DE2725582C2 - Dampfinjektor - Google Patents
DampfinjektorInfo
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- steam injector
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- A23C3/02—Preservation of milk or milk preparations by heating
- A23C3/03—Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
- A23C3/033—Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked and progressively transported through the apparatus
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- A23L3/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dampfinjektor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei einem bekannten Dampfinjektor dieser Art (AU-PS 1 60 092) weist ein als Injektionskammer dienender
Flüssigkeitsdurchgang flache, parallele Wände auf, durch welche hindurch Öffnungen für den Dampf
verlaufen. Die Wände der Injektionskammer bestehen dabei aus verhältnismäßig großen und schweren, parallel
zur Durchströmungsrichtung verlaufenden, mit den Dampfeinlaßöffnungen versehenen Platten, deren Herstellung
und Wartung aufwendig ist
Es ist Aufgabe Φγ Erfindung, einen gattungsgemäßen
Dampfinjektor in einfacher Weise se zu verbessern, daß eine verbesserte Wärmeübertragung zwischen Dampf
und flüssigem Produkt erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst
Die Ausbildung der Injektionskammer aus einem Stapel aufeinander gesetzter Scheiben macht die Herstellung
und Wartung der Kammer einfach, da die Scheiben nötigenfalls auch einzeln ausgetauscht werden können.
Die sehnenartige Anordnung der Kanäle ermöglicht einen mehr oder weniger tangentialen Eintritt des Dampfes
in die von der Flüssigkeit durchströmten Injektionskammer, so daß sich insgesamt eine die Vermischung
von Produkt und Dampf günstig beeinflussende, schraubenförmige Turbulenz ergibt, die unter Beibehaltung
der allgemeinen Strömungsrichtung der Flüssigkeit zu einer guten Vermischung führt.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Teilansicht einer Vorrichtung zur Sterilisierung von Milch mit einem Dampfinjektor;
Fig.2 eine senkrechte Schnittansicht durch den in
F i g. 1 dargestellten Dampfinjektor;
Fig.3 eine waagrechte Schnittansicht durch den
Dampfinjektor und
F i g, 4 eine weitere waagrechte Schnittansicht durch den Dampfinjektor.
In F i g. 1 ist ein Teil einer Anlage zur Aufbereitung von Milch mit langer Haltbarkeit dargestellt. Die zu
sterilisierende Milch wird über eine Leitung 1 in einen Dampfinjektor 2 eingepumpt. Die Zufuhrleitung 1 ist
mit dem Boden des Dampfinjektors 2 verbunden. An seiner Oberseite steht der Dampfinjektor 2 über eine
Auslaßleitung 3 für die sterilisierte Milch mit einem Vakuumkühler 4 in Verbindung. Dieser ist über eine Leitung
5 mit einem Kondensor 6 verbunden. Eine Auslaßleitung 7 führt von der Unterseite des Vakuumkühlers
zu einer Pumpe 8, die die sterilisierte und gekühlte Milch einer Homogenisieranlage bekannter Bauart zuführt
Über eine Leitung 9, die mit dem Mittelteil des Injektors 2 verbunden ist, wird dem Injektor 2 unter
Druck Dampf zugeführt. Der Aufbau des Injektors ist in
ίο den F i g. 2 bis 4 ausführlicher dargestellt. Er umfaüt eine
Injektionskammer, die durch eine zylindrische Wand 10 aus rostfreiem Stahl gebildet wird. Eine öffnung 11 in
halber Höhe der Wand 10 ist als Einlaßöffnung für den unter Druck stehenden Dampf ausgebildet und mit der
