DE2729759C2 - Rauchbare Produkte - Google Patents
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- DE2729759C2 DE2729759C2 DE2729759A DE2729759A DE2729759C2 DE 2729759 C2 DE2729759 C2 DE 2729759C2 DE 2729759 A DE2729759 A DE 2729759A DE 2729759 A DE2729759 A DE 2729759A DE 2729759 C2 DE2729759 C2 DE 2729759C2
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
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Description
enthalten, wobei die Feststoffe in Form einer Dispersion in der Lösung der Salze der ein- oder mehrbasischen
Carbonsäuren eingesetzt worden sind.
2. Rauchbares Produkt gemäß Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Salzen um
Ammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Eisen-, Aluminium-, Mangan- oder Zinksalze von Oxal-, Glykol-.
Wein- Citronen- oder Milchsäure oder deren Mischungen handelt.
3 Verfahren zur Herstellung der rauchbaren Produkte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das als rauchbares Produkt verwendbare, brennbare, vorgefertigte Material auf Cellulosebasis, das
gegebenenfalls in rauchbaren Produkten üblicherweise verwendete Füllstoffe enthält mit einer Dispersion
der Feststoffe, deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 2 μπι ist, in einer Lösung der Salze ein- oder
mehrbasischer Carbonsäuren tränkt, besprüht oder bestreicht
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teilchendurchmesser der
Feststoffe 1,5 bis 0,01 μπι beträgt .
5. Verfahren gemäß Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Konzentration der Salze oder
deren Mischungen in den Salzlösungen 0,5 bis 15 Gewichts-% beträgt
6. Verfahren gemäß Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Konzentration der Salze oder
deren Mischungen in den Salzlösungen 1 bis 5 Gewichts-% beträgt.
Die Erfindung betrifft verbesserte rauchbare Produkte auf Basis von Cellulose und verbrennungsmodifizierenden
Substanzen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
In der GB-PS 9 09 699 werden wasserabsorbierende Substanzen, insbesondere aktiviertes Aluminiumhydroxid
aktivierter Bauxit oder Aluminiumhydroxid beschrieben, die in Form von Pulvern in Mengen von mindestens
20 Gewichts-% Schnittabak oder rekonstituiertem Tabak zugesetzt, in rekonstituierte Tabakfolien eingearbeitet
oder in Mengen von 5-10 Gewichts-% in zur Herstellung von Zigarettenpapier bestimmte Papiermassen
eingearbeitet oder zum Beschichten von Zigarettenpapier verwendet werden. Diese wasserabsorbierenden
Substanzen dienen dazu, in der Verbrennungszone Wasser freizusetzen und dadurch die Brenntemperatur des
Rauchproduktes zu senken. Sie verbessern jedoch die organoleptischen Eigenschaften des Rauchproduktes
nicht und tragen auch nicht zur Erhöhung des Füllvolumens des Tabaks bei. Nachteilig ist, daß durch den Zusatz
der beschriebenen feintSüigen wasserabsorbierenden Substanzen die Verarbeitbarkeit der Tabakmischungen
auf üblichen Zigarettenmaschinen erheblich erschwert wird, da die erforderlichen Gleiteigenschaften des vorgeformten
Tabakstranges an Metallflächen und anderen verschlechtert werden.
Aus der DE-OS 22 62 829 sind rauchbare Produkte bekannt, die ein brennbares Material auf Cellulosebasis
und Erdalkali- und/oder Mangan-(II)-Metall-(HI)-Chelatverbindungen, Ammoniak abspaltende Verbindungen.
Oxidationsmittel, Füllstoffe, Binder, Tabakinhaltsstoffe und/oder weitere übliche Zusätze enthalten.
Die Rauchanalysen der in dieser DE-OS beschriebenen rauchbaren Produkte zeigen eine gegenüber Tabak
deutliche Reduzierung physiologisch schädlicher Substanzen im Rauch bei einem teilweise befriedigenden
Geschmackseindruck ohne cellulosische Schärfe und ohne unerwünschte Überlagerung der tabakspezifischen
Aromakomponeiiten bei Abmischung mit verschiedenen Tabaken.
Als nachteilig hat sich jedoch erwiesen, daß bei diesen rauchbaren Produkten in Abmischungen mit Tabak
ohne deutliche Verschlechterung der organoleptischen Eigenschaften keine Absenkung des Schadstoffgehaltes
im Rauch erhalten werden kann, die die aufgrund des Mischungsverhältnisses und der Werte der Einzelkomponenten
zu erwartende Absenkung deutlich übersteigt Weiter hat sich gezeigt, daß die Verträglichkeit dieser
rauchbaren Produkte, insbesondere in Mischungen mit kondensat- und nikotinarmen Tabaken, die zunehmend
an Bedeutung erlangen, eingeschränkt ist.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Nachteile der beschriebenen rauchbaren Produkte vermieden
werden, wenn man auf die rauchbaren Produkte auf Basis von Cellulose und verbrennungsmodifizierenden
Substanzen fein verteilte Feststoffe so aufbringt daß eine über den Querschnitt des rauchbaren Produktes
heterogene Verteilung mit einer Anreicherung in bzw. an den Oberflächen erzielt wird.
