DE2727142A1 - Verfahren zum raffinieren von schmelzfluessigem metall - Google Patents
Verfahren zum raffinieren von schmelzfluessigem metallInfo
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PATENTANWALT DIPL.-INC. GERHARD SCHWAN
L-863O-3-G
UNION CARBIDE CORPORATION
Park Avenue, New York, N.Y. 1OO17, V.St.A.
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Verfahren zum Raffinieren von schmelzflüssigem Metall
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Die Erfindung befaBt sich mit dem Raffinieren von schmelzflüssigem Metall und betrifft insbesondere ein Verfahren
zum Beseitigen von gelösten Gasen und nichtmetallischen Verunreinigungen aus schmelzflussigem Metall, ohne daß korrodierende oder umweltschädliche Gase und Dämpfe emittiert
werden.
Schmelzflüssiges Metall enthält vor dem VergieSen zahlreiche Verunreinigungen, die, falls sie nicht beseitigt werden, beim Gießen zu hohen Schrottverlusten führen oder bei
den aus diesen Metallen hergestellten Produkten eine mangelhafte Güte zur Folge haben. Die in erster Linie störenden Verunreinigungen sind gelöste Gase und suspendierte
nichtmetallische Teilchen, beispielsweise Metalloxide und hochschmelzende Teilchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Raffinieren von Metall mit einem Raffiniergas zu schaffen,
bei dem gelöste Gase und andere nichtmetallische Verunreinigungen aus dem Metall im Rahmen eines kontinuierlichen
Verfahrens und bei hohen Metalldurchsatzgeschwindigkeiten beseitigt werden.
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Ein Verfahren zum Beseitigen von gelösten Gasen und nichtmetallischen
Verunreinigungen aus einem schmelzflüssigen Metall aus der Magnesium, Kupfer, Zink, Zinn und Blei umfassenden
Gruppe von Metallen ist erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Metall in eine Raffinierzone eingebracht und über der Oberflache
des Schmelzbades eine Schutzgasatmosphäre mit einem höheren als dem Atmosphärendruck aufrechterhalten wird, wodurch
das Eindringen von Luft und Feuchtigkeit in diese Zone sowie ein Kontakt des schmelzflüssigen Metalls damit verhindert
werden; daß in die Schmelze unterhalb deren Oberfläche ein Raffiniergas in Form von diskreten Blasen eingeleitet
wird; daß das schmelzflüssige Metall in der Raffinierzone derart in Bewegung gebracht wird, daß in dem
schmelzflüssigen Metall mit Bezug auf die Eintrittsstellen der Gasblasen in die Schmelze ein solcher Strömungsverlauf
ausgebildet wird, daß die in die Schmelze eingebrachten Gasblasen im wesentlichen radial nach außen bezüglich der
Eintrittsstellen der Gasblasen transportiert werden, wodurch die Verweildauer der Gasblasen in der Schmelze verlängert
wird und die Gasblasen mit im wesentlichen der Gesamtmenge des schmelzflüssigen Metalls in der Raffinierzone
in innigen Kontakt gebracht werden; daß das verbrauchte Raffiniergas und die von dem Metall freigesetzten gelösten Gase
abgezogen werden, während die anderen nichtmetallischen Verunreinigungen in einer Schlackeschicht auf der Oberfläche
des schmelzflüssigen Metalls gesammelt und abgetrennt
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werden, und daß das raffinierte schmelzflüssige Metall aus
der Raffinierzone abgeführt wird.
Der Begriff "Raffiniergas" soll vorliegend Gase einschließen,
die herkömmlicherweise beim Raffinieren von Magnesium, Kupfer, Zink, Zinn und Blei verwendet werden. Diesen Raffiniergasen
ist die Eigenschaft gemeinsam, daß sie gegenüber dem zu raffinierenden schmelzflüssigen Metall inert sind.
Vorzugsweise wird mit Argon und Stickstoff oder Gemischen
dieser Gase gearbeitet, obwohl vorliegend auch andere Inertgase des periodischen Systems brauchbar sind. Weitere geeignete
Raffiniergase sind Wasserstoff und Kohlenmonoxid oder
Gemische dieser Gase miteinander oder mit den Inertgasen des periodischen Systems. Es versteht sich, daß Wasserstoff und
Kohlenmonoxid in Fällen benutzt werden können, wo sie mit dem schmelzflüssigen Metall nicht reagieren, jedoch mit gasförmigen
Verunreinigungen, beispielsweise Sauerstoff, in Reaktion treten. Es können auch andere reagierende Gase mit
ähnlichen Eigenschaften verwendet werden, beispielsweise Schwefelhexafluorid, Chlor und halogenierte Kohlenwasserstoffe.
