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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Bildanzeigeverfahren und ein -gerät, und insbesondere auf ein
Bildanzeigeverfahren zum Interpretieren geometrischer Musterdaten
wie Buchstaben, ebene Muster oder Stereomuster, die festgelegt sind in
einem dreidimensionalen Raum (3D-Raum), Eigenschaftsdaten, wie Farbe
oder Muster, und die Beschreibungsdaten, wie die Daten bezüglich Beleuchtung
oder Projektion mit einem Computer, und Errechnen, Erzeugen und
Anzeigen eines Bildes sowie ein Gerät dafür.
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Beim Bildanzeigeverfahren und -gerät zum visuellen
Darstellen im dreidimensionalen Raum festgelegter geometrischer
Daten ist es im allgemeinen erforderlich, die Richtung des Blickfeldes
für die
visuelle Anzeige und die Position des Ausgangspunktes für die Projektion
festzulegen. Eine derartige Richtung des Blickfeldes und die Position
des Ausgangspunktes zur Projektion sind bestimmt und manuell gesteuert
worden, beispielsweise mit einer Maus, einem Joystick, einer Tastatur,
einer Rollkugel oder einer Steuerung, die über mehrere Schalter verfügt.
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In einem derartigen herkömmlichen
System ist es im Falle des Bewegens der Richtung vom Blickfeld und
gleichzeitig des Ausgangspunktes für die Projektion erforderlich
gewesen, zwei Eingabeeinrichtungen mit beiden Händen gleichzeitig zu handhaben.
Wenn eine andere Operation ebenfalls erforderlich ist, muß die Bedienperson
die Hand zur anderen Eingabeeinrichtung ausstrecken. Eine derartige Operation
hat die Tendenz, eine Verwirrung bei der Bedienperson und Fehler
beim Anwenden erforderlicher schneller Operationen hervorzurufen.
Um andererseits die Bewegung der Richtung vom Blickfeld zu erreichen
und daß der
Ausgangspunkt für
die Projektion mit einer einzigen Eingabeeinrichtung möglich ist,
wird es erforderlich, einige der insgesamt sechs Freiheitsgrade
für die
Richtung des Blickfeldes und die Position des Ausgangspunktes zur
Projektion zu opfern oder die Bewegung der Richtung vom Blickfeld
oder die vom Ausgangspunkt zur Projektion mit einem Schalter auszuwählen.
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Das Dokument des Standes der Technik
EP 0 743 589 offenbart ein
interaktives Bilderzeugungsverfahren und -gerät, wobei die Position eines
Blickpunktes einer Bedienperson festgestellt wird durch Identifizieren
einer Richtung einer Sehlinie, längs
der die Bedienperson blickt. Es wird insbesondere bestimmt, ob der
festgestellte visuelle Punkt oder die Sichtlinienrichtung sich bei
einer auf einem Anzeigemittel dargestellten Figur kreuzt. Die Koordinaten
eines Punktes, bei dem sich die Richtung der Sichtlinie der dargestellten
Figur kreuzt, werden errechnet, und auf der Grundlage der registrierten
Position wird eine spezielle Operation des Gerätes abhängig von der dargestellten
identifizierten Figur initialisiert. Die Krümmungslinien jeweiliger Fingeranschlüsse der Hand
der Bedienperson werden zusätzlich
gemessen von an eine Hand der Bedienperson angebrachten Feststelleinrichtungen
für den
Neigungswinkel eines Fingeranschlusses, und es wird bestimmt, ob eine
Krümmungswinkelgruppe
einer Geste entspricht, vorbestimmt als ein Signal, das das Ausführen eines
Befehls aufzeigt, um eine Figur auszuwählen. Wenn bestimmt ist, daß die Bedienperson
eine Figurenauswahloperation ausgeführt hat, wird die errechnete
Position des Punktes, zu dem er blickt, als Operationsursprung für eine Operation
in einem Koordinatensystem und die weitere Operation des Gerätes aufgezeigt.
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Das Dokument
US 5 446 834 offenbart des weiteren
ein Verfahren und ein Gerät
für hochauflösende virtuelle
Realitätssysteme,
die eine kopfgehaltene Anzeige verwenden, wobei eine dreidimensionale
Augenposition für
jedes Auge eines Betrachters so gemessen wird, daß die Augenposition
Punkten im dreidimensionalen Anzeigeebenenkoordinatenraum entspricht,
der auf einen Bildschirm einer Anzeigeeinrichtung registriert wird.
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Ein hochauflösendes virtuelles Realitätssystem
kann gewonnen werden durch Korrigieren von optischen Eigenschaften
einer Kathodenstrahlröhre oder
der Brechung und der Anzeigebildschirmkrümmung durch Modifizieren der
Sehmatrixgleichungen entsprechend einem jedem Auge des Betrachters. Die
Korrektur wird insbesondere realisiert durch Justieren der Koordinate
vom Anzeigefenster in einem physikalischen Koordinatenraum.
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Das Dokument: Hix et al.: "Pre-Screen Projection:
From Concept To Testing Of A New Interaction Technique", 7. Mai 1995, Human
Factors in Computing Systems, CHI '95 Conference Proceedings, Denver, 7.
bis 11. Mai 1995, Seiten 226–233,
offenbart technische Einzelheiten über ein Anzeigesystem, das
einem Anwender ermöglicht,
integral durch eine Szene zu schwenken und zu zoomen einfach durch
Bewegen des Kopfes relativ zum Anzeigebildschirm. Der Blick der
Person wird angesehen als Änderung,
wie sich der Kopf bewegt, und eine entsprechende Steuerung einer
fernbedienten Kamera wird realisiert, um eine entsprechende Bewegung
der Kamera zu erreichen und somit eine entsprechende Variation des
vom Anwender gewünschten
Bildes. Die Kamera wird ebenfalls in Hinsicht auf Brennpunktveränderungen
geändert,
wenn sich der Anwender dem Bildschirm nähert oder sich von ihm entfernt.
Um erforderliche Steuerwerte zu gewinnen, trägt der Anwender einen Helm
mit einem dreidimensionalen Feststellmittel, das die Bewegung des
Kopfes vom Anwender feststellt. Der Anwender bewegt sich von einer
Seite zur anderen entsprechend den Steuerwerten, die zur stufenlosen
Steuerung der ferngesteuerten Kamera oder der Modifikation des angezeigten
Bildes erzeugt und verwendet werden, so daß das angezeigte Bild stufenlos
in jeweiliger Weise schwenkt.
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Darüber hinaus offenbart das Dokument
W. W. et al.: "A
Virtual Window On Media Space",
7. Mai 1995, Human Factors in Computing Systems, CHI '95, Conference Proceedings,
Denver, 7.–11.
Mai 1995, Seiten 257–264,
ein virtuelles Fenstersystem, das die festgestellten Kopfbewegungen
in einem hiesigen Büro
zur Steuerung der Kamerabewegung in einem fernen Büro benutzt.
Die Bewegung vom Kopf des Anwenders wird durch eine Kopfführungseinrichtung
festgestellt und basiert auf Ausgangssignalen der Kopfführungseinrichtung,
so daß die
entfernte Kamera bewegt werden kann. Eine Steuerung enthält Schwenken
und Variieren des Brennpunktes. Um einen optimierten Brennpunkt
zu erreichen, kann dieser eingestellt werden vom Verwender unter
Verwendung einer einfachen grafischen Schnittstelle. Es wird angenommen,
daß der
Brennpunkt immer auf einer Linie liegt, die erweitert ist von der
Mitte der Kamerabewegungseinrichtung, so daß der Brennpunkt ausgedrückt werden
kann durch die geographische Beziehung.
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In Hinsicht auf das Vorstehende ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildanzeigesteuerverfahren
und ein Gerät
dafür zu
schaffen, bei dem die Richtung angezeigten Blickfeldes bewegt wird
durch die Bewegung der Sichtlinie von einer Bedienperson, wodurch
die Bedienperson nicht länger
eine manuelle Steuerung der Richtung des Blickfeldes ausführen muß, und es
wird eine instinktgeführte
Operation erreiche, daß die
Richtung des Blickfeldes im Raum sich in der Richtung der Bewegung
der Sichtlinie von der Bedienperson bewegt, nämlich die Richtung des Sehfeldes
wird nach rechts bewegt, wenn die Sichtlinie der Bedienperson nach rechts
geht, wodurch die Fehler im Betrieb reduziert werden und eine verbesserte
Handhabbarkeit erreicht wird.