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte auf Cellulosebasis zeichnen sich insbesondere durch einen
verminderten Schadstoffgehalt im Rauch und/oder verbesserte organoleptische Eigenschaften und dadurch aus.
daß sie in Abmischungen mit verschiedenen Tabaken das Abbrandverhalten der Gesamtmischung in vorteilhafter
Weise dahingehend beeinflussen, daß eine erheblich höhere, überproportionale Absenkung der Scnadstottkomnonenten
im Rauch, als aufgrund der Einzelwerte für die Mischungskomponenten erwartet werden kann.
erreicht wird. Darüber hinaus besitzen die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte eine verbesserte Naßfestigkeit,
erhöhte mechanische Festigkeit, die zur Bildung geringerer Staubanteile bei der Verarbeitung führt, und
ein erhöhtes Füllvolumen unter Verarbeitungsbsdingungen in feuchtem Zustand.
Es wurden neue rauchbare Produkte auf Basis von Cellulose mit fein verteilten Feststoffanteilen bestehend
aus Kohlenstoff und/oder anorganische Sauerstoffverbindungen der Erdalkalimetalle, Aluminium, Eisen. Mangan.
Zink, Titan oder Silicium und Salzen ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren gefunden, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie
a) 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes, fein verteilte Feststoffe,
deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 2 μπι ist, in einer über den Querschnitt des rauchbaren
Produktes heterogenen Verteilung mit einer Anreicherung in beziehungsweise an den Oberflächen und
b) 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes, Salze ein- oder mehrbasischer
Carbonsäuren
enthalten, wobei die Feststoffe in Form einer Dispersion in der Lösung der ein- oder mehrbasischen Carbonsäu- 1 ^
ren eingesetzt worden sind.
Außerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung dieser rauchbaren Produkte gefunden, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man das als rauchbares Produkt verwendbare, brennbare, vorgefertigte Material auf Cellulosebasis,
das gegebenenfalls in rauchbaren Produkten üblicherweise verwendete Füllstoffe enthält, mit einer
Dispersion der Feststoffe, deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner s,' ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren
tränkt, besprüht oder bestreicht.
In den bekannten rauchbaren Produkten sind die Füllstoffe gleichmäßig verteilt. Diese gleichmäßige Verteilung
wird dadurch erreicht, daß man die Füllstoffe bereits bei der Herstellung des brennbaren Trägermaterials
zusetzt.
Im Gegensatz dazu sind die feinteiligen Feststoffe in den erfindungsgemäßen rauchbaren Produkten über den
Querschnitt der Produkte ungleichmäßig verteilt und an beziehungsweise in den Oberflächen angereichert.
Diese heterogene Verteilung wird dadurch erreicht, daß man die Feststoffe nicht bei der Herstellung des
brennbaren Trägermaterials zusetzt, sondern erst den vorgefertigten Träger aus brennbarem Material mit
Dispersionen der Feststoffe in Salzlösungen tränkt, besprüht oder bestreicht.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen feinteiliger Feststoffe in wäßrigen jo
Salzlösungen können an sich bekannte Füllstoffe, Pigmente und Adsorptionsmittel verwendet werden, indem
man durch Dispersion oder Kondensation die erforderliche Partikelgröße erzeugt und durch Ausbildung von
elektrischer Aufladung, Solvatation oder fest haftenden Filmen eine Rückverwandlung in die Ausgangszustände
verhindert wird (vergleiche Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Band 10, Seite 604 ff..
Urban & Schwarzenberg, München—Berlin, 1958). Die Dispersionen werden nach bekannten Verfahren zum js
Beispiel dadurch erhalten, daß man Feststoffe, gegebenenfalls unter gleichzeitiger mechanischer Zerkleinerung,
mit geeigneten Dispergiergeräten, Kolloidmühlen oder Ultraschall dispergiert Wesentlich ist, daß Dispersionen
erhalten werden, die unter Verarbeitungsbedingungen stabil sind. Bevorzugt werden elektrostatisch stabilisierte
Feststoffdispersionen eingesetzt, die aus einer äußeren wäßrigen Phase und einer inneren Feststoffphase bestehen
und deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 2 μΐη ist und vorzugsweise 1,5—0,01 μπι beträgt.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen durch Peptisation der Primärteilchen
aus Sekundäragglomeraten, zum Beispiel aus durch Fällung oder Hydrolyse erhaltenen Niederschlagen,
hergestellt, indem man durch Zusatz von Peptisatoren (Elektrolyt) oder durch Auswaschen von als Fällungsmittel
wirkendem Elektrolytüberschuß Sole erzeugt. Bei der Herstellung der Dispersionen kann der Zusatz von
Schutzkolloiden, z. B. Gelatine, Gummi arabicum, Polyolen, Carboxymethylcellulose oder Netzmitteln, in manchen
Fällen vorteilhaft sein.
Als Feststoffe haben sich vor allem Kohlenstoff und/oder anorganische Sauerstoffverbindungen mehrwertiger
Elemente, wie der Erdalkalimetalle, Aluminium, Eisen, Mangan, Zink, Titan und Silicium bewährt. Als
anorganische Sauerstoffverbindungen mehrwertiger Elemente werden bevorzugt Oxide, Hydroxide und Oxidhydrate
von Aluminium, Eisen, Mangan, Zink, Titan und Silicium oder deren Gemische verwendet.
