DE2727916A1 - Urinal fuer den tages- und nachtgebrauch - Google Patents

Urinal fuer den tages- und nachtgebrauch

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    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/451Genital or anal receptacles
    • A61F5/453Genital or anal receptacles for collecting urine or other discharge from male member

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Description

  • Urinal für den Tages- und Nacht gebrauch
  • Es sind verschiedenartige Urinale bekannt, die entweder zus Tragen unter der Kleidung während des Tages oder aber lediglich fur den Nachtgebrauch geeignet sind. Darüberhinaus sind auch schon Urinale bekanntgeworden, die sowohl tür den Tages- als auch für den Nachtgebrauch bestimmt sind. Dabei hat man es stets für erforderlich gehalten, den Penis durch eine dicht anliegende, trichterartige Manschette hindurchzuführen, die in eines von Gurten an Körper gehaltenen Tragring fixiert ist. An dem gleichen Tragring war sodann, sei es durch ttberziehen über einen Wulst, sei es durch An- oder Einsetzen eines eigenen Ringes, der an dem Tragring angeknöpft oder durch eine Überwurf@utter befestigt werden konnte, ein tlaschenförmiger Urinsammelbeutel anzubringen. Zus Teil trat zum Schutz des Penis und zur zusätzlichen Abdichtung auch noch ein im Inneren des Urinsammelbeutels zu liegen konender Abschirabeutel hinzu, der an seinem freien Ende ein als Rückflußsperrventil wirksames Lippenventil aufwies. Dieser Abschirsbeutel war von Haus aus flach und mit einer Wandstärke von etwa 0,7 sm verhältnismäßig steif. Dadurch war die Funktion des Lippenventils in Frage gestellt, ebenso wie die Vereinigung und Trennung des Beutels von dem Tragring bzw. dem Urinsamnelbeutel zusätzlich erschwert wurde. Dies wiederum machte eine einwandfreie Reinigung des gesamten Urinals, wie sie aus hygienischen und gesundheitlichen Gründen wünschenswert ist, schwierig und ohne fremde Hilfe oft nicht durchführbar.
  • Die bekannten Urinale waren zum Teil unförmig und kbbig.
  • In jedem Fall war die Hindurchführung des Penis durch die trichterförmige Manschette unangehehm oder sogar schmerzhaft, ebenso wie die erforderlichen weiteren Manipulationen zur Anbringung der Beutel. Hinzukam, daß der Urinsammelbeutel sich nicht glatt und störungsfrei der Anatomie und der Kleidung anfügte, wodurch auch während des Tragens vor allem des bereits gefüllten Beutels Beschwernisse auftraten. Der Beutel "zog" an den empfindlichen Organen. Unter Umständen konnte der Urin hochgedrückt werden und sich gewaltsam Austritt verschaffen.
  • Wegen seiner flachen, steifen Form machte sich auch der vorbeschriebene Abschirmbeutel beim Anlegen wie beim Tragen unangenehm bemerkbar. Das Tragen eines Suspensoriums, wie es für die betroffenen Personen oft wünschenswert ist, wurde durch die genannten Urinale erschwert oder unmöglich gemacht. Zumindest waren am Körper zweierlei Gurte bzw. Bänder zu tragen, die z.T. übereinanderliefen und damit zu Druck- und Scheuerstellen führten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, demgegenüber ein praktisch allen Wünschen entsprechendes Urinal für den Tages-und Nachtgebrauch zu schaffen, das seinem Träger sowohl beim Anlegen als auch während des Tragens geringstmögliche Unannehmlichkeiten bereitet, das allen vernünftigerweise zu stellenden hygienischen Anforderungen genügt und das sich zudem leicht mit einem Suspensorium verbinden läßt. Insbesondere soll das erfindungsgenäße Urinal auch den beschränkten Fähigkeiten alter und gebrechlicher Menschen mit geringen Sehvermögen gerechtwerden, die bislang häufig auf die peinliche Hilfe anderer angewiesen waren.
  • Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebene Briindung gelöst. Die Unteransprüche bezeichnen vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeiten der Erfindung.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich unter Verwendung des Abschirmbeutels, der ja an seinem freien Ende ein Rückflußsperrventil aufweist, eine Abdichtung am Penis selbst zumindest tür den Tagesgebrauch völlig erübrigt. Für die Nacht genügt es, um den vorzugsweise relativ dünnwandigen, anschaiegsamen Abschirnbeutel einen kaum einschnürenden Gummiring herumzulegen, um einen Abfluß auch derjenigen geringen Menge Urin nach außen unmögl@ch @@ machen, die sich dann ungünstigstenfalls in dem davorliegenden Teil des Abschirmbeutels ansammelt. Wichtig ist, daß kein eng anliegendes Teil unmittelbar über den Penis gezogen zu werden braucht. Auch sind an den ohnedies nur lose auf den Penis aufgebrachten Teilen keinerlei schwierige Manipulationen vorzunehmen. Alle Handgriffe können spielen leicht und erforderlichenfalls mit nur einer Hand erledigt werden. Dennoch wird vermittels des als Dichtungsring verwendeten verhältnismäßig starken Bundes des Abschirmbeutels eine einwandfreie Abdichtung aller dafür in Betracht kommenden Teile erreicht.
  • Durch die Ausbildung des Urinsammelbeutels nach den Ansprüchen 2 bis 4 wird erreicht, daß dieser sich ohne auf zutragen auf der Schenkelinnenseite zwanglos an das Bein anlegt, wo die Kleidung kaum irgendwelchen Zug über ihn auszuüben vermag und wo keine Gefahr besteht, daß er in besonderem Maße gequetscht wird, so daß der Urin hochgedrückt werden könnte.
  • Diese Ausbildung ermöglicht gleichzeitig, daß der Urinsasselbeutel äußerst dünnwandig und aus einem billigen Material als Wegwerfartikel hergestellt wird.
  • Anspruch 23 gibt die Möglichkeit an, ein Suspensorium mit an der Tragring aufzuhängen, wodurch sich eigene Tragbänder für dieses Suspensorium erübrigen. Die zur Fixierung des Suspensoriums verbleibenden Schenkelbänder können, z. B. mittels Knõpiuag oder Klettenverschluß, mit den am Tragring angreifenden Schenkelgurten verbunden werden.
  • Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren in einzelnen beschrieben. Von diesen zeigt Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung der einzelnen Teile des betreffenden Urinals samt Suspensorium im Schnitt, wobei einzelne Teile zudem abgebrochen erscheinen, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Tragring aus Fig. 1, wobei die Gurte wiederum abgebrochen erscheinen, und Fig. 3 eine Gesamtansicht des Urinsammelbeutels.
  • In Fig. 1 sind die Teile in derjenigen Aufeinanderfolge gezeigt, in der sie zur Gebrauch angelegt werden.
  • Ein Suspensorius 2 ist mit einem den Penis umgebenden Passring 4 ausgestattet, der mit einem Flansch 6 passend in der Ringöffnung 8 des Tragrings 10 Aufnahme findet. Der Tragring 10 wird in an sich bekannter Weise durch breitere Hüftgurte 12 und schmälere Schenkelgurte 14 am Körper gehalten, womit auch der Ring 4 abgestützt wird. Zur zusätzlichen Abstützung ist das S<1spensorium 2 lediglich mit zwei verhältnismäßig kurzen Schenkelbändern 16 ausgestattet, die, z.B.
  • mittels Knöpfen, Druckknöpfen oder eines Klettenverschlusses, in geeigneter Lage an den Schenkelgurten 14 befestigt werden können. Der Ring 4 kann auf den Stoff 18 des Suspensoriums aufgeklebt, aufgeschweißt, aufgenietet oder aufgenäht sein.
  • Im letzteren Fall wird er an seinen planen Rand 20 eine entsprechende Lochung enthalten. Auch ist es denkbar, den Ring 4 zweiteilig auszuführen und dabei den Stoff 18 nach Art gewisser Hohlnieten zwischen den Rändern 20 der beiden Teile einzuspannen. Die beiden Teile können daraufhin an dem Flansch rand 22 miteinander verschweißt oder einfach stramm ineinandergefügt sein.
