DE2722940A1 - Servomotoranordnung fuer fahrzeugbremsanlagen - Google Patents
Servomotoranordnung fuer fahrzeugbremsanlagenInfo
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- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
DR. ING. F. WITKSTHOFF
DR.K. ν. PECHMANN
DR. IN«. D. BEnRKNS DIPL. ING. H. GOETZ
8 MÜNCHEN ΘΟ SOHWEIOERSTRASSE S
TKLKPON <0β» β·2Ο01
TBLBX S 2« 070
TKLKOHAMMB ι
PMOTItCTPATKMT XtICIK
1A-49 425 27229A0
Patentanmeldung
Anmelder: Girling Limited, Tyseley,
Birminghamm 11, Großbritannien
Titel:
Servomotoranordnung für Fahrzeugbremsanlagen
709848/1U4
«U.U. τ. PKCHMANN
8 MÜNCHEN ΘΟ SCIlWEI(JKHiSTHASSE S
os (0811)
TKLBX 9 34
TKLKOkAMMl
PHOTKCTPATKKT M Γ VC-Π KX
PHOTKCTPATKKT M Γ VC-Π KX
1A-49 425
B e s c h r e i b u η g
Servomotoranordnung für Fahrzeugbremsanlagen
Die Erfindung betrifft eine fluiddruckbetätigte Servomotoranordnung
für eine Fahrzeugbremsanlage, bei der eine Kraft von einem pedalbetätigten Eingangsglied über eine bewegliche
Wand in einem Gehäuse an ein Ausgangsglied übertragen und bei Betätigung des Servomotors durch einen Fluidbetätigungsdruck
verstärkt wird, der auf die bewegliche Wand aufgebracht und von einem Ventil in Abhängigkeit von relativer Bewegung zwischen
Teilen der Anordnung gesteuert wird.
Bei einer bekannten Verstärkeranordnung der genannten Art,
bei der der Betätigungsdruck hydraulisch ist und von einer Hochdruckquelle, z.B. einer Pumpe oder einem hydraulischen Speicher
zugeführt wird, weist die bewegliche Wand einen Kolben auf, der in einer Bohrung im Gehäuse arbeitet, und der Druck wird auf
ein Ende dieses Kolbens aufgebracht. Bei einer solchen Konstruktion sollte das Ventil am besten in einem Teil der Anordnung angeordnet
sein, der ortsfest ist, denn sonst ist eine bewegliche Verbindung, z.B. ein Schlauch oder Dichtungen unter hydraulischem
Druck nötig.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Hebel zum Betätigen des Ventils zu verwenden, der mittels eines Drehzapfens
um das Ventil schwenkbar iet, damit das Ventil an einer festen
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Stelle angeordnet sein kann. Bei einer solchen Konstruktion unterscheidet
sich die Bewegung von Eingangs- und Ausgangsglied um ein Ausmaß, welches von ihrem jeweiligen Abstand vom
Schwenkpunkt des Hebels bestimmt ist. Wenn das hydraulische Fluid kalt ist, bewegen sich Eingangs- und Ausgangsglied gemeinsam,
und dann getrennt, in dem Maße in dem der auf die bewegliche Wand ausgeübte Druck ansteigt. Das fahrt zu einem unangenehmen
Rückstoß am Pedal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist in einer Servomotoranordnung der genannten
Art für eine Fahrzeugbremsanlage das Ventil in einem
ortsfesten Teil des Gehäuses angeordnet und von einer Betätigung sanordnung betätigbar, die innerhalb des Gehäuses angeordnet
ist und ein Anschlagsglied zum Übertragen einer Kraft auf das Ausgangsglied, eine drehbare Ventilbetätigungseinrichtung,
die zwischen dem Eingangsglied und dem Anschlagsglied angeordnet und zum Betätigen des Ventils im Winkel bewegbar und gegenüber
dem Anschlagsglied um einen begrenzten relativen Abstand axial bewegbar ist, sowie eine Kurvensteuereinrichtung aufweist,
die dazu dient, eine axiale Bewegung der Ventilbetätigungseinrichtung um den begrenzten Abstand in eine Winkelbewegung umzuwandeln.