Die Auswahl eines bestimmten Raffiniergases erfolgt in
der Regel an Hand der Eigenschaften des im Einzelfall zu raffinierenden
Metalls. Der Begriff "Metall" soll vorliegend sowohl das reine Metall als auch dessen Legierungen umfassen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen näher er-
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läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer vorlie
gend zu verwendenden Gaseinblasvorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 im Schnitt eine schematische Darstellung
einer bevorzugten Einrichtung zum Raffinieren eines Metallstroms in einem kontinuierlichen
Prozeß, sowie
Fig. 4 und 5 einen Schnitt und eine Draufsicht auf eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer
Einrichtung, die sich für das Raffinieren von schmelzflüssigem Metall entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren eignet.
Die für das-erfindungsgemäße Verfahren benutzte Gaseinblasvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie in der Lage ist, Gas mit hohen Durchflußmengen in schmelzflüssiges Metall
in Form von gesonderten Gasblasen einzubringen und innerhalb der Schmelze einen hohen Grad an Gasdispersion zu
erreichen. Während des Betriebes der Vorrichtung werden in dem Metall in der Nähe der Einblasvorrichtung Strömungen erzeugt,
die bewirken, daß die gebildeten Gasblasen entlang
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einem resultierenden Strömungsvektor transportiert werden, der radial nach außen gerichtet ist und eine mit Bezug auf
die lotrechte Achse der Einblasvorrichtung nach unten gerichtete Komponente hat. Diese Strömungsverteilungen sind
in mehrerlei Hinsicht von Vorteil. Zunächst wird für ein im wesentlichen lotrechtes Bewegen oder Umrühren der gesamten
Schmelze gesorgt, wobei ein entlang der Einblasvorrichtung nach unten gerichteter Strom in Verbindung mit den rotierenden Flügeln die Unterteilung des Gases in kleine diskrete Gasblasen bewirkt. Dadurch, daß die Gasblasen von der
Einleitstelle weg rasch in die Schmelze hineinbefördert werden, wird ferner eine Vereinigung von Blasen in der Zone
verhindert, in der die Gasblasenkonzentration am höchsten ist. Des weiteren wird die Verweildauer der gut verteilten
Gasblasen in der Schmelze verlängert, weil die Gasblasen nach ihrer Bildung nicht unmittelbar unter dem Einfluß der
Auftriebskraft zur Badoberfläche hochsteigen.
Ein weiterer Faktor, der zur Maximierung der Unterteilung
des Gases in kleine Blasen beiträgt und damit zu einer großen Grenzfläche zwischen Metall und Gas führt, ist das Vorwärmen des Gases vor seinem Eintritt in die Schmelze. Für
dieses Vorwärmen wird dadurch gesorgt, daß das Gas durch einen Durchlaß hindurchgeleitet wird, der über die Länge der
in das heiße Schmelzbad eingetauchten Vorrichtung verläuft. Auf diese Weise wird das anfänglich kalte Gas durch Kontakt
mit den heißen, wärmeleitenden Wänden des Gasdurchlasses vor-
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erhitzt, so daß das Gas sich ausdehnt, bevor es in Gasblasen zerteilt wird. Folglich wird die Anzahl der für ein
vorbestimmtes Gasvolumen erzeugten Blasen wesentlich erhöht; ein thermisches Anwachsen der kleinen Blasen innerhalb der Schmelze wird im wesentlichen verhindert.
Wird mit Hilfe der Einblasvorrichtung ein Raffiniergas in schmelzflüssiges Metall eingeblasen, führt dies zu einer
überraschenden Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Raffiniervorganges. Es wird nicht nur möglich, das Metall bei
einer hohen Durchsatzgeschwindigkeit zu entgasen; die mittels der Vorrichtung bewirkte heftige Rührwirkung stellt
vielmehr in Verbindung mit der großen Gas/Metall-Kontaktfläche der gut verteilten Gasblasen auch eine wirksame Beseitigung von festen, teilchenförmigen Verunreinigungen sicher, die in der Schmelze suspendiert sind.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gaseinblasvorrichtung weist einen Rotor 1 auf, der mit lotrechten Flügeln 2 ausgestattet ist und mit Hilfe eines Motors, beispielsweise
eines nicht veranschaulichten Preßluft- oder Elektromotors, über eine Welle 3 angetrieben wird. Die Welle 3, die während des normalen Betriebes mit der Schmelze nicht in Berührung kommt, kann aus Stahl gefertigt sein, während die
übrigen Teile der Anordnung vorzugsweise aus einem feuerfesten Werkstoff aufgebaut sind, beispielsweise aus handelsüblichem Graphit oder Siliciumcarbid, d. h. Werkstoffen,
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die bei den vorkommenden Arbeitstemperaturen gegenüber dem Metall inert sind. Die Welle 3 ist gegen das schmelzflüssige Metall mittels einer Hülse 4 abgeschirmt, die an einem
Stator 5 fest angebracht ist. Die aneinander anstoßenden Innenflächen 6 und 7 von Hülse 4 bzw. Stator 5 und die aneinander anschließenden Außenflächen 8 und 9 von Welle 3
bzw. Rotor 1 bilden einen ringförmigen axialen Durchlas 1O für das einzublasende Gas.
