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Schloßgehäuse mit Abdeckblech
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Die Erfindung betrifft ein durch ein Abdeckblech verschlossenes, kastenförmiges
Schlafigehäuse, wobei das Abdeckblech mit Abwinkelungen und Verbindungselementen
versehen und ohne zusätzliche Befestigungsmittel an dem Schloßgehäuse festgehalten
ist.
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Wie der DT-PS 216 546, der DT-OS 1 678 049 und dem DT-GM 1 897 808
zu entnehmen ist, wird bei bekannten Schloßgehäusen das Abdeckblech schon durch
Rastverbindungen festgehalten. Dabei kann das Schloßgehäuse und/oder das Abdeckblech
mit Rastansätzen versehen sein, die in der Verbindungsrichtung Hinterschneidungen
darstellen. Besonders dann, wenn diese Hinterschneidungen an der Innenseite der
Seitenwände des kastenförmigen Schloßgehäuses angebracht sind, kann dieses nicht
mehr mit einem einfachen Werkzeug im Kunststoff- bzw. Metallspritzgießverfahren
hergestellt
werden. Zum Entformen des Schloßgehäuses sind am Werkzeug
Schieber oder dgl. erforderlich. Diese Werkzeuge sind teuer und im Betrieb störanfällig,
so daß sie nicht für eine billige Massenfertigung des Schloßgehäuses geeignet sind.
Diese Schwierigkeiten sind sehr groß, wenn der Aufnahmeraum des kastenförmigen Schloßgehäuses
klein ist.
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Werden die Rastelemente mit IIinterschneidungen am Abdeckblech angebracht,
dann kann dieses nicht mehr als einfaches und billiges Stanzbiegeteil aus Blech
hergestellt werden. Außerdem müssen dann an dem Schloßgehäuse Durchbrüche in die
Seitenwände eingebracht werden, in die die Rastansätze der Rastelemente des Abdeckbleches
einrasten. Dies erfordert jedoch ebenfalls ein Werkzeug mit Schiebern zum Herstellen
des Schloßgehäuses und das Schloß wird durch dieses Schloßgehäuse nicht eindeutig
abgedeckt.
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Dieselben Nachteile weist auch ein Schloßgehäuse mit Abdeckblech auf,
wie es eingangs aufgeführt und in dem DT-GM 7 101 222 beschrieben ist. Das Abdeckblech
ist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten abgewinkelt. In einer dieser Abwinkelungen
sind Löcher ausgestanzt, in die Zapfen eingeführt werden, die an der Innenseite
der zugekehrten Seitenwand des Schloßgehäuses aus Kunststoff angeformt sind. An
der anderen Abwinkelung des Abdeckbleches ist eine Kralle angebracht, die beim Eindrücken
des Abdeckbleches in das Schloßgehäuse an einer Rippe auf der Innenseite des Schloßgehäuses
verkrallt wird.