Als Feststoffe seien beispielsweise genannt die kristallinen Oxide, Hydroxide oder Oxidhydrate von Aluminium,
Eisen. Mangan, Titan, Zink oder Silicium, Diatomeenerde, Tonmineralien, Aktivkohle, Vermiculit. Auf diese
Stoffe können unlösliche Sauerstoffverbindungen mehrwertiger Elemente, wie Aluminiumphosphat, Aluminiumhydroxid
oder Eisenhydroxid aufgefällt worden sein. Bevorzugte Feststoffe zur Herstellung der erfindungsgemäß
zu verwendenden wäßrigen Dispersionen sind jedoch solche amorphen oder teilkristallinen Oxidhydrate
und/oder Hydroxide von Aluminium, Eisen, Mangan, Zink, Titan oder Silicium, die durch Fällung aus Salzlösungen
i^nd durch Auswaschen des überschüssigen Elektrolyts erhalten wurden.
Beispielsweise werden geeignete Aluminiumoxidhydrate der Formel AI^O3 · π H2O durch Kristallisation aus
Aluminatlauge nach dem Bayer-Verfahren (vergleiche Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage,
Bd. 6, S. 305 ff., Verlag Chemie, Weinheim, 1974), durch Fällen mit Säuren aus Aluminatlösungen oder durch t>o
Fällung mit Basen, insbesondere mit Ammoniak, aus wäßrigen Lösungen von Aluminiumsalzen und anschließendem
Auswaschen erhalten. Eisenoxidhydrate der Formel Fe2O3 · η HiO werden nach an sich bekannten Verfahren,
zum Beispiel nach dem Penniman-Verfahren (vergleiche Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie.
3 Auflage, Bd. 13, S. 737 ff., Urban & Schwarzenberg, München —Berlin, 1962) oder durch Hydrolyse oder Fällen
von löslichen Eisensalzen, z. B. FeC^ · 6 H2O, erhalten. tn
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte enthalten die fein verteilten Feststoffe in Mengen von 0,1 — 10
Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes, vorzugsweise in Mengen von 0,5 — 7.5
Gewichts-%, besonders bevorzugt in Mengen von 1,0—5,0 Gewichts-%. Die Konzentration der Feststoffe in
den erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen sollte 0,1 —10 Gewichts-% betragen.
Die erfindungsgemäß zum Dispergieren der feinteiligen Feststoffe zu verwendenden wäßrigen Salzlösungen
sind vorzugsweise Lösungen wasserlöslicher, nicht toxischer Salze, ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren.
Bevorzugt werden solche wasserlöslichen Salze eingesetzt, die eine elektrostatische Stabilisierung der Feststoffs
dispersion bewirken, das Glimm- und Abbrandverhalten der gemäß der Erfindung hergestellten rauchbarer.
Produkte in vorteilhafter Weise steuern und/oder unter Rauchbedingungen Ammoniak abspalten. Solche Salze
sind z. B. die Salze ein- und mehrbasischer Carbonsäuren mit Kationen wie Ammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall-,
Eisen-, Aluminium-, Mangan- oder Zinkionen. Als Carbonsäuren haben sich vor allem Oxal-. Glykol-,
Wein-, Citronen- und Milchsäure bewährt Bai diesen Salzen kann es sich um einfache Salze, zum Beispiel
ίο Ammoniumoxalat, Eisencitrat, Zinktartrat oder vorzugsweise, um Komplexsalze wie Ammonium-Eisen-(Ill)-oxalat,
Ammonium-Eisen-(lII)-citrat Ammonium-Aluminiumcitrat handeln. Besonders bevorzugt werden
Komplexsalze mit Chelatstruktur der Formel
IC[McRj] (I)
verwendet, in der
K Magnesium, Calcium oder Mangan-(U), Me Eisen-(III) oder Aluminium und
2i) R den Rest einer chelatbiidenden Carbonsäure bedeuten und
χ für 1 oder 2 und y für 1,2 oder 3 stehen und
ζ die Zahl der zweiwertigen Kationen K angibt, die zur Neutralisation des anionischen Chelatkomplexes
erforderlich sind.
Als brennbares Material auf Cellulosebasis werden in den erfindungsgemäßen rauchbaren Produkten ce'.lulosehaltiges
Pflanzenmaterial sowie Cellulose beziehungsweise Zellstoffe oder Cellulosederivate allein oder in
Mischung untereinander eingesetzt. Besonders gute Ergebnisse werden erhalten bei der Verwendung von
papierähnlichen Bahnen aus Tabak, Tabakabfallprodukten oder Cellulose beziehungsweise Zellstoffen. Die
erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte enthalten 0,5—15 Gewichts-% bezogen auf das Gesf mtgewicht des
rauchbaren Produktes an verbrennungsmodifizierenden Mitteln. Bewährt haben sich Salze ein- oder mehrbasischer
Carbonsäuren, zum Beispiel die Ammonium-, Alkali-, Erdalkali-, Eisen-, Aluminium-, Mangan- und Zinksalze
von Oxal-, Wein-, Citronen-, Milch- und Glykolsäure. Diese Salze können einfache Salze oder Komplexsalze
wie Ammonium-Eisen-(III)-oxalat, Ammonium-Eisen-(llI)-citrat, Ammonium-Aluminium-citrat sein.
j5 Bevorzugte verbrennungsmodifizierende Mittel sind die vorstehend beschriebenen Komplexsalze mit Chelatstruktur
der Formel I.
