DE272459C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE272459C DE272459C DENDAT272459D DE272459DA DE272459C DE 272459 C DE272459 C DE 272459C DE NDAT272459 D DENDAT272459 D DE NDAT272459D DE 272459D A DE272459D A DE 272459DA DE 272459 C DE272459 C DE 272459C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wings
- propeller
- rotation
- wing
- blades
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 4
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 2
- 241000031711 Cytophagaceae Species 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000005012 migration Effects 0.000 description 1
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/30—Blade pitch-changing mechanisms
- B64C11/32—Blade pitch-changing mechanisms mechanical
- B64C11/34—Blade pitch-changing mechanisms mechanical automatic
- B64C11/343—Blade pitch-changing mechanisms mechanical automatic actuated by the centrifugal force or the aerodynamic drag acting on the blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
- Wind Motors (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JKl 272459 -KLASSE 77 h. GRUPPE
ALBERT HIRTH in CANNSTATT-STUTTGART.
Propeller mit verstellbaren Flügeln, insbesondere für Luftfahrzeuge.
Man hat schon erkannt, daß man die beste Leistung aus einem Flugzeug bzw. aus dem
Flugzeugmotor dann herausholen könnte, wenn man den Propellerflügeln eine mit der Umdrehungszahl
des Propellers veränderliche Steigung geben würde, und hat daher vorgeschlagen, die Steigung der Propellerflügel in direkte Abhängigkeit
von der Propellertourenzahl zu setzen. Dieser Vorschlag konnte jedoch zu einem
ίο günstigen Ergebnis nicht führen, weil dabei
übersehen ist, daß die günstigste Einstellung der Flügelsteigung keineswegs nur von der Umdrehungszahl
des Propellers abhängig ist, sondern daß auch die relative Geschwindigkeit der Fortbewegung des Propellers durch die Luft
(die Fluggeschwindigkeit) von wesentlichem Einfluß ist.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Vorschlägen, welche den Propellerflügeln nur die Möglichkeit
geben, sich entsprechend der Zugkraft des Motors und der von der Luft auf die Flügel
ausgeübten Schubkraft einzustellen, während die durchaus nicht nur von der Zugkraft des Motors,
sondern auch von dessen Regelung usw. abhängige Tourenzahl vernachlässigt wurde.
Gemäß der Erfindung ist nun die Möglichkeit gegeben, sämtlichen in Betracht kommenden
Einflüssen bei der Einstellung und Verstellung der Steigung der Propellerflügel in praktisch
völlig befriedigender Weise Rechnung zu tragen, indem die Flügel mit der Propellerwelle derartig
gelenkig verbunden sind, daß sie ihren Winkel zur Drehachse entsprechend der Richtung
der Resultierenden aus der auf die Flügel wirkenden Zentrifugalkraft (z, Fig. 1) und der
Schubkraft (s, Fig. 1) ändern können. Die so ermöglichte Dreh- bzw. Schwingbewegung ist
ferner in Abhängigkeit von einer weiteren Drehbewegung gebracht, welche den Steigungswinkel
der Flügel ändert.
Besonders wichtig ist es, daß gemäß der Erfindung die Einstellung beider Propellerflügel
in erzwungene Abhängigkeit voneinander gebracht, nämlich gleichgehalten wird. Da die
Flügel bei ihrem Umlauf wechselnden Kräften oder Widerständen ausgesetzt sind, so wird
durch die zwangläufige Kuppelung beider Flügel vermieden, daß jene periodischen Wechsel, sobald
sie in einem bestimmten einfachen Verhältnis zu der eigenen Pendelschwingungszahl
der Flügel stehen, die Flügel in schädliche Resonanzschwingungen versetzen.
Das in den Fig. 2 bis 4 der beiliegenden Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel wird den
Erfindungsgedanken näher veranschaulichen.
Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht des mit der Erfindung ausgestatteten Propellers bei geschnittenem
Propellerwellenkopf,
Fig. 4 in Ansicht den Kopf der Propellerwelle, welcher die Verstellvorrichtung trägt.
Die Propellerflügel α sind in Hülsen b gefaßt,
welche mit Augen c an Gelenkbolzen d angreifen, die in Gabeln e drehbar gelagert sind.
