DE2731534C3 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents
Rotationskolben-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine,
bestehend aus einem Rotationskolben-Verdichter und einer Rotationskolben-Hxpansionsmasghine,
die buiüe auf einer Abtricbswelje
gelagert sind und mittels einer mit deni Rotationskolbenverdichter
drehtest Verbundenen Steuerscheibe periodisch über eine Brennkammer miteinander in
Verbindung stehen, wobei die Rotationskolben-Expansionsmaschine als ein die Abtriebswclle konzentrisch umgebender, mit wenigstens einem Auslaß versehener
Ringraum ausgebildet ist, in derfi wenigstens ein mit der Abtriebswelle drehfest verbundener Kolben
umläuft und ein den Ringraum in Expansionskammern unterteilendes Absperrventil vorgesehen
ist.
Eine derartige Maschine ist in der GB-PS 678481 behandelt. Sie stellt eine Rotationskolben-Verbrennungsmaschine
dar, die ebenfalls eine Aufteilung des Arbeitsraumes in Verdichtungs-, Verbrennungs- und
Expansionsraum vorsieht.
in Die bekannte Maschine zeichnet sich aus durch
lange Wege von dem Verdichtungsraum und Verbrennungsraum zu dem Expansionsraum. Die für eine
wirtschaftliche Nutzung der Maschine zu langen Wege sind dabei konstruktionsspezifisch, indem jeweils zwisehen
Verdichtungs- und Verbrennungsraum bzw. Expansionsraum Platz für den Schieber gelassen werden
muß. Die expandierenden Gase müssen zu Beginn des Arbeitstaktes den Kolben nacheilen, ohne dabei
gleichzeitig volle Arbeit leisten zu können, d. h. die ungünstige Gestaltung des Verbrennungsraumes bewirkt
zwangsläufig eine geringere Ausnutzung der in den expandierten Gasen enthaltenen Energie.
Bei der bekannten Maschine ist ferner nicht die Möglichkeit einer Ausspülung der Restgase aus dem
Verbrennungsraum vorgesehen.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
obengenannte: Art zu entwickeln, die eine optimale Energieausbeute auf kleinstem
Raum erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) der Rotationskolben-Verdichter von einem innerhalb eines Gehäuses umlaufenden Schraubenrotor
gebildet wird, der brennkammerseitig
}r> eine hochgezogene, als Steuerscheibe mit zwei
Überströmöffnungen wirksame Wandung aufweist und über dessen halben Umfang je eine
Nut verläuft, in die diametral gegenüberliegend jeweils ein Rotor mit vier Zähnen eingreift, deren
Konturen den Nutkonturt,.' entsprechen,
b) das Absperrteil der Rotationskolben-Expansionsmaschine ist in einer Nut der die Brennkammer
aufnehmenden Wandung hinein versenkbar, drehschwingbeweglich ausgebildet, derart, daß die Absperrung der Expansionskammern
durch Uurckbeaufschlagung des aus der Brennkammer in die jeweilige Expansionskammer
überströmenden Arbeitsmediums erfolgt, wahrend das Öffnen durch einen Steuermecha-
ϊο nismus geschieht, der aus Steuerschiene und
Schwenkarm besteht, und
c) die Brennkammer nur zum Zeitpunkt der Auffüllung der Brennkammer mit dem verdichteten
Gemisch durch die Kolbenseitenwand von der
« Hxpansionskammer getrennt ist.
Bei der konzipierten Lösung ist ferner ein Rotationsknlhen-Verdichter
vorgesehen, der mittels eines im Verdichter-Gehäuse befindlichen Vnlumenstcucrschiebcrs
gesteuert wird.
Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß die 3 Räume in der theoretisch größtmöglichen Nähe liegen.
