kunststoffmatrizen und plattenförmige
Erzeugnisse, Baustoffe, Straßenbeläge und ähnliche Materialien eignet.
Aus der DK-PS 100 256 (BP. 992 782) ist ein Verfahren zur . Herstellung eines kristallisierbaren Glasmaterials der
angegebenen Art bekannt, bei dem die Rohstoffe teils am 20 oberen Ende des Drehofens eingeführt, teils vom unteren
Ende des Drehofens eingeblasen oder eingeschleudert werden, und zwar in einer solchen Weise, daß sich ein erheblicher
Teil der eingeblasenen oder eingeschleuderten Rohstoffe über die Brennzone verteilt. Derjenige Teil der
Rohstoffe, der in das untere Ende eingeblasen wird, ist
vorzugsweise Sand mit dem Zweck, dem Geroisch einen er-ι
höhten Schmelzpunkt beizubringen.
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Das geschmolzene Material wird aus dem Ofen genommen und abgekühlt, vorzugsweise durch Schockabkühlung in einem
Wasserbad, sowie zerkleinert. Es wird dann kristallisierbar oder teilweise kristallisiert sein. Die Kristallisation
ist durch Wiedererhitzen des zerkleinerten Materials und langsames Abkühlen zu erzielen oder zu erhöhen.
In dieser Weise läßt sich ein blasenhaltiges körniges Material herstellen, das eine rauhe Oberfläche aufweist,
indem die Spaltflächen vorzugsweise durch die Blasen hindurch verlaufen und zahlreiche Hohlräume abdecken.
Das bekannte Verfahren hat aber den Nachteil, daß das fertige Produkt einen Restgehalt an freiem Quarz, beispielsweise
in Form von Kristoballit-Kristallen, hat, wodurch es für die Herstellung von Baustoffen, Mineral-Kunststoffmatrizen
und sonstigen Materialien, die bei der Verarbeitung gesundheitsgefährlichen Staub abgeben
können, weniger geeignet sein wird. Diese Gefahr der Verunreinigung läßt sich für den Fall vermindern, daß
der freie Quarz in Wollastonit, d.h. eine spezifische Form von Calciumsilikatkristallen, umwandlungsfähig ist.
Die Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe basiert darauf, daß sich der Quarzgehalt in
weitem Maße in Form von Wollastonit binden läßt, wenn das Schmelzen in einem Drehofen durchgeführt wird. Das
Verfahren zur Herstellung eines blasenhaltigen Silikatmaterials mit einem hohen Wollastonitgehalt und einem
niedrigen Kristoballitgehalt, bei dem Rohstoffe für das Silikatmaterial teils in das obere Ende eines schräggestellten
Drehofens, teils in das untere Ende des Drehofens eingeführt werden, so daß sich die Rohstoffe in
der Brennzone verteilen und schmelzen, ist dadurch gekennzeichnet, daß in das untere Ende des Drehofens ein
calciumhaltiges Zusatzmittel eingespritzt wird. Das _35___calciunihaltig_e Zusatzmittel^kann_gegebenenfalls gleich-
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zeitig mit oder im Gemisch mit Sand eingespritzt werden.
Das calciumhaltige Zusatzmittel kann ein beliebiges Mineral mit einem hohen Gehalt an Calcium sein. Besonders
geeignet ist erfindungsgemäß Calciumsulfat, vorzugsweise Gipspulver. Es läßt sich jedoch statt dessen
ein beliebiges anderes calciumhaltiges Material verwenden. Beispiele dafür sind Calciumoxid, beispielsweise
pulverisierter gebrannter Kalk, Calciumhydroxid, beispielsweise Löschkalk, und Calciumcarbonat, beispielsweise
Kreide.
Nach einer speziellen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird Flugasche in das untere Ende des
Drehofens eingespritzt. In Abhängigkeit vom Calciumgehalt der Flugasche kann es dann zweckmäßig sein, die Flugasche
im Gemisch mit Calciumcarbonat oder einem anderen Mineral mit einem hohen Calciumgehalt einzuspritzen.
Die Menge des calciumhaltigen Zusatzmittels wird vorzugsweise derart gewählt, daß das fertige blasenhaltige
Silikatmaterial keine erheblichen Mengen Kristoballit enthält. Zusätzliche Mengen des Zusatzmittels sind zwar
verwendbar, haben aber gewöhnlich keine Vorteile zur Folge.
