DE2726002C2 - Gerät zur Messung von räumlichen Abständen in einer stereoskopischen Darstellung - Google Patents
Gerät zur Messung von räumlichen Abständen in einer stereoskopischen DarstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zur Messung von
räumlichen Abständen in einer stereoskopischen Darstellung.
Ein derartiges Gerät ist aus K. Schwidefsky, »Grundriß der Photogrammetric«, Teubner-Verlag Stuttgart,
1963, Seite 154, bekannt. Das dort dargestellte Stereometer eignet sich jedoch nur zur Auswertung von in
körperlicher Form vorliegenden ebenen Bildern, etwa Fotografien, und gestattet nur eine rein manuelle Vermessung
und Errechnung der gesuchten Entfernungen durch Verschieben des Stereometers und Betätigen der
darin vorgesehenen Mikrometerschraube, die zwei jeweils eine Meßmarke tragende Glasplättchen miteinander
verbindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine genauere und raschere sowie weitgehend von Fehlern befreite
Messung von räumlichen Abständen mit einem einfach zu handhabenden Gerät zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs. Danach ist es
möglich, die räumliche Entfernung zwischen Punkten einer Gegenstandsoberfläche über die Verschiebung
von Markierungs-Posilions.signalen auf einem Sichtgerät nur durch Betätigung eines manuell bedienbaren
Stcuerorgans sowie einer Schalteinrichtung zu messen.
In Anspruch 2 ist ein besonders vorteilhafter Aufbau
der Schaltung zur Beaufschlagung der auf dem Sichtgerät erzeugten Bilder mit den zur F.ntfernungsnicssung
verwendeten Markicrungs Positionssignalen angege
ben.
Das erfindungsgemäße Gerät zur dreidimensionalen Messung von Abständen läßt sich besonders vorteilhaft
in verschiedenen Fernsehsystemen, etwa in der industriellen.Fernsehanwendung
bzw. bei der fernsehmäßigen Überwachung von Herstellungsvorgängen und Arbcitsabläufcn,
in der physikalischen und chemischen Analyse- und Meßtechnik, etwa bei Raster-Elektronenmikroskopen,
bei Durchstrahlungs-Elektronenmikroskopcn, bei Röntgen-Mikroanalysatoren und bei lonenmikroproben-Analysatoren,
oder auch in der medizinischen Diagnostik, etwa bei Röntgen-Aufnahmegeräten und Ultraschall-Abbildungsgeräten, anwenden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer Verknüpfungsglied-Steuerschaltung
für das in Fig. 1 dargestellte Gerät, und
F i g. 3 eine Darstellung zur Erläuterung des Grundprinzips eines Markierungs-Verschiebesystems bei dem
erfindungsgemäßen Gerät.
Bevor Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im einzelnen beschrieben werden, soll das Grundprinzip
eines Markierungs-Verschiegungssystems in dem Gerät zur Messung von räumlichen Abständen gemäß
der vorliegenden Erfindung anhand von Fig.3 jo kurz erläutert werden. F i g. 3 zeigt schematisch den Zustand,
bei dem die Oberfläche eines zu betrachtenden Gegenstandes (einer Probe) 401 von zwei Abbildungseinrichuingen
101 und 102 abgebildet bzw. dargestellt werden soll. Es sei nun der Fall betrachtet, bei dem die
Oberfläche des Gegenstandes 401, wie dargestellt, einen Vorsprung oder einen stufenförmigen Teil aufweist, wobei
der räumliche Abstand zwischen einem Punkt Pund
einem Punkt R auf der Oberfläche des Gegenstandes gemessen werden soll.