Die Ventilbetätigungseinrichtung kann an beliebiger Stelle im Verlauf eines Hubes des Ausgangsgliedes betätigt werden
und sich im Winkel bewegen, um das Ventil zu betätigen.
Das Anbringen der Betätigungsanordnung macht es möglich, das Ventil an einer ortsfesten Stelle vorzusehen, ohne daß ein
Hebel vorgesehen sein muß und das Ventil in Abhängigkeit von einer geringfügigen relativen Bewegung in axialer Richtung zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangsglied zu betätigen.
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Das Ventil wird betätigt, sobald eine Pedalbelastung auf das Eingangsglied aufgebracht wird.
Das Anschlagsglied weist vorzugsweise mindestens einen Teil der beweglichen Wand auf, so daß die Wand bei Betätigung
der Servomotoranordnung bestrebt ist, sich relativ vom Eingangsglied weg zu bewegen, wodurch gewährleistet ist, daß die
Betätigungsanordnung von zusammenpressenden Kräften frei ist und der Reibungswiderstand zwischen Teilen der Steuerkurvenanordnung
auf ein Mindestmaß eingeschränkt ist, um den Betrieb derselben zu erleichtern.
Die Ventilbetätigungseinrichtung weist zweckmäßigerweise ein Druckübertragungsglied auf, welches sowohl axial als auch
im Winkel bewegbar ist, und ein Ventilbetätigungsglied, welches auf das Ventil einwirkt, mit dem Übertragungsglied verschiebbar
verbunden und gegen eine Bewegung in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse festgelegt ist.
Die Gleitverbindung nimmt auf Grund dessen eine Bewegung des Druckübertragungegliedes bei Betätigung der Servomotoranordnung
auf, ohne daß dem Betätigungsglied eine äquivalente axiale Bewegung übermittelt wird, obwohl das Betätigungsglied
mit dem Druckübertragungsglied im Winkel bewegbar ist.
Anschlagsglied und Druckübertragungsglied sind vorzugsweise in Form von Druckplatten vorgesehen, in deren benachbarten
Flächen komplementäre,geneigte Rampen ausgebildet sind, wobei mit jedem Rampenpaar in den Druckplatten eine Kugel zusammenwirkt.
Die Rampen und Kugeln sind so angeordnet, daß eine axiale Bewegung des Übertragungsgliedss gegenüber dem Anschlagsglied
die Kugeln jeweils in ihren Rampen entlang in Ausnehmungen drängt, um die Winkelbewegung der drehbaren Ventilbetätigungsanordnung
auszulösen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Pig. 1 einen Längsschnitt durch eine Servomotoranordnung im wesentlichen längs der Linie 1-1 in Pig. 2;
Pig. 2 den Schnitt 2-2 in Pig. 1;
Pig. 3 einen Schnitt ähnlich Pig. 1 durch eine abgewandelte Servomotoranordnung;
Fig. 4 den Längsschnitt 4-4 in Pig. 5 durch eine aus
Servomotor und hydraulischem Hauptbremszylinder kombinierte Anordnung;
Pig. 5 den Schnitt 5-5 in Pig. 4.
Die in Pig. 1 und 2 gezeigte Servomotoranordnung weist ein Gehäuse 1 auf, in dem eine abgestufte langgestreckte Bohrung
2 ausgebildet ist, die einen Bohrungsabschnitt 3 von größerem Durchmesser, in dem ein Verstärkerkolben 4 arbeitet, und
einen Bohrungsabschnitt 5 von kleinerem Durchmesser hat, in dem
ein Eingaqgäcolben 6 arbeitet. Um den Kolben eines hier nicht
gezeigten HauptbremsZylinders zu betätigen}ist ein Ausgangeglied
7 vorgesehen, welches einen freien Endbereich 8 hat, in dem Kerben ausgebildet sind und der durch eine öffnung von entsprechendem
Umriß in einer Anschlagsplatte 9 gleitend geführt ist. Die Anschlagsplatte 9 ist ihrerseits gegenüber dem Gehäuse
mittels einer Halterung 10 drehfest gehalten, die am offenen Ende des Bohrungsabschnitts 3 sitzt und Vorsprünge 11 hat, die
durch öffnungen 12 in der Anschlagsplatte 9 ragen. Die Anschlagsplatte
9 bildet einen Anschlag für ein Ende einer ale Druckfeder ausgebildeten Rückstellfeder 13, deren anderes Ende
an einem radialen Plansch 14 am Ausgangsglied 7 anliegt, um
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das Ausgangsglied 7 in Eingriff mit dem Verstärkerkolben 4 zu drücken, mit dem es durch ein Sicherungselement 15 drehfest
verkeilt ist. Dadurch ist der Verstärkerkolben 4 gegenüber dem Gehäuse drehfest angebracht.