Es hat sich weiterhin überrachenderweise herausgestellt, daß die Anzahl und Feinheit der Luftblasen im körnigen
Material nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wesentlich erhöht werden. Es hat sich herausgestellt, daß sich
dieser Effekt für den Fall weiter erhöhen läßt, daß die Drehgeschwindigkeit des Ofens gesteigert wird. Dadurch
erfolgt eine weitere Feinverteilung der Blasen. Ein besonders günstiger Effekt wird dann erreicht, wenn die
Drehgeschwindigkeit erfindungsgemäß entsprechend etwa 45 Sekunden pro Umdrehung gegenüber gewöhnlich etwa 70 Se-
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künden pro Umdrehung eingestellt wird. Eine solche Erhöhung
der Drehgeschwindigkeit bewirkt annähernd eine Verdoppelung der Dlasenanzahl über die wegen des Gipseinblasens
erreichbare Erhöhung hinaus. Infolge der geringeren Größe der Luft- oder Gasblasen neigen sie weniger
dazu, aus der geschmolzenen Phase auszutreten.
Die Zuleitung von Gips hat wie erwähnt eine erhöhte Gasentwicklung
zur Folge, indem das Calciumsulfat in die Blasenbildung fördernde, gasförmige Schwefeloxide gespalten
wird. Wegen der gebildeten sehr hohen Anzahl feiner Blasen wird nach dem Zerkleinern ein körniges
Produkt mit großer Oberflächenrauheit gewonnen, indem die Spaltflächen vorzugsweise durch die Blasen hindurch
verlaufen und diese teilen, so daß die Flächen zahlreiche Hohlräume oder Vertiefungen aufweisen.
Während es somit früher möglich war, mit einer Glasmasse einer Zusammensetzung entsprechend einem spezifischen
Raumgewicht von 2,7 durch Einblasen von Sand in einer Menge von etwa 13 bis 20 % der geschmolzenen Glasmasse
ein Produkt mit einem Gehalt an etwa 15 Volumenprozent Blasen zu gewinnen, wobei die Hauptmenge der Blasen eine
Größe von 0,2 bis 1 mm hatte, kann man durch Einspritzen von etwa 2 bis 3 % Calciumsulfat, bezogen auf die geschmolzene
Masse, bis zu 30 bis 40 Volumenprozent feine Blasen erzielen, wobei die Hauptmenge 0,1 bis 1 mm groß
ist, ein beträchtlicher Anteil aber eine Größe unter 0,1 nun besitzt. !
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Produkt '
gewonnen, das für den Fall, daß Calciumsulfat benutzt j worden ist, keine oder lediglich schwache Spuren freien j
Calciumsulfate enthält und zum Einführen In die folgenden Materialien besonders geeignet ist:
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1) Niedertemperatur-Keramik,
wie in der DK-Anmeldung 212/76 erwähnt,
2) Mineral-Resin-Matrix,
wie In der GB-provisional application 21367/76
und 30413/76 erwähnt,
3) plattenförmige Erzeugnisse,
wie in den DK-Anmeldungen 2729/76 und 3145/76 erwähnt.
Weiterhin eignet sich das Material auch für Straßenbeläge und bei der Herstellung von Kalksandstein. Bei Verwendung
für Straßenbeläge wird eine verbesserte Isolierwirkung (erhöhter k-Wert) erreicht. Dies wirkt der Neigung zur
Glatteisbildung entgegen. Weiterhin wirkt die erhöhte Oberflächenrauheit einem Einsinken der Körner in Asphalt
entgegen und ergeben eine höhere Reibung beim Fahren mit Fahrzeugen.
Die Verwendbarkeit des Produktes für die obigen Zwecke ist besonders dadurch bedingt, daß beim Zerkleinern der Produkte
durchgeschnittene Blasen erhalten werden, die ein besonders gutes Haftvermögen gewähren, so daß es tatsächlieh
möglich ist, beispielsweise eine sehr starke und feste Mineral-Harz-Matrix mit einem Gehalt von lediglich
3 bis 10 % Harz herzustellen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat weiterhin den erheblichen verfahrenstechnischen Vorteil, daß durch das
Einspritzen des Calciumsulfates an die Wände der Brennzone des Ofens eine Schaumbildung erreicht wird, die
einen besseren Schutz des feuerfesten Futters des Drehofens
bedeutet, als dies mit dem früheren Verfahren möglich war.
