DE2721972A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln von faeden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln von faedenInfo
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- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
- Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)
Description
b a r m a g
Barmer Maschinenfabrik
Aktiengesellschaft
Remscheid - Lennep
Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Fäden
Bag. 1032
809847/0278
Bag. 1O32 - fr -
Beim Aufspulen von Fäden entstehen infolge der Changierbewegung Schwankungen der Aufspulgeschwindigkeit bzw. - bei
Fäden, die mit definierter Geschwindigkeit zulaufen Schwankungen der Fadenspannung. Überdies ändert sich beim
Herstellen konischer oder bikonischer Spulen die Aufwickelgeschwindigkeit auch im Verlauf der Spulreise.
Zur Kompensation dieser Geschwindigkeits- und/oder Fadenspannungsschwankungen
wird üblicherweise die Antriebsgeschwindigkeit der Spule verändert, um die Auswirkung dieser
Schwankungen auf den vorhergehenden Fadenerzeugungs-(Spinn-) oder Fadenbearbeitungs- (Texturier-, Zwirn-, u.a.)
Prozeß zu verhindern.
Die Veränderung der Antriebsgeschwindigkeit der Spule bereitet insbesondere Schwierigkeiten, wenn die Spule mittels
Treibwalze angetrieben wird. Diese Treibwalzen sind üblicherweise auf einer sich durch die gesamte Maschine erstreckenden
Welle, welche durch einen zentralen Motor angetrieben wird, befestigt.
Zur Lösung des Problems, trotz des Zentralantriebs die einzelne Spule mit veränderlicher Geschwindigkeitj|bnzutreiben,
sind in der DT-PS 711 324 Spulmaschinen beschrieben, bei denen die Spule durch eine Treibwalze mit längs der Achse sich
änderndem Durchmesser angetrieben und in der Ebene von Spulen- und Treibwalzenachse um eine dazu quergerichtete Achse hin-
und hergeschwenkt wird.
Bei diesem Verschwenken der Spule ändert sich jeweils die Schlepplänge des Fadens zwischen Changierung und Auflaufstelle
und damit auch die Spulenlänge. Außerdem neigen die Faden-
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lagen an den nicht auf der Treibwalze aufliegenden Kanten zum (sogenannten) Abrutschen, so daß die erzeugte Spule sehr
ungünstige Ablaufeigenschaften hat.
Durch die DT-PS 485 350 ist es bekannt, bei Herstellung konischer Spulen eine ballige Antriebsrolle axial zu verschieben.
Hierbei wird zum einen die Spulenoberfläche geschädigt und zum anderen entstehen wiederum in den Kantenbereichen
abrutschende Wickellagen.
Durch die DT-AS 19 12 374 wird vorgeschlagen, daß die Treibwalze
aus mindestens zwei koaxialen Teilen besteht, die auf der Treibwalzenwelle frei drehbar angeordnet und mit dieser
in Abhängigkeit von der Liefergeschwindigkeit des Spulfadens kuppelbar sind. Diese Lösung ist konstruktiv zu aufwendig
und teuer und gestattet keine stetige Verstellung der Aufwickelgeschwindigkeit .
Dem bisher zitierten Stand der Technik liegt bei allen Konstruktionen die Absicht zugrunde, den Angriffsbereich
zwischen Spule und Treibwalze zu verschieben, um das übersetzungsverhältnis
zwischen Treibwalze und Spule zu verändern. Diese Verlagerung des Angriffspunktes ist verfahrenstechnisch
äußerst ungünstig und führt zu einem schlechten Spulenaufbau und zur Schädigung des Fadens.
Durch die DT-PS 23 28 993 wird vorgeschlagen, durch ein in der Treibwalze angeordnetes Kegelgetriebe das übersetzungsverhältnis
zwischen der mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen zentralen Welle und dem Treibwalzenmantel zu ändern.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, beim Aufspulen von konischen oder bikonischen Spulen ein Verfahren
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zu stellen, durch das die Aufwickelgeschwindigkeit bei konstanter Drehzahl der Treibwalze ohne Schädigung des
Fadens, der Spulenoberfläche und des Spulenaufbaus bei
konstruktiv einfacher Lösung verstellt werden kann.