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Die obige Aufgabe wird gelöst nach
der vorliegenden Erfindung durch ein Bildanzeigeverfahren und ein
Bildanzeigegerät,
sowie durch ein computerlesbares Speichermedium zum Speichern eines
Programms, wie es in den anliegenden unabhängigen Patentansprüchen 1,
9 beziehungsweise 17 angegeben ist.
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Weiterentwicklungen sind in den entsprechenden
abhängigen
Unteransprüchen
angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den grundslegenden Aufbau eines Ausführungsbeispiels 1
nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Ansicht, die eine schematische Anordnung einer Feststelleinrichtung
vom Ausführungsbeispiel
1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
eine Ansicht, die ein Stützglied
für die
Feststelleinrichtungen vom Ausführungsbeispiel 1
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4,
die sich zusammensetzt aus den 4A und 4B, ist ein Ablaufdiagramm,
das den Verarbeitungsablauf im Ausführungsbeispiel 1 zeigt nach
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine Ansicht, die die Lagebeziehung zwischen dem Sehpunkt und der
Sehlinie der Bedienperson und der Abbildungsanzeigeebene im Ausführungsbeispiel
1 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine Ansicht, die den Abweichungswinkel der Sichtlinie im Ausführungsbeispiel
1 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine Ansicht, die die Projektionsebene und die Richtung der Sichtlinie
im Ausführungsbeispiel
1 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
ein Diagramm, das die Rechnung des Abweichungswinkels vom Sehwinkel
im Ausführungsbeispiel
1 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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9 ist
eine Ansicht, die den Versatz der Sehlinie im Ausführungsbeispiel
1 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine Ansicht, die die Drehung der Projektionsebene zeigt;
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11 ist
eine Ansicht, die ein Beispiels des Inhalts von Musterdaten zeigt;
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12 ist
eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem die Richtung der
Sehlinie ungefähr senkrecht
zur Bildanzeigeebene der Anzeigeeinrichtung verläuft;
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13 ist
eine Ansicht, die die Richtung des Sehfeldes in einem Zustand zeigt,
bei dem die Richtung der Sehlinie ungefähr senkrecht zur Abbildungsanzeigeebene
der Anzeigeeinrichtung verläuft;
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14 ist
eine Ansicht, die ein Bild zeigt, das in einem Zustand erzeugt wird,
bei dem die Richtung des Sehwinkels ungefähr senkrecht zur Abbildungsanzeigeebene
der Anzeigeeinrichtung verläuft;
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15 ist
eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem die Richtung der
Sehlinie gerichtet ist zur linken Seite der Abbildungsanzeigeebene
der Anzeigeeinrichtung;
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16 ist
eine Ansicht, die die Richtung des Sehfeldes in einem Zustand zeigt,
bei dem die Richtung der Sehlinie nach links von der Abbildungsanzeigeeben
der Anzeigeeinrichtung gerichtet ist;
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17 ist
eine Ansicht, die eine Abbildung zeigt, erzeugt in einem Zustand,
bei dem die Richtung der Sehlinie auf die linke Seite der Abbildungsanzeigeebene
der Anzeigeeinrichtung gerichtet ist;
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18 ist
eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem die Richtung der
Sehlinie auf die rechte Seite der Abbildungsanzeigeebene von der
Anzeigeeinrichtung gerichtet ist;
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19 ist
eine Ansicht, die die Richtung des Sehfeldes in einem Zustand zeigt,
bei dem die Richtung der Sehlinie auf die rechte Seite der Abbildungsanzeigeebene
von der Anzeigeeinrichtung gerichtet ist;
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20 ist
eine Ansicht, die eine Abbildung zeigt, erzeugt in einem Zustand,
bei dem die Richtung der Sehlinie auf die rechte Seite der Abbildungsanzeigeebene
von der Anzeigeeinrichtung gerichtet ist;
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21 ist
ein Blockdiagramm, das den grundlegenden Aufbau eines Ausführungsbeispiels
2 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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22 ist
eine Ansicht, die eine schematische Anordnung von Feststelleinrichtungen
des Ausführungsbeispiels
2 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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23 ist
ein Blockdiagramm, das den grundlegenden Aufbau eines Ausführungsbeispiels
3 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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24 ist
eine Ansicht, die die schematische Anordnung von Feststelleinrichtungen
des Ausführungsbeispiels
3 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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25 ist
eine Ansicht, die ein Stützglied
für Feststelleinrichtungen
zeigt, die auch als stereoskopische Brillen dienen, eines Ausführungsbeispiels
3, nach der vorliegenden Erfindung;
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26 ist
eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel des Stützgliedes für die Feststelleinrichtungen zeigt,
die ebenfalls als stereoskopische Brillen dienen, eines Ausführungsbeispiels
3, nach der vorliegenden Erfindung;
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27 ist
ein Blockdiagramm, das den grundlegenden Aufbau eines Ausführungsbeispiels
4 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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28 ist
eine Ansicht, die die schematische Anordnung von Feststelleinrichtungen
des Ausführungsbeispiels
4 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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29,
die sich zusammensetzt aus 29A und 29B, ist ein Ablaufdiagramm,
das den Verarbeitungsablauf im Ausführungsbeispiel 4 zeigt, nach
der vorliegenden Erfindung;
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30 ist
eine Ansicht, die die Lagebeziehung zwischen dem Sehpunkt und der
Sehlinie der Bedienperson und der Abbildungsanzeigeebene im Ausführungsbeispiel
4 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung;
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31 ist
ein Blockdiagramm, das den grundlegenden Aufbau eines Ausführungsbeispiels
5 zeigt, nach der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEIPSIELE
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Nachstehend in Einzelheiten durch
bevorzugte Ausführungsbeispiele
erläutert
ist die vorliegende Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung.
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(a) Erstes Ausführungsbeispiel
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Im Bilderzeugungs-Anzeigegerät des Ausführungsbeispiels
1 nach der vorliegenden Erfindung werden die Position und die Positur
des Kopfes von der Bedienperson und die Richtung der Sehlinie eines
dominanten Auges gemessen und eingegeben durch eine Positions- und
Positurfeststelleinrichtung, die am Kopf der Bedienperson befestigt
ist, und eine Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung, die auf dem dominanten
Auge der Bedienperson angebracht ist. Basierend auf diesen Informationen
werden errechnet die Position des Sehpunktes und die Richtung der Sehlinie
des dominanten Auges unter Bezug auf die Abbildungsanzeigeebene
der Anzeigeeinrichtung. Die Sehpunktposition entspricht dem Ursprungspunkt
der Projektion bei der Erzeugung des Bildes.
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Dann eingegeben werden die Positionen
der Projektionsebene und die Richtung des Sehfeldes im dreidimensionalen
Raum auf dem Computer. Die Projektionsebene entspricht der Abbildungsanzeigeebene
auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung.
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Dann wird die Sehpunktkoordinate
transformiert, und zwar auf der Grundlage der Position und der Richtung
der Projektionsebene, in eine Koordinate, die dargestellt wird durch
das Koordinatensystem im dreidimensionalen Raum, der das anzuzeigende Muster
festlegt, und somit wird eine transformierte Koordinate als Koordinate
des Ursprungspunktes der Projektion herangezogen.
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Dann wird der Winkel zwischen der
Sehlinie und der Achse, die sich senkrecht von der Mitte der Abbildungsanzeigeebene
der Abbildungsanzeigeeinrichtung erstreckt, in Horizontal- und Vertikalrichtung errechnet,
und ein derartiger Winkel wird als Sehlinienabweichungswinkel fest
definiert.
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Dann wird eine monoton ansteigende
Funktion errechnet, die den Sehlinienabweichwinkel als Variable
enthält,
und die Richtung der Sehlinie wird versetzt unter Verwendung des
Wertes, der durch eine solche Rechnung gewonnen wird, als Betrag
des Versatzes.