Die Bolzen d sind mit den Köpfen c der Hülsen b fest verbunden, so daß sich bei einer Drehbewegung
der Flügel α um die Achse der Bolzen d letztere mitdrehen müssen. Gleichfalls auf
den Bolzen d befestigt sind Kegelräder f, welche im Eingriff mit Zahnsegmenten g stehen, die
auf dem Kopf h der Propellerwelle angebracht sind.
40
45
50
55
60
70
Bei einer Drehung der Bolzen d wälzen sich
die Zahnräder f auf den Zahnsegmenten g ab und drehen dabei die Propellerflügel um die
Zapfen i der Gabeln <e des Propellerwellenkopfes
h.
Zweckmäßig, wenn auch nicht unbedingt erforderlich,
ist auf jedem Zapfen i noch ein Zahnrad bzw. Zahnkranz k befestigt, und diese
beiden Verzahnungen sind von gleicher Zähnezahl und miteinander in Eingriff gebracht. Zu
diesem Zweck sind die beiden Flügel α, α seitlich der Propellerwelle I angeordnet. Wenn auf
diese Kupplung verzichtet würde, könnten die Flügel natürlich einander diametral gegenüberstehen
und ihre Achsen die Achse der Propellerwelle schneiden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
■ Wenn die Propellerwelle I sich mit einer gewissen Umdrehungszahl dreht, so folgen die Flügel den auf sie einwirkenden Kräften, insbesondere der Zentrifugalkraft und der Schubkraft, die beide veränderlich und nicht völlig voneinander abhängig sind. Infolgedessen stellen sich die Flügel unter einem kleineren oder größeren Winkel zur Propellerwelle ein, und diese selbsttätige Einstellung bewirkt infolge der Planetenräder f, welche sich dabei auf den Zahnsegmenten g abwälzen, eine entsprechende Einstellung des Steigungswinkels der Flügel durch Drehung um die Zapfen i. Die Kupplung mittels der Zahnräder k sichert eine gleichmäßige Einstellung beider Flügel.
■ Wenn die Propellerwelle I sich mit einer gewissen Umdrehungszahl dreht, so folgen die Flügel den auf sie einwirkenden Kräften, insbesondere der Zentrifugalkraft und der Schubkraft, die beide veränderlich und nicht völlig voneinander abhängig sind. Infolgedessen stellen sich die Flügel unter einem kleineren oder größeren Winkel zur Propellerwelle ein, und diese selbsttätige Einstellung bewirkt infolge der Planetenräder f, welche sich dabei auf den Zahnsegmenten g abwälzen, eine entsprechende Einstellung des Steigungswinkels der Flügel durch Drehung um die Zapfen i. Die Kupplung mittels der Zahnräder k sichert eine gleichmäßige Einstellung beider Flügel.
Es ist nun leicht einzusehen, daß die Einstellung der Flügel nicht bei jeder Tourenzahl
der Propellerwelle unbedingt dieselbe ist, so daß also den Flügeln die gleiche Steigung gegeben
würde, gleichviel, ob sie sich im Stand drehen oder im freien Flug, sondern daß bei der Einstellung
der Steigung der Flügel noch die Schubkraft ihren Einfluß geltend macht, welche im
Stand einen ganz anderen Wert besitzt als in voller Fahrt. Die Einstellung der Steigung der
Flügel erfolgt natürlich in der Weise, daß um so mehr Steigung gegeben wird, je mehr sich
die Flügel aufrichten wollen.
Zweckmäßig wird zur entsprechenden Einstellung und Beeinflussung der auf die Flügel
wirkenden Kräfte eine Feder m angewendet, welche vorteilhaft in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Weise angeordnet sein kann. Hierbei greift die gemeinsame Feder m an den beiden auf den
Flügelhülsen b lose verschiebbaren Ringen η an.
Unter den Ringen η sind Muttern 0 vorgesehen, welche auf einem auf den Hülsen b angebrachten
Außengewinde verschraubt werden können, so daß dadurch die Spannkraft der Feder beliebig
eingestellt werden kann.
Die beschriebene Anordnung besitzt außer den. schon erläuterten Vorzügen noch weitere
vorteilhafte Eigenschaften, unter anderen die, daß die Flügel bei ruhendem oder abgestelltem
Motor gewissermaßen zusammengeklappt sind, so daß sie beispielsweise beim Landen weniger
leicht auf Hindernisse auftreffen werden.