In der vom Ausgangsglied 7 abgewandten Fläche des Verstärke rkolbens 4 ist eine Ausnehmung 16 gebildet. Zwischen den
beiden Kolben 6 und 4 ist eine Ventilbetätigungseinrichtung 17 mit einem Übertragungsglied 18 angeordnet, welches an einem Ende
einen erweiterten Kopf 19 -, der mit Hilfe eines Sprengringes
in der Ausnehmung 16 gehalten ist, und am anderen Ende einen teilkreisförmigen Abschluß 21 hat, der in einer teilkreisförmigen
Ausnehmung 22 im Eingangskolben 6 aufgenommen ist, wodurch zwischen diesen beiden Elementen ein Eingriff mit geringer
Heibung besteht. Zwischen Rampenpaaren, die von den Seiten
komplementärer Ausnehmungen in den einander benachbarten Flächen der Ausnehmung 16 und des Kopfes 19 ausgebildet sind, sind
Kugeln 20 angeordnet. Das Übertragungsglied 18 hat einen mit Nuten versehenen Schaft 23, auf dem ein Ventilbetätigungsglied
24 verschiebbar aufgenommen ist, welches einen gegabelten radialen Arm 25 zum Betätigen eines Ventils 26 hat.
Das Ventil 26 steuert die Druckbeaufschlagung einer von den Bohrungsabschnitten zwischen den Kolben 6 und 4 begrenzten
Verstärkerkammer 27. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist das Ventil 26 einen Schieber 28 auf, der in einem glatten
Blindloch 29 arbeitet, welches im Gehäuse 1 an solcher Stelle auegebildet ist, daß es mit der Verstärkerkammer 27 in Verbindung
steht und tangential zur Bohrung 2 verläuft. Der Schieber 28 hat zwei Anlageflächen bzw. Umfangsabschnitte 30
und 31, die mit Arbeitssitz im Blindloch 29 aufgenommen und durch einen Abschnitt 32 von eingezogenem Durchmesser miteinander
verbunden sind. Ferner hat der Schieber 28 einen Zapfen 33 von verringertem Durchmesser, der von dem Umfangsabschnitt
30 weg ragt und den der gegabelte Arm 25 umgreift, wodurch der
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Arm 25 gegen eine axiale Bewegung festgelegt ist. Der Schieber 28 ist von einer Druckfeder 34 in Eingriff mit dem Arm 25
gedrängt. Bei der Ruhestellung verschließt der Umfangsabschnitt
31 eine öffnung 35 zum Anschluß an eine hydraulische Druckmittelquelle, zweckmäßigerweise eine Pumpe oder einen hydraulischen
Speicher, während eine als Auslaß dienende öffnung 36 zum Anschluß an einen Speicher für hydraulisches Fluid
durch einen Kanal 37, der das Blindloch 29 mit der Bohrung 2 verbinde^ in offener Verbindung steht mit der Verstärkerkammer
27 und durch eine Entlastungsöffnung 39 mit dem hohlen Innenraum
33 des Schiebers angeschlossenen Ende des Blindlochs 29·
Bei Betätigung der Servomotoranordnung wird eine von einem Pedal-betätigten Eingangsglied 40 auf den Eingangskolben
ausgeübte Kraft durch das Übertragungsglied 18 an den Verstärkerkolben 4 weitergegeben. Anfangs wird der Eingangskolben 6
und das Übertragungsglied 18 entgegen der als Druckfeder ausgebildeten
Rückstellfeder 13 und der Reibung der Dichtung am Verstärkerkolben 4 vorwärts bewegt. Diese gegenüber dem Verstärkerkolben
4 relative Bewegung, die die Kugeln 20 in ihren Rampen entlang in die Ausnehmungen drängt, bewirkt also, daß
das Ventilbetätigungsglied 24 und der Arm 25 gegenüber dem Verstärkerkolben 4 im Winkel bewegt und der Schieber 28 entgegen
der Kraft der Druckfeder 34 zum geschlossenen Ende des Blindlochs