Im weiteren kann das zur Herstellung der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte Verwendung findende
Basismaterial übliche Füllstoffe enthalten. Die Füllstoffe werden zweckmäßigerweise in Mengen von etwa 1 —70
Gewichts-%, vorzugsweise 2—60 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes
40 eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte können übliche, unter Rauchbedingungen ammoniakabspaltende
Verbindungen enthalten. Als unter Rauchbedingungen ammoniakabspaltende Verbindungen finden insbesondere
Ammoniumsalze anorganischer und organischer Säuren sowie Salze von Aminosäuren und Säureamide
Anwendung. Die ammoniakabspaltenden Verbindungen werden zum Beispiel in Mengen von etwa 1 bis 25
41 Gewichts-% eingesetzt, so daß sich im Hauptstromrauch ein pH-Wert von etwa 5—8 einstellt.
Weiter können die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte, bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren
Produktes, 0,01 —7, vorzugsweise 1 — 5 Gewichts-%, eines Oxidationsmittels enthalten. Unter Oxidationsmitteln
sind Substanzen zu verstehen, welche das Glimmverhalten der rauchbaren Produkte verbessern, zum
Beispiel Kaliumnitrat oder Natriumnitrat.
so Weiter können die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte etwa 0,01 —10 Gewichts-%, vorzugsweise 0,1—5
Gewichts-%, bezogen auf das rauchbare Produkt Ammoniumsalze von Polygalakturonsäuren wie Pektin, Alginsäure
oder Gummi arabicum und/oder Ammoniumsalze von Carboxymethylcellulose enthalten.
Vorteilhaft für die organoleptischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte kann ferner
auch ein Zusatz sein von 0,01—5 Gewiclits-%, vorzugsweise von 0,1 —3 Gewichts-%, bezogen auf das rauchbare
Produkt, schwefelarmer Eiweißstoffe, wie Zein, Hordein oder Gliadin, sowie die durch fraktionierte Extraktion
mit Alkohol, zum Beispiel durch Extraktion mit Äthanol, aus diesen Eiweißstoffen gewonnene Extrakte. Weiter
können die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte etwa 0,1—50 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des rauchbaren Produktes, an Tabakinhaltsstoffen enthalten.
Die vorstehend genannten in Rauchprodukten üblicherweise verwendeten Zusätze können bereits bei der
ho Herstellung des erfindungsgemäß zu behandelnden Ausgangsmaterials oder auch erst bei der erfindungsgemäßen
Behandlung dieses Ausgangsmaterials mit den in den Salzlösungen dispergierten Feststoffen zugesetzt
werden.
F-S hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die erfindungsgemäßen Produkte in Form von papierähnlichen
Bahnen mit einem Flächengewicht von 10—150 g/m2, bevorzugt 30—80 g/m2 und mit Blattdicken, die im
h5 allgemeinen im Bereich von etwa 10—120 μΐπ, bevorzugt etwa 30—90 μΐη, besonders bevorzugt etwa
55—70 μιη liegen, herzustellen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte erfolgt in der Weise, daß das als rauchbares
Produkt verwendbare, brennbare, vorgefertigte, das heißt in Form einer papierähnlichen Bahn, eines Vlieses.
einer Folie, eines Fadens oder Stranges, geschnitten oder ungeschnitten vorliegende, gegebenenfalls übliche
Füllstoffe enthaltende Material auf Cellulosebasis mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersionen der
Feststoffe in Lösungen von Salzen ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren tränkt, besprüht oder bestreicht. Das
Tränken kann zum Beispiel in der Weise erfolgen, daß man das brennbare Material in die Dispersion der
Feststoffe taucht und anschließend trocknet. Das Trocknen wird im allgemeinen bei Temperaturen von
50— 120° C vorgenommen.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte finden als brennbare vorgefertigte Materialien
bevorzugt papierähnliche Bahnen oder Vliese Verwendung.
In allen Ausführungsformen lassen sich weiterhin in gleichen oder in getrennten Verfahrensschritten die bei
der Tabakverarbeitung üblichen Zusätze, zum Beispiel Feuchthaltemittel sowie »Flavor« und Nikotin zusätzlich
einbringen.