Die Lösung ergibt sich aus Anspruch 1.
Das hierdurch vorgeschlagene Verfahren ist in gleicher Weise zur Herstellung konischer und zylindrischer bzw.
bikonischer Spulen geeignet, sofern nur das Durchmesserverhältnis von Spule zur Treibwalze so gewählt wird, daß
es über die gemeinsame Berührlinie nicht konstant ist, sondern sich stetig verändert. In der Praxis bedeutet dies,
daß bei der Herstellung konischer Spulen normalerweise zylindrische Treibwalzen verwandt werden und daß bei der
Herstellung zylindrischer bzw. bikonischer Spulen konische Treibwalzen verwandt werden müssen.
Unter"Anpreßdruck" im Sinne dieser Erfindung ist die Verteilung
der Anpreßkraft über die gemeinsame Berührlinie zwischen Treibwalze und Spule zu verstehen. Als besonders
vorteilhaft wird vorgeschlagen, daß die Anpreßkraft selbst zwischen Spule und Treibwalze während der nach Anspruch
vorgeschlagenen Änderung des Verlaufs des Anpreßdrucks konstant bleibt. Zur Erklärung sei hinzugefügt, daß dabei
nicht ausgeschlossen ist, daß die Anpreßkraft zwischen Spule und Treibwalze sich im Laufe der Spulreise ändert,
sei es infolge des wachsenden Spulengewichtes, sei es durch Anbringung von Federn oder durch sonstige konstruktive Maßnahmen
(vgl. insofern z.B. DT-PS 21 45 989).
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zur Steuerung der Aufwickelgeschwindigkeit lediglich eine an-
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- y-
dere Verteilung des Anpreßdruckes zwischen Spule und Treibwalze herbeigeführt wird, ohne daß die Spule von der
Treibwalze abhebt. Die hierzu erforderlichen geometrischen Schwenkbewegungen zwischen Spule und Treibwalze betragen
bei üblichen Spulenformaten nicht mehr als einige Zentel mm und sind üblicherweise mit dem bloßen Auge gar nicht
wahrnehmbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher dadurch gekennzeichnet,
daß in der gemeinsamen Axialebene von Treibwalze und Spule ein veränderbares Drehmoment zwischen Treibwalze
und Spule wirksam ist, welches kleiner als das in dieser Axialebene wirkende Drehmoment der Anpreßkraft um die Endpunkte
der Berührstrecke ist. Sofern - wie bevorzugt vorgeschlagen wird - die Treibwalze und Spule relativ zueinander
um eine zu ihrer gemeinsamen Axialebene im wesentlichen senkrechten Schwenkachse mittels eines einstellbaren Kraftspeichers
schwenkbar sind, ist der Stellbereich und wird die Kraft dieses Kraftspeichers derart begrenzt, daß die Spule
von der gemeinsamen Berührstrecke nicht abhebt.
Dabei liegt die Schwenkachse, um die Treibwalze und Spule relativ zueinander schwenkbar sind, vorzugsweise in oder
nahe der gemeinsamen Tangentialebene von Spule und Treibwalze.
Der Kraftspeicher ist vorzugsweise außerhalb des Kraftflusses der Anpreßkraft zwischen Spule und Treibwalze angeordnet.
Das bedeutet: zwischen Spule und Treibwalze wirkt einerseits eine Anpreßkraft z.B. durch Gewicht, Kraftspeicher,
Reibkräfte u.a. und daneben und ohne gegenseitige Beeinflussung ein querkraftfreies Drehmoment. Dadurch bleibt die Anpreßkraft,
auch' bei Veränderung des Verlaufs des Anpreßdruckes,
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- ye -
konstant. Dies wird nach Anspruch 13 und nach Anspruch
14 in bevorzugten Ausführungsformen erreicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die nach diesem Verfahren
arbeitende Aufspulvorrichtung eignen sich insbesondere
für Zwecke der Regelung. Als Regelgröße kommen dabei insbesondere die Fadenspannungen des der Aufwicklung zulaufenden
Fadens, die Fadengeschwindigkeit des der Aufwicklung zulaufenden Fadens oder auch eine vor der Aufwicklung auf
einem Fadenspeicher gespeicherte Fadenmenge in Betracht. Ein bevorzugtes Beispiel eines Fadenspeichers, welcher in
Verbindung mit der erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung
verwendbar ist, ergibt sich aus Anspruch 19. Insbesondere die Kombination dieses Fadenspeichers mit einer Aufspulvorrichtung
nach dieser Erfindung erlaubt ein Aufspulen von bikonischen, konischen, aber auch zylindrischen Spulen mit
konstanter Fadenspannung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen.