29 hin gedrängt wird. Die Anfangsbewegung des Schiebers
28 in der genannten Richtung bringt den Umfangsabschnitt 30 in solche Stellung, daß er die öffnung 36 verschließt und die
Verbindung zwischen dem Behälter und der Verstärkerkammer 27
unterbricht. Eine weitere Bewegung in der gleichen Richtung bewirkt, daß der Umfangsabschnitt 31 die öffnung 35 freigibt,
so daß die Verstärkerkammer 27 über den Kanal 37 an die Druckmittelquelle angeschlossen wird. Eine Druckbeaufschlagung der
Verstärkerkammer 27, die auf den Verstärkerkolben 4 wirkt, erhöht die Eingabekraft, und beide Kolben 4 und 6 werden gemeinsam
zur Betätigung des Hauptbremszylinders bewegt·
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Wenn der Druck in der Verstärkerkammer 27, der auf den
Eingangskolben 6 wirkt, der aufgebrachten Belastung entspricht, werden die beiden Kolben»-4 und 6 geringfügig voneinander weg
bewegt, was es dem Arm 25 ermöglicht, sich in entgegengesetzter Richtung im Winkel zu bewegen und dem Schieber 28 eine
axiale Bewegung gestattet, wodurch die öffnung 35 geschlossen wird. Da die öffnung 36 geschlossen bleibt, nimmt die Servomotoranordnung
eine Gleichgewichtsstellung oder Nullste^ mg ein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel betätigt also der auf den Verstärkerkolben 4 wirkende Druck den Hauptbremszylinder und
die Wirkung auf den Eingangskolben 6 verursacht eine Rückwirkung auf das Pedal, ein sogenanntes Pedalgefühl.
Wenn die Pedalkraft nachläßt, bewegt sich der Eingangskolben 6 weiter weg vom Verstärkerkolben 4, was es dem Schieber
28 ermöglicht, sich im Blindloch 29 weiter zu bewegen, wobei der Umfangsabschnitt 30 die öffnung 36 freigibt, um den Druck
in der Verstärkerkammer 27 zu entlasten.
Wenn das Druckmittel kalt ist, verringert sich die Ansprechzeit der Servoeinrichtung, so daß auf die Betätigung des
Ventils 26 nicht sofort ein rascher Druckanstieg in der Ver Stärkerkammer
27 folgt. In diesem Fall bewegen sich die Kolben 4 und 6 gemeinsam, wobei die öffnung 35 völlig frei liegt.
Wenn der Druck in der Verstärkerkammer 27 ansteigt, werden die Kolben in der Bohrung 2 weiterbewegt, bis der Druck in
der oben beschriebenen Weise auf die Eingangskraft zurück
wirkt. Das bedeutet, daß das Pedal keinen Rückstoß erleidet, wenn der Druck ansteigt.
Sollten die Druckquellen versagen, so kann der Hauptbremszylinder von Hand angelegt werden, wobei die Pedalkraft
durch die Teile der Ventilbetätigungsanordnung, die den Verstärkerkolben
4 und das Übertragungsglied 18 aufweist, mechanisch übertragen wird.
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AX
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann zum Ventil 26 ein zweites Schieberventil 50 parallel geschaltet
sein. Das Schieberventil 50 weist einen Schieber 51 auf, der in einem Blindloch 52 arbeitet. Der Schieber 51 ist an einem
Ende über einen Kanal 53 dem in der Verstärkerkammer 27 herrschenden Druck ausgesetzt, während sein anderes Ende über einen
Umleitungskanal 54 stets unter dem Druck von der Druckmittelquelle steht. Der Schieber 51 ist von einer Feder 55 so
vorgespannt, daß er eine öffnung 56 zum Anschluß an eine Steuervorrichtung schließt. Normalerweise liegt jedoch die öffnung
56 frei, so daß der Steuervorrichtung Druckmittel zugeführt wird.