Die erfindungsgernäßen rauchbaren Produkte zeigen gegenüber dem zu ihrer Herstellung verwendeten
brennbaren Material, dem bekannte verbrennungsmodifizierende Substanzen zugemischt wurden, beim Abrauchen
organoleptisch verbesserte Eigenschaften, insbesondere verringerte Schärfe, einen angenehm milden
Geschmack und eine verbesserte Verträglichkeit mit verschiedenen, vorzugsweise nikotin- und kondensatarmen ·,
Tabaken. Weiter bewirken die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte in Abmischungen mit Tabak eine
erhebliche Absenkung des Schadstoffgehaltes im Rauch, die für die Herstellung von Rauchprodukten mit
geringerem gesundheitlichen Risiko von zunehmendem Interesse ist. So wird beispielsweise mit einem gemäß
DE-OS 22 62 829 hergestellten rauchbaren Produkt, das 35 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der
rauchbaren Produkte an in der DE-OS 22 62 829 beschriebenen Verbrennungsmodifizierenden Mitteln enthält
und befriedigende organoleptische Eigenschaften besitzt, in Abmischungen aus 75 Gewichts-Teilen Tabak und
25 Gewichts-Teilen rauchbarem Produkt eine relative Absenkung des Kondensatwertes auf 65—70%, des
Nikotingehaltes auf etwa 85% erreicht, während die Kohlenmonoxidmenge auf 110—115% ansteigt (bezogen
auf Tabak = 100%). Eine Verringerung der Menge an verbrennungsmodifizierenden Mitteln in den beschriebenen
rauchbaren Produkten über den bevorzugten Bereich hinaus führt zwar zu einer weiteren Erniedrigung der 2=>
Schadstoffkonzentrationen im Rauch, verschlechtert jedoch gleichzeitig die organoleptischen Eigenschaften der
Produkte, so daß der charakteristische Cellulosegeschmack verbunden mit einer scharfen, irritierenden Komponente
deutlich hervortritt und die Verträglichkeit mit Tabaken und Tabakmischungen eingeschränkt wird
(vergleiche Tabelle 1, Seite 6).
Rauchbare Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung, die zum Beispiel zusätzlich mit 5 Gewichts-% fein so
verteiltem (peptisienem) Eisenoxidhydrat der Formel Fe2Ch · η H2O in heterogener Verteilung beaufschlagt
wurden, besitzen ausgezeichnete organoleptische Eigenschaften ohne jede cellulosische Schärfe, sind mit Tabaksorten
verschiedener Provenienz, insbesondere mit nikotin- und kondensatarmen Tabakmischungen, voll
verträglich, ohne die spezifischen Geschmacks- und Aromakomponenten solcher Tabake zu beeinträchtigen.
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte lassen vielmehr in Abmischungen mit Tabaken den für die
verschiedenen Tabaksorten charakteristischen Geschmackseindruck ausgeprägt hervortreten.
Darüber hinaus beeinflussen diese rauchbaren Produkte in Abmischungen mit Tabak das Abbrandverhalten
der Gesamtmischung in vorteilhafter Weise und bewirken eine erhebliche überproportionale Absenkung der
Schadstoffkonzentrationen im Rauch, die aufgrund der Einzelwerte der Mischungskomponenten nicht erwartet
werden kann,
So werden beispielsweise für Abmischungen aus 25 Gewichts-Teilen der erfindungsgemäßen rauchbaren
Produkte und 75 Gewichts-Teilen Tabak Kondensatwerte von 45—60%, Werte für Nikotin von 55—65% und
eine Kohlenmonoxidmenge von 80—90% gefunden (bezogen auf Tabak = 100%).
Die erwünschten vorteilhaften Effekte, nämlich die Verbesserung der organoleptischen Eigenschaften, die
Erhöhung der Verträglichkeit mit geschmacks-, kondensat- und nikotinärmeren Tabaken und die überproportionale
Absenkung der Schadstoffwerte, lassen sich nicht oder nur in geringerem Umfang erzielen, wenn das
gefällte Eisenoxidhydrat in den rauchbaren Produkten gleichmäßig verteilt, etwa zusammen mit dem Füllstoff
bei der Herstellung des papierähnlichen Ausgangsmaterials eingearbeitet wird (siehe Beispiel C, Tabelle 1.
Seite 6).
Produkten |
*)
gefunden |
Änderung der
CO-Menge*) errechnet |
gefunden |
Organoleptische
Beurteilung Schärfe Rauch geschmack |
|
Tabelle 1
Typische Analysenwerte von Vergleichsprodukten und erfindungsgemäßen rauchbaren |
Änderung der
Nikotinmenge errechnet |
etwa 75 | etwa 110 | 110-115 | (-") (--) |
Rauchanalytik
Änderung der Kondensatmenge*) errechnet gefunden |
75 | ||||
Rauchbare Produkte mit 35 Gewichts-% etwa 85 · 65—70 | |||||
g
(Beispiel A)
Rauchbare Produkte mit 2 Gewichts-% verbrennungsmodifizierenden Mitteln
(Beispiel B)
Rauchbare Produkte mit 2 Gewichts-% verbrennungsmodifizierenden Mitteln und
5 Gewichts-% homogen verteiltem Fe2O3 · η H2O
(Beispiel C)
mit heterogen verteilten, dispergierten Feststoffen
(Beispiele 1—3)
*) Bezogen auf Tabak - 100%.
etwa 80 55-60 75
etwa 80 55-60 75
etwa 80 45-60 75
etwa 70
etwa 70
55-65
etwa 100 90-98
etwa 100 90-98
etwa 100 80—90 ( ) ( )
mem
Typische Analysenwerte, wie sie mit Tabak, Vergleichsprodukten und den erfindungsgemäßen rauchbaren
Produkten erhalten werden, die entsprechenden relativen Absenkungen und die organoleptische Beurteilung
sind für Filtercigaretten aus 75 Gewichts-% Tabak und 25 Gewichts-% der rauchbaren Produkte in Tabelle 2,
Seite 9, zusammengestellt.