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Bei dieser Befestigung des Abdeckbleches sind nach wie vor Hinterschneidungen
an der Innenseite einer Seitenwand des Schloßgehäuses erforderlich, die eine einfache
und billige Herstellung des Schloßgehäuses im Kunststoff- bzw. Metallspritzgießverfahren
nicht zulassen, wie vorstehend schon ausführlich dargelegt worden ist. Außerdem
besteht die Gefahr,
daß die an dem Schloßgehäuse angeformten Zapfen
schon beim Einsetzen des Abdeckbleches abgeschert werden können. Das Schloß gehäuse
kann dann nicht mehr mit dem Abdeckblech verschlossen werden und ist Ausschuß.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schloßgehäuse mit Abdeckblech der
eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß eine eindeutige Verbindung der beiden
Teile ohne Hinterschneidungen oder Durchbrüchen am Schloßgehäuse und mit einem einfachen,
als Stanzbiegeteil herstellbaren Abdeckblech erreicht wird und daß diese Verbindung
ohne Werkzeuge leicht und mit ausreichendem Halt ausgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens
im Bereich von zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Schloßgehäuses
jeweils mindestens ein Gehäuseteil als federndes, auslenkbares Verbindungsteil ausgebildet
ist, daß diese hinterschnittfreien Verbindungsteile annähernd parallel zueinander
ausgerichtet sind und daß die Abwinkelungen des Abdeckbleches mit als widerhakenartige
Krallen ausgebildeten Verbindungselementen versehen sind, die sich beim Eindrücken
des Abdeckbleches in das Schloßgehäuse an diesen Verbindungsteilen unter Auslenkung
derselben verspannen und verkrallen. Durch diese Verteilung und Ausbildung der Verbindungselemente
an dem Schloßgehäuse und dem Abdeckblech läßt sich ein eindeutiger Halt des Abdeckbleches
an dem Schloßgehäuse erreichen. Außerdem kann das Abdeckblech von Hand schnell und
einfach mit dem SchloB-gehäuse verbunden werden. Die auslenkbaren Verbindungsteile
begünstigen durch ihre Eigenelastizität das Eindrücken des
Abdeckbleches
in das Schloßgehäuse, stellen gleichzeitig aber sicher, daß das eingedrückte Abdeckblech
ebenso sicher festgehalten wird. Die Krallen verbeißen sich unter der Spannung der
ausgelenkten Verbindungsteile in diesen, so daß ein Lösen des Abdeckbleches nur
unter Aufwendung von wesentlich größeren Kräften möglich ist. Durch die gewählte
Verteilung der Krallen wird ein Kräfteausgleich erzielt, so daß das Abdeckblech
über seine gesamte Fläche fest am Schloßgehäuse gehalten wird.
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Bei einer einfachen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an zwei diagonal
zueinander liegenden Eckbereichen des Schloßgehäuses je ein Verbindungsteil angeordnet
ist und daß das Abdeckblech über Führungsteile des Schloßgehäuses unverdrehbar in
dem Schloßgehäuse geführt ist. Diese zusätzliche-Führung des Abdeckbleches ist erforderlich,
um das bei der Verspannung der Krallen an den elastischen und auslenkbaren Verbindungsteilen
auftretende und auf das Abdeckblech einwirkende Drehmomente abfangen zu können.
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Eine eindeutige, drehmomentfreie Festlegung des Abdeckbleches an
dem Schloßgehäuse läßt sich nach einer Ausgestaltung dadurch erreichen, daß an allen
vier Eckbereichen des Schloßgehäuses Verbindungsteile angeordnet sind.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Abwinkelungen
des Abdeckbleches senkrecht zu den Verbindungsteilen des Schloßgehäuses gerichtet
sind und diesen zugekehrt direkt in Krallen auslaufen. Die Krallen sind dabei dreieckförmig
ausgebildet und liegen vollständig in der Ebene der Abwinkelungen. Die dem Abdeckblech
zugekehrten Kanten der Krallen verlaufen annähernd parallel zu dem Abdeckblech.
Bei
dieser Ausgestaltung kann das Abdeckblech leicht ausgestanzt
und abgebogen werden und die Krallen beißen sich in die unter Spannung anliegenden
Verbindungsteilen fest ein.
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Für die Verspannung des Abdeckbleches an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des Schloßgehäuses gibt es zwei gleichwertige Möglichkeiten. Die erste Ausführung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten mit Abwinkelungen versehen ist und daß diese Abwinkelungen an beiden verbreiterten
Enden mit zu den angrenzenden, nicht abgewinkelten Seiten gerichteten Krallen versehen
sind, während bei der zweiten Ausführung vorgesehen ist, daß das Abdeckblech an
zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Abwinkelungen versehen ist und daß diese
Abwinkelungen unterteilt und an beiden verbreiterten Enden mit gegeneinander gerichteten
Krallen versehen sind. Im ersten Fall liegen die Verbindungsteile außerhalb der
Abwinkelungen und sind senkrecht zu deren Enden gerichtet, während im zweiten Fall
die Abwinkelungen unterbrochen und die Verbindungsteile in den unterbrochenen Bereichen
der Abwinkelungen angeordnet sind. In jedem Fall sind die Verspannkräfte entgegengesetzt
gerichtet und daher ausgeglichen, so daß das Abdeckblech schon ohne Führungen des
Schloßgehäuses eindeutig gehalten ist.