Die Verbindung von Verbrennungsraum und Expansionsraum ist so eng, daß der Verdichtungsraum
als eine AussäckUng des Expansionsraunies anztise-
bi hen ist, dem er breitflächig aufliegt. Die Trennung erfolgt
ausschließlich durch den Kolben selbst, dessen eine Seitenwand die Trennung zwischen beiden Räumen
herbeiführt. Somit hat der Kolben neben der
Funktion der Energieaufnahme durch die Hinterseite und der Gasausstaßung durch die Vorderseite mit seiner
Seitenwand noch die Aufgabe der Trennung beider Räume. Die Länge des Kolbens steht dabei in einem
festen Verhältnis zu dem konstruktiv festgelegten Zeitraum, in dem Verdichtungs- und Verbrennungsraum
verbunden sind und im letzteren der endgültige Kompressionsdruck aufgebaut wird.
Bei der erfindungsgemäßtn Lösung der Absperrung des Expaniionsraumes entsteht niemais ein
Raum hinter dem Kolben, den die Gase erst überbrücken müssen, bis der Expansionsdruck zum Kolbendruck
werden kann. Es gibt keinerlei tote Räume, die den aufgebauten Kompressionsdruck bei Schließung
der Öffnung des Aosperrteiles wieder verlieren.
Besonders ist das Prinzip der kurzen Wege hervorzuheben, das den Verhältnissen beim klassischen
Hubkolbenmotor nahekommt und einen hohen Wirkungsgrad verspricht.
InderGB-PS 1309441 wird ein schwenkbares Absperrteil
beschrieben, das ais Teil eines Rotationsverbrennungsmotors
einen röhrenförmigen Koltcnraum periodisch unterbricht und gleichzeitig die Gaseintnttsöffnung
aufhält.
Der Mechanismus dieses Absperrteiles ist äußerst kompliziert und wird ausschließlich durch eine Zahnradmechanik
gesteuert. Damit ergibt sich das Problem der Beschleunigung und Verzögerung des schwenkbaren
Absperrteiles, da die Geschwindigkeit des Schwenkschiebers in der Größenordnung der Geschwindigkeit
des Kolbens liegen muß. Selbst wenn unterstellt werden sollte, daß dieser Teil in der Mitte
seiner Bewegung annähernd die Geschwindigkeit des Kolbens erreicht hat, so bleibt das Problem der hochgradigen
Belastung und damit des Verschleißes der beschriebenen Mechanik. Es ist offensichtlich, daß die
beschriebene Konstruktion solchen zu fordernden Beschleunigungskräften nicht lange Zeit standhalten
kann.
Auch bei Jer in dem DE-GM 7 511 669 vorgeschlagenen
Maschine ist das Absperrteil im Verdichter ein Zähne aufweisender Rotor.
Der erfindungsgemäße Rotationskolben-Verdichter weist einen großen Radius auf. An seiner Peripherie
sind jeweils zwei ungefähr den ganzen Umfang umgreifende Nuten angeordnet, die /on runder Konfiguration
sind. In sie greift jeweils der halbkreisförmige Schraubenrotor ein. Das Besondere des Schraubenrotors
liegt darin, daß er sich in seiner Formgebung dem Gang des Rotors a./gleicht, d. h. er nimmt in
Richtung der Drehbewegung des Rotors einen größeren Radius an, wobei sich fortlaufend Gestalt und
Tiefe dei Nute und die Höhe des daraufliegenden Gehäuses
verändern. Bedingt durch die geringe Länge des Schraubenrotors gleiten die Schneckenräder von
der Seite durch eine Ausnehmung des Gehäuses in die Schnecke hinein und halten im Verlauf des gesamten
Kontaktes mit den Wänden des Schneckentales eine gasdichte Trennung der Räume vor und hinter
dem Rotor aufrecht.
Durch das Prinzip des sehr kurzen Schraubenrotors und der Anpassung der Schneckenform und des
Schneckengehäuses an die Drehbewegung des Rotorbiattes entsteht eine asymmetrische Nütgestaltung
und Schneckenkonfiguration. Dadurch entfallen alle Dichtüngs^ und Reibungs- bzw. Energieverlustprobleme
und auch die aufwendigen Mechanismen, die diesen Nachteilen abhelfen sollen.