Mehrere lotrechte Kanäle 11 sind in den Stator 5 eingearbeitet. Der Stator 5 und der Rotor 1 bewirken im Betrieb eine
obere und eine untere Strömung aus schme^lzflüssigem Metall
im Bereich der Einblasvorrichtung, wie dies durch Pfeile und 13 angedeutet ist. Die obere Strömung 13 hat einen im
wesentlichen nach unten gerichteten Hauptgeschwindigkeitsvektor, d. h. sie läuft koaxial zu der Drehachse des Rotors
1, wodurch das schmelzflussig· Metall durch die Kanäle 11
des Stators 5 hindurchgetrieben wird. Die durch die Pfeile 12 angedeutete untere, stärker lokalisierte Strömung bildet
sich unterhalb des Rotors 1 aus und ist im wesentlichen nach oben und senkrecht zur Drehachse des Rotors 1 gerichtet. Die auf diese Komponenten zurückgehende resultierende
Strömung ist durch Pfeile 14 angedeutet, die erkennen lassen, daß das schmelzflüssige Metall mittels der rotierenden
Flügel 2 kräftig radial nach außen und nach unten vom Rotor 1 weggetrieben wird. Die resultierende Strömungsverteilung führt zu einer gut verteilten und gleichförmigen Dis-
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persion des Gases und einer durchgreifenden Bewegung des
schmelzflüssigen Metalls innerhalb des Behandlungsgefäßes.
Ein durch einen Pfeil 15 angedeutetes Raffiniergas wird mit
vorbestimmtem Druck und vorgegebener Durchflußmenge in den ringförmigen Durchlaß 10 eingeleitet. Das Gas füllt den
glockenförmigen Raum 16 aus, der eine Fortsetzung des Durchlasses 10 bildet und den Hals 17 des Rotors 1 umgibt. Da
das Gas mit einem Druck zugeführt wird, der über dem in dem
schmelzflüssigen Metall in der durch den Pfeil 18 angedeuteten
Höhe herrschenden Druck liegt, verhindert der Gasraum 16, daß schmelzflüssiges Metall durch den Gasdurchlaß hindurch
zurückströmt und mit der metallischen Welle 3 der Gaseinblasvorrichtung in Berührung kommt. Der Hals 17 umfaßt
die Welle 3 und ist aus einem gegenüber dem schmelzflüssigen Metall widerstandsfähigen Werkstoff gefertigt, um die Welle
3 gegen eine unerwünschte Beeinflussung durch das schmelzflüssige Metall zu schützen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird
das Drehmoment von der Welle 3 auf den Rotor 1 über einen mit Flügeln versehenen Mitnehmer 21 übertragen, der auf die
Welle 3 aufgeschraubt ist. Der Mitnehmer 21 wird bei der Montage der Vorrichtung in eine Ausnehmung 23 des Rotors 1 eingesetzt,
deren Form derjenigen des Mitnehmers 21 entspricht. Danach wird die Ausnehmung 23 abgedichtet, indem der Hals 17
in ein Gewinde 24 im Rotor 1 eingeschraubt und einzementiert wird.
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Das Raffiniergas 15 braucht nicht notwendigerweise über den ringförmigen Durchlaß 1O eingeleitet zu werden. Entsprechend
einer abgewandelten Ausführungsform kann eine Hohlwelle vorgesehen sein, wobei ein Durchlaß 19 in axialer Richtung
durch die Welle 3 hindurchreicht, die ferner mit mehreren Bohrungen 20 versehen ist, die für eine Verbindung mit dem
Durchlaß 1O und dem Gasraum 16 sorgen. Das durch die Pfeile 15 und 25 angedeutete Gas kann auf diese Weise über den
Durchlaß 10 oder den Durchlaß 19 oder über beide diese Durchlässe zugeführt werden.