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Am'einfachsten wird das Schloßgehäuse, wenn Bereiche der Seitenwände
desselben als Verbindungsteile ausgenützt werden.
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Eine ausreichende Elastizität der Verbindungsteile läßt sich außerhalb
der Seitenwände des Schloßgehäuses dadurch erreichen, daß die Verbindungsteile als
elastische Zwischenwände des SchloB-gehäuses ausgebildet sind, die an dem Boden
des Schloßgehäuses, den Seitenwänden und des Schloßgehäuses oder anderen SchloBgehäuseteilen,
wie Führungselementen, Befestigungselementen oder dg. angeformt sind.
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Die Anformung der Verbindungsteile am Schloßgehäuse kann nach einer
weiteren Ausgestaltung auch so ausgeführt sein, daß die Verbindungsteile als elastische
Fahnen ausgebildet sind, die am Boden des Schloßgehäuses und jeweils mit einer zum
Boden des Schloßgehäuses senkrechten Kante an den Seitenwänden bzw. an anderen Schloßgehäuseteilen,
wie Führungselementen, Befestigungselementen oder dgl. angeformt sind.
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Schließlich können die elastischen, auslenkbaren Verbindungsteile
auch als freistehende Federn ausgebildet sein, die nur am Boden des Schloßgehäuses
angeformt sind.
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Damit beim Eindrücken des Abdeckbleches in das Schloßgehäuse die Auslenkbarkeit
der Verbindungsteile und damit ihre Spannkraft optimal ausgenützt wird, ist nach
einer Weiterbildung vorgesehen, daß Schloßgehäuseteile, wie Führungselemente, Befestigungselemente
oder dgl. mit Führungsstegen versehen sind, die das Abdeckblech auf den Innenseiten
der Abwinkelungen in definierter Stellung zum Schloßgehäuse führen, oder daß die
Seitenwände des Schloßgehäuses mit Führungsstegen versehen sind, die das Abdeckblech
auf den Außenseiten der Abwinkelungen in definierter Stellung zum Schloßgehäuse
führen.
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Beim Eindrücken des Abdeckbleches bringen diese Führungsstege eine
zwangsläufige Ausrichtung von Schloßgehäuse und Abdeckblech, die für eine eindeutige
Verbindung der beiden Teile eine entscheidende Bedeutung hat, da dadurch gleichzeitig
auch eine Beschädigung der elastischen und auslenkbaren Verbindungsteile sicher
vermieden wird.
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Zur optimalen Ausnützung der Auslenkbarkeit der Verbindungsteile und
zum Erreichen einer eindeutigen Verspannung zwischen den Krallen und den Verbindungsteilen
ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Führungsstege an dem SchloB-gehäuse
und die Abwinkelungen an dem Abdeckblech so angeordnet sind, daß sich die Krallen
etwa in der Mitte der als Zwischenwände oder als freistehende Federn ausgebildeten
Verbindungsteile verspannen und verkrallen.
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Damit auch bei als Fahnen ausgebildeten Verbindungsteilen die volle
Auslenkbarkeit zur Erzeugung von Spannkraft ausgenützt wird, ist in diesem Fall
vorgesehen, daß die Führungsstege an dem Schloßgehäuse und die Abwinkelungen an
dem Abdeckblech so angeordnet sind, daß sich die Krallen im Bereich der freien,
zum Boden des Schloßgehäuses senkrechten Kanten der als Fahnen ausgebildeten Verbindungsteile
verspannen und verkrallen.