-ebenfalls aus rostfreiem Stahl bestehenden Leitung 9 verbunden, die mit der Wand 10 einstückig ausgebildet
ist
Der Boden 12 der Injektionskammer ist mit der Wand 10 verschweißt und weist eine zentrale Einlaßöffnung 13
auf, die durch einen zentralen Ringflansch 14 hindurchführt, an dem die aus rostfreiem Stahl bestehende
milchzufuhrleitung 1 mittels einer dichten Verbindung 15 angeflanscht ist
Die Oberseite der Injektionskammer ist mittels eines Deckels 16 verschlossen, der mittels Bolzen 17 an einem an der Oberseite der Wand 10 angeschweißten Ringflansch 18 befestigt ist Der Deckel 16 imd der Ringflansch 18 bestehen ebenfalls aus rostfreiem Stahl. In einem nach oben stehenden, hülsenförmigen, einen Teil einer Verbindung mit der aus rostfreiem Stahl bestehenden Auslaßleitung 3 bildenden Flanschteil 20 befindet sich eine zentrale öffnung 19. Die Leitung 19 und das Teil 20 werden durch eine Verbindung 21 dicht miteinander verbunden. Im Innern der Injektionskammer befindet sich ein Stapel von Scheiben 22, wobei zwischen dem Umfang des Scheibenstapels und der Wand 10 ein ringförmiger Zwischenraum 23 freibleibt Dieser Zwischenraum 23 steht über die Einlaßöffnung 11 mit dem unter Druck stehenden Dampf in Verbindung. Jede der
Die Oberseite der Injektionskammer ist mittels eines Deckels 16 verschlossen, der mittels Bolzen 17 an einem an der Oberseite der Wand 10 angeschweißten Ringflansch 18 befestigt ist Der Deckel 16 imd der Ringflansch 18 bestehen ebenfalls aus rostfreiem Stahl. In einem nach oben stehenden, hülsenförmigen, einen Teil einer Verbindung mit der aus rostfreiem Stahl bestehenden Auslaßleitung 3 bildenden Flanschteil 20 befindet sich eine zentrale öffnung 19. Die Leitung 19 und das Teil 20 werden durch eine Verbindung 21 dicht miteinander verbunden. Im Innern der Injektionskammer befindet sich ein Stapel von Scheiben 22, wobei zwischen dem Umfang des Scheibenstapels und der Wand 10 ein ringförmiger Zwischenraum 23 freibleibt Dieser Zwischenraum 23 steht über die Einlaßöffnung 11 mit dem unter Druck stehenden Dampf in Verbindung. Jede der
Scheiben 22 weist eine zentrale- öffnung 24 auf, wobei
die öffnungen 24 aller Scheiben zusammen einen zentralen Durchgang durch den gesamten Stapel bilden.
Der Durchmesser dieses Durchgangs ist etwa gleich groß wie der Durchmesser der Einlaßöffnung 13 im Boden
12 der Injektorkammer und der Auslaßöffnung 19 im Deckel 16 der Injektorkammer. Die Scheiben bestehen
aus einem hitzebeständigen Plastikmaterial, vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen. Sie können auch
aus Polychlortrifluoräthylen bestehen. Die Scheiben 22
des Stapels werden durch Bolzen 25 zusammengehalten, die zwischen einer oberen und einer unteren Platte 27
bzw. 26 durch fluchtende Löcher in den Scheiben 22 hinJurchgesteckt sind. Die Platten 26 und 27 bestehen
ebenfalls aus Polytetrafluoräthylen und weisen Öffnungen auf, die mit dem zentralen Durchgang durch den
Scheibenstapel fluchten. Eine ringförmige Dichtungspackung 28 wird zwischen der unteren Platte 26 und
dem Boden 12 der Injektionskammer im Klemmsitz gehalten und dichtet so den Einlaß für die zu behandelnde
Milch ab. Eine ähnliche ringförmige Dichtungspackung 29 befindet sich zwischen der oberen Platte 27 und dem
Deckel 16 und bildet eine Dichtung für die Auslaßöffnung der sterilisierten Milch. Die Dichtungspackungen
28 und 29 können ebenfalls aus Polytetrafluoräthylen bestehen.
