DE2727626A1

DE2727626A1 - Wellendichtung

Info

Publication number: DE2727626A1
Application number: DE19772727626
Authority: DE
Inventors: Michel Thiriet
Original assignee: Compagnie de Construction Mecanique Sulzer
Current assignee: Compagnie de Construction Mecanique Sulzer
Priority date: 1976-06-21
Filing date: 1977-06-20
Publication date: 1977-12-22
Also published as: FR2356065A1; NL7706729A; CH622865A5; FR2356065B1

Description

P. 5107

COMPAGHIE DE CONSTRUCTION MECANIQUE SULZER Wellendichtung

Die Erfindung betrifft eine Wellendichtung eines Drucksystems mit einer hydrodynamischen Dichtung mit Sperrmedium, das in Kontakt mit einer berührungslosen Dichtung zirkuliert.

Es sind heute Wellendichtungen bekannt, die gebildet sind durch einfache mechanische Dichtungen, doppelte mechanische Dichtungen mit Einspritzung eines Sperrmediums, oder berührungslose Dichtungen in Form von schwimmenden Ringen oder Labyrinthdichtungen mit eingespritztem Sperrmedium.

Die doppelte mechanische Dichtung hat jedoch den Nachteil, dass eine erhebliche Menge der durch Reibung erzeugten Energie absorbiert wird, und ausserdem erfordert die Verwendung'eines Sperrmediums eine Quelle für eine Kühlflüssigkeit, um das Medium zu kühlen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der

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eingangs definierten Art zu schaffen, die weniger der durch Reibung der Dichtungsflächen erzeugten Wärme aufnimmt als eine doppelte mechanische Dichtung und die kein zusätzliches Kühlmedium braucht, so dass der Gesantwirkungsgrad der Maschine verbessert wird. Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen Einspritzeingang für abzudichtendes Medium, der sich im Innern des Systems durch einen Kanal in Kontakt mit der berührungslosen Dichtung fortsetzt, wordurch eine thermische Abschirmung gebildet ist, die die Kühlung des Sperrmediums gewährleistet und weiterhin durch einen koaxial zur Welle angebrachten Führungskörper, der in der hydrodynamischen Dichtung aufgenommen ist, an welcher Stelle der Kanal für abzudichtendes Medium mündet, welcher Führungskörper für dieses Medium einen erzwungenen Strömungsweg bildet, zunächst längs seiner äusseren, danach längs seiner inneren Oberfläche, und in dem abzudichtenden System endet.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Führungskörper aus einem geflanschten Zylinder, dessen Mantelteil mit seiner äusseren und inneren Oberfläche den erzwungenen Strömungsweg für das abzudichtende Medium definiert.

Der Druck des in den Eingang eingespritzten, abzudichtenden Mediums ist vorzugsweise grosser als der Druck des abzudichtenden Mediums das sich im Drucksystem befindet.

Ein AusfUhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung, die einen Längsquerschnitt durch

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die erfindungsgemässe Wellendichtung darstellt, beschrieben.

Die Wellendichtung eines Drucksystems gemäss der Zeichnung, z. B. einer Pumpe, weist eine Welle 1 auf, die aus einem Raum 2, in dem sich das abzudichtende Medium befindet, herausragt und im Freien 3 endet. Die Dichtung weist einen Eintritt 4 auf für ein Sperrmedium, z. 3. Wasser oder OeI, für eine mechanische Dichtung in Form einer Gleitringdichtung 5, vorzugsweise an der Stelle seiner Reibungsflächen 5', mit einem Druck, der grosser ist als der Druck des abzudichtenden Mediums im Raum Die Oeffnung 4 setzt sich im Inneren des Systems in einem parallel zur Welle 1 verlaufenden Kanal 6 fort bis zu einer Labyrinthdichtung 7, dessen Niederdruckseite in der Atmosphäre 3 endet. Die Dichtung 7 kann auch eine Dichtung mit schwimmenden Ringen sein. Gemäss der Erfindung umfasst die Wellendichtung des Systems ausserdem einen Eintritt 8 zum Einspritzen von abzudichtendem Medium mit einem Druck, der zwecks Ausgleich der Druckverluste, grosser ist als der abzudichtende Druck im Raum 2. Das abzudichtende Medium kann, z.B. im Falle einer Pumpe, einer Zwischenstufe der Pumpe entnommen werden. Der Eintritt 8 ist der Anfang eines Kanals 9, der im wesentlichen parallel zur Welle verläuft, und der zusammen mit der Labyrinthdichtung 7 eine thermische Abschirmung bildet und das Kühlhalten des Sperrmediums gewährleistet. Der Kanal 9 verläuft im Inneren des Systems nach einem Kanal 10, der an der Aussenoberfläche eines Führungskörpers 15 ausmündet, der koaxial zur Welle 1 angebracht ist und in die Gleitringdichtung 5 reicht. Der Führungskörper 15 weist

