DE2314206C3 - Vorrichtung zum Elektroschlackefeinen von Metallen - Google Patents
Vorrichtung zum Elektroschlackefeinen von MetallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Elektroschlackefeinen von Metallen mit einer Gießform,
in deren oberes offenes Ende das Unterende einer Elektrode hineinragt, mit Einrichtungen zum
Fördern gasförmiger Medien zur Verbindung mit der Gießform, Einrichtungen zur Begrenzung der Strömung
gasförmiger Medien, die auf dem Oberende der Gießform gegenüber diesem isoliert montiert sind
und mit Einrichtungen zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen der Elektrode und der Einrichtung
zur Strömungsbegrenzung.
Beim Elektroschlackefeinen von Metallen wird eine elektrisch leitende Schlacke in einer Gießform
in geschmolzenem Zustand und bei einer Temperatur bei oder oberhalb des Schmelzpunktes des zu feinenden
Metalls gehalten. Ungefeintes Metall wird in die Gießform eingeführt und gefeint, während es in
Tropfenform durch ein aus geschmolzener Schlacke bestehendes Bad hindurchgelangt, wobei sich die gefeinten
Tropfen sammeln, um ein Schmelzbad unterhalb des Schlackenbades zu bilden. Die Gießformwandungen
und die Grundplatte sind durch den Kreislauf eines Kühlmittels, normalerweise Wasser,
gekühlt, und ein erstarrter Block wird unterhalb des Schmelzbades aus geschmolzenem Material aufgebaut.
Das zu feinende Metall kann in die Gießform in Form einer selbstverzehrenden Elektrode eingebracht
werden, welche sich iu das offene Ende der Geißform erstreckt, und die Schlacke kann dadurch
im geschmolzenen Zustand gehalten werden, daß ein elektrischer Strom von der Elektrode zu der Grundplatte
der Gießform hindurchgeleitet wird.
Zur Herstellung bestimmter Blöcke ist es bevorzugt, daß das Schmelzen in einer gesteuerten Atmosphäre
durchgeführt wird, insbesondere in einer sauerstofffreien Atmosphäre. Bisher wurden sauerstofffreie
Atmosphären dadurch erzielt, daß im oberen Teil der Gießform ein Vakuum erzeugt wurde. Bei Verfahren, wie beispielsweise dem Elektroschlackefeinen,
bei denen eine selbstverzehrende Elektrode während des Erschmelzen in bezug auf
die Gießform nach unten bewegt wird, hat sich die Abdichtung des Raumes, in dem das Vakuum erzeugt
wird, als schwierig und mit hohen Kosten belastet erwiesen.
Eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art ist aus der DT-AS 11 62 094 bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist ein mit einem Isolierring versehenes Gehäuse am oberen Ende des Kokillengchäuscs
befestigt, welches zur Abdichtung des
Cßjjmelzraumes, zum Einführen des Schmelzgutes
UOd der Zuleitung von Schutzgas über den Spiegel
des Schlackenbades dient. Ferner soll es das Gehäuse ^möglichen, die während des Schmelzvorganges entstehenden
Gase abzusaugen. Eine besondere Art der Abdichtung ist jedoch bezüglich dieses Gehäuses
nicht beschrieben.
Ausgehend von einer Vorrichtung der oben bejchriebenen
Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen dem Stand der Technik
anhaftenden Nachteile zu vermeiden.
Bei einer Vorrichtung zum Elektroschlackefeinen ©der obengenannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Einrichtungen zur Strömungsbegrenzung einen rohrförmigen,
in Längsrichtung gewellten flexiblen Bautfü
a"s hitzefestem Material aufweisen, welcher die
Elektrode umgibt, daß der gewellte rohrförmige Bauteil derart angeordnet und bemessen ist, daß die
Spitzen der Wellungen mit der Oberfläche der Elektrode
über mindestens einen Teil von deren Länge in Berührung stehen und mit der Oberfläche voneinander
getrennte Kanäle bilden, die die Strömung atmosphärischer Luft in den oberen Bereich der
Gießform behindern und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß Änderungen der Abmessungen der
Elektrode und deren Ausrichtung bezüglich der Gießform durch Auslenken des gewellten rohrförmigen
Bauteiles aufgenommen werden. Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen
nähet erläuicr; Fs zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht im Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Elektroschlackefeinen;
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der in F i g. 1 veranschaulichten Einrichtung zur Begrenzung der
Strömung,
F i g. 3 eine Schnittansicht längs der Linie IH-III von F i g. 2,
F i g. 4 eine Einzelheit einer bezüglich der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten abgewandelten Ausführungsform
der Einrichtung zur Strömungsbegrenzung und +5
F ig. 5 eine Draufsicht von oben auf eine weitere Vorrichtung zum Elektroschlackefeinen nach der
vorliegenden Erfindung.