Wesentlich ist, daß das durch die Pfeile 15 und 25 angedeutete, in die Einblasvorrichtung eintretende Gas während des
Durchlaufens des Durchlasses 1O oder des Durchlasses 19 sowie des Gasraums 16 vorerhitzt wird, indem es mit der Hülse
4 und der Welle 3 in Berührung kommt, die sich im wesentlichen auf der Temperatur der Schmelze befinden. Das vorerhitzte Gas wird zwischen die Flügel des Rotors 1 getrieben, wo
es durch Auftreffen auf die Flügel 2 und durch den an den Flügeln vorbeistreichenden Metallstrom in kleine diskrete
Blasen zerteilt wird. Infolge der Zwangsumwälzung des Metalls im Bereich der Einblasvorrichtung werden die sich bildenden Gasblasen rasch in einer Richtung verteilt, die im
wesentlichen mit dem durch die Pfeile 14 angedeuteten Hauptströmungsgeschwindigkeitsvektor zusammenfällt. Die anfängliche Bahn der Gasblasen entspricht der Richtung der Pfeile
14, bis die Auftriebskraft überwiegt und bewirkt, daß die
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Gasblasen zur Oberflache der Schmelze hochsteigen.
Zu den günstigen Wirkungen der Zwangsumwälzung des Metalls
um die Einblasvorrichtung gehören, daß ein wirksamer Mechanismus für die Ausbildung von kleinen Gasblasen erhalten
wird, daß die Blasen an einer gegenseitigen Vereinigung gehindert werden, weil die kleinen Gasblasen im wesentlichen
im Augenblick ihrer Entstehung verteilt werden, daß eine wirkungsvolle Umwälzung des Metalls erfolgt und daß die Verweildauer
der Gasblasen in der Schmelze größer als die Verweildauer ist, die erhalten würde, wenn auf die Gasblasen
nur die Auftriebskraft einwirken würde..
Das beschriebene Raffinierverfahren kann diskontinuierlich
oder kontinuierlich ausgeführt werden, indem die in Fig. 3 veranschaulichte Raffiniereinrichtung verwendet wird. Die
Raffiniereinrichtung weist ein gußeisernes Gefäß 31 auf,
das mittels einer herkömmlichen Heizeinrichtung, die innerhalb eines Raumes 32 untergebracht sein kann, auf der Arbeitstemperatur
gehalten wird und mittels eines feuerfesten Außenmantels 33 gegen Wärmeverluste geschützt ist. Die Innenseite
des Gefäßes 31 ist mit einer Auskleidung 34 aus Graphit oder anderen feuerfesten Werkstoffen versehen, die
gegen schmelzflüssiges Metall und nichtmetallische Verunreinigungen
inert sind, mit deren Auftreten gerechnet werden muß. Das Gefäß 31 ist mit einer Abdeckung 36 ausgestattet,
die auf Flanschen 39 aufsitzt. Zwischen den Flanschen
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39 und der Abdeckung 36, die aufgeschraubt oder auf andere
Weise befestigt sein kann, wird für eine gasdichte Abdichtung gesorgt, so daß beim Betrieb der Einrichtung keine
Luft eindringen kann. Eine Gaseinblasvorrichtung 35 beispielsweise der in Fig. 1 veranschaulichten Art ist an der
Abdeckung 36 angebracht und wird von dieser gehalten.
Durch einen Pfeil 37 angedeutetes Raffiniergas wird mittels der Gaseinblasvorrichtung 35 in das schmelzflüssige Metall 38 eingeblasen. Nach Durchlaufen des Schmelzgutes sammelt sich das Gas im Kopfraum 43 an und bildet dort über
der Schmelze eine Inertgasschicht. Das Gas tritt dann im Gegenstrom zu dem ankommenden Metallstrom über den Metalleinlaß 4O aus. Die freie Querschnittsfläche des Gasdurchlasses und damit der in der Anordnung herrschende Druck werden
mittels einer im Einlaß 4O angeordneten Klappe 49 geregelt. Das unter einem leichten Überdruck stehende inerte Gas im
Kopfraum 43 verhindert, daß Luft in das Gefäß eindringt.