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Dann wird ein Bild erzeugt, das aus
dreidimensionalen Daten besteht, durch perspektivische Projektion;
basierend auf einer solchermaßen
bestimmten Lagebeziehung des Ursprungspunktes der Projektion und
der Projektionsebene, und das erzeugte Bild wird auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung
dargestellt.
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Nachstehend detailliert erläutert ist
die Arbeitsweise des stereoskopischen Abbildungsanzeigegerätes vom
Ausführungsbeispiel
1 nach der vorliegenden Erfindung.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den grundlegenden Aufbau des Bilderzeugungs-/Anzeigegerätes vom
Ausführungsbeispiel
1 zeigt.
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Unter Bezug auf 1 ist eine Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 zum
Darstellen eines Bildes für
die Bedienperson aufgebaut aus beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre oder
einer LCD.
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Ein Bildpuffer 102 speichert
die Abbildungsdaten, die auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 darzustellen
sind.
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Eine Recheneinheit 103 erzeugt
Abbildungsdaten durch Ausführen
der Prozedur, die in einer Speichereinheit 104 gespeichert
ist, und steuert verschiedene Einrichtungen. Die Abbildungsdaten,
die die Recheneinheit 103 erzeugt, werden im Bildpuffer 102 gespeichert.
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Keine Speichereinheit 104 speichert
die Prozedur der Verarbeitung von der Recheneinheit 103 sowie
die für
die Verarbeitung erforderlichen Informationen. Ebenfalls vorgesehen
ist ein Speicherbereich für
die Errechnung, die bei der Verarbeitung der Recheneinheit 103 erforderlich
ist.
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Die Speichereinheit 104 speichert
ein Steuerprogramm, das von einem in 3 gezeigten
Ablaufdiagramm dargestellt ist, und Daten bezüglich des Musters, das zu zeichnen
ist, und Daten, die für die
Verarbeitung zu verwenden sind, werden später erläutert.
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Eine Kopfpositionsmeßeinrichtung 105 analysiert
das Signal aus einer Positions-/und Positurfeststelleinrichtung
und gibt die Informationen bezüglich
der Position und der Positur des Kopfes von der Bedienperson auf
der Grundlage einer Bezugssignalerzeugungseinrichtung 106 ein
in die Recheneinheit 103.
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Eine Bezugssignalerzeugungseinrichtung 106 erzeugt
ein Signal, das den Zustand eines Magnetfeldes darstellt und als
Bezug für
die Positions-/und Positurfeststelleinrichtung 107 dient,
und sendet dieses Signal an die Kopfpositionsmeßeinrichtung 105.
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Die Positions- und Positurfeststelleinrichtung 107 stellt
den Zustand eines Magnetfeldes dar, das aus der Änderung der Position und der
Positur des Kopfes resultiert, und sendet diesen Zustand an die Kopfpositionsmeßeinrichtung 105.
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Eine Sehlinienfeststellmeßeinrichtung 108 analysiert
das Signal aus einer Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 109 und
sendet Informationen bezüglich
der Sehlinienrichtung des dominanten Auges auf der Grundlage des
Kopfes an die Recheneinheit 103.
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Eine Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 109 stellt
die Richtung des dominanten Auges von der Bedienperson durch Infrarotbestrahlung
fest.
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Eine interaktive Operationseingabeeinrichtung 110 bestimmt
die Position des Ursprungspunktes der Projektion durch Manipulation
seitens Bedienperson. Es ist eine Zusammensetzung einer beliebigen
Einrichtung möglich,
die die Echtzeiteingabe von der Bedienperson ermöglicht, beispielsweise eine
Maus, eine Tastatur, eine Wählbox,
eine Rollkugel oder ein dreidimensionaler Positionssensor.
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2 ist
eine Ansicht, die eine schematische Anordnung der Einrichtungen
zeigt, die das Abbildungserzeugungs-/Anzeigegerät des vorliegenden Ausführungsbeispiels
1 aufbauen.
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Unter Bezug auf 2 ist die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 106 auf
der Abbildungsanzeigeinrichtung 101 befestigt. Die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 106 kann
durch ein anderes Verfahren bereitgestellt werden, das in der Lage
ist, die relative Lage in Hinsicht auf die Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 zu
fixieren. Beispielsweise kann die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 106 auf
einem Stützglied
befestigt sein, auf dem auch die Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 befestigt
ist.
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Die Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 steht bereit
auf der Seite der Bedienperson mit einer Abbildungsanzeigeebene 205,
die die Bedienperson durch ein Feststelleinrichtungsstützglied
in Brillenrahmengestalt betrachtet.
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Die Positions- und Positurfeststelleinrichtung 107 und
die Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 109 sind vom
Feststelleinrichtungsstützglied 104 auf dem
Kopf der Bedienperson befestigt. Die Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 109 ist
vor dem Augapfel des dominanten Auges 202 der Bedienperson montiert.
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Andere Einrichtungen können an
geeigneten beliebigen Positionen vorgesehen sein.
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3 ist
eine Ansicht, die das Feststelleinrichtungsstützglied 204 zeigt.
Die Positions- und Positurfeststelleinrichtung 107 ist
auf der oberen Mitte des Rahmens befestigt, während die Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 109 unter
dem Rahmen auf der Seite des dominanten Auges von der Bedienperson
befestigt ist.
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4A und 4B sind Ablaufdiagramme des Ablaufs
des Abbildungserzeugungs-/Anzeigeprozesses. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der Prozeß,
der vom Ablaufdiagramm dargestellt wird, ausgeführt von der Recheneinheit 103 nach
dem in der Speichereinrichtung 104 gespeicherten Informationen.
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Nachstehend Schritt für Schritt
in Einzelheiten beschrieben ist die Verarbeitung.
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In Schritt S401 mißt zunächst die
Kopfpositionsmeßeinrichtung 105 die Änderung
der Position des Kopfes von der Bedienperson auf der Grundlage des
Zustands eines Magnetfeldes, festgestellt von der Positions- und
Positurfeststelleinrichtung 107 und unter Verwendung als
Bezug des Zustandes vom Magnetfeld, aufgezeigt vom Signal, das die
Bezugssignalerzeugungseinrichtung 106 erzeugt und das Umsetzen
(Transformation) bewirkt in einen Wert auf der Grundlage der Bildanzeigeebene 205 der
Abbildungsanzeigeeinrichtung. Diese Umsetzung wird ausgeführt auf
der Grundlage eines Koordinatensystems, das in 5 gezeigt ist. Da die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 106 relativ
zur Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 fixiert ist, wie bereits im
vorstehenden anhand 2 erläutert, kann
die Position und die Positur unter Bezug auf die Abbildungsanzeigeebene 205 der
Abbildungsanzeigeeinrichtung errechnet werden durch Messen im voraus der
Lagebeziehung zwischen der Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 und
der Bezugssignalerzeugungseinrichtung 106.
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Dann errechnet der Schritt S402 die
Sehpunktposition 503 des dominanten Auges 202 von der
Bedienperson unter Verwendung der Abbildungsanzeigeeben 205 von
der Abbildungsanzeigeeinrichtung als Bezug. Zuerst werden die relativen
Koordinatenwerte der Sehpunktposition 503 in Hinsicht auf die
Position der Positions- und
Positurfeststelleinrichtung 107 als Offsetwerte gespeichert,
und die Sehpunktposition 503 wird bestimmt durch Hinzufügen dieser
Offsetwerte zu den Koordinatenwerten der Positions- und Positurfeststelleinrichtung 107,
bestimmt in Schritt S401. Die Beziehung zwischen dem Koordinatensystem
der Abbildungsanzeigeeben 205 der Bildanzeigeinrichtung
und der Sehpunktposition 503 ist in 5 gezeigt.