Die in F i g. 1 veranschaulichte Vorrichtung weist eine offenendige Gießform 1 auf, die auf einer gekühlten
Grundplatte 2, von dieser jedoch isoliert, montiert ist. In den Seitenwandungen der Gießform 1 sind
öffnungen 3 und 4 ausgebildet und stehen mit Leitungen 5 in Verbindung, die zum Fördern eines gasförmigen
Mediums, beispielsweise A'-gon, von einer Quelle 10 in die und aus der Gießform dienen. Eine
selbstverzehrende Elektrode 6, die beispielsweise aus Stahl besteht, hängt in das obere offene Ende der
Gießform 1, und ein rohrförmiger flexibler Haubenteil 7 zur Strömungsbegrenzung sitzt auf dem oberen
Rand der Gießform. Die Haube 7 ist gegenüber der Gießform 1 elektrisch isoliert, und eine Dichtung 8
ist zwischen den zusammenwirkenden Flächen der Haube 7 und der Gießform 1 vorgesehen. Die
Haube 7, welche in näheren Einzelheiten in den F i g. 2 und 3 veranschaulicht ist, weist einen unteren
ringförmigen Bauteil 9 (vorzugsweise aus Kupfer nder Stahli auf. welcher auf dem oberen Rand der
Gießform 1 aufsitzt, und ferner einen in Längsrichtung gewellten rohrförmigen Bauteil 11, der aus
einem Material hergestellt ist, welches der während des Betriebes der Vorrichtung erzeugten Hitze wider
steht und welches nicht die verwendete Schlacke oder den erzeugten Block verunreinigt. Das Material
kann beispielsweise Metall sein, wie 1. B. Kupfer oder Federstahl, oder ein Kunststoff oder keramisches
Material. Der Bauteil 11 ist, beispielsweise durch Schweißen oder Anklemmen, an seinem aufgeweiteten
Unterende an dem Bauteil 9 befestigt. Das offene Oberende des Bauteiles 11 ist ebenfalls aufgeweitet,
um den Eintritt des Unterendes der Elektrode 6 in den Bauteil 11 zu erleichtern. In seiner
nicht ausgelenkten Form ist der Innendurchmesser des Bauteiles 11 kleiner als der Durchmesser der
Elektrode 6. Wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich, liegen die Spitzen der in Längsrichtung verlaufenden
Wellen des rohrförmigen Bauteiles 11 an der benachbarten Oberfläche der Elektrode 6 an, um getrennte
Kanäle zu bilden, welche den oberen Bereich der Gießform mit der Atmosphäre verbinden. Die Abmessungen
der Wellungen sind derart, daß die Luftströmung aus der Atmosphäre in den oberen Bereich
der Gießform behindert oder verhindert wird, und daß voraussehbare Änderungen des Elektrodendurchmessers
und Fluchtungsfehler der Elektrode 6 in bezug auf die Gießform 1 aufgenommen werden.
Die Wellungen können entweder senkrecht verlaufen oder gegenüber der Senkrechten geneigt angeordnet
sein. Eine oder mehrere Schraubenfedern können die Außenfläche des gewellten Bauteiles 11 umgebend
angeordnet sein, um die Spitzen der Wellungen in Berührung mit der Oberfläche der Elektrode 6
zu drücken. Zwei derartige Federn sind in gestrichelten Linien in F i g. 2 angedeutet und mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet.