Dieses Prinzip ermöglicht ferner die Anordnung des Gaseintrittes an der Schneckenperipherie, statt,
wie meist üblich, an der Axialseite. Durch dieses Konstruktionsmerkmal
wird die Möglichkeit geschaffen, die Volumina jeder einzelnen Nute für sich zu verdichten
und das Ausgarigsvolumen der jeweils einzeln zu verdichtenden Gasmengen zu variieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand
ίο der Zeichnungen erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt entsprechend B-B in Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Rotationskolben-Brennkraftmaschine,
Fig. 3 eine Teilansicht des Absperrteils,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Kolbenbewegung,
Fig. 5 eine Teilansicht des Rotaiioskolben-Verdichters.
Das erfindungsgemäße Prinzip besteht darin, daß die einzelnen Funktionsräume der Rotationskolben-Brennkraftmaschine,
die beim Hur><"ilbenmcitor in
Gestalt des Zylinderraumes zusammenfallen, aufgeteilt und einzeln steuerbar werden. So ist ein Verdichtungsraum
in Gestalt einer Nut 20 des Schraubt .irotors
5 vorgesehen, der über ein Ansaugrohr 10 durch die Ansaugöffnung 9 mit Gemisch gefüllt wird. Der
Schraubenrotor weist zwei über den halben Umfang sich erstreckende, tiefe Nuten 20 auf, c'ie von einem
Gehäuse 7 abgedeckt sind und jeweils pin definiertes
Volumen haben. In diese Nuten greifen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Schraubenrotors 5 die
Zähne 18 des Rotors 6 ein und zwar derart, daß die Nuten 20 an dieser Stelle durch den eingreifenden
Zahn 18 geteilt werden, wobei die Drehbewegung des Rotors durch die Bewegung des Schraubenrotors erzeugt
wird. Dies wiederum ist mit der Antriebswelle 17 verbunden, auf die der Kolben 1 mittels Kolbenrad
2 seine Kraft abgibt (Fig. 1 und 5).
Die Zähne 18 verdichten das in dem drehenden Schraubenrotor enthaltene Gemisch und befördern es
unte' zunehmender Kompression durch eine seitliche Überströmöffnung 28 in dem nach außen hochgezogenen
Schraubenrotor in die Brennkammer 4. Die Uberströmöffnung ergibt sich in Form und Größe
durch den Zahn 18, der in einer bestimmten Stellung (bei waagerechter Position) in die Brennkammer hineinragt
und dabei das gesamte angestaute Gemisch hier hinein abstreift.
Hinter den stauenden Zähnen 18 (bezogen auf die Bewegungsrichtung des Schraubenrotors 5) befindet
sich die größere Ansaugöffnung im Gehäuse des Rotationskolben-Verdichters, durch die das frische
Gemisch angesogen wird. Somit ist der Rotor 6 aufgrund der Drehbewegung des Schraubenrotors 5
gleichzeitig Kompressions- und Ansaugmittel.
Es werden mithin bei der Konstruktion des Rotationskolben-Verdichters,
die zwei Rotoren zu je vier Zähnen 18 und zwei halbe Nuten 20 vorsieht, bei einer
ganzen Umdrehung des Schraubenrotors 5 viermal definierte Gemischvolumina angesaugt und auch viermal
zu einem bestimmten Zeitpunkt impulsförmig und mit einem bestimmten Verdichtungsgrad in die
Brennkammer 4 gegeben. Dabei vollführt der Rotor
eine halbe Umdrehung. Dieser gesamte Vorgang des Ansaügens und Komprimierens erfolgt ohne jegliche
zusätzliche Steuerung durch Ventile und Steuermechanismen.