Zwei von den Abbildungs- bzw. Darstellungseinrichtungen 101 und 102 erhaltene Bilder werden einzeln
wiedergewonnen und als Bild für das linke Auge bzw. als Bild für das rechte Auge dargestellt. Die Bilder werden
unabhängig voneinander in dem linken und dem rechten Auge betrachtet. Auf diese Weise wird eine
räumliche bzw. stereoskopische Betrachtung der Oberfläche des Gegenstandes möglich. Der dreidimensionale
Abstand zwischen dem Punkt P und dem Punkt R auf der Oberfläche des Gegenstands kann aus dem Abstand
zwischen dem Punkt Pund dem Punkt/? auf dem Bild für
das linke Auge (d. h. aus dem Abstand zwischen einem Koordinatenpunkt /| und einem Koordinatenpunkt A auf
einer Ebene x/. in der Figur) und aus dem Abstand zwischen dem Punkt Pund dem Punkt R auf dem Bild für
das rechte Auge (d. h. aus dem Abstand zwischen einem Koordinatenpunkt /V und einem Koordinatenpunkt l'y
auf der Ebene xr in der Figur) berechnet werden.
Um dies zu ermöglichen, ist sowohl auf dem Bild für das linke Auge als auch auf dem Bild für das rechte Auge
bo eine Markierung vorgesehen. Bei Betrachten des Stereobildes
der Oberfläche des Gegenstands werden die Markierungen auf den Bildern jeweils von den Koordinatenpunkten
/ι, /Ί, entsprechend dem Punkt P auf der Oberfläche des Gegenstands, zu den Koordignaten-
br> punkten k, /Ί, entsprechend dem Punkt R, verschoben.
Die Entfernungen, über die die Markierungen verschoben werden, werden jeweils einzeln ausgewertet.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Verschiebung
ier Markierung auf dem Bild für das linke Auge und die Verschiebung der Markierung auf dem Bild für das
rechte Auge miteinander gekoppelt, wodurch die jeweiligen Markierungen um die gleichen Strecken in derselben
Richtung auf den Koordinatenebenen x,. und xr verschoben werden. Wenn die Markierung auf einem
Bild (in F i g. 3 auf dem Bild für das rechte Auge) bis zum Koordinatenpunkt /'j entsprechend dein Punkt R auf
der Gegenstandsoberfläche verschoben worden ist, wird der verkoppelte Zustand aufgehoben. Unter Festhalten
der Markierung auf dem Bild für das rechte Auge am Koordinatenpunkt ΙΊ wird nun die Markierung auf
dem Bild für das linke Auge allein verschoben und dadurch mit dem Punkt R auf dem Gegenstand (entsprechend
Koordinatenpunkt U) in Deckung gebracht.
In einem derartigen System erfolgt also bei Verschiebung der Markierung auf dem Bild für das rechte Auge
bis zu dem dem Punkt R auf der Gegenstandsoberfläche entsprechenden Koordinatenpunkt /'j gleichzeitig eine
gekoppelte Verschiebung der Markierung auf dem Bild für das linke Auge zu dem dem Punkt Q auf ier Gegenstandsoberfläche
entsprechenden Koordinaienwert I3.
Da die zusammen das Stereobild ergebenden Bilder für das linke und für das rechte Auge einander ähnlich sind,
liegen die dem einen vorgegebenen Punkt R entsprechenden Koordinatenpunkte l'} auf dem Bild für das
rechte Auge bzw. /4 auf dem Bild für das linke Auge relativ nahe beieinander. Ist daher die Markierung in
einem der beiden Bilder auf den gewünschten Koordinatenpunkt eingestellt, liegt aufgrund der gekoppelten
Verschiebung auch die Markierung im anderen Bild ganz in der Nähe des vorgegebenen Koordinatenpunktes.
Nach dem Freigeben der Verkopplung muß demnach die Markierung auf dem Bild für das linke Auge
nur noch um eine geringe Strecke (den Abstand der Koordinatenwerte h und U) verschoben werden, um
auch in diesem Bild den dem Punkt R auf dem Gegenstand entsprechenden Koordinatenwert U zu erreichen.