Es hat sich herausgestellt, daß man durch das Verfahren
der Erfindung blasenhaltige Silikatmaterialien mit ähnlich
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guten Eigenschaften erreichen kann, in denen der Quarzgehalt auch in weitem Maße als Wollastonit gebunden ist
und die Anzahl und Feinheit der Luftblasen auch erhöht ist, wenn vom unteren Ende des Ofens statt Gips sogenannte
Flugasche eingespritzt wird, die in großer Menge insbesondere von kohlengefeuerten Kraftwerken produziert
wird.
Flugasche enthält in der Regel erhebliche Mengen unverbrannten Kohlenstoffes, häufig etwa 10 bis 30 %, nebst
verschiedenen anorganischen Bestandteilen, insbesondere Oxiden, deren Zusammensetzung von der Art des verwendeten
Brennstoffes abhängt. Eine typische Flugasche vom Kraftwerk Studstrup bei Aarhus hat gemäß Werksangaben die
folgende Zusammensetzung:
Glühverlust 17,93 %
SiO2 55,9 %
Al2O3 4,16 %
Fe2O3 1O,6 %
CaO 19,1 %
MgO 3,31 %
P2O5 0,23 %
SO3 1,17 %.
TiO2 0,18 %
K2O 0,36 %
96 ppm
Na2O 0,17 %
Der Kohlenstoffgehalt der Flugasche bietet mehrere interessante Aspekte bei dem Verfahren gemäß der Erfindung. So
trägt die Gasabgabe bei der Verbrennung des Kohlenstoffes in vorteilhafter Weise zu der erwünschten Bildung feiner
Blasen im Endprodukt bei. Darüber hinaus wird der Kohlenstoffgehalt bei der Verbrennung zum Erhitzen des Ofens
und Schmelzen der Rohstoffe ausgenutzt, so daß eine bedeutende Energieersparnis, häufig bis zu 20 bis 35 %,
L· _
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möglich ist. Schließlich ermöglicht die Verwendung von
Flugasche die Herstellung eines schwarzen blasenhaltigen Produktes. Dies ist bei der Herstellung von Material für Dachbeläge von besonderer Bedeutung. Bekannte schwarze
Dachbeläge mußten bisher in der Regel eingefärbt werden, was meist mühsam und/oder unhaltbar war. Erfindungsgemäß ermöglicht die dunkle Farbe u.a. eine bessere Ausnutzung der Sonnenwärme, was auf längere Sicht für die Einrichtung von Niederenergiehäusern von Bedeutung sein kann.
Solche schwarzen Materialien haben sich nach den oben
Flugasche die Herstellung eines schwarzen blasenhaltigen Produktes. Dies ist bei der Herstellung von Material für Dachbeläge von besonderer Bedeutung. Bekannte schwarze
Dachbeläge mußten bisher in der Regel eingefärbt werden, was meist mühsam und/oder unhaltbar war. Erfindungsgemäß ermöglicht die dunkle Farbe u.a. eine bessere Ausnutzung der Sonnenwärme, was auf längere Sicht für die Einrichtung von Niederenergiehäusern von Bedeutung sein kann.
Solche schwarzen Materialien haben sich nach den oben
beschriebenen bekannten Verfahren schwer herstellen lassen können. Weiterhin sei erwähnt, daß die Herstellung
schwarzen Glases in den sogenannten Wanne-Öfen besonders schwierig und/oder sehr kostspielig ist.
schwarzen Glases in den sogenannten Wanne-Öfen besonders schwierig und/oder sehr kostspielig ist.
Die beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendbaren Mengen
Flugasche können innerhalb weiter Grenzen schwanken, und zwar u.a. als Funktion der Mineralzusammensetzung der
Asche, die ganz oder teilweise einen oder mehrere der üblichen Rohstoffe, wie Sand, Kreide und Dolomit ersetzen
kann. Zur Erzielung der erforderlichen Schmelzbarkeit
der Rohstoffe und der erwünschten Verminderung des Gehaltes an Kristoballit ist es oft zweckmäßig, die Flugasche im Gemisch mit einer geringeren Menge Calciumcarbonat, insbesondere in Form von Kreide, einzuführen, beispielsweise in einem Mischungsverhältnis von 80 Gewichtsteilen Flugasche und 20 Gewichtsteilen Kreide.
der Rohstoffe und der erwünschten Verminderung des Gehaltes an Kristoballit ist es oft zweckmäßig, die Flugasche im Gemisch mit einer geringeren Menge Calciumcarbonat, insbesondere in Form von Kreide, einzuführen, beispielsweise in einem Mischungsverhältnis von 80 Gewichtsteilen Flugasche und 20 Gewichtsteilen Kreide.