Die erfindungsgemäßen rauchbaren Produkte können für sich allein oder, vorzugsweise, als Mischungskomponente
in Cigarettentabak, Cigarrentabak und Pfeifentabak verwendet werden. Außerdem lassen sie sich als
Cigarrendeck- oder -umblatt oder als Cigarettenpapier einsetzen.
Erläuterungen zu den nachfolgenden Beispielen
Die rauchbaren Produkte, deren Herstellung in den nachfolgenden Beispielen beschrieben wird, wurden im
Gemisch mit 75 Gewichts-% einer handelsüblichen Tabakmischung von heller Note (Geschmackstyp american
blend) zu Filtercigaretten mit Celluloseacetatfilter verarbeitet. Die Filtercigaretten hatten eine Länge von
82 mm, einen Durchmesser von 8 mm und eine Stranglänge von 67 mm. Die Cigaretten wurden auf eine mittlere
Stummellänge von 23 mm abgeraucht.
Zur Charakterisierung der Füllungsdichte der Cigaretten wurde der Zugwiderstand angegeben. Der Z.ugwiderstand
wurde mit einem Zugwiderstandsmeßgerät für Einzelcigaretten der Firma Filtrona, London, welches
den Druckabfall in »mm H2O« angibt, bestimmt. Für die analytische und organoleptische Prüfung wurden aus
den rauchbaren Produkten hergestellte Filtercigaretten mit Zugwiderständen zwischen 50 und 75 mm H2O
eingesetzt.
Die in den Beispielen angegebenen Kondensatmengen sind Trockenkondensat in mg/Cigarette. Das Kondensat
wurde nach Coresta-Standard Nr. 10 bestimmt Dabei wurden die Testcigaretten mit einem Zugvolumen von
35 ml, einer Zugdauer von 2 see und einer Zugfrequenz von 60 see abgeraucht. Das gebildete Kondensat wurde
auf einen Cambridge-Filter niedergeschlagen und ausgewogen. Der Wassergehalt wurde nach der Karl-Fischer-Methode
titrimetrisch bestimmt und vom Gesamtkondensat subtrahiert. Die Bestimmung des Nikotingehaltes :s
im Hauptstromrauch erfolgte nach Wasserdampfdestillation spektralphotometrisch durch Messung bei Wellenlängen
von 236 nm, 259 nm und 282 nm entsprechend dem in K. Rothwell, C. A. Grant, Standard Methods for the
Analysis of Tobacco Smoke, Tobacco Research Council, Research Paper No. 11, London, 1974, angegebenen
Verfahren. Dabei wurden sowohl die berauchten Cigarettenfilter von je 10 Cigaretten wie das auf den Cambridge-Filtern
der Rauchmaschine niedergeschlagene Kondensat für die Bestimmung eingesetzt und der Nikotingehalt
als mg Nikotin pro Cigarette angegeben.
Zur Ermittlung des beim Abrauchen unter Standardbedingungen entstehenden Kohlenmonoxids wurde die
Gasphase des Hauptstromrauches nach Filtration durch ein Cambridge-Filter über mit Kohlenmonoxid gesättigtem
Wasser aufgefangen, der Kohlenmonoxid-Gehalt in der gesammelten Gasphase mit einem CO-Tester der
Firma Hartmann & Braun AG, Frankfurt, bestimmt und die Werte als ml/Cigarette angegeben. .
Vergleichscigaretten aus einer handelsüblichen Cigarettentabakmischung (Basistabak) ohne Zusatz der erfindungsgemäßen
rauchbaren Produkte waren durch folgende analytischen Werte charakterisiert:
Zugwiderstand: 66 mm H2O
Kondensat: 14,2 mg
Nikotin: 1,80 mg
Kohlenmonoxid: 11,4 ml
Die organoleptischen Eigenschaften der rauchbaren Produkte, deren Herstellung in den nachfolgenden
Beispielen beschrieben ist, wurden wie folgt abgestuft beurteilt:
a) Schärfe:
(+ +) übliche Celluloseschärfe
(+) leichte Schärfe, vor allem beim Anrauchen
(—) fast keine Schärfe, entsprechend Tabakmaterial
( ) völlig ohne Schärfe
b) Rauchgeschmack:
(+ +) starker, üblicher Cellulosegeschmack, Papierbrand, stark adstringierend
( + ) leichter Cellulosegeschmack, nicht adstringierend
(—) kein Cellulosegeschmack, geringe Geschmacksbeeinträchtigung
( ) mild, keine Geschmacksbeeinträchtigung
Vergleichsbeispiel A (Rauchbares Produkt gemäß DE-OS 22 62 829)
Eine papierähnliche Bahn aus gebleichtem Sulfatzellstoff mit einem Gehalt von 50 Gewichts-% Calciumcarbonat
als Füllstoff, einem Flächengewicht von 50 g/m2 und einer Dicke von etwa 60 μιη wurde in einem Leimbad
mit einer wäßrigen Lösung aus
100 g/l Magnesium-eisen-(Ill)-citrat,
30 g/l Mangan-eisen-(UI)-citrat,
■ ο 30 g/l Ammonium-eisen-(III)-citrat,
30 g/l Mangan-eisen-(UI)-citrat,
■ ο 30 g/l Ammonium-eisen-(III)-citrat,
60 g/l Ammoniumeitrat,
50 g/l Harnstoff
50 g/l Harnstoff
getränkt, zwischen Walzen abgepreßt und getrocknet. Die Gewichtszunahme des getrockneten Produktes
5 betrug 35% bezogen auf das Gesamtgewicht,
Die Folie wurde zu Streifen von etwa 0,9 mm Breite und unterschiedlicher Länge geschnitten, mit dem
Basistabak im Gewichtsverhältnis 25 Teile rauchbares Produkt zu 75 Teile Tabak gemischt und unter Verwendung
von handelsüblichen Cigarettenpapierhülsen mit Celluloseacetatfiltern zu Cigaretten verarbeitet.