Die Brennkammer 4 (Fig. 1) ruht in der Wandung 22 eines feststehenden Mittelständers und ist auf der
einen Seite von dem Schraubenrotor und auf der gegenüberliegenden Seite von der Expansionskammer
19 begrenzt. Sobald das komprimierte Gemisch aus dem Rotationskolben-Verdichter durch die Überströmöffnung 28 vollständig in die Brennkammer hineingedrückt
ist, wird diese geschlossen, einerseits durch die glatte Kreisfläche des weiterdrehenden
Schraubenrotors, welche als Wand der Brennkammer dient, und andererseits durch den Kolben 1 (zur Seite
der Expansionskammer 19 hin), so daß das hineinströmende komprimierende Gemisch nicht entweichen
kann. Mit Abschluß der Füllung, wenn die Brennkammer allseitig geschlossen ist, erfolgt mittels
der Zündkerze 14 die Zündung des Gemisches. Zeitlich zusammenhängend mit diesem Augenblick hat
das hintere Ende des Kolbens 1 den Rand der Brennkammer
erreicht Mittels eiP"*c AHcnprrfpiic 9.** Hpc
in Ruhelage in einer Nut 23 des Mittelständers vor der Brennkammer 4 sich befindet, wird hinter dem
sich weiterbewegenden Kolben 1 die Expansionskammer 19 und die Brennkammer 4 abgedichtet, in
denen sich die entzündeten Gase ausdehenen können und den Kolben 1 vorantreiben. Sobald der Kolben 1
den Auslaß überquert hat, können die Abgase durch diesen entweichen.
Wenn, wie im vorgegebenen Beispiel, zwei Kolben 1 im Ringraum 24 an gegenüberliegenden Positionen
auf dem Kolbenrad 2 montiert, sich bewegen, und zwei Brennkammern vorhanden sind, dann wird
durch die Expansion des entzündeten Gemisches der Kolben vorangetrieben und leistet dabei die Arbeit.
Der Kolben stößt aber auch gleichzeitig das verbrannte und vollständig expandierte Verbrennungsgemisch
des vorherigen Arbeitstaktes mit seiner Vorderseite zum Auslaß hin und aus diesem hinaus. Das
geschlossene Absperrteil 25 dient als Hindernis, das die Abgase aus dem Ringraum 24 in das Auspuffsystem
hinausdrängt.
In Analogie zu der Doppelwirkung des Rotors kommt somit dem Kolben im Zusammenhang mit dem
Absperrteil 25 ebenfalls eine doppelte Funktion zu. Er ist gleichzeitig der energieaufnehmende Teil des
Arbeitstaktes und das Mittel, das den Austreibungstakt bewerkstelligt. Demnach ist die Rotationskolben-Brennkraftmaschine
funktionell ein Viertaktmotor, faktisch aber ein Eintaktmotor, da bei jeder halben Umdrehung (was beim Hubkolbenmotor einem
Hub entspricht) ein Arbeitsschub erfolgt, so daß bei zwei Kolben und zwei Brennkammern in einer
vollen Umdrehung vier Arbeitstakte zustande kommen. Dieses Prinzip ist natürlich auch mit mehreren
Kolben bei einem größeren Radius vorstellbar. Beispielsweise kommen bei drei Kolben in einer Umdrehung
neun Arbeitstakte zustande. Es liegt im Wesen der Erfindung, daß durch den ausschließlich peripheren
Angriff der Kraft am äußeren Abschnitt des Kolbenrades ein günstiges Drehmoment erzielt werden
kann.
Das Absperrteil 25 ist das einzige Teil, dessen Funktion durch eine zusätzliche Steuerung geregelt
werden muß. Es ist mit einem Schwenkarm 13 an einem Drehpunkt am äußeren Rande der Motorstirnwand
15 befestigt. An dem Schwenkbarm greift ein Gestänge 21 ein, das durch die Steuerschiene 12 bewegt
wird. In dieser Steuerschiene, die am äußeren medialen Ende des Schraubenrotors befestigt ist und
Somit mit der gleichen Drehzahl der Abtricbswcllc 17
rotiert, wird das eine Ende des Gestänges mittels eines Kugellagers geführt. Die Ausschläge, die die Steuerschiene
12 dem Gestänge verleiht, bewegen sich ma-•j ximal um einen Zentimeter und haben einen flachen,
S-föfmigen Verlauf, der eine schönende Krafteinwirkung gewährleistet.