Das Verschieben der Markierungen wird dadurch erleichtert, und der Mechanismus zur Durchführung dieses
Vorgangs kann entsprechend vereinfacht werden.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der F i g. 1 und 2 im einzelnen
beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagranim, welches den allgemeinen
Aufbau des erfindungsgemäßen Gerätes zur Messung von räumlichen Abständen in stereoskopischer
Darstellung wiedergibt. Fig. 1 zeigt Abbildungscinrichtungen
101 und 102 für das Bild für das linke Auge bzw. für das Bild für das rechte Auge. Die Abbildungseinrichtung
kann entweder eine herkömmliche Fernsehkamera, eine Ultraschall-Abbildungseinrichtung
oder auch ein Raster-Elektronenmikroskop sein, d. h. ganz allgemein ein Gerät, das Sekundärsignale,
welche bei der zweidimensionalen Abtastung eines zu betrachtenden Gegenstands mit einem Strahl, beispielsweise
einem Lichtstrahl, einer Ultraschallwelle oder einem Elektronenstrahl erhalten werden, zeillich hintereinander
erzeugt, und das dadurch Videosignale entsprechend dem zweidimensional abgetasteten Bild des
Gegenstands bereitstellt. Dabei sind nicht immer zwei Abbildungseinrichtungen notwendig, sondern es kann
auch eine einzige Abbildungseinrichtung zum abwechselnden Abbilden bzw. Darstellen des zu beobachtenden
Gegenstandes in zwei unterschiedlichen Richtungen verwendet werden, so daß die Videosignale des Bildes
für das linke Auge und die Videosignale des Bildes für das rechte Auge abwechselnd erzeugt werden. Darüberhinaus
kann die Abbildungs- bzw. Darstellungseinrichtung durch einen Speicher ersetzt werden, in dem
die Signale des Bildes für das linke und die Signale des Bildes für das rechte Auge gespeichert sind.
Die Signalzusammensetzstufen 103 und 104 setzen die von den Abbildungseinrichtungen 1Oi und 102 kommenden
Videosignale und die von einem Markierungssignalgeneraior
110 kommenden Markierungssignale zusammen. Mit einem Signalwahlschalter 105 wird die
to Umschaltung zwischen den Signalen des Bildes für das linke Auge und den Signalen des Bildes für das rechte
Auge vorgenommen. Weiterhin isi eine optische Anzeige bzw. eine Anzeige mit einer Kathodenstrahlröhre
106 sowie ein Synchronsignalgenerator 107 dargestellt.
Darüber hinaus sind elektrooptische Verschlüsse 108 und 109 für das linke Auge bzw. für das rechte Auge
vorgesehen. Wenn das Bild für das linke Auge von der Kathodenstrahlröhre 106 dargestellt wird, ist der optische
Verschluß 108 offen und der optische Verschluß 109 verschlossen. Wird dagegen das Bild für das rechte
Auge dargestellt, ist umgekehrt der Verschluß 108 geschlossen und der Verschluß 109 geöffnet. Ein Stereobild
des zu beobachtenden Gegenstandes kann also durch Betrachten des Bildschirmes der Kathodenstrphlröhre
106 durch die Verschlüsse 108 und 109 betrachtet werden.
Der Markierungssignalgenerator 110 erzeugt Videosignale
für die Markierungen, die auf dem Bild für das linke Auge und auf dem Bild für das rechte Auge ange-
jo zeigt werden sollen. Der Markierungsgenerator 110 ruft
hierfür X- und K-Koordinatenwerte der Markierungen auf dem Bild für das linke Auge und auf dem Bild für das
rechte Auge ab, die in einem Register 111 gespeichert sind, und erzeugt Markierungssignale, wenn ein Elektronenstrahl
für ein Bild in der Kathodenstrahlröhre zu den entsprechenden Koordinatenlagen abgelenkt worden
ist. Die Markierung kann entweder als heller oder als dunkler Fleck auf dem Bild erscheinen. Im konkreten
Falle kann der Markierungssignalgenerator 110 einen Zähler aufweisen, der die Horizontalabtastzeilen vom
Zeitpunkt des Beginns der Vertikalabtastung der Kathodenstrahlröhre zählt und einen ersten Impuls erzeugt,
wenn der Zählerstand gleich dem V-Koordinatenwert der Markierung geworden ist. Darüber hinaus
umfaßt der Markierungssignalgenerator 110 Zähler, die
die Taktimpulse vom Zeitpunkt der Bereitstellung des ersten Impulses zählen und das Markierungssignal erzeugen,
wenn der Zählerstand dieser Zähler mit dem X-Koordinatenwert der Markierung übereinstimmt.