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Dann errechnet Schritt 403 die
Sehlinienrichtung 504 auf der Grundlage der Abbildungsanzeigeeben 205 von
der Abbildungsanzeigeeinrichtung auf der Grundlage einer Vektorinformation,
gewonnen durch Analysieren des Signals aus der Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 109 mit
der Sehlinienrichtungsmeßeinrichtung 108 und
der in Schritt S401 bestimmten Positurinformation bezüglich des
Kopfes von der Bedienperson. Die Beziehung zwischen dem Koordinatensystem
der Abbildungsanzeigeebene 205 von der Abbildungsanzeigeeinrichtung
und der Sehlinienrichtung 504 ist die in 5 dargestellte.
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Ein nächster Schritt S404 bestimmt
als Sehlinienabweichwinkel 601 den Winkel zwischen der Sehlinienrichtung 504 und
der Mittenachse 502 der Abbildungsanzeigeebene von der
Bildanzeigeeinrichtung in sowohl Horizontal- als auch Vertikalrichtung
der Abbildungsanzeigeebene von der Abbildungsanzeigeeinrichtung.
Somit hat der Sehlinienabweichwinkel 601 eine Horizontal-
beziehungsweise eine Vertikalkomponente. Die Beziehung zwischen der
Sehlinienrichtung 504, der Mittenachse 502 der Abbildungsanzeigeebene
von der Bildanzeigerichtung und dem Sehlinienabweichwinkel 601 ist
die in 6 gezeigte.
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Ein nächster Schritt S405 bestimmt
als Position 703 der Bezugsprojektionsebene die Mittenposition
der Projektionsebene entsprechend der Abbildungsanzeigeebene 205 in
einem darzustellenden virtuellen dreidimensionalen Raum. Derartige Bestimmung
läßt sich
erzielen durch Manipulation der interaktiven Eingabeeinrichtung 101 von
der Bedienperson oder kann im voraus in festgelegter Weise erfolgen.
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Ein nächster Schritt S406 bestimmt
im darzustellenden virtuellen dreidimensionalen Raum die Richtung
der Normalen zur Projektionsebene entsprechend der Abbildungsanzeigeebene 205 als
Bezugssehfeldrichtung 702. Eine derartige Bestimmung läßt sich
erzielen durch Manipulieren der interaktiven Eingabeeinrichtung 101 von
der Bedienperson oder kann im voraus festgelegt werden.
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Dann setzt ein nächster Schritt S407 die Sehpunktposition
501 um in eine Koordinatendarstellung im darzustellenden virtuellen
dreidimensionalen Raum auf der Grundlage der Bezugsprojektionsebenenposition 703 und
der Bezugssehfeldrichtung 702, die in den vorherigen Schritten
S405 und 5406 bestimmt worden ist, und zieht eine solche Darstellung als
Ausgangspunkt 704 der Projektion heran. Diese Umsetzung
wird selbstverständlich
als Sehpunktposition 503 von der Koordinate bezüglich der
Abbildungsebene von der Abbildungsanzeigeeinrichtung dargestellt,
die wiederum der Projektionsebene entspricht.
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7 zeigt
die Lagebeziehung zwischen der Bezugsprojektionsebenenposition 703,
der Bezugssehfeldrichtung 702 und dem Projektionsausgangspunkt 704,
bestimmt in den vorigen Schritten S405, S406 und S407.
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Ein nächster Schritt S408 errechnet
den Sehfeldabweichwinkel 801 sowohl für die Horizontal- als auch
die Vertikalrichtung unter Verwendung einer monoton ansteigenden
Funktion, wie in 8 gezeigt,
und enthält
als Variable den Sehlinienabweichwinkel 601 in Horizontal-
und Vertikalrichtung, wie in Schritt S404 errechnet. Die monoton
ansteigende Funktion muß keine
lineare Funktion sein. Auch die Neigung der monoton ansteigenden
Funktion kann beliebig eingestellt werden.
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Dann bestimmt ein Schritt S409 einen
Vektor der Sehfeldrichtung 901 durch Versetzen des Vektors der Bezugssehfeldrichtung 702,
bestimmt in Schritt S406, gemäß dem in
Schritt S408 bestimmten Sehfeldabweichungswinkel 601, wie
in 9 dargestellt. Der
Versatz vom Richtungsvektor wird gewonnen durch Anlegen der Horizontal-
und Vertikalkomponenten vom Sehfeldabweichwinkel an die jeweiligen Komponenten
vom Richtungsvektor, der zu versetzen ist.
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Ein nächster Schritt S410 dreht die
Mittenposition der Projektionsebene vom Sehfeldabweichwinkel 601,
bestimmt in Schritt S408, um den Projektionsausgangspunkt 704,
wie in 10 gezeigt. Die Schritte
S409 und S410 drehen die Position und die Richtung der Projektionsebene
um den Projektionsausgangspunkt 704.
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Dann erzeugt ein Schritt S411 ein
Bild, das auf die Projektionsebene 1002 projiziert ist,
unterzogen geometrischer Umsetzung basierend auf dem jeweiligen
Projektionsverfahren, das angewandt wird als Parameter, wobei die
Position der Projektionsebene und die Sehfeldrichtung, bestimmt
in den Schritten S409 und S410, und die Position des Projektionsausgangspunktes,
bestimmt in Schritt S407, ist. Die Bilderzeugung kann aus einem
beliebigen Verfahren hervorgehen, beispielsweise aus dem Strahlspurverfahren
oder einem Abtastzeilenalgorithmus. Die erzeugten Bilddaten werden
im Bildpuffer 102 akkumuliert.
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Die dreidimensionalen Musterdaten
werden in der Speichereinrichtung 104 in einem Format gespeichert,
wie es in 11 dargestellt
ist. Die Punkte der Musterdaten in der Musterdatenliste bestehen aus
einer Identifikationsnummer der Musterdaten, der Art des Musters,
den Musterdaten selbst usw.
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Dann wird als nächstes ein Betrachtungscursorskizzierschritt
in Schritt S412 gezeichnet, Betrachtungspunktcursor, der den Betrachtungspunkt aufzeigt
in überlagerter
Form beim Betrachtungspunkt 1201, der der Kreuzungspunkt
der Sehlinienrichtung 504 mit der Abbildungsanzeigeebene 205 ist.
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Ein derartiger Cursor ist zusammengesetzt aus
einem kleinen Muster oder aus einem kleinen Zeichen mit einer Farbe
und einer Gestalt, die leicht vom Hintergrund unterscheidbar ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
1 besteht der Betrachtungspunktcursor aus einem gelben Kreuz.
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Ein nächster Schritt S413 führt einen
Abbildungsanzeigeprozeß zur
Darstellung des Bildes aus, das im Bildpuffer 102 akkumuliert
ist, auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung 101.
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Ein Schritt S414 findet letztlich
heraus, ob ein Befehl zum Beenden des Bilderzeugungs-/Anzeigeprozesses
von der Bedienperson eingegeben worden ist, und falls nicht, wird
der Prozeß wiederholt von
Schritt S401 an, wenn aber eingegeben, wird der Prozeß abgeschlossen.
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Der erläuterte Prozeß im vorstehenden
stellt die Abbildung bereit, die nachstehend erläutert ist.
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Im folgenden erläutert ist ein Fall des Erzeugens
und Anzeigens eines Bildes entsprechend der Gestaltdaten eines Raumes
im japanischen Stil.
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Wenn die Sehlinie der Bedienperson
im wesentlichen senkrecht zur Abbildungsanzeigeebene der Abbildungsanzeigeeinrichtung
verläuft,
wie in 12 gezeigt, stimmt
die Richtung der Projektionsebene im wesentlichen überein mit
der Bezugssehfeldrichtung 702, wie sie in 13 gezeigt ist. 14 zeigt die Abbildung, die in einem
derartigen Zustand erzielt wird.
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Wird die Sehlinie von der Bedienperson
in die linke der Bildebene verschoben, wie in 15 gezeigt, verschiebt sich auch die
Richtung des angezeigten Sehfeldes entsprechend nach links, wie
in 16 gezeigt. Im Ergebnis
wird eine Abbildung gewonnen, wie sie in 17 gezeigt ist.
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Wenn dann die Sehlinie der Bedienperson sich
auf die rechte Seite der Abbildungsanzeigeebene verschiebt, wie
in 18 gezeigt, verschiebt
sich auch die Richtung des angezeigten Sehfeldes entsprechend nach
rechts, wie in 19 gezeigt.