Fig. 1 eine Aufwickelvorrichtung für konische Spulen mit Verstellung der Aufwickelgeschwindigkeit
zur Regelung einer Fadenmenge;
Fig.1a einen geeigneten Meßfühler im Detail;
Fig. 2 die schematische Darstellung einer Fadenspannungsmeßeinrichtung
zur Regelung der Fadenspannung;
Fig.3a die scheraatische Darstellung der Aufwicklung
bis 3c ... „ . ,
konischer Spulen und
konischer Spulen und
Fig.4a zylindrische Spulen mit schrägen Stirnflächen
bis 4c
mit verstellbarer Aufwickelgeschwindigkeit.
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In Fig. 1 wird der Faden 18 zu einer konischen Spule 1
aufgespult. Die konische Spule ist drehbar zwischen den Armen des Spulenhalters 2 gelagert. Einer der Arme ist
- wie allgemein bekannt - unter Federkraft schwenkbar. Der Spulenhalter 2 ist um Achse 3 schwenkbar. Die konische Spule
1 liegt unter ihrem Eigengewicht sowie dem Gewichtsanteil des Spulenhalters 2 auf der Treibwalze 8 auf. Zur Modifizierung
der Anpreßkraft zwischen Spule 1 und Treibwalze 8 dient ein Schwert 4 mit einem federbelasteten Gleitstein 5,
durch welchen eine die Anpreßkraft erhöhende Reibkraft auf den schwenkbaren Spulenhalter 2 ausgeübt wird.
Die Achse 3 des Spulenhalters ist in dem Träger 6 gelagert.
Der Träger 6 ist um die Schwenkachse 7 schwenkbar. Die Schwenkachse liegt ungefähr auf der gemeinsamen Tangente an Spule
und Treibwalze 8 in der Mitte der Berührstrecke von Spule und Treibwalze. Die Treibwalze 8 ist auf der Welle 9 gelagert.
In einer Maschine sind üblicherweise eine Vielzahl von Treibwalzen 8 auf einer einzigen Welle 9 gelagert. Die Welle y
wird durch einen maschinenzentralen Motor angetrieben. Die Changierung des Fadens erfolgt durch Fadenführer 10, welcher
durch Kehrgewindewelle 11 hin- und herbewegt wird.
Auf dem Träger 6 wird durch einen Drehmomentgeber, hier im Beispiel durch Pneumatikzylinder-Kolbeneinheit, ein Drehmoment
um die Schwenkachse 7 aufgebracht. Der Pneumatikzylinder stent über Vorsteuerleitung 25 einmal unter dem Vorsteuerdruck
p2, der durcn das einstellbare Druckminderventil 13
beliebig eingestellt werden kann.
Auf der anderen beite des Kolbens ist der Pneumatikzylinder
über äteuerieitung 24 mit dem Steuerdruck P1 beaufschlagt.
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In dem Ausführungsbeispiel ist P1 abhängig von einer Fadenmenge
14, die auf einee Fadenspeicher gebildet wird.
Der Faden 18 wird in einer hier in Einzelheiten nicht dargestellten
Spinneinrichtung 26 mit konstanter Geschwindigkeit erzeugt bzw. in einer Bearbeitungseinrichtung - z.B.
Texturiereinrichtung 26 mit konstanter Geschwindigkeit bearbeitet. Die in Achse 16 fliegend gelagerte Walze 15
ist nun mit konstanter, auf die Erzeugungs- bzw. Bearbei-
Geschwindigkeit tungsgeschwindigkeit abgestimmter"/angetrieben und zieht
den Faden aus der Einrichtung 26 ab. Dabei wird der Faden in Windungen zu der Fadenmenge 14 auf der Walze aufgespult.