Die Flugasche, gegebenenfalls im Gemisch mit Kreide, wird vorzugsweise über eine verhältnismäßig lange Zone im
unteren Teil des Ofens und gegebenenfalls im Gemisch mit dem zum Erhitzen des Ofens verwendeten öl eingeblasen. j Das von der Schmelze im Ofen nicht aufgefangene Material > wird nach Hindurchführen durch den Ofen von den Filtern
als Staub aufgefangen, der in an sich bekannter Weise zum , Ofen zurückgeleitet werden kann. '
unteren Teil des Ofens und gegebenenfalls im Gemisch mit dem zum Erhitzen des Ofens verwendeten öl eingeblasen. j Das von der Schmelze im Ofen nicht aufgefangene Material > wird nach Hindurchführen durch den Ofen von den Filtern
als Staub aufgefangen, der in an sich bekannter Weise zum , Ofen zurückgeleitet werden kann. '
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Die Verwendung von Flugasche hat auch den Vorteil gegenüber dem Üblichen Sandeinblasen, daß der SiO^-Gehalt als
in der Asche feinverteilte Partikel mit einer sehr geringen Korngröße vorkommt, was die Aufnahme in die
Schmelze erleichtert.
Gegebenenfalls kann man einen Teil des aus dem Drehofen entnommenen teilweise kristallinen Materials wieder in
Umlauf bringen und es in das untere Ende des Ofens zusammen mit Gipspulver oder Flugasche einspritzen. Dies
hat den Vorteil, daß einerseits das Material als Kristallkeime bei der späteren Kristallisation wirkt, und anderer-
. seits sich wegen der offenen Blasen auf der Oberfläche
; mehr Blasen in die Masse einführen lassen als bei Verwendung einer entsprechenden Menge Sand möglich wäre.
Schließlich trägt das kristallisierte Material auch wegen
' seines hohen Schmelzpunktes zum Schütze des Ofenfutters
! bei.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durch das nach- ; stehende Beispiel erläutert.
In einem Drehofen an sich bekannter Art werden kontinuier- ; lieh Sand, Kreide und Dolomit in das obere Ende des Ofens ;
eingeführt. Gleichzeitig werden in das untere Ende des | Ofens in der Nähe der Brennzone,6 bis 8 m vom Austritt |
' 25 entfernt, Sand in einer Menge von etwa 15 % und Gips in einer Menge von etwa 2 %, bezogen auf die Gesamtmenge
von Rohstoffen, eingespritzt, indem der Ofen mit einer Geschwindigkeit entsprechend etwa 45 Sekunden pro Umdrehung
umgedreht wird. Das Verhältnis zwischen Sand, Kreide und Dolomit wird so gewählt, daß das Endprodukt ;
die folgende Zusammensetzung erreicht:
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SiO2 | 65 % |
CaO | 27,9 % |
MgO | 2,1 % |
Al2O3 | 3,1 % |
Fe2O3 | 0,4 % |
K2O | <0,5 % |
Na2O | <0,5 % |
Rest | verschiedene Verunreinigungen |
u.a.m. |
10 Die geschmolzene Masse wird im Wasserbad abgekühlt und zerkleinert.
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Claims (8)
- P .ι t ο η t α η s ρ r ü c h οVerfahren zur Herstellung eines blasenhaltigen Silikatmaterials mit einem hellen Wollastonitgehalt und einem niedrigen Kristoballitgehalt, bei dem Rohstoffe für das Silikatmaterial teils in das obere Ende eines schräggestellten Drehofens, teils in das untere Ende des Drehofens eingeführt werden, so daß sich die Rohstoffe in der Brennzone verteilen und schmelzen, dadurch gekennzeichnet, daß in das untere Ende des Drehofens ein calciumhaltiges Zusatzmittel eingespritzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als calciumhaltiges Zusatzmittel Calciumsulfat verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als calciumhaltiges Zusatzmittel Flugasche verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Calciumsulfat in das untere Ende des Drehofens in Form von Gipspulver eingespritzt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig Sand und Gipspulver in das untere Ende des Drehofens eingespritzt werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugasche im Gemisch mit Calciumcarbonat oder einem anderen Mineral mit einem hohen Calciumgehalt eingespritzt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit für den Drehofen entsprechend etwa 45 Sekunden pro Umdrehung eingestellt wird.709885/0873ORIGINAL INSPECTED
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des aus dem Drehofen entnommenen teilweise kristallinen Materials durch Einspritzen in das untere Ende des Drehofens zusammen mit dem calciumhaltigen Zusatzmaterial wieder in Umlauf gebracht wird.709885/0873
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