Im Ergebnis wird eine Abbildung gewonnen, wie sie in 20 gezeigt ist.
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Durch Feststellen der Sehlinienrichtung
und durch Variieren der Sehfeldrichtung in Verknüpfung mit und gemäß der Bewegung
der Sehlinienrichtung kann die Richtung des angezeigten Sehfeldes
vertikal und horizontal versetzt werden, und die Bedienperson muß nur die
Sehlinie im Vertikal- und Horizontalrichtung verschieben, ohne irgendwelche
Manipulation an der interaktiven Eingabeeinrichtung per Hand von
der Bedienperson.
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Die Handhabbarkeit des Gerätes ist
folglich verbessert, als da die Sehfeldrichtung beliebig verändert werden
kann lediglich durch die Bewegung der Sehlinie, angepaßt an die
instinktive Aktion der Bedienperson. Die Handhabbarkeit ist weiter
verbessert, da die manuell betätigbare
Eingabeeinrichtung weggelassen werden kann für die Bewegung der Sehlinie.
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(b) Zweites Ausführungsbeispiel
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21 zeigt
den grundlegenden Aufbau eines Ausführungsbeispiels 2 nach der
vorliegenden Erfindung. Der grundlegende Aufbau vom Ausführungsbeispiel
2 wird gewonnen durch Eliminieren aus dem Ausführungsbeispiel 1 der Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 109 und
der Sehlinienrichtungsmeßeinrichtung 108.
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22 zeigt
die schematische Anordnung der Einrichtungen vom vorliegenden Ausführungsbeispiel
2. Im Vergleich mit der Anordnung der Feststelleinrichtungen im
Ausführungsbeispiel
1 fehlt dem Ausführungsbeispiel
2 die Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 109 und die
Sehlinienfeststelleinrichtung 108 im Feststelleinrichtungsstützglied 204.
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Das Ablaufdiagramm, das den Ablauf
des Bilderzeugungs-/ Anzeigeprozesses im vorliegenden Ausführungsbeispiel
2 darstellt, ist auch in den 4A und 4B enthalten, wie beim Ausführungsbeispiel
1, und die Einzelheiten der Prozesse in allen Schritten sind dieselben,
mit der Ausnahme des Schrittes S403 gegenüber jenen im Ausführungsbeispiel
1.
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Da das vorliegende Ausführungsbeispiel
2 keine Messung der aktuellen Sehlinienrichtung ausführt, verwendet
der Schritt S403 die Positur des in Schritt S401 bestimmten Kopfes.
Da angenommen wird, daß die
Bedienperson in eine Richtung guckt, die gerade vor dem Kopf verläuft, und
eine derartige Richtung gerade nach vorn vom Kopf wird verwendet für die Richtung
der Sehlinie.
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Das dargestellte Sehfeld kann somit
vertikal und horizontal verschoben werden als Reaktion auf entsprechende
Vertikal- und Horizontalbewegungen der Geradeausrichtung des Kopfes
von der Bedienperson, anstelle der Bewegung der Sehlinie von diesem,
wodurch eine Wirkung erzielt wird, die derjenigen vom Ausführungsbeispiel
1 gleicht.
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(c) Drittes Ausführungsbeispiel
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23 zeigt
den grundlegenden Aufbau eines Ausführungsbeispiels 3 nach der
vorliegenden Erfindung. Den grundlegenden Aufbau des Ausführungsbeispiels
3 erhält
man durch Ersetzen im Ausführungsbeispiel
1 der Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 durch eine 3D-Abbildungsanzeigeeinrichtung 2301.
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Die 3D-Abbildungsanzeigeeinrichtung 2301 ist
aufgebaut zur Darstellung einer 3D-Abbildung für die Bedienperson aus einer
Kathodenstrahlröhre oder
einer LCD, die mit einem 3D-Anzeigemechanismus ausgestattet ist.
Die 3D-Anzeige kann auf dem Lentikularsystem basieren, dem Zeitmultiplexanzeigesystem
durch zirkularpolarisiertes Licht oder dem Zeitmultiplexanzeigesystem
mit Flüssigkristallverschlüssen.
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24 zeigt
die schematische Anordnung der Einrichtungen vom vorliegenden Ausführungsbeispiel
3. Die Anordnung der Feststelleinrichtungen im Ausführungsbeispiel
3 werden dadurch gewonnen, daß im
Ausführungsbeispiel
1 die Abbildungsanzeigeeinrichtung 101 ersetzt wird durch
die 3D-Abbildunganzeigeeinrichtung 2301, und das Feststelleinrichtungsstützglied 204 durch
ein Feststelleinrichtungsstützglied 2401,
das auch als 3D-Betrachtungsbrillen dienen, die versehen sind mit
einem Mechanismus zur stereoskopischen Betrachtung der Abbildung,
die die 3D-Abbildungsanzeigeeinrichtung 2301 bereitstellt.
Ein derartiger Mechanismus zur stereoskopischen Betrachtung hängt ab von
der Art der 3D-Abbildungsanzeigeeinrichtung 2301, die für das Gerät ausgewählt ist.
Das Stützglied 2401 ist
jedoch nicht mit dem stereoskopischen Betrachtungsmechanismus im
Falle des Lentikularsystems vorgesehen.
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Das Feststelleinrichtungsstützglied 2401, das
ebenfalls als die 3D-Betrachtungsbrille dient, kann beispielsweise
verwendet werden als stereoskopische Betrachtungsbrille 2501 mit
Flüssigkristallverschlüssen, wie
in 25 gezeigt, oder
jene 2601 mit Polarisationsfiltern, wie in 26 gezeigt.
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Das Ablaufdiagramm, das den Ablauf
des Bilderzeugungs-/ Anzeigeprozesses im vorliegenden Ausführungsbeispiel
3 darstellt, ist auch in den 4A und 4B veranschaulicht, wie beim
Ausführungsbeispiel
1, mit der Ausnahme, daß Schritt
S411 zwei Abbildungen in Hinsicht auf die Parallaxe des linken und
des rechten Auges erzeugt, anstelle eines Einzelbildes im Ausführungsbeispiel
1.
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Auf diese Weise ist die vorliegende
Erfindung auch bei einem Abbildungsanzeigegerät anwendbar, das 3D-Bilder
erzeugt und anzeigt.
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Wie im vorstehenden erläutert, ermöglichen die
Ausführungsbeispiel
1 bis 3 nach der vorliegenden Erfindung das Verändern der Richtung des Sehfeldes,
das im virtuellen dreidimensionalen Raum anzuzeigen ist als Reaktion
auf die Bewegung der Richtung von der Sehlinie der Bedienperson,
wodurch auf die manuelle Steuerung der Sehfeldrichtung durch die
Bedienperson verzichtet werden kann und auch Vorteile bereitstellt
des Fehlerreduzierens im Betrieb und Verbesserns der Handhabbarkeit
vom Gerät durch
eine instinktangepaßte
Operation, daß die Richtung
des Sehfeldes im dreidimensionalen Raum verschoben wird in der Richtung
der Verschiebung der Sehlinie von der Bedienperson.
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(d) Viertes Ausführungsbeispiel
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In einem Sehlinieninformationseingabegerät des Ausführungsbeispiels
4 werden die Position und die Positur des Kopfes von der Bedienperson
bestimmt durch Daten aus einer Positions- und Positurfeststelleinrichtung,
die sich auf dem Kopf der Bedienperson befindet. Auch der Abstandsvektor
von der Mitte der Messung der Kopfpositions- und Positurmeßeinrichtung
zur optischen Mitte des Augapfels wird im voraus gemessen, und der
gemessene Positionsvektor und der zuvor genannte Abstandsvektor werden
synthetisiert zum Bestimmen des optischen Mittels des Augapfels,
nämlich
der Position des Sehpunktes. Auch die Kopfpositur und die Sehpunktposition,
die zuvor erwähnt
wurden, werden umgesetzt in eine geometrische Darstellung auf der
Grundlage der Abbildungsanzeigeebene von der Abbildungsanzeigeeinrichtung.