so Die auf diese Weise erhaltenen Markierungssignale für das Bild des linken Auges und für das Bild des rechten
Auges werden mit dem von der Abbildungseinrichtung 101 kommenden Signal für das Bild des linken
Auges bzw. mit dem von der Abbildungseinrichtung 102 kommenden Signal für das Bild des rechten Auges mittels
der Signalzusammensetzstufen 103 bzw. 104 kombiniert.
Durch abwechselndes Umschalten des Signalwahlschalters 105 synchron mit der Vertikalabtastperiode
W) der Kathodenstrahlröhre 106 werden damit das Bild für
das linke Auge und das Bild für das rechte Auge auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 106 in abwechselnden
Perioden der Vertikalabtastung dargestellt.
Dhs Register 111, in dem die Koordinatenwerte der
Markierungen des Bildes für das linke Auge und des Bildes für das rechte Auge gespeichert sind, besteht aus
Aufwärts-Abwärts-Zälilern ;/ und b, die die X-Koordinatenwerte
bzw. die V'-Koordinatenwerte der Markie-
rung des Bildes für das linke Auge speichern, sowie aus
Aufwärts-Abwärts-Zählern c und d die die X-Koordinatenwerte
bzw. die Y-Koordinatenwerte der Markierung des Bildes für das rechte Auge speichern. Diese
Aufwärts-Abwärts-Zähler arbeiten so, daß dann, wenn Impulse an den Eingangsleitungen 5, 7, 9 und 11 anliegen,
der Zählerstand (d. h. ein gespeicherter Koordinatenwert)
um die Anzahl der anliegenden Impulse erhöht wird. Treten dagegen Impulse an den Eingangsleitungen
6,8,10 und 12 auf, wird der Zählerstand um die Zahl der
hier eingegebenen Impulse erniedrigt. Die Markierungen auf dem Bild für das linke Auge und auf dem Bild für
das rechte Auge können also in irgendeine gewünschte Stellung verschoben werden, indem der Zählerstand der
Aufwärts-Abwärts-Zähler erhöht oder erniedrigt wird.
Eine Verknüpfungsschaltung 112 steuert das Anlegen der Impulse an die Aufwärts-Abwärls-Zähler. Darüber
hinaus ist eine Steuerschaltung 113 für die Verknüpfungsschaltung,
sowie ein Impulsgenerator 114 vorgesehen. Die Verknüpfungsschaltung 112 besieht aus UND-Gliedern
c, g. /und k, die die Anzahl der Eingabeimpulse zum Erhöhen des Zählerstandes der Aufwärts-Abwärts-Zähler
a, b, cbzw. dsteuern und aus UND-Gliedern f, h,
j. und /, die die Anzahl der Eingangsimpulse steuern, um umgekehrt die Zählerstände der Aufwärts-Abwärts-Zähler
a. b, eund dzu erniedrigen. Jedes der UND-Glieder
läßt einen Impuls vom Impulsgenerator 114 nur dann durch, wenn ein von der Verknüpfungsglied-Steuerschaltung
113 bereitgestelltes Verknüpfungsglied-Öffnungssignal anliegt. Der Verschiebungsweg der
Markierung kann also durch Verändern der Dauer des Verknüpfungsglied-Öffnungssignals verändert werden,
und die Länge der Verschiebung kann dadurch ermittelt werden, daß die Zunahme oder Abnahme der Zahl der
Impulse, die durch die UND-Glieder hindurchgegangen sind, festgestellt wird, indem die Zählerstände der Aufwärts-Abwärts-Zähler
ausgewertet werden.
