DE273299C

DE273299C -

Info

Publication number: DE273299C
Application number: DE1913273299D
Authority: DE
Priority date: 1910-11-15
Filing date: 1913-03-04
Publication date: 1914-04-25

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-■ JKS 273299 - * KLASSE 77 f. GRUPPE

Spielzeug-Kreiselfahrzeug. Zusatz zum Patent 240968.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1913 ab. Längste Dauer: 14. November 1925.

Die Erfindung bezieht sich auf das Spiel-. zeug-Kreiselfahrzeug nach Patent 240968 und besteht darin, daß für das Lenkrad solche seine seitlichen Bewegungen begrenzenden Anschlage vorgesehen sind, daß das das Lenkrad mit dem Schwungrad verbindende Räderwerk beim seitlichen Ausschlagen des Lenkrades in seiner freien Bewegung nicht gehindert wird. Hierdurch wird es ermöglicht, das Schwung-ίο rad in an sich bekannter Weise nach Art der sogenannten Rollerspielzeuge durch Abrollen des Lenkrades auf einer Unterlage trotz seiner notwendig vorhandenen Seitenbeweglichkeit in Umdrehung zu versetzen, während ohne die vorgesehenen Anschläge sich das Lenkrad hierbei leicht querstellen oder das Aufziehen durch Anschlagen des Räderwerkes erschwert werden könnte.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt den Spielzeugwagen von der Seite mit teilweise abgebrochener Seitenwand; Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Kreisels, des Steuerrades, des diese beiden verbindenden Räderwerkes mit dem alle diese Teile umschließenden Rahmen, und Fig. 3 ist eine Unteransicht des vorderen Teiles des Spielzeuges.

Das zugleich als Laufrad dienende Steuerrad c ist mit dem Kreisel α durch ein Räderwerk verbunden, das die Umlaufgeschwindigkeit, durch mehrfache Übersetzung beschleunigt, auf den Kreisel α überträgt; der Rahmen b ist mit dem Lagergestell c¹ des Steuerrades c zu einem Stück fest verbunden, so daß, wie im Hauptpatent, zwischen den Lagergesteilen des Kreisels und des Lenkrades eine starre Verbindung besteht. Setzt man nun den Spielzeugwagen auf den Boden auf und streicht mit dem Laufrade c unter leichtem Druck ein- oder mehrmals schnell nach vorn, so reibt der Umfang des Rades c gegen den Boden und kommt in Drehung, die sich durch die Räderübersetzung mit vergrößerter Geschwindigkeit auf den Kreisel α überträgt. Das Spielzeug läuft nun mit der im Hauptpatent angegebenen Wirkung, ohne daß der Kreisel α oder das Lenkrad c einer besonderen Antriebvorrichtung, z. B. Abzugschnur, Handkurbel o. dgl., bedürfen.

Damit nun bei Ingangsetzung des Spielzeuges durch Reiben des Lenkrades c auf dem Boden dieses sich nicht querstellt, muß die seitliche Beweglichkeit dieses Lenkrades begrenzt sein. Dies geschieht durch einen einseitig oder beiderseitig angebrachten Anschlag beliebiger Art, und zwar am einfachsten dadurch, daß die im Boden des Fahrspielzeuges angebrachte Öffnung, aus welcher der Rahmen b mit dem Lenkrad c hervorragt, so bemessen ist, daß bei jeder Schrägstellung des Lenkrades c der Rahmen b an den Stellen e, e des Ausschnitts d anschlägt. Das Lenkrad wird dadurch beim Reiben gegen den Boden gezwungen, eine annähernd die Mittellinie des

Fahrzeuges in der Längsrichtung haltende Stellung einzunehmen und bei Freigabe des Spielzeuges sich in dieser Richtung zu halten.

Claims

Patent-An Spruch:

Spielzeug-Kreiselfahrzeug nach Patent 240968, dessen Schwungkreisel durch ein seine Umlaufbewegung beschleunigendes Räderwerk mit dem Lenkrade verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Antriebes dieses Laufrades durch Abrollen seines Umfangs auf dem Boden der Rahmen für das Lenkrad auf einer oder auf beiden Seiten durch seine Schwenkungen so begrenzende Anschläge gesichert ist, daß das freie Spiel der Räder nicht gehindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.