Durch den federnd abgestützten Vorschubschuh 17 wird die Fadenmenge achsparallel zum freien Ende der Walze 15 verschoben.
Der Faden wird sodann überkopf der Walze 15 abgezogen und dabei mit definierter Bremskraft abgebremst.
Zur Ausführung der Bremse vgl. z.B. (Bag. 1026) P 27 16 017.4, Die Verschiebung des Vorschubschuhs 17 dient zur Beeinflussung
des Steuerdrucks p.. . Der Steuerdruck P1 kann einerseits
durch das einstellbare Druckminderventil voreingestellt werden. Hinter der Drossel 23 verzweigt sich die
Steuerleitung 24. Das eine Ende mündet in den Steuerzylinder 20, der in Fig. 1a in Einzelheiten dargestellt ist. In
den Steuerzylinder 20 taucht ein Kolben 19 ein, welcher mit dem Vorschubschuh 17 fest verbunden ist. Der Zylinder
20 weist eine Auslaßöffnung 22 auf. Die in der Vorsteuerleitung 24 befindliche Luft kann also in Abhängigkeit
von der Stellung des Kolbens 19 und demgemäß von der gespeicherten Fadenmenge 14 durch die Auslaßöffnung 22 entweichen.
Dadurch wird der Steuerdruck P1 , also andererseits
abhängig von der Fadenmenge 14, eingestellt. Dieser Steuerdruck P1 bewirkt als Differenz zum VorSteuerdruck pein
Drehmoment auf den Träger 6 um die Schwenkachse 7.
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Infolge dieses Drehmoments wird der Verlauf des Anpreßdruckes über die Berührlinie zwischen Spule 1 und Treibwalze
8 verändert und zwar ohne Änderung der Anpreßkraft.
In Fig. 3 sind extreme Verläufe des Anpreßdruckes über die Berührltinge L dargestellt.
Die konische Spule steht unter der Anpreßkraft G, die
zeitlich konstant ist, die aber - wie bereits beschrieben im Verlaufe der Spulreise durch das wachsende Spulengewicht
oder aber durch sonstige Maßnahmen veränderbar ist. Der Anpreßdruck ρ ist im Rahmen dieser Erfindung definiert
als die Verteilung der Anpreßkraft über die Berührstrecke L. Es gilt demnach
G = J ρ . dl.
ο
ο
Durch Aufbringung eines zusätzlichen Momentes, welches in der gemeinsamen Axialebene von Treibwalze und Spule wirksam
ist, kann nun erfindungsgemäß der Verlauf des Anpreßdrucks ρ verändert werden. Vorzugsweise wird hierzu ein
hinsichtlich seiner Querkräfte ausgeglichenes Moment aufgebracht, um eine Änderung der Anpreßkraft G zu vermeiden.
In Fig. 3a bewirkt das Drehmoment M eine derartige Verteilung daß Anpreßdruck vom dünnen Ende der Spule zum dicken
hin abnimmt. Bei gleichbleibender Treibwalzendrehzahl wird dadurch die Aufwickelgeschwindigkeit erhöht.
Zur Aufwickelgeschwindigkeit sei allgemein bemerkt, daß sich die Aufwickelgeschwindigkeit beim Aufwickeln von konischen
Spulen im Verlauf eines Changierhubs ändert. Wenn daher im Rahmen dieser Erfindung im Zusammenhang mit konischen Spulen
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von"AufWickelgeschwindigkeit" die Rede ist, so ist damit
der Ausdruck
J ν dt
v= j
v= j
also eine mittlere Aufwickelgeschwindigkeit V gemeint, wobei ν die zeitliche Aufwickelgeschwindigkeit, Z die
Zeit und T die Gesamtintegrationszeit ist.
In Fig. 3b ist dargestellt, daß gar kein zusätzliches Moment auf die Spule einwirkt. Hier verteilt sich die Anpreßkraft
gleichmäßig über die Berührstrecke L. Es wird sich demgemäß eine mittlere Geschwindigkeit einstellen.