Auf einer Seite jeder Scheibe 22, im dargestellten Ausführungsbeispiel auf der oberen Seite, ist eine Vielzahl
von parallelen, sehnenartig vom Umfang der Schei-
be 22 bis zur zentralen Öffnung 24 verlaufenden Kanälen 30 eingeformt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist jede Scheibe 22 acht Kanäle 30 auf, die in zwei Gruppen zu je vier Kanälen unterteilt sind. Die beiden
Gruppen sind dabei so angeordnet, daß sie mit diametral gegenüberliegenden Bereichen der zentralen öffnung
24 in Verbindung stehen. Dadurch wird die Turbulenz der durch den Durchgang nach oben fließenden
Flüssigkeit erhöht
Die Scheiben 22 werden durch die zwischen den Platten
26 und 27 gehaltenen Bolzen 25 zusammengedrückt Im Betrieb wird die zu sterilisierende Milch nach oben
durch den zentralen Durchgang gepumpt Durch die öffnung 11 wird unter Druck stehender Dampf in den
den Scheibenstapel auf allen Seiten umgebenden Zwischenraum 23 geleitet, der durch die Kanäle 30 in die zu
behandelnde Milch injiziert wird und in dieser eine Turbulenz erzeugt Der Dampf kondensiert in der Milch
und wärmt diese dabei auf eine Temperatur auf, bei der diese sterilisiert wird. Durch die gleichzeitig hervorgerufene
erhöhte Turbulenz wird die Sterilisierung gefördert
Die sterilisierte Milch gelangt über die Aus!r,Qleiiung
3 in den Vakuumkühler 4, der das Wasser wieder entfernt, das bei der Sterilisierung der Milch durch die Kondensation
des Dampfes in die Milch eingeführt worden ist. In der Auslaßleitung 3 und in dem zentralen Durchgang
durch die Scheiben 22 wird der Druck mittels einer Drosselscheibe 31 aufrechterhalten, die ebenfalls aus
Polytetrafluoräthylen besteht und an einer Verbindungssteile 32 der Auslaßleitung 3 in der Nähe des Vakuumkühlers
4 gehalten ist Die Drosselscheibe 31 weist eine zentrale öffnung 33 auf, durch welche die Milch in
den Kühler eintritt
Da die Scheiben 22 aus einem »nicht-klebenden« Material
bestehen, bilden sich auf diesen praktisch keine Ablagerungen der behandelten Produkte. Bisher war
dies ein erhebliches Problem, wenn man Dampfinjektoren mit hochpolierten Scheiben aus rostfreiem Stahl
verwendet hat Es hat sich nämlich herausgestellt, daß Produktablagorungen, insbesondere Milch, auf solchen
Scheiben aus rostfreiem Stahl bereits nach einigen Betriebsstunden auftreten. Diese Ablagerungen verbrennen
bei der Wärmebehandlung, so daß die Milch verunreinigt wird und einen verbrannten Geschmack annimmt
Die Kanäle aufweisenden Scheiben des Dampfinjektors führen also nicht nur zu eiri2r Steigerung der
Sterilisierungswirksamkeit, sondern sie vermeiden auch das Problem der Milchverunreinigung durch verbrannte
Teilchen, da Scheiben verwendet werden, die aus »nicht-klebrigen« Material bestehen.
Es hat sich herausgestellt, daß der Dampfinjektor in einer Anlage· zur Sterilisierung von Milch zum Zwecke
der Erreichung einer langen Haltbarkeit 70 bis 80 Stunden ununterbrochen betrieben werden kann und daß die
Qualität des behandelten Produktes während dieser langen Betriebszeit gleichmäßig gut bleibt, ohne daß sich
eine Spur einer Verunreinigung durch verbrannte Partikel zeigt.
Der Dampfinjektor kann selbstverständlich auch zur Sterilisierung anderer Flüssigkeiten verwendet werden,
beispielsweise von Tomaten- oder Fruchtsäften. Auch die Wärmebehandlung anderer körniger oder pulverförmiger
Produkte ist möglich, beispielsweise von Gemüseschnitzeln oder gemahlenen Lebensmitteln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dampfinjektor zum Erhitzen eines flüssigen Produktes mit einer vom Produkt durchströmten Injektionskammer, die von einer Dampfkammer umschlossen ist und mit der Dampfkammer durch mehrere zueinander parallele öffnungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionskammer durch miteinander ausgerichtete, kreisförmige Öffnungen (24) in zu einem Stapel aufeinander gelegten Scheiben (22) gebildet ist, und jede Scheibe (22) auf einer Seite mehrere, zueinander parallele Kanäle (30) aufweist, die sehnenartig vom Umfang der Scheibe zu deren Öffnung (24) verlaufen.
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