Die Elektrode 6 ist in einem Wagen oder Schlitten 13 gelagert, der längs eines Mastes 14 mittel eines
Motors 15 in senkrechter Richtung bewegbar ist. Die Elektrode 6 und die Grundplatte 2 sind in den
Sekundärkreis eines Transformators 16 eingeschaltet, dessen Primärkreis an eine Stromquelle angeschlossen
ist.
Im Betrieb wird elektrischer Strom zu der Elektrode 6 geleitet, um ein Bad aus elektrisch leitender
Schlacke 18 zum Feinen bei einer Temperatur zu halten, die bei oder oberhalb des Schmelzpunktes des
Metalls liegt, aus dem die Elektrode 6 besteht, und Tropfen von ungefeintem Metall gelangen von der
Elektrode 6 durch die Schlacke und sammeln sich in einem Schmelzbad 19 unterhalb des Schlackenbades
18. Diese Tropfen erstarren, um einen Block 20 zu bilden. Während die selbstverzehrende Elektrode 6
schmilzt und ein Block unterhalb des aus Metall bestehenden Schmelzbades 19 aufgebaut wird, wird
die Elektrode 6 durch den Schlitten 13 in einer gesteuerten Geschwindigkeit abgesenkt, um einen vorher
festgelegten Spalt zwischen der Elektrodenspitze und der Oberfläche der Metallschmelze 19 aufrechtzuerhalten.
Beim Schmelzen von bestimmten Metallen ist es wünschenswert, das Strömen von Luft aus der Atmosphäre
in das obere offene Ende der Gießform zu verhindern, um einen Betrieb unter einer gesteuerten
Atmosphäre zu ermöglichen, insbesondere einer sauerstofffreien Atmosphäre. Für einen derartigen
Betrieb wird ein inertes Gas, beispielsweise Argon
5 6
oder Stickstoff, in den und aus dem Gießformraum Schmelze, die unter Verwendung der erfindungs-
oberhalb der Schlacke 18 durch die Leitungen 5 gemäßen Vorrichtung durchgeführt wurde, be-
und die öffnungen 3 und 4 gefördert. schrieben.
Das Einströmen von aus der Atmosphäre stam- Beispiel
mender Luft wird dadurch verhindert, daß die Spitzen 5
mender Luft wird dadurch verhindert, daß die Spitzen 5
der Wellungen des Bauteiles 11 auf Grund ihrer Eine aus Stahl bestehende Elektrode von einem
Flexibilität gegen die gegenüberliegende Oberfläche mittleren Durchmesser von 127 mm wurde mit ihrem
der Elektrode 6 drücken. Die Strömungsmenge an Unterende in eine Gießform hineinhängend gelagert,
durch die öffnung 3 eintretendem inertem Gas und deren Innendurchmesser 200 mm betrug. Die Zu-
die Druckdifferenz über die getrennten zwischen dem io sammensetzung der Elektrode betrug C = 0,39%,
Bauteil 11 und der Elektrode 6 gebildeten Kanäle S = 0,034%, Si = 0,20%, Mn = O,8O°/o, Al = 0,016%,
werden bei Werten gehalten, die derart sind, daß der Ti<0.005%, O2 = 32,30 ppm, Rest Fe.
Eintritt von Luft aus der Atmosphäre in den Gieß- Es wurde ein aus Kupfer bestehender gewellter
formraum verhindert wird und daß gleichzeitig über- rohrförmiger Haubenteil verwendet, der in seinem
große Leckverluste an inertem Gas zur Atmosphäre 15 unausgelenkten Zustand einen Durchmesser von
verhindert werden. Änderungen der Elektrodendicke 120 mm aufwies. Die Höhe des Haubenteiles betrug
und Fluchtungsfehler der Elektrode 6 in bezug auf ungefähr 70 mm, und die Länge eines jeden zwischen
die Gießform 1 werden durch Auslenken des gewell- den gegenüberliegenden Oberflächen des Haubenteiles
ten Bauteiles 11 aufgenommen. und der Elektrode gebildeten Kanals betrug ungefähr
Wenn zusätzliche chemische Reaktionen erforder- 20 50 mm, wobei jeder Kanal etwa eine Querschnitts-
lich sind, kann das über die Leitung 5 zugeführte fläche von 3,5 mm2 aufwies.