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle 2.
Vergleichsbeispiel B (Rauchbares Produkt gemäß DE-OS 22 62 829)
Es wurde wie in Vergleichsbeispiel A beschrieben verfahren, mit dem einzigen Unterschied, daß der Salzgehalt
der Tauchlösung nur 1/20 des Salzgehaltes der in Vergleichsbeispiel A verwendeten Tauchlösung betrug.
Die Gewichtszunahme des getrockneten Produktes betrug 2% bezogen auf das Gesamtgewicht.
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle 2.
Vergleichsbeispiel C 30 (Rauchbares Produkt gemäß DE-OS 22 62 829)
Es wurde wie in Vergleichsbeispiel B beschrieben verfahren, mit dem einzigen Unterschied, daß die verwendete
papierähnliche Bahn aus gebleichtem Sulfatzellstoff zusätzlich zu den 50 Gewichts-% Calciumcarbonat noch
5 Gewichts-% Eisen-(UI)-oxidhydrat (berechnet als Fe(OH)3) in homogener Verteilung enthielt. Die Gewichtszunähme
der getrockneten Bahn betrug 2,5%.
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle 2.
Eine papierähnliche Bahn aus gebleichtem Sulfatzellstoff mit einem Gehalt an 50 Gewichts-% Calciumcarbonat
als Füllstoff wurde mit einer Dispersion, die im Liter
50,0 g Fe2O3 · η H2O (berechnet als Fe(OH)3)
5,0 g Magnesium-eisen-(III)-citrat
45 1,5 g Mangan-eisen-(HI)-citrat
45 1,5 g Mangan-eisen-(HI)-citrat
1,5 g Ammonium-eisen-(III)-citrat
3,0 g Ammoniumeitrat
2.5 g Harnstoff
3,0 g Ammoniumeitrat
2.5 g Harnstoff
enthielt, getränkt, zwischen Walzen abgepreßt und getrocknet Die Gewichtszunahme des getrockneten Produktes
betrug 8% bezogen auf das Gesamtgewicht der Bahn.
Zum Dispergieren des Eisenoxidhydrates in der Salzlösung wurde das Dispergiergerät Ultraturrax der Firma
Janke und Kunkel verwendet Dispergierzeit: 10 min. Aus der erhaltenen Dispersion war auch nach lstündigem
Stehen kein Eisenoxidhydrat ausgeflockt.
Das zur Herstellung der Dispersion verwendete Eisenoxidhydrat war wie folgt bereitet worden:
Aus einer Lösung von 3 Mol FeCl3 · 6 H2O in 21 Wasser wurde das Eisenhydroxid unter Rühren bei 70° C
durch Zugabe von 750 ml 25%iger wäßriger Ammoniaklösung gefällt Der Niederschlag wurde auf einer
Nutsche mit entsalztem Wasser ausgewaschen, bis sein Gehalt an Chloridionen unter 5% bezogen auf das
Gewicht des Hydroxidniederschlages gesunken war.
bi Das erhaltene Rauchprodukt wurde wie im Vergleichsbeispiel A beschrieben mit Tabak zu Filtercigaretten
verarbeitet.
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben verfahren, mit dem einzigen Unterschied, daß die verwendete papierähnliche
Bahn aus gebleichtem Sulfatzellstoff zusätzlich zu den 50 Gewichts-% Calciumcarbonat noch 5 Gewichts-%
homogen verteiltes Eisen-(IlI)-oxidhydrat (berechnet als Fe(OH)3) enthielt 5
Die Gewichtszunahme der getrockneten Papierbahn betrug 7,5% bezogen auf das Gesamtgewicht Das
erhaltene Rauchprodukt wurde wie im Vergleichsbeispiel A beschrieben mit Tabak zu Filtercigaretten verarbeitet.
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle 2.
Aus gebleichtem Sulfatzellstoff wurde auf einem Blattbildner eine papierähnliche Folie mit einem Füllstoffgehalt,
bezogen auf das Foliengewicht, von 43 Gewichts-% Calciumcarbonat und 5 Gewichts-% Eisen-(lII)-oxydhydrat
(berechnet als Fe(OH)3), mit einem Flächengewicht von etwa 55 g/m2 und einer Dicke von etwa 70 μίτι is
hergestellt Diese Folie wurde nach dem Trocknen in eine wäßrige Dispersion getaucht, die im Liter 100 g stabil
dispergiertes AI2O3 · π H2O (berechnet als A1(OH)3), das wie in Beispiel 1 für Eisen-(IIl)-oxyhydrat beschrieben
hergestellt und dispergiert wurde, ferner
5,5 g Magnesium-eisen-IH-citrat, 20
1.0 g Mangan-eisen-lII-citrat
2,5 g Ammonium-eisen-III-citrat, 2,0 g Ammoniumeitrat und
2,5 g Harnstoff
enthielt.