Wenn die Servomotoranordnung betätigt wird, unterliegen beide Enden des Schiebers 51 gleichen Drücken, so daß angesichts
der Federbelastung 55 der Schieber 51 zum Schließen der öffnung 56 nach außen gedrängt/Όηα der Verstärkerkammer 27 Vorrang
gegenüber der Druckmittelquelle einräumt.
Die oben beschriebene Servomotoranordnung ist eingabeempfindlich und reagiert auf den Eingang, d.h. der Betrieb des
Ventils und die Erzeugung des Gefühls am Pedal hängen von einem Signal vom Eingangsglied ab.
Die in Fig. 3 gezeigte Servomotoranordnung ist abgabeempfindlich
und reagiert auf den Ausgang, d.h. der Betrieb des Ventils und die Erzeugung des Gefühls am Pedal hängen von einem
Signal/ aas durch eine Reaktion von einem betätigten Glied z.B. dem Kolben des HauptbremsZylinders erzeugt wird.
Bei der in Pig. 3 gezeigten Servomotoranordnung weist das Ventilbetätigungsglied 24 eine Hülse 60 von beträchtlicher
Länge mit Hüten an der Innenseite auf. Der Schaft hat einen
glatten Durchmesser und an seinem äußeren Ende zum Eingriff
mit dem Eingangsglied 40 einen mit Nuten versehenen Kopf 61,
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der in der Hülse 60 verschiebbar aufgenommen ist und für einen Eingriff mit geringer Reibung sorgt.
Der Verstärkerkolben 4 ist in eine Stufenanordnung eingearbeitet. Diese hat einen Abschnitt 62 von kleinerem Durchmesser,
der durch eine Dichtung 63 in einem Bohrungsabschnitt
64 mit einem Zwischendurchmesser hindurch arbeitet. Die Verstärkerkammer
27 ist von den Bohrungsabschnitten zwischen der Dichtung 63 und einer Dichtung am Verstärkerkolben 4 begrenzt.
Im Verstärkerkolben 4 ist in Längsrichtung eine Bohrung
65 ausgebildet, in der ein mit dem Kopf 19 in Eingriff stehender Stösael 66 verschiebbar geführt ist. In einer Ansenkung im
Verstärkerkolben 4 zwischen dem Stöael 66 und einem erweiterten
Kopf 68 am inneren Ende des Ausgangsgliedes 8 ist ein elastisch verformbarer Block 67 aufgenommen.
Bei Betätigung des Servomotors wird die Kraft vom pedalbetätigten Eingangsglied 40 über den Stösßl 66 und den Block
67 an das Ausgangsglied 8 übertragen, wobei ein Ausgangsreaktionssignal erzeugt wird, welches den Betrieb des Ventils 26
steuert.
Im übrigen entspricht der Aufbau und der Betrieb der in Fig· 3 gezeigten Servomotoranordnung dem Ausführungsbeispiel
gemäß Pig. 1 und 2, und für die entsprechenden Teile sind die
entsprechenden Bezugszeichen verwendet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 4 und 5 ist der in Pig. 1 und 2 gezeigte Servomotor abgewandelt und zu einer
einzigen Anordnung mit einem im Gehäuse 1 verwirklichten hydraulischen Hauptbremszylinder vereinigt. Wie aus der Zeichnung
zu entnehmen ist, fehlen Ausgangsglied 7, Anschlagsplatte 9, Halterung 10, Rückstellfeder 13 und Plansch 14, und der
Verstärkerkolben 4 ist in Längsrichtung so verlängert, daß er
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einen einheitlichen hydraulischen Kolben 70 hat, der im Bohrung
sab schnitt 3 arbeitet, während eine Rückstellfeder 71 zwischen einer Halterung 72 für die Dichtung 73 am Kolben 70 und
einem das offene Ende des Bohrungsabschnitte 3 verschließenden
Stopfen 74 wirkt.