Das Metall 38 wird über den Metalleinlaß 40 in die Raffiniereinrichtung eingebracht. Innerhalb des Gefäßes werden
gleichförmig verteilte, kleine Blasen aus inertem Gas in das Metall 38 eingeblasen. Außerdem wird das schmelzflüssige Metall unter der Wirkung der rotierenden Gaseinblasvorrichtung 35 in Bewegung gehalten. In der Schmelze gelöste
Gase diffundieren in die Inertgasblasen und werden von diesen mitgenommen, wenn die Blasen durch die Schmelze hindurch
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zur Oberfläche 42 des Schmelzbades hochsteigen. Die große
Oberflache der fein dispergieren Gasblasen dient ferner
als wirksames Transportmittel, das suspendierte, nichtmetallische Teilchen zu der auf der Oberfläche 42 des Schmelzbades
befindlichen Schlackeschicht 48 befördert, von wo sie durch Abschlacken beseitigt werden können. Oie in dem
schmelzflüssigen Metall ausgebildete Hauptströmungsverteilung ist durch Pfeile 50 schematisch angedeutet. Durch das
Umwälzen des Metalls im Gefäß wird ständig frisches Metall mit den Gasblasen in Berührung gebracht, die aus dem Raum
zwischen dem Rotor und dem Stator der Gaseinblasvorrichtung austreten.
Das raffinierte schmelzflüssige Metall verläßt das Raffiniergefäß
über einen Auslaß 44, der unterhalb der Oberfläche 42 des Schmelzbades in der Wand 45 ausgebildet ist. Das
Metall durchläuft dann einen Schacht 46 und verläßt die Anordnung über eine Abflußrinne 47, um von dort zu einer
Gießstation zu gelangen. In dem Schacht 46 kann ein herkömmliches Filtermedium vorgesehen sein, beispielsweise
Brocken aus Graphit oder feuerfestem Material.
Das Abschlacken der Oberfläche 42 des Schmelzbades kann durch geeigneten Aufbau des Raffiniergefäßes oder dadurch
erfolgen, daß der Zustrom von Metall zu dem Raffiniergefäß
unterbrochen wird, während man weiterhin inertes Gas 37 über die Gaseinblasvorrichtung 35 zuführt, so daß die
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Schlackeschicht 48 in die Einlaßrinne 40 geschoben wird,
von wo sie mit Hilfe mechanischer Mittel beseitigt werden kann. Statt dessen kann die Badoberfläche 42 auch mittels
eines handbetätigten Werkzeugs abgeschlackt werden, das durch die Einlaßrinne 40 oder eine nicht veranschaulichte
Öffnung der Abdeckung 36 hindurch in das Gefäß 31 eingeführt wird.
Der Raffiniervorgang braucht nicht entsprechend Fig. 3 in
einer einzigen Raffinierzone ausgeführt zu werden. Statt dessen kann das Gefäß mit mehreren Raffinierkammern oder
-zonen ausgestattet sein, die das schme\zflüssige Metall
der Reihe nach durchläuft. Die Figuren 4 und 5 zeigen eine derart abgewandelte Ausführungsform.
Das in den Figuren 4 und 5 veranschaulichte Raffiniergefäß
55 besteht aus einem feuerfesten Werkstoff, der gegenüber dem schmelzflüssigen Metall inert ist. Das Gefäß ist mit
Hilfe von gut isolierenden Werkstoffen gegen Wärmeverluste geschützt. Falls erforderlich, kann das Gefäß auch mit
nicht veranschaulichten elektrischen Heizelementen ausgestattet sein, um Wärmeverluste auszugleichen. Das Raffiniergefäß 55 weist eine Abdeckung 56 auf, die an dem Gefäß
55 gasdicht angebracht ist und nur eine Metalleinlaßrinne 57 freiläßt. Gaseinblasvorrichtungen 59 und 6O, die entsprechend Fig. 1 aufgebaut sind, und die zugehörigen Antriebe 61 und 62 werden von der Abdeckung 56 gehalten. Pfei-
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le 75 deuten das inerte Gas an, das in die Gaseinblasvorrichtungen
59 und 6O über die betreffenden Einlaßöffnungen
eintritt.
Das Raffiniergefäß 55 ist für den Einsatz bei kontinuierlichem
Betrieb bestimmt, d. h. schmelzflüssiges Metall wird
über die Einlaßrinne 57 ständig in das Gefäß 55 eingeleitet, das Metall wird unter ständiger Badbewegung und Einblasen
von Gas über die Einblasvorrichtungen 59 und 60 raffiniert, und das raffinierte Metall wird über die Abflußrinne
58 aus dem Gefäß ständig abgezogen. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist das Raffiniergefaß 55 mit zwei Raffinierzonen
63 und 64 versehen, die durch eine Zwischenwand 65 voneinander getrennt sind. Das Metall gelangt zunächst
in die Raffinierzone 63, wo es in Bewegung versetzt und mit einem inerten Gas in Berührung gebracht wird, das
über die Gaseinblasvorrichtung 59 eingeleitet wird. Das Metall
verläßt die Raffinierzone 63 teilweise durch Überströmen der Oberkante der Zwischenwand 65 und teilweise durch
Durchlässe 66 hindurch, die in der Zwischenwand 65 ausgebildet sind. Das Metall wird in der zweiten Raffinierzone
64 weiter raffiniert, wo es in ähnlicher Weise in Bewegung versetzt und mit inertem Gas in Kontakt gebracht wird, das
mittels der Gaseinblasvorrichtung 60 eingeleitet wird. Das Metall verläßt die Raffinierzone 64, indem es über die untere
Trennwand 67 hinwegströmt und in ein Auslaßrohr 68 eintritt. Das Auslaßrohr 68 ist aus einem feuerfesten Werk-
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stoff, beispielsweise Graphit oder Siliciumcarbid, gefertigt
und leitet das raffinierte schmelzflüssige Metall von der
Raffinierzone 64 aus zu einem Auslaßschacht 69, von wo aus
es das Raffiniergefäß über die Abflußrinne 58 verläßt.