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Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in Draufsicht ein mit einem
Abdeckblech verschlossenes Schloßgehäuse nach der Erfindung, Fig. 2 in Seitenansicht
das Schloßgehäuse mit dem Abdeckblech nach Fig. 1, wobei die Seitenwand des Schloßgehäuses
teilweise ausgebrochen ist,
Fig. 3 die Seitenansicht des Schloßgehäuses
mit dem Abdeckblech, wobei das Abdeckblech die zum Eindrücken vorgesehen Einführstellung
einnimmt, Fig. 4 eine Teilansicht des Schloßgehäuses mit als Zwischenwände ausgebildeten
Verbindungsteilen und Führungsstegen an den Befestigungselementen, Führungselementen
oder dgl. des Schloßgehäuses, Fig. 5 die Teilansicht nach Fig. 4 mit im Schloß gehäuse
festgelegtem Abdeckblech, Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Teilansicht, wobei
die Verbindungsteile als Fahnen ausgebildet sind, die nur an einer senkrechten Kante
an den Befestigungselementen, Führungselementen oder dgl. des Schloßgehäuses angeformt
sind, Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Teilansicht, wobei sowohl die Verbindungsteile,
als auch die Führungsstege an den Innenseiten der Seitenwände des Schloßgehäuses
angeformt sind, Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Teilansicht, wobei am Boden
des SchloBgehäuses freistehende Federn als Verbindungselemente angeformt sind, und
Fig. 9 eine andere Ausführung der Verbindungselemente am Schloßgehäuse und am Abdeckblech.
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Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist das Schloßgehäuse 20 mit den Seitenwänden
21, 22, 23 und 24 kastenförmig ausgebildet. In einem Durchbruch 26 der Seitenwand
21 ist der Riegel 25 verstellbar geführt. Auf der Innenseite des Bodens des Schloßgehäuses
20 sind die für die Aufnahme der Schloßteile benötigten Führungselemente 36 und
38, sowie auch die für die Anbringung des Schlosses an einem Möbelteil erforderlichen
Befestigungselemente 27, 28 und 29 angeformt. Diese als Hülsen ausgebildeten Befestigungselemente
sind in den Eckbereichen der Seitenwand 21 und etwa in der Mitte der Seitenwand
22 angeformt. Das Abdeckblech 10 ist mit entsprechend angeordneten Aussparungen
17 und 40 (Fig. 1 und 5) versehen.
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Das Abdeckblech 10 ist an die Öffnung des Schloßgehäuses 20 angepaßt
und weist den Schlüsseldurchbruch 16 auf. An den beiden einander gegenüberliegenden
Seiten des Abdeckbleches 10, die sich an die Seitenwände 21 und 22 des Schloßgehäuses
20 anschließen, ist das Abdeckblech 10 mit den senkrecht abgebogenen Abwinkelungen
15 versehen. Wie besonders die Fig. 2 erkennen läßt, sind die Abwinkelungen 15 nur
in den Endbereichen 11 und 13 breiter ausgelegt und an den Außenkanten mit widerhakenartigen
Krallen 12 und 14 bzw. 18 und 19 versehen.