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Zuerst wird der Betrag der Drehung
vom Augapfel von einer Augapfelbewegungsmeßeinrichtung gemessen. Ein
derartiger Drehbetrag repräsentiert
nicht notwendigerweise den korrekten Drehwinkel wegen der persönlichen
Fluktuation der Gestalt des Augapfels und dem Befestigungszustand
der Einrichtung, aber wird fast als ein Wert angesehen, der ungefähr dem Drehwinkel
proportional ist. Die folgende Kalibrieroperation wird ausgeführt, um
einen solchen Drehbetrag in einem korrekten Drehwinkel umzusetzen.
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Unter Verwendung der Sehpunktposition
und der in der zuvor erläuterten
Weise bestimmten Positur wird ein rechter Richtungsbezugsindex bezüglich der
Darstellungsanzeigeebene angezeigt in einer Position auf einer Horizontalebene,
die durch die Sehpunktposition läuft
und in einer Richtung gedreht ist über die Sehpunktposition nach
rechts um einen spezifizierten Winkel aus der Richtung vom Kopf
nach vorn. Dann wird der Drehbetrag des Augapfels als von der Augapfelbewegungsmeßeinrichtung
gemessener rechter Bezugsdrehbetrag registriert, wenn die Bedienperson
den rechten Richtungsbezugsindex betrachtet.
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Dann wird ein linker Bezugsindex
auf der Abbildungsanzeigeebene dargestellt in einer Position auf
einer horizontalen Ebene, die durch die Sehpunktposition verläuft, und
in einer gedrehten Richtung um die Sehpunktposition nach links um
einen spezifizierten Winkel aus der Richtung vom Kopf nach vorn.
Dann wird der Drehbetrag des Augapfels als von der Augapfelbewegungsmeßeinrichtung
gemessener linker Bezugsdrehbetrag registriert, wenn die Bedienperson
den linken Richtungsbezugsindex betrachtet.
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Das Verhältnis der Differenz zwischen
den Beträgen
der Bezugsdrehung nach rechts und nach links zur Differenz zwischen
den Bezugswinkeln nach rechts und nach links wird als erster Korrekturparameter
oder "Korrekturkoeffizient" eingesetzt.
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Ein durch Subtrahieren des Produktes
vom zuvor genannten Korrekturkoeffizienten vom rechten Bezugsdrehbetrag
aus dem rechten Bezugswinkel wird als zweiter Korrekturparameter
oder als "Nullpunktoffset" eingesetzt.
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Nach der Bestimmung der beiden Korrekturparameter,
das heißt,
dem in "Korrekturkoeffizienten" und dem "Nullpunktoffset" wird der Drehbetrag,
gewonnen von der Augapfelbewegungsmeßeinrichtung, multipliziert
mit dem Korrekturkoeffizienten und dem Nullpunktoffset und dem gewonnenen
Ergebnis hinzugefügt.
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Auf diese Weise wird der Drehbetrag
der unbekannten Einheit umgesetzt in einen Wert in Einheit von Geraden,
die den Drehwinkel aus der Richtung vom Kopf nach vorn betreffen.
Der Drehwinkel wird verwendet zum Errechnen eines lokalen Sehlinienrichtungsvektors
unter Heranziehung der Kopfpositur als Bezug.
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Eine Koordinatentransformation, die
die Kopfpositur beschreibt, wird dann angewandt auf den lokalen
Sehlinienrichtungsvektor, wodurch ein Sehlinienvektor auf der Grundlage
der Abbildungsanzeigeebene errechnet wird. Dieser Sehlinienvektor
und der Sehpunktpositionsvektor, der zuvor genannt wurde, sind die
Zielinformation, die zu erzielen ist durch das Sehlinieninformationseingabegerät des vorliegenden
Ausführungsbeispiels.
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Das Sehlinieninformationseingabegerät vom vorliegenden
Ausführungsbeispiel
kann des weiteren von derselben Zentraleinheit beliebige Informationsverarbeitungen
ausführen
unter Verwendung des Sehlinienrichtungsvektors und des Sehpunktpositionsvektors,
der in der zuvor beschriebenen Weise gewonnen wurde.
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Im folgenden detailliert erläutert ist
die Arbeitsweise des Sehlinieninformationseingabegerätes nach
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
4 anhand der beiliegenden Zeichnung.
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27 ist
ein Blockdiagramm, das den grundlegenden Aufbau des Sehlinieninformationseingabegerätes vom
Ausführungsbeispiel
4 zeigt. Unter Bezug auf 27 ist
eine Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 zur Darstellung
eines beliebigen Musters, einer Abbildung oder eines Zeichens für die Bedienperson
aufgebaut aus beispielsweise einer Kathodenstrahlröhre, einer
LCD, PPD, EL-Anzeige oder einer Fluoreszenzröhrenanzeige.
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Ein Bildpuffer 2702 speichert
die auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 darzustellenden Bilddaten.
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Eine Zentraleinheit 2703 führt eine
Korrekturoperation aus und verarbeitet bezüglich des Erzeugens der Sehlinieninformation
nach einer Prozedur, die in einer Speichereinheit 2704 gespeichert
ist, und steuert auch verschiedene Einrichtungen. Ebenfalls erzeugt
werden Bilddaten, die auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 darzustellen
sind, und speichert die Bilddaten im Bildpuffer 2702. Die
Zentraleinheit
2703 kann beliebige andere Verarbeitungen
unter Verwendung der Sehlinieninformation ausführen.
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Eine Speichereinheit 2704 speichert
in einem Speichermedium 2704a die Prozedur der Verarbeitung
der Zentraleinheit 2703 und Informationen, die erforderlich
für eine
derartige Verarbeitung, und wird auch verwendet als Speicherbereich
für das Rechnen,
was erforderlich ist für
die Verarbeitung der Zentraleinheit 2703. Das Speichermedium 2704 speichert
ein in den 29A und 29B dargestelltes Steuerprogramm
und Daten, die für
andere Verarbeitungen erforderlich sind.
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Einer interaktive Eingabeeinrichtung 2705, die
zu verwenden ist von der Bedienperson zur Eingabe von Befehlen zum
Steuern des Ablaufs vom Steuerprogramm, dargestellt in den Ablaufdiagrammen
der 29A und 29B setzt sich zusammen beispielsweise
aus einer Maus, einer Tastatur oder aus Schaltern.
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Eine Kopfpositions- und Positurmeßeinrichtung 2706 analysiert
das Signal aus einer Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708 und
gibt die Information ein auf der Position und Positur des Kopfes von
der Bedienperson auf der Grundlage einer Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707 in
die Zentraleinheit 2703.
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Eine Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707 erzeugt
ein als Bezug in der Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708 zu
verwendendes Signal.
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Eine Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708 stellt
die Position und die Positur des Kopfes fest.
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Eine Augapfelbewegungsmeßeinrichtung 2709 analysiert
ein Signal aus der Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 2710 und
liefert dieses an die Zentraleinheit 2703 mit der Drehbetragsinformation,
die dem Drehwinkel des Augapfels proportional ist.
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Die Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 2710 stellt
die Information zum Messen der Drehbewegung vom Augapfel der Bedienperson
fest und setzt sich zusammen aus einer Punktlichtquelle, die die
Oberfläche
der Cornea [Hornhaut] beleuchtet, und ein Bildsensor zum Aufnehmen
der Abbildung des Augapfels. Außerdem
können
Elektroden und ein Spannungsmesser vorgesehen sein zum Messen des
Potentials eines Augenmuskels.
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28 ist
eine Ansicht, die die schematische Anordnung der Einrichtungen zeigt,
die das Sehlinieninformationseingabegerät nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
4 bilden.
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Unter Bezug auf 28 ist die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707 befestigt
auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701. Die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707 kann
auch nach einem anderen Verfahren erfolgen, das in der Lage ist, die
relative Lage in Hinsicht auf die Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 zu
fixieren. Die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707 kann
beispielsweise auf einem Stützglied
befestigt werden, auf dem auch die Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 befestigt
ist. Anderenfalls kann die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707 auf
einem Stützglied
befestigt werden, das sich auf dem Boden befindet, auf dem ein Stützglied in
fester Weise montiert ist, das die Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 trägt.