  • Die Kontur des Tragrings geht aus Fig. 2 hervor. Wie hieraus ersichtlich, hat der Tragring paarweise nach außen hervortretende Ansätze 24 und 26 mit etwa tangential verlaufenden breiteren Schlitzen 28 bzw. schmäleren Schlitzen 30, welche Schlaufen der entsprechend breiten Hüft- und Schenkelgurte 12 bzw. 14 aufnehmen. Diese Schlaufen können wiederum lösbar, z.B. durch einen Klettenverschluß, gebildet sein, wodurch sich der Tragring 10 zwecks Reinigung leicht von den Gurten trennen läßt.
  • Wie der Passring 4 besitzt auch der Tragring einen seine Ringöffnung umgebenden Flansch, 32,der mit einer Abrundung in den planen Ringteil 34 übergeht. Diese Abrundung bildet außenseitig eine Kehlung 36, die sich hinter einer ringioraigen Erhebung 38 etwas in den Flansch hinein erstreckt. Die ringförmige Erhebung 38 läuft zum Rand 42 des Flansches hin mit einer Konusfläche 40 aus. Ein freigeschnittener Abschnitt zwischen den beiden Ansätzen 26 des Tragringes ist zur Seite des Flansches 32 hin zu einem Haken 44 umgebogen, dessen Form aus Fig. 1 hervorgeht. Des weiteren ist diametral gegenüberliegend, an der in der Gebrauchslage höchstliegenden Stelle, am Rand des planen Ringteils 34 ein Riegel 46 in der Ebene dieses Ringteils schwenkbar angeordnet. Dieser Riegel besitzt ein Profil (Fig. 1), das demjenigen des Hakens 44 ähnelt. Vor allem nehmen die nach innen abgewinkelten Abschnitte 48 bzw. 50 des Hakens und des Riegels von der Oberfläche 52 des Ringteils 34 etwa gleiche Abstände ein, während der Mittelabschnitt 54 des Hakens und der Mittelabschnitt 56 bei "geschlossenem" Riegel (Fig. 1) gleiche Abstände von der Kehlung 36 einnehmen.
  • Die Kehlung 36 dient zur Aufnahme eines entsprechend proitilierten Bundes 58 von z.B. 8 mm Durchmesser an der Mündung des Abschirmbeutels 60, der in seiner Gesamtheit aus einer hochelastischen, dauerhaften Gummimischung besteht. Ein derartiger Bund kann durch Einrollen des noch vulkanisierfähigen Gummirohmaterials des Beutels und anschließendes Ausvulkanisieren erzeugt werden. Hierdurch entsteht ein runder Bund, der sich von dem anschließenden Material radial nach außen erstreckt.
  • Der eigentliche Abschirmbeutel 60 ist mit einer Wandstärke von z.B. 0,2 mm verhältnismäßig dünnwandig und besitzt eine von Haus aus im wesentlichen zylindrische Form, die geeignet ist, den Penis lose, jedoch ohne wesentlichen Totraum in sich aufzunehmen. Dazu wird die Mündung des Abschirmbeutels mit dem Bund 58 über den Flansch 32 gestreift, bis der Bund satt in der Kehlung 36 zu liegen kommt.
  • An seinem entgegengesetzten Ende ist der Abschirmbeutel 60 in an sich bekannter Weise mit einem schmaleren, flachen Fortsatz 62 versehen, dessen Ende als Lippenventil 64 gestaltet ist. Zu diesem Zweck sind die beiden aufeinanderliegenden Wände 66 und 68 des Fortsatzes an diesem Ende von beiden Rändern her bis zu einer Spaltbreite, d.h. einem gegenseitigen Abstand, von etwa 9 mm aufeinander aufvulkanisiert, so daß sich zwischen den Vulkanisationsstellen ein normalerweise geschlossener Spalt bildet. Dieser Spalt ist vor allem dann geschlossen, wenn seitens des Urins von außen her Druck auf den Fortsatz ausgeübt wird.
  • Dabei kommen die geringere Wandstärke, die von Haus aus gegebene Paßform, womit ein Aufspreizen des Beutels mitsamt dem Fortsatz 62 vermieden wird, sowie die geringere Schlitzbreite gegenüber der eingangs erwähnten bekannten Ausführung unterstützend hinzu.