Beim dem erfindungsgemäßen, zuvor beschriebenen Markierungsverschiebesystem werden die Markierungen
auf dem Bild für das linke Auge und auf dem Bild für das rechte Auge zunächst in einem Zustand verschoben.
bei dem die Markierungen für die beiden Bilder miteinander
gekoppelt sind. Danach wird eine der Markierungen (die Markierung auf dem Bild für das linke Auge in
Fig. 1) allein verschoben.
Die Verknüpfungsglied-Stcuerschaltung 113 gibt daher zunächst gemeinsame Verknüpfungsglied-Öffnungssignale
für die UND-Glieder eund ;' /"und j.g und
k bzw. h und / ab. Gleichzeitig erhöht oder erniedrigt
sich der Zählerstand des Zählers a für den X-Koordinatenwert der Markierung auf dem Bild für das linke Auge
und der Zählerstand des Zählers c für den X-Koordinatenwert
der Markierung auf dem Bild für das rechte Auge jeweils um Zählerwerte, die einander gleich sind.
In entsprechender Weise erhöhen oder erniedrigen sich die Zählerstände des Zählers b für den y-Koordinatcnwert
der Markierung auf dem Bild für das linke Auge und die Zählerstände des Zählers dfür den V-Koordinatenwert
der Markierung auf dem Bild für das rechte Auge um Zahlenwerte, die einander gleich sind. In diesem
Falle sind also die Markierung auf dem Bild für das linke Auge und die Markierung auf dem Bild für das
rechte Auge bei der Verschiebung miteinander verkoppelt und werden um denselben Abstand in derselben
Richtung verschoben. Wird nun die Verkopplung freigegeben, stellt die Verknüpfungsglied-Steuerschaliung
113 nur den Verknüpfungsgliedern e, f. g und Λ, nicht
aber den anderen UND-Gliedern i. j. k und / Vcrknüpfungsglied-öffnungssignale
bereit. Damit werden nur die Zählerstände der Zähler ii und b, die für die X-Koordinaten
bzw. für die V-Koordinaten der Markierung auf dem Bild für das linke Auge zuständig sind, erhöht oder
erniedrigt, wogegen die Zählerslände der Zähler c und d für die λ'- bzw. K-Koordinaten der Markierung auf dem
Bild für das rechte Auge unverändert bleiben. In diesem Falle wird lediglich die Markierung auf dem Bild für das
linke Auge verschoben, während die Markierung auf
ίο dem Bild für das rechte Auge ortsfest bleibt.
Fig. 2 zeigt eine praktische Ausführungsform der Verknüpfungsglied-Steucrschaltung 113 für das zuvor
erläuterte Markierungsverschiebesystem. Bei diesem Äusführungsbeispiei wird eine Steuereinrichtung, die
üblicherweise als »Steuerknüppel« bezeichnet wird, dazu verwendet, die Verschiebungen der Markierungen zu
steuern. Wenn ein Hebel des Steuerknüppels 201 in der Richtung bewegt wird, in der die Markierungen verschoben
werden sollen, werden die Ausgangsspannungen eines Potentiometers für die X-Achse 203 und eines
Potentiometers für die V-Achse 204 gleichzeitig in Abhängigkeit von der Richtung der Hebelbewegung sowie
in Abhängigkeit vom Winkel der Hebelbewegung verändert.
Wenn sich der X-Koordinatenwert der Markierung vergrößert, erhöht sich die Ausgangsspannung des Potentiometers
203, und wenn sich der X-Koordinatenwert der Markierung verkleinert, verringert sich die
Ausgangsspannung des Potentiometers 203. In entsprechender Weise erhöht sich die Ausgangsspannung des
Potentiometers 204, wenn der Y-Koordinatenwert der Markierung vergrößert wird, und es erniedrigt sich die
Ausgangsspannung des Potentiometers 204, wenn der V-Koordinatcnwert der Markierung verkleinert wird.