inerte Gas durch ein reaktionsfähiges Gas ersetzt Eine Schlacke mit der Zusammensetzung CaF2
werden. Beispielsweise kann ein schwefelhaltiges Gas wurde verwendet.
zugeführt werden, um den Schwefelgehalt des fertigen Argon wurde dem Gießformraum oberhalb dem
Blockes 20 zu steuern. 25 Schlackenbad mit einer Strömungsgeschwindigkeit
F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Bauweise, bei der von 10 Litern pro Minute zugeführt, was ausreichte,
die öffnungen 3 und 4 der F i g. 1 bis 3 zum Fördern um den minimalen Sauerstoffdruck zu ergeben, der
gasförmiger Medien zu und aus der Gießform durch durch einen Sauerstoffmesser ermittelt wurde und
Kanäle 21 ersetzt sind, die in einem Flanschteil 22 diese Strömung wurde während des Umschmclzens
ausgebildet sind. Bei dieser Ausführungsform ist das 30 aufrechterhalten.
Unterende des gewellten Bauteiles 11 gegen einen Beim Abschluß der Schmelze wurde die Argonaufrecht
stehenden Flansch 23 mittels einer Klammer zufuhr beendet, die Haube entfernt und der Block
24 gedrückt. aus der Gießform herausgezogen.
In F i g. 5 ist eine Anordnung veranschaulicht, bei Die Zusammensetzung des Blockes in Prozent
der drei selbstverzehrende Elektroden da 6b, 6c mit 35 war folgendermaßen: am Oberende des Blockes:
rechteckigem Querschnitt gleichzeitig in einer Gieß- C = 0,38, S = 0,019, Si = 0,18, Mn=0,74, Al<0,005,
form gefeint werden, die im Querschnitt gleichfalls Ti<0,005,O2= 18,17 ppm;
rechteckig ausgebildet ist. Die Elektroden 6 a, 6 b, 6 c am Unterende des Blockes: C = 0,38, S = 0,029,
sind in einer Linie längs der Längsachse der Gieß- Si = 0,18, Mn = 0,77, Al<0,005, Ti<0,005,
form 1 angeordnet. Wie bei der zuvor beschriebenen 40 O2 = 25,26 ppm, Rest Fe.
Ausführungsform ist jede Elektrode durch einen Durch die Verwendung der Haube wurde eine
flexiblen in Längsrichtung gewellten Haubenteil verbesserte Aufrechterhaltung des Schwefelgehaltes
Ta, Ib, Ic umschlossen, wobei die Spitzen der und Siliziumgehaltes und eine markierende Verringe-Wellen
gegen die benachbarte Oberfläche der ent- rung des Sauerstoffgehaltes erzielt,
sprechenden Elektrode anliegen. Vorzugsweise sind 45 Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf Elekdie Ecken jeder Elektrode abgerundet, und die We- troden von kreisförmigen und zylindrischem Querlungen sind im Vergleich mit dem Wölbungsradius schnitt beschrieben wurde, ist offensichtlich, daß dei der abgerundeten Ecken klein. Die Elektroden 6 er- erfindungsgemäß vorgesehene gewellte Bauteil zui strecken sich durch in einer Platte 25 ausgebildete Strömungsbegrenzung bei Gefäßen verwendet wer öffnungen, die auf dem oberen offenen Ende der so den kann, in welche Elektroden anderer Querschnitts Gießform 1, dieser gegenüber jedoch isoliert, montiert formen, beispielsweise quadratisch oder elliptisch sind und die Haubenteile sitzen auf der Platte 25. Die hineinhängen, wobei der Bauteil zur Strömungs Elektroden können je an einer Phase einer Drei- begrenzung derart geformt ist, daß die Spitzen de Phasen-Stromquelle angeschlossen sein. Wellungen gegen die gegenüberliegende Oberfläch Im folgenden wird eine als Beispiel durchgeführte der Elektrode anliegen.