  • Der Abschirmbeutel 60 findet Aufnahme in dem Hals 70 des zugehörigen Urinsammelbeutels 72, der sich an seiner Mündung 74 nach außen zu erweitert. Die betreffende Erweiterung, 76, findet Aufnahme in einem entsprechend gestalteten Sitzring 78, mit dem sie um den Flansch 32 des Tragrings 10 herum gegen den in der Kehlung 36 liegenden elastischen Bund 58 anpressbar ist. Genauer gesagt besitzt der Sitzring 78 einen konischen Abschnitt 80 und einen außen daran anschließenden planen Flansch 82. Mit diesem Flansch wird der Sitzring in den Haken 44 des Tragringes 10 eingelegt, worauf auf der gegenüberliegenden Seite der Riegel 46 über den Flansch geschoben wird.
  • Der Abstand der Abschnitte 48 und 50 des Hakens bzw. des Riegels von der Oberfläche 52 sowie die Gestalt des Sitzringes 78 sind so gewählt, daß der Sitzring dabei mitsamt der darin gefassten Erweiterung 76 des Urinsammelbeutels satt gegen den Bund 58 gepresst wird. Die hierdurch gegebene Abdichtung wird noch dadurch erhöht, daß der Sitzring im Inneren seines konisehen Abschnittes eine mit der Ringachse koaxiale Rillung 84 aufweist.
  • Der gesamte Urinsammelbeutel 72 ist aus einer schweißbaren Kunststoffolie, beispielsweise Polyvinylchlorid- oder Polyäthylenfolie, gefertigt, wozu zwei Lagen dieser Folie durch die Schweißnähte 86, 88 und 90 gemäß Fig. 3 miteinander vereinigt sind. Die Abkröpfung des Halses 70 ermöglicht es, den Beutel in einem Hosenbein zwischen den Schenkeln zu tragen.
  • Die Nähte 90, die eine Anzahl nebeneinanderliegende Kammern 92 bilden, verhindern, daß der Urinsammelbeutel mit der Füllung eine auitragende, ba'lonartige Gestalt annimmt, und vermitteln selbst dem gefüllten Beutel eine Geschmeidigkeit, durch die er sich zwanglos an den Schenkel anlegt. Um ein gleichmäßiges Füllen der Kammern 92 zu ermöglichen, sind die Nähte 90 oberwie unterseitig nicht bis zu den Nähten 86 bzw. 88 durchlaufend.
  • Unterseitig befindet sich an dem Urinsammelbeutel ein schlauchartiger, z.B. mittels einer handelsüblichen Schlauchklemme abklemmbarer Auslauf 94, durch den eine zwischenzeitliche Entleerung möglich ist, doch erlaubt es die einfache Herstellbarkeit des Beutels aus einem dünnwandigen, billigen Material, wie auch seine einfache Austauschbarkeit, ihn in hygienischer Weise als Wegwerfartikel zu verwenden.
  • Das Anlegen des so weit beschriebenen Urinals erfolgt höchst einfach und schonend folgendermaßen: Zunächst wird der Paßring 4 des Suspensoriums 2 von hinten her auf den Tragring 10 gesteckt. Sodann wird der Tragring mitsamt dem Ring 4 aber den Penis geführt und mittels der Gurte 12 und 14 am Körper befestigt. Dabei können auch bereits die Bänder 16 des Suspensoriums an den Gurten 14 festgelegt werden.
  • Dann wird der Abschirmbeutel 60 über den Flansch 32 des Tragringes gestreift, bissein Bund 58 in der Auskehlung 36 zu liegen kommt. Dies wird gegenüber bekannten Ausführungen durch den verhältnismäßig steifen, torusförmigen Bund sehr erleichtert und kann ebenso wie die übrigen Handgriffe leicht mit einer Hand geschehen. Schließlich wird die Mündung des Urinsammelbeutels 72 in den Sitzring 78 eingelegt, worauf dieser über den Abschirnbeutel 60 hinweg auf den Tragring 10 aufgebracht wird. D.h. es wird dort der Flansch 82 zunächst einseitig in den Haken 44 eingelegt und dann, den Haken gleichsam als Scharnier verwendend, gegen den Riegel 46 geklappt, der daraufhin geschlossen wird.
  • Zuvor noch kann für den Nachtgebrauch auf den Abschirmbeutel 60 ein diesen leicht an den Penis andrückender Gummiring aufgezogen werden, um ein rückwärtiges Abfließen des Urins aus dem Abschirmbeutel auch bei horizontaler Lage desselben zu unterbinden. Im übrigen kann für den Nachtgebrauch eine vereinfachte und dementsprechend noch billigere Ausführung des Urinsammelbeutels Anwendung finden, die nicht die Zwischennähte 90 der vorausgehend beschriebenen Ausführung aufweist.