Diese Form findet sich auch in der Konfiguration des Kolbenendes wieder, an dem entlang das Absperrteil
25 sich bewegt. Die Dichtungs- und kinematischen Verhältnisse, die hier auf den ersten Anblick
problematisch erscheinen, können wie folgt gelöst werden.
Die flache, S-förmige Gestaltung des Kolbenendes erlaubt ein relativ langsames und ruckfreies Bewegen
des Absperrteils 25. Diese Form berücksichtigt die Tatsache, daß das Absperrteil erst allmählich von der
Geschwindigkeit Null auf die Höchstgeschwindigkeit hpirhleiinigt und dann wieder langsam auf die Geschwindigkeit
Null an dem Kolben 1 verzögert wird. Die Steuerung des Absperrteils hat also im Gegensatz
zur Steuerung der Ventile beim Hubkolbenmotor 7.eit. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, bedarf es lediglich
bei Schließen des Absperrteils einer exakten Steue-
rung, während das öffnen nicht in mechanischer Berührung
mit einem anderen Motorteil erfolgt und deswegen mit großem Spiel geregelt werden kann.
Die F'euerung des Schließvorganges des Absperrteils
25 wird nicht hauptsächlich von der Steuerschiene 12 vorgenommen und die dazu nötige Energie überhaupt
nicht der Steuermechanik entnommen. Das Absperrteil weist an seinem Ende eine zum Inneren
der Brennkammer 4 gerichtete Nase auf, an deren Rückseite der Kolben entlanggleitet, solang sich dieser
in der Höhe der Brennkammer bewegt. Der Druck des verdichteten Gemisches und vor allem der entzündeten
Gase wirkt auf diese nasenförmige Leiste ein, so daß das Absperrteil, in stetigem Kontakt mit dem
hinteren Ende des Kolbens, zur gegenüberliegenden Seite der Expansionskammer 19 getrieben wird und
dort durch den anhaltenden Druck für eine feste Abdichtung der Expansionskammer sorgt. Die Dichtung
wird dabei nach An der Fig. 3 vorgenuinmcn. Das
Absperrteil läuft in einer tiefen Nut 23 des Mittelständers,
die die Drücke aufnimmt, die Kühlung an das Absperrteil weiterreicht und zu keinem Zeitpunkt von
den Verbrennungsgasen berührt wird. Die Nuten 23 haben obendrein Kontakt mit dem Schmiersystem,
ölabstreifleisten am Ende des Absperrteils halten das Schmiersystem geschlossen. Auf den Gleitflächen des
Absperrteils befindet sich eine Kugellageröle.
Es wird somit ersichtlich, daß der Verbrennungsvorgang selbst den Schluß des Absperrteils bewirkt.
Der Steuerschiene kommt dabei lediglich die Rolle der Sicherung zu. Somit wird der Schwenkarm 13 passiv
von dem Absperrteil 25 gezogen und nicht das Absperrteil vom Schwenkarm gedrückt, während bei der
Offnungsbewegung das Absperrteil von dem Gestänge 21 aktiv gezogen wird. Das Absperrteil ist so
konzipiert, daß es bedarfsweise von Öl oder Luft gekühlt werden kann, während die Rotations-Brennkraftmaschine
selbst Wasserkühlung aufweist.
Das Absperrventil ist das einzige Verschleißteil in der Konstruktion. Es muß fertigungstechnisch so gestaltet
sein, daß es mit wenigen Handgriffen ausgewechselt werden kann.
Der Gasstrom weist vom Eintritt E in den jiotationskolben-Verdichter
bis zum Austritt durch den
Auslaß A eine einheitliche Stfömungsrichfuiig auf,
die in der Brennkammer nur kurz angehalten aber in der Richtung nicht umgelenkt wird. Die Ein- und
Auslässe bieten nur geringen Strömungswiderstand.