Das in die Anordnung eingeleitete Raffiniergas durchströmt das schmelzflüssige Metall, sammelt sich im Kopfraum 74 über
dem Schmelzbad an und verläßt das Raffiniergefäß 55 durch die Einlaßrinne 57 hindurch oberhalb und im Gegenstrom zu
dem ankommenden schmelzflüssigen Metall. Der im Raffiniergefäß
55 herrschende Druck kann durch eine in der Einlaßrinne 57 sitzende, angelenkte Klappe 73 eingestellt werden, indem
die freie Querschnittsfläche des Gasdurchlasses in der Einlaßrinne
57 verändert wird. Auf diese Weise kann zusätzlich zu der von der Abdeckung 56 gebildeten statischen Abdichtung
für eine dynamische Gasabdichtung des Raffiniergefäßes gesorgt
werden, indem das Raffiniergefäß 55 unter einem etwas über dem Atmosphärendruck liegenden Druck gehalten wird, um
den Zutritt von Luft zum Raffiniergefäß zu verhindern.
Ein entscheidender Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß leicht eine Einstellung derart erfolgen
kann, daß die Raffiniergaserfordernisse für unterschiedliche Metalle erfüllt werden. Außerdem kann die Raffiniergeschwindigkeit
einem weiten Bereich von Gießgeschwindigkei·- ten angepaßt werden. Der spezifische Raffiniergasbedarf, der
im allgemeinen ausgedrückt wird als Gasvolumen bei Normal-
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temperatur und Normaldruck je Gewichtseinheit des zu behandelnden Metalls, ist eine Funktion der Zusammensetzung der
Legierung und des geforderten Reinheitsgrades des Fertigprodukts. Die MetalldurchfluSmenge durch die Raffiniereinrichtung kann von der Gießgeschwindigkeit bestimmt werden,
d. h. durch die Art der verwendeten Gießmaschinen und die Anzahl der Blöcke, die gleichzeitig aus dem raffinierten Metall gegossen werden sollen. Die folgenden Beispiele zeigen
einen einfachen Weg, um die Arbeitsbedingungen der Anordnung in Abhängigkeit von der jeweils zu raffinierenden Legierung und dem gewünschten Raffinationsgrad einzustellen.
Zunächst wird die Durchflußmenge des Raffiniergases je Gaseinblasvorrichtung aus der folgenden Formel berechnet:
V-Wx C/N (1 )
V ■ Durchflußmenge des Raffiniergases durch die Vorrichtung in Ndm /min;
W = Metalldurchflußmenge oder Raffiniergeschwindigkeit
in kg/min;
C = spezifischer Raffiniergasbedarf in Ndm /min;
N - Anzahl der Gaseinblasvorrichtungen des Systems.
Der spezifische Raffiniergasbedarf C wird experimentell bestimmt oder zunächst auf Grund der Raffiniergasmengen geschätzt, die für das Raffinieren des betreffenden Metalls
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herkömmlicherweise benutzt werden.
Nachdem die erforderliche Gasdurchflußmenge für die Einblasvorrichtung
bestimmt ist, wird die Rotordrehzahl entsprechend der folgenden Formel eingestellt:
R = (762O + 673 V + 21O8 r2)/d (2)
R = Drehzahl des Rotors in U/min;
V = Gasdurchflußmenge durch die Vorrichtung, berechnet
entsprechend der Formel (1), in Ndm /min;
r = Verhältnis der kleinsten Quers'chnittsabmessung
der Raffinierzone im Bereich des Rotors zum Rotordurchmesser (berechnet unter Verwendung gleicher
Einheiten); beispielsweise ist bei der Raffiniereinrichtung nach Fig. 5 die kleinste Querschnittsabmessung der Raffinierzone 63 die kleinere der
beiden durch die Pfeile 70 und 71 angedeuteten Abmessungen;
d = Rotordurchmesser in mm.