j5 Ein Verglcicher 206 vergleicht die an einem seiner
Eingänge anliegende Ausgangsspannung des Potentiometers 203 mit einer am anderen Eingang anliegenden
ersten Bczugsspannung und stellt nur dann einen positiven Ausgangsimpuls bereit, wenn die Ausgangsspannung
des Potentiometers 203 größer als die erste Bezugsspannung ist. Ein Vergleicher 207 vergleicht die an
einem seiner Eingänge anliegende Ausgangsspannung des Potentiometers 203 mit einer an seinem anderen
Eingang anliegenden zweiten Bezugsspannung und stellt nur dann einen positiven Ausgangsimpuls bereit,
wenn die Ausgangsspannung des Potentiometers 203 kleiner als die zweite Bezugsspannung ist. Im vorliegenden
Falle wird die erste Bezugsspannung so gewählt, daß sie etwas größer als der Spannungsausgangswert
(V/2) des Potentiometers 203 zu dem Zeitpunkt ist, zu dem sich das Potentiometer in seiner mittleren oder
neutralen Stellung befindet. Die zweite Bezugsspannung wird dagegen so gewählt, daß sie etwas kleiner als
der besagte Spannungswert (V/2) des Potentiometers 203 in der neutralen oder mittleren Stellung ist
In entsprechender Weise erzeugt ein Vergleicher 208 nur dann einen positiven Ausgangsimpuls, wenn die
Ausgangsspannung des Potentiometers 204 größer als eine dritte Vergleichsbezugsspannung ist, und ein Ver-
w) gleicher 209 stellt nur dann einen positiven Ausgangsimpuls
bereit, wenn die Ausgangsspannung des Potentiometers 204 kleiner als eine vierte Vergleichsbezugsspannung
ist. Die dritte Bezugsspannung ist hier wieder so gewählt, daß sie etwas größer als die Ausgangsspan-
b5 nung (V/2) des Potentiometers 204 in seiner neutralen
Stellung ist. wogegen die vierte Bezugsspannung so gewählt ist, daß sie umgekehrt etwas kleiner als die Spannung
bei der neutralen Lage des Potentiometers ist
Die Ausgangsspannungen der Vergleicher 206, 207, |
208 und 209 stellen über die jeweiligen Leitungen 13,14, κ
15 und 16 Signale als Verknüpfungsglied-Öffnungssi- $
gnale ohne eine weitere Veränderung bereit, um die i:
Koordinaten der Markierung auf dem Bild für das linke 5 ;|
Auge zu erhöhen oder zu erniedrigen. Wenn die UND- |
Glieder 307, 308, 309 und 310 offen, d. h. durchlässig S
sind, gelangen die Ausgangsimpulsc der Vergleicher £
206,207, 208 und 209 auch an die Signalleitungen 17,18, ';!
19 bzw. 20 und dienen als Verknüpfungsglied-Öffnungs- io |!
signale, wodurch auch die Koordinaten der Markierung '?'■
auf dem Bild für das rechte Auge erhöht oder erniedrigt j ·.