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einen Flansch 16 auf und sein Hantelteil 12 zwingt das durch den Eingang 8 zugeführte Medium zunächst auf den Weg 13 längs seiner äusseren Oberfläche, dann auf den Weg 14 längs seiner inneren Oberfläche. Das abzudichtende Medium kehrt daraufhin in den Raum 2 des Systems zurück. Das längs der Innenseite 17 der Gleitringdichtung 5 strömende abzudichtende Medium dient dem Abführen der Wärme, die in dieser Zone durch Reibung entsteht. Die Gleitringdichtung 5 wird somit von beiden Seiten gekühlt.

Das abzudichtende Medium kühlt, nebst der Gleitringdichtung 5, auch die Labyrinthdichtung 7 und das darin strömende Sperrmedium. Dies ist vor allem von Bedeutung in Anlagen, wo man nicht über eine Flüssigkeit verfügt, um das Sperrmedium zu kühlen, was häufig der Fall ist bei Speisepumpen in der Erdölindustrie und bei Pumpen von Pipelines.

Die Wellendichtung gemäss der Erfindung, die einfach und billig ist, ermöglicht es somit ein zusätzliches Kühlmedium zu vermeiden, während der Gesamtwirkungsgrad des Drucksystems verbessert ist. Die Wellendichtung kann angewendet werden bei allen Pumpen für korrosive, kristallisierende oder giftige Stoffe. Der Führungskörper vermeidet insbesondere an der Stelle der Reibungsflächen der Gleitringdichtung alle Kristallisierungen oder Gasabscheidungen.

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Claims

Patentansprüche

.^ Wellendichtung eines Drucksystems mit einer hydrodynanischen Dichtung mit Sperrmedium, das in Kontakt mit einer berührungslosen Dichtung zirkuliert, gekennzeichnet durch einen Einspritzeingang (8) für abzudichtendes Medium, der sich im Inneren des Systems durch einen Kanal (9) in Kontakt mit der berührungslosen Dichtung (7) fortsetzt, wodurch eine thermische Abschirmung gebildet ist, die die Kühlung des Sperrmediums gewährleistet, und weiterhin durch einen koaxial zur Welle angebrachten Führungskörper (15), der in der hydrodynamischen Dichtung (5) aufgenommen ist, an welcher Stelle der Kanal (9) für abzudichtendes Medium mündet, welcher Führungskörper für dieses Medium einen erzwungenen Strömungsweg (13, 14) bildet, zunächst längs seiner äusseren, danach längs seiner inneren Oberfläche, und in dem Drucksystem (2) endet.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper aus einem geflanschten Zylinder (15) besteht, dessen Mantelteil (12) mit seiner äusseren und inneren Oberfläche den erzwungenen Strömungsweg (13, 14) für das abzudichtende Medium definieren.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des in den Eingang (8) eingespritzten, abzudichtenden Mediums grosser ist als der Druck des abzudichtenden Mediums, das sich im Drucksystem (2) befindet.

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ORIGINAL INSPECTEP

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4. Rotlerende Maschine mit einem Raun für ein abzudichtendes Medium, insbesondere eine Pumpe, versehen mit einer Wellendichtung genäss einem der vorangehenden Ansprüche.

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