Die Kolbenanordnung, die die beiden einheitlichen Kolben 4 und 70 aufweist, ist mittels eines radialen Stiftes 75, der
in einer sich in Längsrichtung erstreckenden Nut 76 in der Kolbenanordnung
aufgenommen ist, drehfest gegenüber dem Gehäuse gehalten.
Ein im Bohrungsabschnitt 3 zwischen dem Kolben 70 und dem Stopfen 74 begrenzter Druckraum 77 steht normalerweise mit
einem hydrostatischen Speicher für Fluid über eine Rückgewinnungsöffnung 78 in der V/and des Gehäuses 1 in Verbindung. Wenn
der Kolben 70 im Bohrungsabschnitt 3 vorwärts bewegt wird, schließt die Dichtung 73 zunächst die öffnung 78, wodurch die
Verbindung zwischen dem Druckraum 77 und dem Behälter unterbrochen wird. Bei der weiteren Bewegung des Kolbens 70 in der
gleichen Richtung wird das Fluid im Druckraum unter Druck gesetzt, welches einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung einer
Radbremse zum Anlegen dieser Bremse zugeführt wird.
Das Ventil 26 wird von einem Druckstück 79 betätigt, welches zwischen einer Ausnehmung 80 im Ventilbetätigungsglied
24 und einer Ausnehmung 81 im Schieber 28 arbeitet.
Im übrigen entsprechen Aufbau und Arbeitsweise des in Pig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiels dem gemäß Pig.
1 und 2, und für entsprechende Teile sind die entsprechenden Bezugszeichen verwendet.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann der Hauptbremszylinder als Tandemzylinder ausgebildet sein, wobei
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das Gehäuse 1 so verlängert ist, daß sich ein längerer Bohrungsabschnitt
5 ergibt, in dem ein Nebenkolben arbeitet. Bei dieser Ausführungsform ist der Druckraum 77 zwischen dem
Kolben 70 und dem Hebenkolben begrenzt, und ein sekundärer Druckraum ist zwischen dem Nebenkolben und dem Stopfen 74 begrenzt.
In Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungs,- ispie-Ie
kann die Kurvensteuereinrichtung zum Umwandeln axialer Bewegung in Winkelbewegung ein festes Gewinde oder einen schraubenlinienförmigen
Nocken aufweisen. Außerdem kann die Verstärkerkammer 27 an die hydraulischen Betätigungsvorrichtungen anderer
Bremsen angeschlossen sein, die folglich betätigt werden, wenn die Verstärkerkammer 27 druckbeaufschlagt wird.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen zwar eine Servomotoranordnung, die von einer Quelle eines unter
Druck stehenden hydraulischen Fluids aus betätigt wird; aber bei anderen Ausführungsformen kann die Servomotoranordnung
ebensogut pneumatisch betätigt werden.
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Claims (10)
1. lServomotoranordnung für eine Fahrzeugbremsanlage, bei
der ^iö^Kraft von einem pedalbetätigten Eingangsglied über eine
bewegliche Wand in einem Gehäuse an ein Ausgangsglied übertragen und bei Betätigung des Servomotors durch einen Fluidbetätigungsdruck
verstärkt wird, der auf die bewegliche V/and aufgebracht und von einem Ventil in Abhängigkeit von relativer Bewegung
zwischen Teilen der Anordnung gesteuert wird, wobei das Ventil in einem ortsfesten Teil des Gehäuses angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (26) von einer Betätigungsanordnung betätigt wird, die im Gehäuse angeordnet
ist und ein Anschlagsglied zum Übertragen einer Kraft auf das Ausgangsglied (7, 8), eine drehbare Ventilbetätigungseinrichtung
(17), die zwischen dem Eingangsglied und dem Ausgangsglied angeordnet und zum Betätigen des Ventils im Winkel
bewegbar und gegenüber dem Anschlagsglied um eine begrenzte relative Entfernung axial bewegbar ist, und eine Kurvensteuereinrichtung
aufv/eist, welche eine axiale Bewegung der Ventilbetätigungseinrichtung
um die begrenzte Entfernung in eine Winkerbewegung derselben umwandelt.
2. Servomotoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbetätigungseinrichtung (17) so betätigbar ist, daß sie im Winkel bewegt
wird und das Ventil an beliebiger Stelle in einem Hub des Ausgangsglieds (7, 8) betätigt.
3. Servomotoranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
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dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagsglied
mindestens einen Teil der beweglichen Wand aufweist, und daß die bewegliche Wand bei Betätigung der Servomotoranordnung bestrebt
ist, sich im Verhältnis vom Eingangsglied weg zu bewegen.
4. Servomotoranordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbetätigungseinrichtung
ein Druckübertragungsglied (18) aufweist, welches sowohl axial als auch im Winkel bewegbar ist, und ein
Ventilbetätigungsglied (24), welches auf das Ventil (26) einwirkt, mit dem Druckübertragungsglied verschiebbar verbunden
und gegen eine Bewegung in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse festgehalten ist.
5. Servomotoranordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlageglied und das Druckübertragungsglied (18) in Form von Druckplatten
vorgesehen ist, und daß in benachbarten Flächen der Druckplatten komplementäre, geneigte Rampen ausgebildet sind, und daß
eine Kugel (20) mit jedem Rampenpaar in den Druckplatten zusammenwirkt, wobei die Rampen und die Kugeln so angeordnet sind,
daß eine axiale Bewegung des Druckübertragungsgliedes gegenüber dem Anschlagsglied die Kugeln in den Rampen entlang und
in Ausnehmungen drängt, wobei die Winkelbewegung der drehbaren Ventilbetätigungseinrichtung erfolgt.
6. Servomotoranordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlageglied von einer Ausnehmung (16) in der beweglichen Wand gebildet ist,
und daß das Druckübertragungsglied (1β) einen erweiterten Kopf
(19) hat, der durch eine Halterung in der Ausnehmung gehalten ist, wobei die Rampen in den einander benachbarten Flächen der
Ausnehmung und des Kopfes ausgebildet sind.
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7. Servomotoranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in Längsrichtung
ausgebildete Bohrungv(65) in der beweglichen Wand durch
die Fläche der Ausnehmung (16) hindurch vorgesehen ist, und daß ein Stöeel (66), der an einem Ende mit dem Kopf (19) in
Eingriff steht, in der Bohrung verschiebbar geführt ist und an seinem äußeren Ende mit dem Ausgangsglied (8) so in Eingriff
steht, daß eine Ausgangsreaktion zum Eingangsglied zurückgegeben wird.
8. Servomotoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (26) einen Schieber (28) aufweist, der in einem sich tangential erstreckenden
Blindloch (29) im Gehäuse (1) arbeitet und auf dessen innerstes Ende das Ventilbetätigungsglied (24) so einwirkt,
daß es den Schieber im Verhältnis nach außen drückt, wobei er anfangs eine als Auslaß dienende Öffnung (36) zum Anschluß an
einen Behälter verschließt und danach eine als Einlaß dienende öffnung (35) zum Anschluß an eine Druckmittelquelle öffnet, wodurch
das Druckmittel auf die bewegliche Wand aufgebracht wird.
9. Servomotoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsglied (8) einen Kolben (70) aufweist, der eine Verlängerung der beweglichen
Wand darstellt und in einem Bohrungsabschnitt (3) im Gehäuse (1) arbeitet, und daß der Kolben (70) und der Bohrungsabschnitt
einen Teil einer in dem Gehäuse eingearbeiteten Hauptbremezylinderanordnung aufweisen, mittels der einer Radbremsbetätigungsvorrichtung
Druckmittel zugeführt wird.
10. Servomotoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf die bewegliche Yand aufgebrachte Fluiddruck auch einer oder mehreren Radbremebetätigungsvorrichtungen
zugeführt wird.
709848/1Η4
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB21286/76A GB1580125A (en) | 1976-05-22 | 1976-05-22 | Fluid-pressure operated servo-motor assemblies for vehicle braking systems |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2351832A1 (de) |
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