In Fig. 3c wird ein Moment derart eingebracht, daß der Anpreßdruck
von dem dicken Ende der Spule zum dünnen hin abfällt. Dadurch wird sich eine niedrige Aufwickelgeschwindigkeit
einstellen.
Die in Fig. 1 dargestellte Regelung arbeitet nun derart feinfühlig,
daß die in Fig. 3a und 3c dargestellten Extremfälle nicht eintreten, sondern daß sich lediglich geringfügige
Änderungen des Momentes M ergeben.
In Fig. 4 ist der Verlauf des Anpreßdruckes bei zylindrischen Spulen mit schrägen Stirnflächen dargestellt. Durch
konische Ausbildung der Treibwalze ergibt sich bei Änderung des Verlaufs des Anpreßdrucks über die Berührstrecke L auch
eine Änderung der Aufwickelgeschwindigkeit. Es sei bemerkt, daß bei bikonischen oder sonstigen zylindrischen Spulen die
Aufwickelgeschwindigkeit über den Changierhub konstant bleibt,
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Eine Änderung der Aufwickelgeschwindigkeit ergibt sich lediglich über die Spulreise, insbesondere auch bei
sogenannter "Präzisionswicklung". Die Veränderung des Moments M dient demgemäß zum Ausgleich dieser Änderung.
Es sei bemerkt, daß bei der Herstellung von zylindrischen bzw. bikonischen Spulen auf einer Spuleinrichtung nach Fig.
Treibwalzen verwandt werden können, deren Durchmesserunterschied vom einem zum anderen Ende der Berührstrecke 2 %
und weniger beträgt.
In Fig. 2 ist eine Fadenspannungsmeßeinrichtung gezeigt. Diese Meßeinrichtung kann an die Stelle des in Fig. Idargestellten
Fadenspeichers treten. Der Kolben 19 wird sodann in dem Meßzylinder 20 in Abhängigkeit von auftretenden Fadenspannungsschwankungen
bewegt. Im übrigen erfolgt die Aufspulung und Verstellung der Aufwickelgeschwindigkeit so wie
zu Fig. 1 beschrieben.
Im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 sei nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung bevorzugt
darauf gerichtet ist, daß bei konstanter Anpreßkraft durch Aufbringung eines zusätzlichen querkraftfreien Moments
in der gemeinsamen Axialebene von Spule und Treibwalze eine Änderung des Verlaufs des Anpreßdruckes erfolgt. Die Änderung
des Verlaufs des Anpreßdrucks kann aber auch dadurch erfolgen, daß der Angriffspunkt der Anpreßkraft oder eines Teiles der
Anpreßkraft im Bereich der Berührstrecke L verschoben wird, bzw. daß die Anpreßkraft oder ein Teil der Anpreßkraft einstellbar
ist und außerhalb der Mitte der Berührstrecke L angreift, z.B. derart, daß der Gewichtsanteil der Anpreßkraft in
seinem Angriffspunkt - wie an sich selbstverständlich - unver-
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ändert bleibt, während eine zusätzliche äußere Anpreßkraft außerhalb des Schwerpunktes aufgebracht wird und entweder
in seiner Größe oder in seinem Angriffspunkt einstellbar ist.
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Claims (18)
1. Verfahren zum Aufwickeln eines Fadens, mit steuerbarer Aufwickelgeschwindigkeit
durch Antrieb mittels Treibwalze, die mit konstanter Drehzahl angetrieben wird und die längs einer gemeinsamen
Berührstrecke an der Spulenoberfläche angreift, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung der Aufwickelgeschwindigkeit der Anpreßdruck zwischen Spule (1) und Treibwalze (8) in seinem Verlauf längs der gemeinsamen Berührstrecke verändert w^rd.
zur Steuerung der Aufwickelgeschwindigkeit der Anpreßdruck zwischen Spule (1) und Treibwalze (8) in seinem Verlauf längs der gemeinsamen Berührstrecke verändert w^rd.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpreßkraft
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anpreßkraft
bei Änderung des Verlaufs des Anpreßdrucks unverändert bleibt.