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Die Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708 und
die Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 27 sind von einem
Stützglied
in der Form einer Brille befestigt, und zwar auf dem Kopf 2801 der
Bedienperson. Die Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 2710 ist
vor dem Augapfel 2802 der Bedienperson befestigt. Das Stützglied
kann auch versehen sein mit einem Mechanismus zum Trennen des linken vom
rechten Bildes zum Erreichen einer stereoskopischen Betrachtung
der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701, wie beispielsweise
bei zirkular polarisierten Filtern oder Flüssigkristallverschlußmechanismen.
Andere Einrichtungen können
in geeigneten beliebigen Abschnitten vorgesehen sein.
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29A und 29B sind Ablaufdiagramme,
die den Ablauf des Sehlinieninformationseingabeprozesses im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
4 zeigen. Nachstehend sind Schritt für Schritt die Einzelheiten des
Prozesses erläutert.
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Zuerst werden als Vorbereitung vor
dem Start des Prozesses drei Sätze
von Parametern aktuell gemessen und im voraus in der Speichereinheit 2704 gespeichert.
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Unter diesen Parametern der drei
Sätze ist das
erste eine Koordinatentransformation, die die relative Positur des
Kopfes 2801 von der Bedienperson auf der Grundlage der
Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708 darstellt.
Der zweite Parameter ist der Abstandsvektor von der Mitte der Messung
der Positions- und
Positurfeststelleinrichtung 2708 zur optischen Mitte des
Augapfels, gemessen aus der Information aus der Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708.
Der dritte Parameter ist eine Koordinatentransformation, die die
relative Positur der Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707 auf
der Grundlage der Bildebene der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 darstellt.
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In einem ersten Schritt S2901 mißt die Kopfpositions-
und -positurmeßeinrichtung 2706 die
Position und Positur der Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708 auf
der Grundlage des Koordinatensystems von der Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707.
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Dann wird die Koordinatentransformation, die
den vorher gemessenen ersten Parameter bildet, synthetisiert mit
der gemessenen Positur der Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708,
um die Positur des Kopfes auf der Grundlage der Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707 zu
bestimmen. Dann wird die Koordinatentransformation, die den zuvor
erwähnten
vorher gemessenen dritten Parameter bildet, angewandt auf die solchermaßen bestimmte Kopfpositur,
zum Bestimmen der Positur des Kopfes auf der Grundlage der Abbildungsebene
der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701.
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Dann synthetisiert ein Schritt S2902
den Positionsvektor der Positions- und Positurfeststelleinrichtung 2708,
gemessen im Schritt 2901 auf der Grundlage des Koordinatensystems
von der Bezugssignalerzeugungseinrichtung 2707, mit dem
Abstandsvektor, der den zuvor erwähnten vorher bestimmten zweiten
Parameter bildet, wodurch die optische Mitte des Augapfels auf der
Grundlage des Koordinatensystems von der Bezugsignalerzeugungseinrichtung 2707 bestimmt
wird, nämlich
die Sehpunktposition. Diese Position wird des weiteren der Koordinatentransformation
unterzogen, die den zuvor erwähnten
vorher gemessenen dritten Parameter bildet, um die Sehpunktposition 3007 auf
der Grundlage der Bildebene der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 zu
bestimmen.
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Ein nächster Schritt S2903 analysiert
das Signal aus der Augapfelbewegungsfeststelleinrichtung 2710 durch
die Augapfelbewegungsmeßeinrichtung 2709,
wodurch der Drehbetrag des Augapfels gemessen wird. Im allgemeinen
ist der Drehbetrag des Augapfels, gemessen von der Augapfelbewegungsmeßeinrichtung 2709,
nicht erforderlich zum Darstellen des korrekten Drehwinkels aufgrund
der persönlichen
Fluktuation der Gestalt des Augapfels und des Zustands des Aufsetzens,
ist aber ungefähr
linear verknüpft
mit dem Drehwinkel. Folglich ist eine Korrektur für den korrekten
Drehwinkel erforderlich.
-
Ein für diesen Zweck erforderlicher
Parameter wird "Korrekturparameter" genannt, und eine Operation
des Einstellens des Korrekturparameters wird "Kalibrieroperation" genannt. Der Korrekturparameter wird
später
in mehr Einzelheiten erläutert.
Das Errechnen der Korrekturparameter erfordert zwei zusätzliche
Parameter, nämlich
einen "rechten Bezugsdrehbetrag" und einen "linken Bezugsdrehbetrag", die ebenfalls später erläutert werden.
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Als nächstes findet Schritt S2904
heraus, ob eine Kalibrieroperation erforderlich ist, und falls nicht, springt
die Sequenz zu Schritt 2914, falls aber doch erforderlich,
schreitet die Sequenz fort zu Schritt S2905.
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In Schritt S2905 wird herausgefunden,
ob sich die Sequenz in einen Prozeß zum Registrieren des rechten
Bezugsdrehbetrages gemäß der Tatsache
verzweigt, ob ein bestimmter Befehl hierfür von der Bedienperson über die
interaktive Eingabeeinrichtung 2705 gegeben wurde. Die
Sequenz schreitet fort zu Schritt S2906 im Falle, daß ein derartiger
Prozeß zum
Registrieren des rechten Bezugsdrehbetrages auszuführen ist,
schreitet jedoch fort zu Schritt S2909 für den Fall, daß der Prozeß nicht
ausgeführt werden
muß.
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Schritt S2906 zeigt einen Markierindex
an, nämlich
einen Rechtsrichtungsbezugsindex 3004, in einer Position
auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 und bei einer
Richtung, die in der Ebene ist, die die Sehpunktposition 3007 durchläuft, bestimmt
in Schritt S2902 und festgelegt durch die Kopfvorderrichtung 3001 und
die Kopfhorizontalrichtung 3002, die in Schritt S2901 bestimmt
und gedreht ist aus der Kopfvorderrichtung 3001 nach rechts
um einen vorbestimmten Winkel, nämlich
um den rechten Bezugswinkel 3003, der bei der Sehpunktposition 3007 beginnt.
-
Ein nächster Schritt S2907 findet
heraus, ob der in Schritt S2903 gemessene Augapfeldrehbetrag als
rechter Bezugsdrehbetrag zu registrieren ist. Die Bedingungen für dieses
Herausfinden bestehen darin, daß die
Bedienperson den Rechtsrichtungsbezugsindex 3004 betrachtet,
der in Schritt S2906 angezeigt wird, und daß ein bestimmter Befehl von
der Bedienperson über
die interaktive Eingabeeinrichtung 2705 eingegeben wird.
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Ein nächster Schritt S2908 registriert
als den rechten Bezugsdrehbetrag den Augapfeldrehbetrag, wenn die
Bedienperson den Rechtsrichtungsbezugsindex 3004 betrachtet,
der angezeigt wird auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 in
Schritt S2906. Dann schreitet die Sequenz fort zu Schritt 2909.
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Schritt S2909 findet heraus, ob sich
die Sequenz verzweigt in einen Prozeß zum Registrieren des linken
Bezugsdrehbetrages gemäß der Tatsache,
ob ein bestimmter Befehl hierfür
von der Bedienperson über
die interaktive Eingabeeinrichtung 2705 eingegeben wird.
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Schritt S2910 zeigt einen Markierindex
an, nämlich
einen Linksrichtungsbezugsindex 3006, in einer Position
auf der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 und in einer
Richtung, die in einer Ebene liegt, die die Sehpunktposition 3007 durchläuft, die
in Schritt S2902 bestimmt wurde und von der Kopfvorderrichtung 3001 und
der Kopfhorizontalrichtung 3002 festgelegt ist, bestimmt
in Schritt S2901, und die von der Kopfvorderrichtung 3001 nach
rechts um den vorbestimmten Winkel gedreht ist, nämlich um den
linken Bezugswinkel 3005, der an der Sehpunktposition 3007 beginnt.
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Ein nächster Schritt S2911 findet
heraus, ob der in Schritt S2903 gemessene Augapfeldrehbetrag als
linker Bezugsdrehbetrag zu registrieren ist. Die Bedingungen für dieses
Herausfinden bestehen darin, daß die
Bedienperson den Linksrichtungsbezugsindex 3006 betrachtet,
der in Schritt S2910 angezeigt wird, und daß ein bestimmter Befehl von
der Bedienperson über
die interaktive Eingabeeinrichtung 2705 eingegeben wird.