Da in der Brennkammer die Ein- und AustrittsöfN
nungan der gegenüberliegenden Seite sindt ergibt sich
die Mn^lichkeil einer weitgehenden Herausspülung der restlichen Abgase des Vortaktes durch das neue
Gemisch, kurz bevor der Kolben die Brennkammer 4 gänzlich vom Ringraum 24 abschließt.
Ein besonderer Teil der crfindungsgemäßen Lösung
ist die Variierung der Motorleistung durch Steuerung der Gemischvolumina. Bekanntlich ist der
Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors unter Tcillasthedingungen erheblich vermindert, da nur die
Brennstoffkomponente verringert wird, während der Luftanteil in der Zylinderfüllung gleichbleibt. Das hat
zur Folge, daß eine relativ geringere Wärmemenge sich auf ein zu großes Volumen verteilt, wodurch der
Verbrennungsvorgang ineffizienter wird. Andererseits weist der Hubkolbenmotor, sofern er nicht aufgeladen
wird, bei hoher Drehzahl einen verminderten Liefergrad auf, der im ungünstigsten Fall bei 0,75 liegen
kann.
Durch den Volumensteuerschieber 8 (Fig. 2) kann das aufgenommene Gemischvolumen auf sehr einfache
Weise gesteuert werden und dadurch eine ideale und ökonomische Ausnutzung des Treibstoffes auch
bei Teillastbedingungcn erreicht werden. Der VoIurnenstcuerschieber
läßt sich durch eine einfache Steuermechanik auf der Öffnung im Gehäuse 7 des Rotationskolben-Verdichters
parallel zur Welle verstellen. Die jeweilige Stellung des Volumensteuerschiebers 8
legt fest, von welchem Punkt der unter ihm durchlaufenden Nute 20 des Schraubenmotors 5 an die Stauung
des Rotors zur Wirkung kommt. Bei geöffnetem Volumensteuerschieber weisen die äußeren Abschnitte
der Nute gleichsam noch keine Begrenzung durch das Gehäuse 7 auf, weswegen die angestauten
Gemischmassen aus der Öffnung herausgedrängt werden. Der Gemischüberlaufstutzen 11 sorgt dann
dafür, daß dieses nicht gebrauchte Gemisch auf der anderen Seite des Rotors für die Füllung der nächsten
Nute zur Verfügung gestellt wird.
Diese Steuerung ermöglicht, daß das Volumen des
'■> zu komprimierenden Gases einer Nute 20 bis auf etwa
V5 des Gesamtvolumens vermindert werden kann.
Das bedeutet, daß die Leistungssteuerung der Rotationskolben-Brennkraftmaschine überwiegend durch
die Volumensfeuerung erfolgen kann. Erst unterhalb
K) von ca. V4 des Volumens des Schraubenrotors muß
der Vergaser die Regelung übernehmen. Andererseits kann bei Höchstbelastung der Liefergrad auf 1,0 und
darüber hinaus angehoben werden, indem die Restgase ausgespült werden und eine Aufladung durchgc-
r> führt wird.
Der Aufstau des nicht gebrauchten Gemisches vor dem Rotor bedeutet Verlust von Energie. Dieser freilich
geringe Kraftaufwand läßt sich dadurch vermeiden daß auch die Ansaugöffnung durch einen Schie-
ber 9 geregelt wird, der sich dem Volumensteuerschieber
8 gegensinnig bewegt, d. h. er ist bei Vollast völlig offen und wird bei Teillast zunehmend von außen
nach innen (in Richtung Brennkammer) geschlossen. Auf diese Weise wird die Füllung der Nute 20
i"> des Schraubenrotors 5 graduell vermindert.