Nach dem Abpressen und Trocknen betrug die Gewichtszunahme der Folie 14,5% bezogen auf das Gesamtgewicht.
Das erhaltene Rauchprodukt wurde wie im Vergleichsbeispiel A beschrieben mit Tabak zu Filtercigaretten
verarbeitet 30
Rauchanalylik und organoleptische Beurteilung siehe Tabelle 2.
Es wurde in der in Beispiel 1 für Herstellung der Eisen-(IH)-oxidhydrat-Dispersion beschriebenen Weise eine 35
Dispersion von Aluminiumoxidhydrat hergestellt, die im Liter
3 Gewichts-% Chloridionen-frei gewaschenes, aus Aluminiumchlorid hergestelltes AI2O3 · η H2O (berechnet
als A1(OH)3 und
2,5 Gewichts-% Magnesium-Aluminium-citrat 40
2,5 Gewichts-% Magnesium-Aluminium-citrat 40
enthielt.
Diese Dispersion wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise auf die ebenfalls in Beispiel 1 beschriebene
papierähnliche Bahn aufgebracht.
Die Gewichtszunahme des getrockneten Materials betrug 6,5% bezogen auf das Gesamtgewicht Das rauch- 4·;
bare Produkt wurde wie im Vergleichsbeispiel A beschrieben mit Tabak zu Filtercigaretten verarbeitet.
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung:
Zugwiderstand: 68 um H2O 50
Rauchanalytik:
Kondensat: 7,3 mg
Nikotin: 1,05 mg
Kohlenmonoxid: 9,8 ml 55
Organoleptische Beurteilung: Schärfe: (--)
Rauchgeschmack: (— —)
Rauchanalytik und organoleptische Beurteilung von Tabak, Vergleichsprodukten
und erfindungsgemäßen rauchbaren Produkten
Zugwider
stand ImIiH2O |
Rauchanalytik
Kondensat mg/Cig. % rel. |
100 |
Nikotin
mg/Cig. |
%reL |
Kohlenmonoxid
ml/Cig. % reL |
100 |
Organoleptische Beurteilung
Schärfe Rauchge schmack |
|
Tabak | 66 | 14,2 |
662
584 57,0 |
1,80 | 100 | 11.4 |
112
96,0 93,4 |
( —) ( —) |
Beispiel A
Beispiel B Beispiel C |
51
59 66 |
9,4
83 8,1 |
51,4
493 52,8 |
135
1,22 1,19 |
75,0
67,8 66,1 |
12,8
10,9 10,6 |
82,5
853 83,2 |
Si! h |
Beispiel 1
Beispiel 2 Beispiel 3 |
63
58 65 |
73
7,0 74 |
1,06
1,04 1,10 |
59,0
57,6 61.2 |
9,4
9,7 9,4 |
|||
Beispiel 5 |
Der Dispersion von 100 g handelsüblichem Titandioxid vom Rutiltyp in 1,81 Wasser wurde 8,95 g
FeCIj · 6 H2O zugesetzt. Die Mischung wurde tropfenweise unter kräftigem Rühren innerhalb von 15 min mit
der Lösung von 12,6 g NaJPO4 · 12 H2O in 50 ml H2O versetzt. Der Niederschlag wurde abgetrennt und mit
reinem Wasser durch Zentrifugieren ausgewaschen.
Die erhaltenen feinteiligen Partikel aus Titandioxid mit einer Auflage von 5 Gewichts-% aufgefälltem Eisenphosphat wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise in einer Lösung von Ammonium-Eisen-(III)-oxalat
dispergiert, so daß eine Dispersion, die 8 Gewichts-% dispergierten Feststoff und 1,5 Gewichts-% gelöstes
Ammonium-Eisen-(!lI)-oxalat enthielt, erhalten wurde. Mit dieser Dispersion wurde die in Beispiel 1 beschriebene papierähnliche Bahn bestrichen. Die Gewichtszunahme betrug 12,4% bezogen auf das Gesamtgewicht des
rauchbaren Produktes.
Das rauchbare Produkt wurde wie in Vergleichsbeispiel A beschrieben mit Tabak zu Filtercigaretten verarbeitet.
35 Rauchanalytische und organoleptische Beurteilung:
Zugwiderstand: 60 nm H2O
Rauchanalytik: | 7,5 mg |
Kondensat: | 1,06 mg |
Nikotin: | 9,5 ml |
Kohlenmonoxid: | |
Organoleptische Beurteilung: Schärfe: (--)
10
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Rauchbare Produkte auf Basis von Cellulosen mit fein verteilten Feststoffteilchen bestehend aus Kohlenstoff und/oder anorganischen Sauerstoffverbindungen, der Erdalkalimetalle, Aluminium, Eisen. Mangan. Zink, Titan oder Silicium und Salzen ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß siea) 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes, fein verteilte Feststoffe, deren mittlerer Teilchendurchmesser kleiner als 2 μπι ist, in einer über den Querschnitt des rauchbaren Produktes heterogenen Verteilung mit einer Anreicherung in beziehungsweise an den Oberflächen undb) 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des rauchbaren Produktes, Salze ein- oder mehrbasischer Carbonsäuren
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