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Ein nächster Schritt S2912 registriert
als linker Bezugsdrehbetrag den Augapfeldrehbetrag, wenn die Bedienperson
den Linksrichtungsbezugsindex 3006 betrachtet, der auf
der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 im Schritt S2910
angezeigt wird.
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Ein nächster Schritt S2913 errechnet
die Korrekturparameter unter Verwendung des rechten Bezugsdrehbetrages,
der in Schritt S2908 registriert ist, und des linken Bezugsdrehbetrages,
der in Schritt S2912 registriert ist. Die Korrekturparameter enthalten
den "Korrekturkoeffizienten" und den "Nullpunktoffset". Der "Korrekturkoeffizient" wird gewonnen durch
Teilen der Differenz der rechten und der linken Bezugsdrehbeträge mit der
Differenz des rechten Bezugswinkels 3003 und des linken
Bezugswinkels 3005. Auch der "Nullpunktoffset" wird gewonnen durch Subtrahieren
des Produkts vom rechten Bezugsdrehbetrag und dem Korrekturkoeffizienten
vom Bezugswinkel 3003.
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Dann setzt ein Schritt S2914 den
Augapfeldrehbetrag um, gemessen von der Augapfelbewegungsmeßeinrichtung 2709 in
Schritt S2903, in einen Augapfeldrehwinkel auf der Grundlage des
Kopfes der Bedienperson unter Verwendung der beiden Korrekturparameter,
nämlich
dem Korrekturkoeffizienten und dem Nullpunktoffset, bestimmt in
Schritt S2913. Diese Umsetzung wird erzielt durch Addieren des Nullpunktoffsets
zum Produkt, gewonnen durch Multiplizieren des Augapfeldrehbetrags
mit dem Korrekturkoeffizienten.
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Ein nächster Schritt S2915 wendet
die Koordinatentransformation, die den zuvor genannten vorher gemessenen
dritten Parameter bildet, auf die Koordinatentransformation an,
die den Augapfeldrehbetrag repräsentiert,
der in Schritt S2914 bestimmt ist, wodurch der Sehlinienrichtungsvektor 3008 auf
der Grundlage der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 errechnet
wird.
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Der Sehpunktpositionsvektor 3007,
bestimmt in Schritt S2901, und der Sehlinienrichtungsvektor 3008,
bestimmt in Schritt S2915, bilden die Zielinformationen, die im
Sehlinieninformationseingabegerät
des vorliegenden Ausführungsbeispiels erwünscht sind.
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Dann führt ein Schritt S2916 einen
beliebigen Prozeß unter
Verwendung des in Schritt S2901 bestimmten Sehpunktpositionsvektors
und des in Schritt S2915 bestimmten Sehlinienrichtungsvektors aus.
Das einfachste Beispiel eines solchen Prozesses besteht darin, am
Kreuzungspunkt der Sehlinie 3007 mit der Abbildungsanzeigeebene
der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 eine Indexmarkierung
anzuzeigen, die den Punkt aufzeigt, den die Bedienperson betrachtet.
Dann bestimmt ein Schritt S2917, ob der Prozeß abzuschließen ist,
und falls nicht, kehrt die Sequenz zu Schritt S2901 zurück, um den
Prozeß zu
wiederholen.
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Wie im Vorstehenden erläutert, wird
es als möglich
betrachtet, durch Anzeigen der für
die Kalibrieroperation erforderlichen Indexmarkierung bezüglich der
Abbildungsanzeigeebene der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 auf
der Grundlage der Position und der Positur des Kopfes 2801 der
Bedienperson, die Kalibrieroperation auszuführen, ohne den Kopf der Bedienperson
zu fixieren.
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(e) Fünftes Ausführungsbeispiel
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Nachstehend erläutert ist ein fünftes Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung, bei dem ein grundlegender Aufbau
gewonnen wird durch Hinzufügen,
wie in 31 gezeigt, einer
Informationsübertragungseinrichtung 3101 und
einer Informationsverarbeitungseinrichtung 3102 zum grundlegenden
Aufbau des vierten Ausführungsbeispiels.
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Die Informationsübertragungseinrichtung 3101 sendet
durch ein beliebiges Übertragungsformat,
wie beispielsweise Ethernet, R5232C, Fernsprechleitung oder ISDN,
die Sehlinieninformation der Bedienperson, gewonnen durch das vierte
Ausführungsbeispiel,
nämlich
den Sehpunktpositionsvektor 3007 und den Sehlinienrichtungsvektor 3008 auf
der Grundlage der Abbildungsanzeigeeinrichtung 2701 an
eine beliebige Informationsverarbeitungseinrichtung 3102,
die als Reaktion darauf einen beliebigen Prozeß unter Verwendung der Sehlinieninformation
ausführt,
die die Informationsübertragungseinrichtung 3101 gesendet
hat.
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Das Ablaufdiagramm, das den Ablauf
der Sehlinieninformationseingabeverarbeitung im vorliegenden fünften Ausführungsbeispiel
darstellt, ist auch in den 29A und 29B veranschaulicht, wie im
Falle des vierten Ausführungsbeispiels,
und die Einzelheiten aller Prozeßschritte sind dieselben wie jene
des vierten Ausführungsbeispiels,
jedoch mit Ausnahme des Schrittes S2916.
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Der Prozeß von Schritt S2916 im fünften Ausführungsbeispiel
ist ungefähr
derselbe wie derjenige im vierten Ausführungsbeispiel, enthält jedoch auch
eine Prozedur des Sendens vom Sehpunktpositionsvektor 3007 und
vom Sehlinienrichtungsvektor 3008 an die Informationsverarbeitungseinrichtung 3102 durch
die Informationsübertragungseinrichtung 3101.
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Wie im Vorstehenden erläutert, ermöglichen das
vierte und fünfte
Ausführungsbeispiel
die Anzeige einer Indexmarkierung, die erforderlich ist für die Kalibrieroperation,
in einer passenden Position auf der Abbildungsanzeigeebene basierend
auf der Position und Positur des Kopfes der Bedienperson. Folglich
kann die Kalibrieroperation ausgeführt werden, während die
Sehlinieninformation, eingegeben aus der Sehlinieninformationseingabeeinrichtung,
in einer anderen Informationsverarbeitungseinrichtung verwendet
wird. Solchermaßen
genaue Kalibrierung kann zu einer beliebigen Zeit erfolgen, ohne
daß irgendwelche
Störungen
bezüglich
der Befestigung des Kopfes der Bedienperson erfolgen.
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Die vorliegende Erfindung ist anwendbar nicht
nur auf ein System bestehend aus einer Vielzahl von Einrichtungen,
sondern läßt sich
auch bei einem Gerät
anwenden, das aus einer einzige Einrichtung besteht. Natürlich ist
sie auch anwendbar für den
Fall, daß die
Erfindung ausgeführt
wird durch Anliefern eines Programms an ein System oder an ein Gerät. In einem
solchen Falle bildet ein Speichermedium, das ein Programm speichert
bezüglich
der vorliegenden Erfindung speichert, die vorliegende Erfindung,
und das System oder das Gerät
arbeitet in vorbestimmter Weise durch Aufnehmen eines solchen Programms
aus dem Speichermedium in ein solches System oder ein solches Gerät.
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Wenn sich die Richtung der Sehlinie
des dominanten Auges der Bedienperson bewegt, während die Bedienperson die
Abbildungsanzeigeebene der Abbildungsanzeigeeinrichtung betrachtet,
mißt die Sehlinienrichtungsmeßeinrichtung
eine solche Bewegung, und die Richtung des Blickfeldes wird bewegt
innerhalb des Raumes in einer Bewegungsrichtung der Sehlinie gemäß dem Ergebnis
der Rechnung von der Rechenoperationseinheit.
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Die Abbildungsanzeige kann somit
mit weniger Fehlern, die durch die manuelle Betätigung verursacht werden, und
mit verbesserter Handhabbarkeit erzielt werden.