  • Die Ringe können aus einem nichtoxydablen Metall oder, vorzugsweise, aus einem zumindest in ihrem Randbereich nachgiebigen und dementsprechend an die Körperforn anschmiegsamen Material, wie z.B. Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polyuräthan oder Nylon, oder aus Gummi hergestellt werden. Erforderlichenfalls kann der Haken 44 eingesetzt und der Riegel 46 in einer eingesetzten Buchse oder dergl. gelagert sein. Sämtliche Ringöffnungen wie auch der Abschirmbeutel sind so bemessen, daß der Penis darin keinerlei Zwang unterliegt.
  • Selbstverständlich kann das vorausgehend beschriebene Urinal gewünschtenfalls auch ohne Suspensorium verwendet und dazu in entsprechender Weise angelegt werden.
  • Die beschriebene Ausgestaltung ermöglicht es, die Lage des Urinsammelbeutels gegenüber dem Tragring 10 durch einfache, stufenlose Drehung jederzeit mühelos jeder beliebigen Körperstellung anzupassen, was bislang in vielen Fällen nicht oder nur mit Schwierigkeiten möglich war.
  • Die mühelose, vollkommene Zerlegbarkeit des Urinals sowie die Ausbildung des Urinsammelbeutels als Wegwerfartikel gewährleisten einen absolut hygienischen Gebrauch. Dazu kommt, daß sich das erfindungsgemäße Urinal selbst bei gefüllten Urinsammelbeutel unter der Kleidung kaum bemerkbar macht und sich ebenso angenehm tragen wie anlegen läßt.
  • L e e r s e i t e

Claims (30)

  1. Patentansprüche den Urinalfür den Tages- und Nachtgebrauch, mit einem durch Gurte oder dergl. den Penis umgebend am Körper anbringbaren und einen axialgerichteten Flansch aufweisenden Tragring, einem auf den Flansch aufsteckbaren, den Penis umschließenden und an seinem aursteckbaren Ende einen elastischen Bund sowie an seinem anderen Ende ein Rückflußsperrventil aufweisenden Abschirmbeutel und einem den Abschirmbeutel in sich aufnehmenden, an dem Flansch anbringbaren Urinsammelbeutel, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Bund (58) des Abschirmbeutels (60) von Haus aus kreisringförmig und mit einer Stärke von mindestens 5 mm als Dichtungsring (10) an seinem Ansatz eine entsprechend bemessene, den Bund aufnehmende Auskehlung (36) besitzt und daß der Urinsammelbeutel (72) einen an seiner Mündung (74) nach außen zu erweiterten Hals (70) aufweist, der mittels eines an dem Tragring verankerbaren Sitzringes (78) gegen den Bund anpressbar ist.
  2. 2. Urinal nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Hals (70) des Urinsammelbeutels (72) unterhalb der Erweiterung (76) abgekröpft ist.
  3. 3. Urinal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß der Urinsammelbeutel (72) in nebeneinanderliegende, miteinander kommunizierende Kammern (92) unterteilt ist.
  4. 4. Urinal nach Anspruch 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Abkröpfung mit den nebeneinanderliegenden Kammern (92) in einer Ebene liegt.
  5. 5. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Urinsammelbeutel (72) einen abklemmbaren Auslauf (94) besitzt.
  6. 6. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Urinsammelbeutel (72) als Wegwerfartikel, vorzugsweise durch Schweißung, aus einer Kunststoffolie, wie z.B. Polyvinylchlorid- oder Polyäthylenfolie, hergestellt ist.
  7. 7. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z o i c h n e t, daß der Sitzring (78) im Bereich der Anpressung an den Bund (58) des Abschirmbeutels (60) eine Konusfläche aufweist, der die Halserreiterung (76) des Urinsammelbeutels (72) angepaßt ist.
  8. 8. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberfläche des Sitzringes (78) im Bereich der Anpressung an den Bund (58) des Abschirmbeutels (60) eine mit der Ringöffnung koaxiale Rillung (84) aufweist.