sprechenden Elektrode anliegen. Vorzugsweise sind 45 Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf Elekdie Ecken jeder Elektrode abgerundet, und die We- troden von kreisförmigen und zylindrischem Querlungen sind im Vergleich mit dem Wölbungsradius schnitt beschrieben wurde, ist offensichtlich, daß dei der abgerundeten Ecken klein. Die Elektroden 6 er- erfindungsgemäß vorgesehene gewellte Bauteil zui strecken sich durch in einer Platte 25 ausgebildete Strömungsbegrenzung bei Gefäßen verwendet wer öffnungen, die auf dem oberen offenen Ende der so den kann, in welche Elektroden anderer Querschnitts Gießform 1, dieser gegenüber jedoch isoliert, montiert formen, beispielsweise quadratisch oder elliptisch sind und die Haubenteile sitzen auf der Platte 25. Die hineinhängen, wobei der Bauteil zur Strömungs Elektroden können je an einer Phase einer Drei- begrenzung derart geformt ist, daß die Spitzen de Phasen-Stromquelle angeschlossen sein. Wellungen gegen die gegenüberliegende Oberfläch Im folgenden wird eine als Beispiel durchgeführte der Elektrode anliegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Elektroschlackefeinen von Metallen mit einer Gießform, in deren oberes
offenes Ende das Unterende einer Elektrode hineinragt, mit Einrichtungen zum Fördern gasförmiger
Medien zur Verbindung mit der Gießform, Einrichtungen zur Begrenzung der Strömung
gasförmiger Medien, die auf dem Oberende der Gießform gegenüber diesem isoliert montiert
sind und mit Einrichtungen zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen der Elektrode und der
Einrichtung zur Strömungsbegrenzung, dadurch gekennzeichmet, daß die Einrichtungen
(7) zur Strömungsbegrenzung einen rohrförmigen, in Längsrichtung gewellten flexiblen
Bauteil (11) aus hitzefestern Material aufweisen, welcher die Elektrode (6) umgibt, daß der gewellte
rohrförmige Bauteil (11) derart angeordnet und bemessen ist, daß die !Spitzen der Wellungen
mit der Oberfläche der Elektrode über mindestens einen Teil von deren Länge in Berührung stehen
und mit der Oberfläche voneinander getrennte Kanäle bilden, die die Strömung atmosphärischer as
Luft in den oberen Bereich der Gießform (1) behindern und daß die Anordnung derart getroffen
ist, daß Änderungen der Abmessungen der Elektrode und deren Ausrichtung bezüglich der Gießform
durch Auslenken des gewellten rohrförmigen Bauteiles (11) aufgenommen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (5) vorgesehen
ist, welche den oberen Bereich der Gießform (1) mit einer Gasquelle (10) verbindet.
3. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 2, zum Einleiten von inertem Gas, vorzugsweise
Argon.
4. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 2 zum Einleiten von reaktionsfähigem Gas.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bauteil (11) an seinem Unterende an einem Flansch (22) befestigt ist, der auf dem
Rand des oberen offenen Endes der Gießform (1) aufsitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flansch (22) ein Kanal
(IS) vorgesehen ist, der zum Inneren der Gießform (1) führt und an das eine Ende der Leitung
(5) anschließbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen (12) vorgesehen sind, um die Spitzen der Wellungen des Bauteiles (11) in
Berührung mit der Oberfläche der Elektrode (6) zu drücken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) mindestens
eine Spiralfeder aufweist, die den gewellten rohrförmigen Bauteil (11) umgibt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Elektroden in dem oberen offenen Ende der Gießform vorgesehen sind und
daß jede Elektrode durch einen in Längsrichtung gewellten flexiblen Bauteil (11) umgeben ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß drei in das obere offene Ende der Gießform hineinragende Elektroden
vorgesehen sind, und daß die Elektroden je an eine Phase einer Dreiphasenstromquelle, angeschlossen
sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die oder jede der Elektroden (6) in ihrem Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die oder jede der Elektroden im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist.
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GB1388572A GB1374149A (en) | 1972-03-24 | 1972-03-24 | Electroslag refining apparatus |
GB1388572 | 1972-03-24 |
Publications (3)
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DE2314206A1 DE2314206A1 (de) | 1973-10-04 |
DE2314206B2 DE2314206B2 (de) | 1976-01-15 |
DE2314206C3 true DE2314206C3 (de) | 1976-09-02 |
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