Diese Formel ergibt einen Näherungswert für die Drehzahl des Rotors, die eine zufriedenstellende Dispersion des Raffiniergases
und ein gutes Umrühren des Metallbades unter den meisten Arbeitsbedingungen sicherstellt. Die Formel
läßt erkennen, daß die Rotordrehzahl mit steigenden Raffiniergasdurchflußmengen
erhöht werden muß. Die Einrichtung
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kann jedoch auch mit erheblich niedrigeren Drehzahlen arbeiten als sie sich aus dieser Formel ergeben. Die optimale
Drehzahl hängt in erster Linie von dem gewünschten Raffinationsgrad ab.
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Claims (12)
1. Verfahren zum Raffinieren von schmelzflüssigem Metall
aus der Magnesium, Kupfer, Zink, Zinn und Blei umfassenden Gruppe von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß das
schmelzflüssige Metall in eine Raffinierzone eingebracht
und über der Oberfläche des Schmelzbades eine Schutzgasatmosphäre mit einem höheren als dem Atmosphärendruck
aufrechterhalten wird, wodurch ein Kontakt der Schmelze mit Luft oder atmosphärischer Feuchtigkeit verhindert
wird; daß eine in das Schmelzbad eintauchende Gaseinblasvorrichtung vorgesehen wird, die eine Welle, an deren unterem
Ende ein mit Flügeln versehener Rotor fest angebracht ist, eine die Welle umfassende stationäre Hülse
und einen sich über die Länge der Gaseinblasvorrichtung erstreckenden Durchlaß aufweist, über den Raffiniergas
geschickt und in das schmelzflüssige Metall ausgetragen wird; daß Raffiniergas unter einem für ein Einblasen in
die Schmelze ausreichenden Druck in das obere Ende des Durchlasses eingeleitet wird und vor dem Unterteilen in
Gasblasen durch Kontakt mit den heißen Wänden des Durchlasses vorerhitzt und so weit expandiert wird, daß ein
thermisches Wachsen der Blasen in der Schmelze im wesentlichen verhindert wird; daß das vorerhitzte Raffiniergas
auf die Flügel des Rotors der Gaseinblasvorrichtung ge-
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ORIGINAL INSPECTED
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richtet und in diskrete Gasblasen unterteilt wird, indem
der Flügelrotor mit ausreichender Drehzahl angetrieben wird, um in dem schmelzflüssigen Metall einen solchen
Strömungsverlauf auszubilden, daß die Gasblasen im wesentlichen radial nach außen und mit einer bezüglich
ihrer Eintrittsstellen in die Schmelze nach unten gerichteten Komponente in die Schmelze transportiert und unter
Beseitigung von gelösten Gasen und im wesentlichen allen nichtmetallischen Verunreinigungen aus der Schmelze
mit im wesentlichen der Gesamtmenge des in der Raffinierzone befindlichen schmelzflüssigen Metalls in innigen
Kontakt gebracht werden; daß das verbraucht· Raffiniergas und die von dem Metall freigesetzten gelösten Gase
abgezogen werden, während andere nichtmetallische Verunreinigungen in einer Schlackeschicht auf der Oberfläche
des schmelzflüssigen Metalls gesammelt werden, und daß das raffinierte schmelzflüssige Metall aus der Raffinierzone
abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Raffiniergas Argon verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Raffiniergas Stickstoff verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Raffiniergas ein Gemisch aus Argon und Stickstoff
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verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß von der AuSenflache der Welle und der Innenflache
der stationären Hülse gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß in Axialrichtung durch die Welle hindurchverläuft
.