  9. 9. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek e n n z e i c h n e t, daß der Abschirmbeutel (60) in an sich bekannter Weise aus einem weichelastischen Gummi besteht.
  10. 10. Urinal nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Rückflußsperrventil in an sich bekannter Weise ein in einem flachen Fortsatz (62) des Abschirmbeutels (60) ausgebildetes Lippenventil (64) ist.
  11. 11. Urinal nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spaltbreite des Lippenventils maximal 12 mm, vorzugsweise 8 - 10 mm, beträgt.
  12. 12. Urinal nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der gesamte an den Bund (58) anschließende Teil des Abschirmbeutels (60) mit Ausnahme des Fortsatzes (62) von Haus aus etwa zylindrisch ausgebildet ist.
  13. 13. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wandstärke des Abschirmbeutels (60) mit Ausnahme des Bundes (58) maximal 0,3 mm, vorzugsweise etwa 0,2 mm, beträgt.
  14. 14. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stärke des Bundes (58) des Abschirmbeutels (60) 7 bis 9 mm, vorzugsweise etwa 8 mm, beträgt.
  15. 15. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n -z e i c h n et durch einen um den Abschirmbeutel (60) herum dichtend auf den Penis aufbringbaren Gummiring.
  16. 16. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Bund (58) des Abschirmbeutels (60) einen runden Querschnitt besitzt.
  17. 17. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der axiale Flansch (32) des Tragringes (10) sich zu seinem Rand (42) hin außenseitig verjüngt.
  18. 18. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Auskehlung (36) des Tragringes (10) sich in den axialen Flansch (32) hinein erstreckt.
  19. 19. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Tragring (10) an diametral gegenüberliegenden Stellen den Sitzring (78) übergreifende Verankerungen (44, 46) aufweist, von denen mindestens eine (46) seitwärts ausweichfähig, vorzugsweise schwenkbar, angeordnet ist.
  20. 20. Urinal nach Anspruch 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei nur einer ausweichfähigen Verankerung dieselbe (46) sich annähernd an der in der Gebrauchslage höchstliegenden Stelle des Ringumianges befindet.
  21. 21. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Tragring (10) auf der seinem Flansch (32) abgewandten Seite, vorzugsweise der Auskehlung (36) folgend, um seine Ringöffnung (8) herum abgerundet ist
  22. 22. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Tragring (10) an seiner Peripherie etwa tangential verlaufende Schlitze (28, 30) zur Aufnahme entsprechender Htit- und Schenkelgurte (12, 14) aufweist.
  23. 23. Urinal nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hüftgurte (12) und entsprechend die betreffenden Schlitze (28) breiter sind als die Schenkelgurte (14) und deren Schlitze (30).
  24. 24. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e -k e n n z ei c h n e t durch einen von der Rückseite her auf den Tragring (10) auf setzbaren Paßring (4) in Verbindung mit einem Suspensorium (2).
  25. 25. Urinal nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Paßring (4) auf den Stoff (18) des Suspensoriums (2) aufgeklebt, aufgeschweißt, aufgenietet oder durch entsprechende Löcher in dem Ring hindurch aufgenäht ist.
  26. 26. Urinal nach Anspruch 24 oder 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Paßring (4) rückseitig um seine Ringöffnung herum abgerundet ist.
  27. 27. Urinal nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Suspensorium (2) als weitere Aufhängemittel lediglich Schenkelbänder (16) aufweist, die an den mit dem Tragring (10) verbundenen Schenkelgurten (14) befestigbar sind.
  28. 28. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ringe (4, 10, 78) aus einer inoxydablen Metallegierung, wie z.B. rostfreiem Stahl, oder, vorzugsweise, aus einem zähelastischen Kunststoff, wie z.B. Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polyuräthan oder Nylon, oder aus Gummi bestehen.
  29. 29. Urinal nach Anspruch 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei einer Herstellung des Tragringes (10) aus Kunststoff oder Gummi dessen Flansch (32) härter gestaltet ist als der plane Ringteil (34).
  30. 30. Urinal nach Anspruch 28 oder 29, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei einer Herstellung des Tragringes (10) aus Kunststoff oder Gummi die Verankerungen (44, 46) für den Sitzring (78) aus Metall oder einem härteren Kunststoff ausgeführt oder mit einem solchen Material armiert sind.
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