Im einzelnen ist die Verwirklichung der Erfindung verschiedener Ausbildung fähig. So ist
insbesondere die erzwungene Verbindung der beiden zur Einstellung der Flügel benutzten
Drehbewegungen konstruktiv noch in anderer Weise zu lösen, als wie gezeichnet. Man könnte
z. B. die beiden gekreuzten Drehachsen durch eine entsprechende Schubkurvenführung ersetzen.
Ferner könnte man die Lage der Kupplungselemente zu den Drehachsen vertauschen, an Stelle der Planetenräder Schubstangen verwenden
usw.
Ferner erfordert die konstruktive Ausbildung noch einige weitere Maßnahmen, welche als
nicht unmittelbar zur Erfindung gehörig hier nicht weiter erläutert sind, z. B. Vorkehrungen,
um das beim Aufrichten der Flügel eintretende Wandern des Angriffspunktes der Schubkraft
quer über den Flügel und dessen auf eine Drehung der Flügel um die Zapfen i hinwirkenden
Einfluß auszugleichen oder überhaupt unwirksam zu machen. Ein einfaches Mittel zu diesem
Zweck wäre beispielsweise das exzentrische Einsetzen der Flügelschäfte in die Flügelhülse.
Claims (2)
1. Propeller mit verstellbaren Flügeln, insbesondere für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel selbsttätig sowohl eine ihren Winkel zur Drehachse als auch eine ihre Steigung ändernde Drehbewegung
ausführen können, wobei die beiden Drehbewegungen in erzwungene Abhängigkeit
voneinander gebracht sind, und die Flügel unter sich derart gekuppelt sind, daß
eine gleichmäßige Verstellung aller Flügel erzwungen ist.
2. Propeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Flügel eine Verzahnung verbunden ist, welche bei der Drehung des Flügels um die eine Drehachse
sich auf einer auf der Propellerwelle angebrachten Verzahnung nach Art eines Planetenrades
abrollt und hierbei die Bewegung um die andere Drehachse veranlaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272459C true DE272459C (de) |
Family
ID=529021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT272459D Active DE272459C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272459C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956909C (de) * | 1953-08-18 | 1957-01-24 | William Ernest Hunt | Luftschraubenanordnung fuer Flugzeuge |
-
0
- DE DENDAT272459D patent/DE272459C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956909C (de) * | 1953-08-18 | 1957-01-24 | William Ernest Hunt | Luftschraubenanordnung fuer Flugzeuge |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3611792C2 (de) | Propeller-Modul für ein Gasturbinen-Flugtriebwerk | |
DE1123211B (de) | Gasturbinentriebwerk mit schwenkbarer Schubduese, insbesondere fuer Senkrechtstart- und Kurzstartflugzeuge | |
DE3101272C2 (de) | ||
DE272459C (de) | ||
DE1172961B (de) | Drehfluegelflugzeug | |
DE645921C (de) | Verstellpropeller | |
DE5939C (de) | Horizontales Windrad mit rotirenden Flügeln | |
AT68090B (de) | Propeller mit verstellbaren Flügeln. | |
DE202009009225U1 (de) | Flugfähiges Modell-Fluggerät | |
DE724317C (de) | Verstelluftschraube, deren Luftschraubennabe auf der Luftschraubenwelle lose drehbargelagert ist | |
DE2619283C3 (de) | Verstellluftschraube mit selbsttätiger Blattwinkelverstellungseinrichtung | |
DE1033837B (de) | Axialgeblaese fuer wechselnde Foerderrichtung und mit ihr wechselnde Drehrichtung | |
DE683608C (de) | Achterbahngetriebe fuer Flugzeugschwingen | |
AT129822B (de) | Antriebsflügel für Wasser- und Luftfahrzeuge. | |
DE878761C (de) | Schraubenantrieb, insbesondere Luftschraubenantrieb | |
DE612675C (de) | Luftschraube | |
AT220447B (de) | Mechanischer, stufenloser Drehzahl- und Drehmomentwandler | |
DE1927679C (de) | Drehflügelflugzeug | |
DE228241C (de) | ||
DE494763C (de) | Einrichtung zur Anpassung der Luftschraubenleistung bei Luftfahrzeugen, insbesondere mit Hoehenmotoren | |
DE386126C (de) | Schraube mit selbsttaetig veraenderlicher Steigung | |
DE283478C (de) | ||
DE591866C (de) | Flugzeugpropeller | |
DE733731C (de) | Achterbahngetriebe fuer Flugzeugschwingen | |
DE523076C (de) | Verfahren zur Steuerung fuer Hubschrauber |