werden. Im diesem Falle werden die Markierung auf <
dem Bild für das linke Auge und die Markierung auf |i
dem Bild für das rechte Auge miteinander gekoppelt um 15 §
die gleichen Entfernungen in derselben Richtung ver- pj
schoben. Il
Am oberen oder vorderen Ende des Hebels des Steu- |
erknüppels 201 befindet sich ein Schalterknopf 202. $
Wenn ein normalerweise leitender Schalter 205 durch 20 *
Niederdrücken des Knopfes 202 in den nicht leitenden |
Zustand versetzt wird, kann ein Verknüpfungsglicd-Öff- I
nungssignal V1 nicht an die UND-Glieder 307, 308, 309 ;,
und 310 gelangen, und diese UND-Verknnüpfungsglie- ;
der 307, 308, 309 und 310 sind gesperrt. Damit gelangt 25 'it
kein Verknüpfungsglied-Öffnungssignal an die Signal- f|
leitungen 17, 18, 19 und 20, so daß die Markierung auf |)
dem Bild für das rechte Auge nicht, sondern nur die ;;;
Markierung auf dem Bild für das linke Auge aufgrund j;.;
der an den Signalleitungen 13,14,15 und 16 anliegenden 30 ^
Verknüpfungsglied-Öffnungssignale verschoben wird. "f
Wird der Schalterknopf 202 wieder freigegeben, also ijj
nicht mehr heruntergedrückt, gelangt der Schalter 205 ;|
wieder in den leitenden Zustand und das Verknüpfungs- ||
glied-Öffnungssignal 506 liegt dann wieder an den 35 iil
UND-Gliedern 307, 308,309 und 310 an. Infolgedessen f,
werden alle diese UND-Glieder gleichzeitig geöffnet H
und die Markierung auf dem Bild für das linke Auge ;||
sowie die Markierung auf dem Bild für das rechte Auge ;|
werden wieder in miteinander verkoppelter Weise ver- 40 If
schoben. i|
Wenn das Gerät so ausgebildet ist, daß die Schwin- -i
gungsfrequenz des in Fig. 1 dargestellten impulsgene- !ij
rators 114 entsprechend dem Neigungswinkel des Steu-
erknüppels verändert wird, kann die Geschwindigkeit. 45
mit der die Markierung verschoben wird, durch Einstellen dieses Neigungswinkels gesteuert werden.
mit der die Markierung verschoben wird, durch Einstellen dieses Neigungswinkels gesteuert werden.
Wie sich aus den zuvor beispielsweise beschriebenen
Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung
ergibt, können die Markierungen lediglich durch Bedie- 50
nen eines einzigen Hebels und eines einzigen Schalters
zu Stellen auf dem Bild für das linke Auge und auf dem
Bild für das rechte Auge verschoben werden, die irgendwelchen gewünschten Punkten im Stereobild entspre-
nen eines einzigen Hebels und eines einzigen Schalters
zu Stellen auf dem Bild für das linke Auge und auf dem
Bild für das rechte Auge verschoben werden, die irgendwelchen gewünschten Punkten im Stereobild entspre-
chen. Der Vorgang zum Verschieben der Markierungen 5·;
ist damit wesentlich einfacher als bei den herkömmlichen Geräten.
ist damit wesentlich einfacher als bei den herkömmlichen Geräten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
faO
Claims (2)
1. Gerät zur Messung von räumlichen Abständen in einer stereoskoischen Darstellung mit einer Einrichtung
zur Erzeugung eines linken Bildes und eines rechten Bildes, einer Einrichtung zur Erzeugung einer
Markierung in dem linken Bild und einer Markierung in dem rechten Bild, wobei die Markierungen
in beiden Bildern gekoppelt verschiebbar sind, die Kopplung lösbar und die Markierung in nur einem
der beiden Bilder verschiebbar ist, und wobei der gesuchte Abstand aus dem Maß der gekoppelten
und dem Maß der Einzelverschiebung berechenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Erzeugung der beiden Bilder ein mit Bildsignalen beaufschlagtes Sichtgerät (106) ist, daß
ein Signalgenerator (110) den Bildsignalen Markierungssignale überlagert, daß der Signalgenerator
(110) mit von einem manuell bedienbaren Steuerorgan (201) änderbaren Markierungs-Positionssignalen
für das linke Bild und für das rechte Bild steuerbar ist, und daß eine Schalteinrichtung (202, 205)
vorgesehen ist, die je nach ihrer Stellung die Bewegungen des Steuerorgans (201) auf die Markierungs-Positionssignale
für beide Bilder oder für nur ein Bild überträgt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (201) einen Signalgeber
(203, 204) steuert, der die Markierungs-Positionssignale für eines der beiden Bilder direkt und für das
andere Bild über eine durch die Schalteinrichtung (202, 205) ein- und ausschaltbare Verknüpfungsschaltung
(307. . .310) zuführt.
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JP (1) | JPS52149916A (de) |
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