7. Verfahren zum Raffinieren von schmelzflüssigem Metall
aus der Magnesium, Kupfer, Zink, Zinp und Blei umfassenden Gruppe von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß
das schmelzflüssige Metall in ein mindestens eine Raffinierzone aufweisendes Raffiniergefäß eingebracht und
über der Oberfläche des Schmelzbades eine Schutzgasatmosphäre mit einem höheren als dem Atmosphärendruck aufrechterhalten
wird, wodurch ein Kontakt der Schmelze mit Luft oder atmosphärischer Feuchtigkeit verhindert wird;
daß in dem RaffiniergefäS mindestens eine in das Schmelzbad
eintauchende Gaseinblasvorrichtung vorgesehen wird, die eine Welle, an deren unterem Ende ein mit Flügeln
versehener Rotor fest angebracht ist, eine die Welle umfassende stationäre Hülse und einen sich über die Länge
der Gaseinblasvorrichtung erstreckenden Durchlaß aufweist, über den Raffiniergas geschickt und in das schmelz-
709851/1206
U-
flüssige Metall ausgetragen wird; daß Raffiniergas unter
einem für ein Einblasen in die Schmelze ausreichenden Druck in das obere Ende des Durchlasses in einer
Durchflußmenge von
V=W C/N
eingeleitet wird, wobei
V = Gasdurchflußmenge durch jede Einblasvorrichtung in Ndm /min;
V = Gasdurchflußmenge durch jede Einblasvorrichtung in Ndm /min;
W = Zuflußmenge an schmelzflüssigem Metall in das Raffiniergefäß
in kg/min;
C = spezifischer Raffiniergasbedarf in Ndm /kg Metall;
N = Anzahl der Gaseinblasvorrichtungen in dem Raffiniergefäß;
daß das Raffiniergas in diskrete Gasblasen unterteilt wird, indem der Flügelrotor mit ausreichender Drehzahl
angetrieben wird, um in dem schmelzflüssigen Metall einen solchen Strömungsverlauf auszubilden, daß die Gasblasen
im wesentlichen radial nach außen und mit einer bezüglich ihrer Eintrittsstellen in die Schmelze nach unten gerichteten Komponente unter Beseitigung von gelösten
Gasen und im wesentlichen allen nichtmetallischen Verunreinigungen aus der Schmelze in letztere hineintransportiert
werden; daß das verbrauchte Raffiniergas und die von dem Metall freigesetzten gelösten Gase abgezogen
werden, während andere nichtmetallische Verunreinigungen in einer Schlackeschicht auf der Oberfläche
des schmelzflüssigen Metalls gesammelt werden, und daß
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.ßr- 2727U2
S
das raffinierte schmelzflüssige Metall aus dem Raffiniergefäß abgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseinblasvorrichtung mit einer Drehzahl angetrieben wird, die sich näherungsweise aus der folgenden Formel ergibt:
R = (7620 + 673 V + 2108 r2)/d
wobei
R = Drehzahl des Rotors in U/min;
V = Gasdurchflußmenge in der Einblasvorrichtung in
Ndm /min;
r = Verhältnis der kleinsten Querschnittsabmessung der
Raffinierzone zum Durchmesser des Rotors (dimensionslos) und
d = Rotordurchmesser in mm.
9. Verfahren nach Anspruch 7', dadurch gekennzeichnet, daß als Raffiniergas Argon verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Raffiniergas Stickstoff verwendet wird.
11. Verfahren zum Raffinieren von schmelzflussigem Metall
aus der Magnesium, Kupfer, Zink, Zinn und Blei umfassenden Gruppe von Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß
das schmelzflüssige Metall in eine Raffinierzone einge-
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2727U2
bracht und über der Oberfläche des Schmelzbades eine
Schutzgasatmosphäre mit einem höheren als dem Atmosphärendruck aufrechterhalten wird, wodurch ein Kontakt der
Schmelze mit Luft oder atmosphärischer Feuchtigkeit verhindert wird; daß in die Schmelze unterhalb deren Oberfläche ein Raffiniergas eingeleitet wird, das vor dem
Unterteilen in Gasblasen vorerhitzt und so weit expandiert wird, daß ein thermisches Wachsen der Blasen in
der Schmelze im wesentlichen verhindert wird; daß das
Raffiniergas in diskrete Gasblasen unterteilt wird und in dem schmelzflüssigen Metall ein solcher Strömungsverlauf ausgebildet wird, daß die Raffiniergasblasen im wesentlichen radial nach außen und mit einer bezüglich ihrer Eintrittsstellen in die Schmelze nach unten gerichteten Komponente in die Schmelze transportiert und unter
Beseitigung von gelösten Gasen und im wesentlichen allen nichtmetallischen Verunreinigungen aus der Schmelze mit
im wesentlichen der Gesamtmenge des in der Raffinierzone
befindlichen schmelzflüssigen Metalls in innigen Kontakt gebracht werden; daß das verbrauchte Raffiniergas, das
die von dem Metall freigesetzten gelösten Gase enthält,
abgezogen wird, während andere nichtmetallische Verunreinigungen in einer Schlackeschicht auf der Oberfläche des
schmelzflüssigen Metalls gesammelt werden, und daß das raffinierte schmelzflüssige Metall aus der Raffinierzone abgeführt wird.
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-I- 2727U2
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Raffiniergas Argon, Stickstoff oder Gemische dieser
beiden Gase verwendet werden.
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