3. Verfahren nac h Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verlauf des Anpreßdrucks
in Abhängigkeit
von der Fadenspannung
des der Aufwicklung zulaufenden Fadens verändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verlauf des Anpreßdrucks
in Abhängigkeit von
der Fadengeschwindigkeit
Des der Aufwicklung zulaufenden Fadens
verändert wird. - 2 -
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ORIGINAL INSPECTED
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5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verlauf des Aufpreßdrucks in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der gelieferten und der aufgewickelten
Fadenmenge verändert wird.
6. Aufspulvorrichtung für Fäden mit Treibwalzenantrieb,
bei dem die Treibwalze an der Spule längs einer gemeinsamen Berührstrecke anliegt,
in deren Verlauf sich das Verhältnis der Durchmesser von Treibwalze und Spule stetig
ändert,
dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen Axialebene von Treibwalze (8) und
Spule (1) ein veränderbares Drehmoment zwischen Treibwalze und Spule wirksam ist, welches kleiner ist, als
das in dieser Axialebene wirkende Drehmoment der Anpreßkraft um die Endpunkte der Berührstrecke.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Treibwalze (8) und Spule (1) relativ zueinander um eine zu ihrer gemeinsamen Axialebene im wesentlichen
senkrechten Schwenkachse (7) mittels eines einstellbaren Drehmomentgebers (12) derart schwenkbar sind, daß die
Spule von der gemeinsamen Berührstrecke nicht abhebt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (7) in der gemeinsamen Tangentialebene von Spule (1) und Treibwalze (8) liegt.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, gekennzeichnet durch
eine bikonische Spule und eine konische Treibwalze.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, gekennzeichnet durch
eine konische Spule und eine zylindrische Treibwalze.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treibwalze mit den Treibwalzen mehrerer gleichartiger
Aufspulvorrichtungen auf einer gemeinsamen, zentral angetriebenen Welle
sitzt
und daß jeder Spulenhalter jeweils durch einen einstellbaren Kraftspeicher schwenkbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher außerhalb des Kraftflusses der
Anpreßkraft zwischen Spule und Treibwalze eingreift.
13. Vorrichtung nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spulenhalter (2) in einem Träger (6) um eine zur Berührstrecke parallele Schwenkachse (3)
schwenkbar gelagert ist, daß der Träger um eine ortsfeste zur Spulenachse senkrechte Schwenkachse (7) schwenkbar ist
und daß ein ortsfest abgestützter Kraftspeicher an dem Träger (6) angreift.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet/ daß
der Spulenhalter (2) auf einem parallel zur gemeinsamen Axialebene verfahrbaren Schlitten,
um eine gegenüber der Axialebene senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist und daß ein Kraftspeicher zwischen Schlitten und
Spulenhalter angreift.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehmomentgeber (12) in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal (P-)
eines Fadenspannungsmeßfühlers (Fig. 2) derart gesteuert wird, daß die Fadenspannung konstant bleibt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentgeber (12) in Abhängigkeit von dem
Ausgangssignal einer Meßeinrichtung für die Fadengeschwindigkeit derart gesteuert wird,
daß die Fadengeschwindigkeit konstant bleibt.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehmomentgeber (12) in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal einer Meßeinrichtung
(19, 20) für die Fadenmenge (14), welche als
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Differenz zwischen der zugelaufenen Fadenmenge und der aufgewickelten Fadenmenge auf einem von der Aufspulvorrichtung
angeordneten Fadenspeicher (15) entsteht, derart gesteuert wird,
daß die Fadenmenge (14) konstant bleibt.
daß die Fadenmenge (14) konstant bleibt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufspulvorrichtung als Fadenspeicher eine mit
konstanter Umfangsgeschwindigkeit drehen angetriebene Walze (15) vorgeschaltet ist, auf welche der Faden (18)
tangential aufgewickelt wird und unter Zwischenschaltung einer Ablaufbremse Überkopf abgezogen wird
und daß der Walze eine Meßeinrichtung (19, 20) zugeordnet ist, die die durch eine Anzahl von Windungen
auf der Walze (5) gebildete Fadenmenge (14) erfaßt und daß der Drehmomentgeber (12) in Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal der Meßeinrichtung derart gesteuert wird, daß die Anzahl der auf der Walze gebildeten Windungen
über die Spulreise im wesentlichen konstant bleibt.
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ID=6009041
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