Die Volumensteuerung muß sich naturgemäß auch in der Veränderbarkeit des Volumens der Brennkammer
wiederfinden. Diese erfolgt derart, daß die eine Seite der Brennkammer durch eine einfache Zahn-
K) fadsteuerung 26 beweglich gestaltet wird. Die Steuerung
kann beispielsweise über einen kleinen elektrischen Steuermotor 27 erfolgen, der über ein
Schneckenrad die Veränderung des Volumens der Brennkammer und des Schraubenrotors gleichzeitig
bewirkt. Durch das Schneckenrad kann eine ausreichende Übersetzung sichergestellt werden, die es dem
Elektromotor ermöglich, die erheblichen Kräfte in der Brennkammer zu überwinden. Obendrein verhindert
das Schneckenprinzip, daß die Kräfte, die von der
Brennkammer ausgehen, an den Motor weitergereicht werden können.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
•30 220/289
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Die Rotationskolben-Brennkraftmaschine, bestehend aus einem Rotationskolben-Verdichter und einer Rotauunskolben-Expansionsmaschine, die beide auf einer Abti iebswelle gelagert sind und mittels einer mit dem Rotationskolben-Verdichter drehfest verbundeneu Steuerscheibe periodisch über eine Brennkammer miteinander in Verbindung stehen, wobei die Rotationskolben-Expansionsmaschine als ein die Antriebswelle konzertrisch umgebender, mit wenigstens einem Auslad versehener Ringraum ausgebildet ist, in dem wenigstens ein mit der Antriebswelle drehfest verbundener Kolben umläuft und ein den Ringraum in Expansionskammern unterteilendes, Absperrventil vorgesehen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) Der Rotationskolben-Verdichter wird von einem innerhalb eines Gehäuses Π) umlaufenden Schraubenrotor (5) gebildet, der brennkammerseitig eine hochgezogene, als Steuerscheibe mit zwei Überströmöffnungen (28) wirksame Wandung aufweist und über dessen halben Umfang je eine Nut (20) verläuft, in die diametral gegenüberliegend jeweils ein Rotor (6) mit vier Zähnen (18) eingreift, deren Konturen den Nutkonturen entsprechen,b) das Absperrteil (25) der Rotationskolben-Expansic.ismaschine ist in einer Nut (23) der die Brennkammer aufnehmenden Wandung (22) hinein versenkbar, drehschwinglich ausgebildet, derart, daß die Absperrung der Expansionskammer durch Druckbeaufschlagung des aus der Brennkammer (4) in die jeweilige Expansionskammer überströmenden Arbeitsmediums erfolgt, während das Öffnen durch einen Steuermechanismus geschieht, der aus Steuerschiene (12) und Schwenkarm (13) besteht, undc) die Brennkammer (4) ist nur zum Zeitpunkt der Auffüllung der Brennkammer mit dem verdichteten Gemisch durch die Kolbenseitenwand von der Expansionskammer (19) getrennt.
- 2. Die Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskolben-Verdichter mittels eines im Verdichter-Gehäuse befindlichen Volumensteuerschiehers (8) gesteuert wird
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2731534A DE2731534C3 (de) | 1977-07-08 | 1977-07-08 | Rotationskolben-Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2731534A DE2731534C3 (de) | 1977-07-08 | 1977-07-08 | Rotationskolben-Brennkraftmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2731534A1 DE2731534A1 (de) | 1979-01-11 |
DE2731534B2 DE2731534B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2731534C3 true DE2731534C3 (de) | 1980-05-14 |
Family
ID=6013767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2731534A Expired DE2731534C3 (de) | 1977-07-08 | 1977-07-08 | Rotationskolben-Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2731534C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6729295B2 (en) | 2000-03-28 | 2004-05-04 | Diro Konstruktions Gmbh & Co. Kg | Rotary piston engine |
-
1977
- 1977-07-08 DE DE2731534A patent/DE2731534C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6729295B2 (en) | 2000-03-28 | 2004-05-04 | Diro Konstruktions Gmbh & Co. Kg | Rotary piston engine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2731534A1 (de) | 1979-01-11 |
DE2731534B2 (de) | 1979-09-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |