DE2732354A1 - Vorrichtung zur umfangsbearbeitung von unrunden werkstuecken, insbesondere kolbenringen - Google Patents
Vorrichtung zur umfangsbearbeitung von unrunden werkstuecken, insbesondere kolbenringenInfo
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Description
GOET ZEWERKE Burscheid, d. 12.07.1977
Friedrich Goetze AG τ TZ 329/We./Mo. (1611)
Vorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden Werkstücken, insbesondere Kolbenringen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden
Werkstücken, insbesondere von einzelnen oder paketweise vorgespannten Kolbenringen,
bestehend aus einer das Kolbenringpaket tragenden Arbeitsspindel sowie mindestens einem, entsprechend der Unrundheit des Kolbenringes und
synchron zur Drehung der Arbeitsspindel radial verstellbaren Werkzeugträger.
Zur Umfangsbearbeitung von Kolbenringen mit unrundem Innen - und Außenumfang
sind Vorrichtungen bekannt, die im wesentlichen einer Drehmaschine entsprechen. Die meist paketweise axial gespannten Kolbenringe werden beispielsweise
nach der DT - PS 1.045.204 an ihremlnnen - und Außenumfang gleichzeitig
bearbeitet, wobei die Bearbeitungswerkzeuge an den Enden von schwenkbaren Werkzeugträgern angeordnet sind, und deren radiale Zustellung von einem
synchron mit der Arbeitsspindel umlaufenden Nocken gesteuert wird. Insbesondere offenbart die DT - PS 1.043.015 ein verstellbares Doppelhebelsystem zur
Steuerung des Werkzeuges für die Unrundbearbeitung der Kolbenringe.
Ausgehend von der Forderung nach einem im Einbauzustand am gesamten Umfang
mit einer definierten Radialdruckverteilung an der Zylinderwand anliegenden Kolbenring - sogenannte lichtspaltdichte Kolbenringe - besteht das Hauptproblem
seit vielen Jahren in der Gestaltung des Kopiernockens. Die Herstellung eines solchen Kopiernockens erfolgte früher auf handwerkliche Weise, indem man
einen runden Kolbenring mit Nenndurchmesser an einer Umfangsstelle aufschnitt, entsprechend der gewünschten Tangentialkraft spreizte und die dabei entstandene
Unrundkontur auf einen Mutternocken übertrug. In jüngerer Zeit sind wieder Überlegungen angestellt worden, die Unrundheit des Kopiernockens arithmetisch
zu bestimmen, wobei die Ausrechnung der einzelnen Polarkoordinaten durch den elektronischen Rechner erst möglich wurde.
Im Rahmen der fortschreitenden Automatisierung von Werkzeugmaschinen, ins-
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besondere Drehmaschinen, sind inzwischen verschiedene Steuerungssysteme entwickelt worden, wie z.B. die NC - und CNC - Steuerungen. Während bei der
NC - Steuerung die werkzeugspezifischen Daten über einen Lochstreifen dem Steuerwerk der Werkzeugmaschine zugeführt werden, lassen sich bei der CNC -Steuerung die Steuerwerte direkt vom Speicher eines elektronischen Rechners dem
Steuerwerk der Maschine zuführen. Dieses System gestattet da rüber hinaus unter
Zuhilfenahme von entsprechenden Meßeinrichtungen durch Vergleich der Istmaße mit den vorgegebenen Sollmaßen eine ständige Anpassung der Steuerwerte. Derartige elektronische Steuersysteme sind heute bei vielen Drehmaschinen, insbesondere auch bei Kopierdrehmaschinen,im Einsatz.
Bei den bisher bekannten Anwendungsfällen werden runde Werkstücke bearbeitet,
wobei die Zustellbewegungen des Werkzeuges in axialer Richtung meist kontinuierlich und in radialer Richtung entweder sprungweise oder ebenfalls kontinuierlich
erfolgen. Als Antriebe für den Werkzeugträger dienen an sich bekannte Servomotoren, Schrittmotoren und pneumatische oder hydraulische Aggregate.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Unrundbearbeiten von Werkstückumfangsflächen zu schaffen, deren radiale Werkzeugzustellung synchron zur Drehung der Arbeitsspindel elektronisch steuerbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei von
einem elektronischen Rechner gesteuerte, in ihrer Wirkrichtung hintereinander angeordnete, elektro - mechanische Schrittantriebe mit unterschiedlicher Schritt -größe für die Werkzeugzustellung vorgesehen sind. Um eine gezielte, ungleichförmige und relativ schnell schwingende Werk zeug zuführung zu ermöglichen, ist
die Aufteilung des vom Werkzeug zu durchfahrenden Weges in eine Vielzahl kleinster Schrittelemente ( Inkremente ) erforderlich, wovon mehrere zu dem
jeweils gewünschten Teilschritt zeitlich addiert werden können.
Infolge der Forderung nach sowohl relativ großen als auch relativ kleinen Teilschritten einerseits sowie einer durch die Drehzahl der Arbeitsspindel vorgege-
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Vorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden
Werkstücken, insbesondere Kolbenringen ( 1611 )
benen maximalen Schrittzeit besteht durch die erfindungsgemäße Anordnung von
mindestens zwei elektro - mechanischen Schrittantrieben mit jeweils unterschiedlicher
Schrittgröße die Möglichkeit, innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalles
jeweils unterschiedlich große Teilschritte mit dem Werkzeug auszuführen.
Vorzugsweise ist der Werkzeugträger in an sich bekannter Weise als Doppelhebelschwinge
ausgebildet, deren einer Hebel das Werkzeug trägt, und deren anderer Hebel mit den Schrittantrieben verbunden ist. Damit ist es möglich, über
eine radial verstellbare Hebelarmlänge ( entsprechend DT - PS 1.043.015 ) die von den Schrittantrieben erzeugte Schwingbewegung auf eine Schwingenachse und
mittels verschiedener Werkzeugträgerhebel, z.B. für die gleichzeitige Innen und Außenbearbeitung der unrunden Werkstücke, die Schwingbewegung in die
einzelnen Werkzeuge zu übertragen.
Zum Ausgleich zwischen der Schwenkbewegung des mit dem Schrittantrieb zusammenwirkenden,
antreibbaren Hebelarmes und der geradlinig oszillierenden Zustellbewegung des Schrittantriebes sollte eine Kulissensteinführung im antreibbaren
Schwingenhebel vorgesehen sein.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß als Schrittantriebe an sich bekannte Schrittmotoren
oder Servomotoren vorgesehen werden, auf deren Motorachsen Schnekkentriebe befestigt sind. Dazu ist es denkbar, daß sich der Schneckentrieb direkt
durch den Kulissenstein erstreckt, d.h. daß der Kulissenstein eine dem Schnekkentrieb
entsprechende innere Schneckenkontur aufweist. Bei dieser besonders einfachen Ausbildung kann jedoch nach längerer Betriebszeit ein unerwünschtes
Spiel zwischen Schneckentrieb und Kulissenstein auftreten. In besonderen Fällen ist es somit ratsam, eine Steuerscheibe auf der Achse des Schritt - oder Servomotors
vorzusehen und für eine spielfreie, federnde Anlage des antreibbaren
Schwingenhebels zu sorgen. Dabei kann die Steuerscheibe als Exzenter ausgebildet
und gegebenenfalls im Kulissenstein des antreibbaren Schwingenhebels gelagert sein. Günstiger erscheint jedoch die Anordnung einer unter Federdruck
auf der Steuerscheibe abrollenden Abtastrolle, die mit einem weiteren schwenk-
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bar gelagerten und an dem antreibbaren Schwingenhebel über eine Schneide anliegenden Steuerhebel zusammenwirkt. Durch eine Verstellbarkeit des Achsabstandes zwischen Schwinge und Steuerhebel lassen sich Verstellungen der Schwinge
zur Erzielung anderer Werkstückdurchmesser bei gleichbleibender Unrundkontur kompensieren, so daß eine Programmänderung seitens des Rechners nicht erforderlich wird.
Anstelle von Schrittmotoren oder Servomotoren lassen sich auch Schrittantriebe mit elektro - hydraulischen Linearverstärkern verwenden, von denen
ebenfalls mindestens zwei in Reihe anzuordnen sind. Die Linearverstärker sind gemäß der Erfindung abwechselnd einzeln und / oder gemeinsam schaltbar, wodurch alle erforderlichen Schrittgrößen im vorgegebenen Zeitintervall ausgeführt werden können.
Dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird auch dann nachgekommen, wenn die
Achsen der Schrittantriebe bei Verwendung einer Doppelschwinge als Werkzeugträger unter einem bestimmten Winkel sich schneiden, insbesondere unter 90 .
Auf diese Weise entsteht ein Koordinatenkreuz, zwischen dessen χ - y - Achsen
alle denkbaren Teilschrittgrößen liegen. Während der eine Schrittantrieb direkt eine Schwenkung des antreibbaren Schwingenhebels bewirkt, verändert der andere
Schrittantrieb die wirksame Hebellänge, so daß, bezogen auf den das Werkzeug tragenden Hebelarm, eine Addition der Einzelwirkungen beider Schrittantriebe
im Sinne der Erfindung gegeben ist.
Bei Vorrichtungen mit einer zusätzlichen Konsole zur Aufnahme einer Spannvorrichtung zum Zuführen und Entnehmen des Kolbenringpaketes ist es vorteilhaft,
wenn die Konsole schwenkbar gelagert und mit der Schwinge gekoppelt ist. Damit ist eine besondere Stellung der Arbeitsspindel zum Zuführen und Entnehmen der
Kolbenringpakete nicht mehr erforderlich.
Zur Anpassung der Vorrichtung an serienweise unterschiedliche Werkstückdurchmesser wird vorgeschlagen, daß die das Werkzeug tragende Schwinge um einen
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Vorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden
Werkstücken, insbesondere Kolbenringen I 1611)
Grundwinkelei schwenkbar ist. Hierzu dient vornehmlich ein zusätzlicher Stellmotor,
der gleichzeitig auch eine entsprechende Winke !verstellung der Konsole
mit bewirkt, so daß der lichte Abstand zwischen Konsole und Werkstückaußenumfang
konstant bleibt. Anstelle der Schwenkbarkeit von Schwinge und Konsole ist es auch möglich, eine Durchmesserverstellung durch gleichmäßige Verlagerung
der Schwenkachsen von Schwinge und Konsole zu erreichen.
Bei Vorrichtungen, die zum gleichzeitigen Innen - und Außenbearbeiten von insbesondere
Kolbenringpaketen dienen, sollten der Werkzeugträger für die Innenbearbeitung ( Bohrstange ) und der Werkzeugträger für die Außenbearbeitung
( Schwingenarm ) mittels zweier, voneinander getrennt steuerbarer Schwingen antreibbar sein. Auf diese Weise lassen sich im Bedarfsfalle Kolbenringe mit
unterschiedlicher innerer und äußerer Umfangskontur, d.h. mit diskontinuierlicher
radialer Wandstärke über den Ringumfang gesehen, herstellen. Mit derartigen Kolbenringen können definierte Radialdruckverteilungen im Einbauzustand
erreicht werden.
Auch ist es denkbar, daß anstelle der zuvor beschriebenen Schwingen als Werkzeugträger
auf Schlitten geführte und mittels Schrittmotoren antreibbare, an sich bekannte Schieber vorgesehen werden, wobei die Bettschlitten für die Innen - und
Außenbearbeitung des Kolbenringpaketes in Längsrichtung zur Arbeitsspindel getrennt
zustellbar sind und die Zustellung vornehmlich mittels Schrittmotoren oder Servomotoren erfolgt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Frontalansicht einer gattungsgemäßen
Vorrichtung ( Prinzipdarstellung )
Figuren 2, 3 vergrößerte Seitenansichten von Vorrich-
und 3 a tungen entsprechend Figur 1 mit Doppel-
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hebelschwingen als Werkzeugträger
Figur 1
Vorrichtung mit auf Werkzeugschlitten befestigten Werkzeugträgern
Die in Figur 1 dargestellte Prinzipskizze zeigt eine Drehmaschine für die gleichzeitige Innen - und Außenbearbeitung von unrunden Kolbenringen. Die Drehmaschine besteht aus einem Spindelstock 1 mit einer drehbar gelagerten Arbeitsspindel 2, einem Gegenjoch 3 mit einer drehbaren und axial spannbaren Aufnahme 4 zum axialen Spannen eines Kolbenringpaketes 5. Die Werkzeuge 6, 7
für die Innen - und Außenbearbeitung des Kolbenringpaketes sind über einen Hebel 8 bzw. eine Bohrstange 9 mit einer schwenkbaren Schwingenstange 10 verbunden. Letztere ist in zwei auf einem Längs schlitten 11 befestigten Ständern
12,12' gelagert.
Aue Figur 2 ist der erfindungsgemäße Antrieb für die Steuerung der Dreh - Werkzeuge 6,7 ersichtlich. Außer dem mit der Schwingenachse 10 fest verbundenen
Hebelarm 8 und der Bohrstange 9 sind ein weiterer Antriebshebel 13 sowie ein
Stützhebel 14 ebenfalls auf der Schwingenachse 10 befestigt. Letzterer stützt sich auf einer Druckfeder 15 ab und sorgt für eine spielfreie Lagerung der
Schwingenachse 10. Der antreibbare Hebel 13 weist eine Langlochführung 16 zur Aufnahme eines Kulissensteines 17 auf, durch welchen sich quer zum Hebel
13 die Schnecke 18 eines Schrittantriebes 19 mit elektro - hydraulischem Linearverstärker 20 erstreckt. Als Schrittantrieb 19 dient dabei ein Schrittmotor. Die
Antriebsschnecke 18 ist in einer gabelförmigen Halterung 21 eines Schlittens 22 gelagert. Letzterer ist von einer Schnecke 23 eines weiteren Schrittantriebes in
Form eines Schrittmotors 24 antreibbar. Obwohl die Achse des zweiten Schrittmotors 24 senkrecht zur Achse des ersten Schrittmotors 19 verläuft, werden
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Vorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden * ' y*" - **~
Werkstücken, insbesondere Kolbenringen (1611 )
beide Verstellwege über den Kulissenstein 17 auf den antreibbaren Hebel 13 übertragen,
wobei sich die Zustellschritte der beiden Antriebe 19.23, bezogen auf
den SchwenkwinkelfC der Schwingenstange und damit auf die Werkzeuge 6,7, in
ihrer Wirkung im Sinne der Erfindung addieren. Zur Anpassung der Werkzeuge 6, 7 an serienweise unterschiedliche Kolbenringdurchmesser dient mindestens
ein weiterer Schrittmotor 25, der die Lagerschlitten 26,27 der Schwingenstange 10 in den beiden Ständern 12, 12'in der Höhe verstellt. Außerdem ist eine in Abhängigkeit
von der Schwingenbewegung ebenfalls um den Winke Ιοί schwenkbare
Konsole 52 vorgesehen zur Aufnahme nicht weiter dargestellter Zuführ - und
Entnahmeeinrichtungen für das Kolbenringpaket.
Bei der in Figur 3 dargestellten Vorrichtung besteht der Schwingenantrieb aus
einer von einem Schritt - oder Servomotor angetriebenen Steuerscheibe 28 mit einer äußeren Grundkontur. Eine an der Steuerscheibe anliegende Abtastrolle
29 überträgt den Steuerweg über eine Schneide 30 auf einen zusätzlichen, drehbar
gelagerten Hebel 31 mit einer zweiten Auflagefläche 32 für die Abtastschneide 33 des Schwingenantriebhebels 34. Mittels des Schrittmotors 35 läßt
sich die Höhenlage der Werkzeugschwinge 8 und damit gleichzeitig auch die wirksame Hebellänge des Antriebshebels 34 verändern, so daß beide Antriebe,
bezogen auf die Lage der Werkzeuge 6, 7 zum Kolbenringpaket 5, in ihrer Wirkung addiert werden.
Eine andere Version zeigt Figur 3 a. Hierbei ist die Steuerscheibe 28' als
Exzenter ausgebildet und direkt auf der Motorachse 53 eines nicht weiter erkennbaren
Schrittmotors befestigt. Die Steuerscheibe 28' ist darüberhinaus direkt im Kulissenstein 17' gelagert, so daß jede schrittweise Drehung der
Steuerscheibe 28' zu einer Verschiebung des Kulissensteines 17' in dessen Führung
16' im Hebelarm 13' führt, wobei dieser Zustellbewegung die Schritte des Motors 54 überlagert werden.
In Figur 4 ist eine Draufsicht einer gattungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wobei
im Gegensatz zu den in den Figuren 2 und 3 beschriebenen Drehmaschinen die
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Vorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden * <r^**v"?
Werkstücken, insbesondere Kolbenringen ( 1611 )
Werkzeug - Schwingenantriebe 36 und 37 für die Außen - und Innenbearbeitung des
Kolbenringpaketes 5 getrennt steuerbar sind. Dazu sind für beide Schwingenantriebe separate Ständer 38,39 bzw. 40,41 vorgesehen, in denen die Schwingen
36, 37 gelagert sind. Außerdem sorgen aus jeweils zwei Schrittmotoren bestehende
Schrittantriebe 42,43 für die erfindungsgemäße Werkzeugsteuerung.
Schließlich zeigt Figur 5 eine Vorrichtung mit auf Quer schlitten 44,45 angeordneten Werkzeugträgern 46,47 für die Außen - und Innenbearbeitung des Kolbenringpaketes 5. Der Antrieb des Querschlittens erfolgt über zwei in ihrer Wirkrichtung hintereinander geschaltete Schrittantriebe 48,49 unter Zwischenschaltung eines Trägerschlittens 50. Als zusätzliche Verstellmöglichkeit für die
Bohrstange 47 dient ein weiterer Schlitten 45, der über einen Schrittantrieb 51
relativ zum Querschiiten 44 verschiebbar ist, so daß unrunde Werkstücke mit unterschiedlicher radialer Wandstärke hergestellt werden können.
Andere Variationen der Erfindung sind denkbar. So können beispielsweise anstelle
der dargestellten Drehmeißel andere Bearbeitungswerkzeuge, wie Fräser, Schleifscheiben odgl. , eingesetzt werden. Außerdem ist die Bearbeitung nur eines
Werkstückes am Innen - und / oder Außenumfang möglich. Hieraus ergibt sich eine universelle Einsatzmöglichkeit einer solchen Maschine.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht allgemein
darin, daß mit Hilfe eines programmierten Steuerungsablaufes, gegebenenfalls
unter Einbeziehung einer Anpaßsteuerung, mit Hilfe eines elektronischen Rechners jede beliebige Unrundform von Werkstücken bei optimal hohen Drehzahlen
der Arbeitsspindel erzeugt werden kann. Darüberhinaus lassen sich individuelle radiale Wandstärken verwirklichen und bei Anwendung der in der Zeichnung nicht weiter herausgestellten Merkmale der Ansprüche 17 und 18 mit zeitlicher Phasen - Verschiebung die Innen - und Außenbearbeitung der Werkstücke
durchführen, was in besonderen Fällen wünschenswert erscheint.
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eerseite
Claims (1)
- GOETZEWERKE Durscheid, d. 12.07.1977Friedrich Goetze AG TZ 329/We./Mo. ( 1611 )PATENTANSPRÜCHEVorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden Werkstücken, insbesondere von einzelnen oder paketweise vorgespannten Kolbenringen, bestehend aus einer das Kolbenringpaket tragenden Arbeitsspinde) sowie miiv.i^sU ns einem entsprechend der Unrundheit des Kolbenringes radial zustellbaren Werkzeugträger, gekennzeichnet durch mindestens zwei von einem liechner gesteuerte, in ihrer Wirkrichtung hintereinander angeordnete, elektro mechanische Schrittantriebe ( z.B. 19,24 bzw. 28,35 bzw. 48,49,51 ) mit unterschiedlicher Schrittgröße für die Werkzeugzustellung.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger in an sich bekannter Weise al- Doppelhebelschwinge ausgebildetist, deren einer Hebel ( 8 ) das Werkzeug trägt und deren anderer Heoei ( 13 ) mit den Schrittantrieben ( 19,24 ) verbunden ist.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenny.oicli?-· ' . dr..ß der antreibbare Hebel ( 13 ) der Schwinge eine Kulissensteinfunrun^ { 16 ) aufweist.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da'·; als Schrittantriebe an sich bekannte Schrittmotoren und / oder Servomotoren mit auf der Motorachse befestigten Scheckentrieben ( 18,23 ) Verwendung finden.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckentrieb ( 18 ) eines SchrilUaotors und / oder Servomotors ( 19 ) sich direkt durch den Kulissenstein erstreckt.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schrittantriebe Motoren mit auf der Motorachse befestigten Steuerscheiben909808/00202/. ORIGINAL INSPECTEDVorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden Werkstücken, - 2 insbesondere Kolbenringen ( Patentansprüche / 1611 )( 28 ) Verwendung finden.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe ( 28' ) als Exzenter ausgebildet und im Kulissenstein ( 17' ) des antreibbaren Schwingenhebels ( 13' ) gelagert ist.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe ( 28 ) indirekt über eine Abtastrolle ( 29 ) und einem weiteren schwenkbar gelagerten Steuerhebel ( 31 ) auf den antreibbaren Schwingenhebel ( 34 ) einwirkt.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Achsen des Steuerhebels ( 31 ) und der Schwinge ( 8, 34 ) verstellbar ist.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schrittantriebe mit elektro - hydraulischen Linearverstärkern ( 20 ) Verwendung finden.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der auf den Schwingenhebel ( 13 ) einwirkenden Schrittmotorenund / oder Servomotoren ( 19,24 ) sich unter einem Winkel von 90 schneiden.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11 mit einer Konsole zur Aufnahme einer Spannvorrichtung zum Zuführen und Entnehmen des Kolbenringpaketes, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingenachse ( 10 ) mit der um eine parallel zur Arbeitsspindel ( 2 ) verlaufenden Achse schwenkbar gelagerten Konsole ( 52 ) zusammenwirkt.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Schwingenachse ( 10 ) verstellbar ist.909808/0020Vorrichtung zur Umfangsbearbeitung von unrunden Werkstücken, -/3" insbesondere Kolbenringen ( Patentansprüche / H>11 ). Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13 zur gleichzeitigen Innen - und Außenbearbeitung des Kolbenringpaketes, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger ( 6 ) für die Innenbearbeitung ( Bohrstange ) und der Werk zeugträger ( 7 ) für die Außenbearbeitung mittels zweier, voneinander getrennt steuerbarer Schwingen ( 36, 37 ) antreibbar sind.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4, "6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Schwingen auf Schlitten ( 44,45 ) geführte und mittels Schrittmotoren und / oder Servomotoren ( 48,49,51 ) antreibbare, an sich bekannte Schieber als Werkzeugträger ( 46,47 ) vorgesehen sind.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger für die Innen - und Außenbearbeitung des Kolbenringpaketes auf getrennten Bettschlitten in Längsrichtung zur Arbeitsspindel verschiebbar sind.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bettschlitten mittels Schrittmotoren oder Servomotoren antreibbar sind.ICH QOEtZi ANfIiHTSSELLSCHAFT909808/0020
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