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Diese Krallen 12, 14, 18 und 19 sind dreieckförmig, wobei die dem
Abdeckblech 10 zugekehrten Kanten etwa parallel zum Abdeckblech 10 verlaufen. Die
dem Abdeckblech 10 abgekehrten Kanten der Krallen 12, 14, 18 und 19 bilden geneigte
Einführschrägen. Parallel zu den Seitenwänden 23 und 24 sind den Krallen 12, 14,
18 und 19 zugeordnet elastische Zwischenwände als Verbindungsteile 30, 31, 34 und
35 angebracht, die sich von den Seitenwänden 21 und 22 zu den Befestigungselementen
27
und 28 bzw. zu den Führungselementen 36 und 38 des Schloßgehäuses
20 erstrecken. Die Abstände zwischen den als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteilen
30 und 31 bzw. 34 und 35 sind so auf die an den Abwinkelungen 15 angebrachten Krallen
12 und 14 bzw. 18 und 19 abgestimmt, daß beim Eindrücken des Abdeckbleches 10 diese
als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteile 30, 31, 34 und 35 ausgelenkt werden
und daß sich die Spitzen der Krallen 12, 14, 18 und 19 in diesen Zwischenwänden
verbeißen. Die als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteile 30, 31, 34 und 35
werden aufgrund der Materialelastizität des verwendeten Kunststoffes unter Spannung
gegen die Krallen 12, 14, 18 und 19 gedrückt. Da die Spannkräfte der als Zwischenwände
ausgebildeten Verbindungsteile 30 und 34 den Spannkräften der als Zwischenwände
ausgebildeten Verbindungsteile 31 und 35 entgegengerichtet sind und die Spannpunkte
auf die vier Eckbereiche des Schloßgehäuses 20 verteilt sind, herrscht ein ausgeglichenes
Kräftegleichgewicht.
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Das Abdeckblech 10 kann daher ohne zusätzliche Führung im Schloßgehäuse
20 gehalten werden. Die Befestigungselemente 27 und 28 und die Führungselemente
36 und 38 sind mit abstehenden Führungsstegen 32, 33, 37 und 39 versehen, die sich
an den Innenseiten der Abwinkelungen 15 abstützen. Wie Fig. 3 zeigt, wird das Abdeckblech
10 mit der unteren nicht abgewinkelten Seite in das Schloßgehäuse 20 eingeführt,
so daß sich die Krallen 14 und 19 schon an den als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteilen
31 und 35 abstützen. Die Führungsstege 33 und 39 stellen dabei sicher, daß das Abdeckblech
10 in der richtigen Stellung zum Schloßgehäuse 20 angesetzt wird. Das Abdeckblech
10 wird dann im Bereich seiner oberen, nicht abgewinkelten Seite eingedrückt, wobei
die Krallen 12
und 18 mit ihren Einführschrägen an den als Zwischenwände
ausgebildeten Verbindungsteilen 30 und 34 entlanggleiten und diese auslenken. Die
Führungsstege 32 und 37 stellen dabei wieder sicher1 daß die Zuordnung zum Schloßgehäuse
20 eingehalten wird. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, sind die Führungsstege 32 und
37 so an dem Befestigungselement 27 und dem Führungselement 36 angeformt, daß sich
die Krallen 12 und 18 der Abwinkelungen 15 des Abdeckbleches 10 etwa in der Mitte
der als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteile 30 und 34 abstützen und verspannen.
Auf diese Weise wird die Auslenkbarkeit der als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteile
30 und 34 optimal zur Erzeugung der für einen ausreichenden Halt des Abdeckbleches
10 erforderlichen Spannkraft ausgenützt. Dasselbe gilt für die Pührungsstege 33
und 39, die Krallen 14 und 19, sowie die als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteile
31 und 35.
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Wird das Abdeckblech 10 im Schloßgehäuse 20 zusätzlich unverdrehbar
geführt, dann genügt es, wenn an zwei diagonalen Ekken eine Verspannung dieser Art
zwischen dem Abdeckblech 10 und dem Schloßgehäuse 20 erfolgt. In diesem Fall könnten
z.B.
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die als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteile 31 und 34, sowie
die Krallen 14 und 18 entfallen.
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Anstelle der den Seitenwänden 21 und 22 zugekehrten Seiten des Abdeckbleches
können auch die den Seitenwänden 23 und 24 des Schloßgehäuses 20 zugekehrten Seiten
mit Abwinkelungen 15 und Krallen versehen sein. Die elastischen und auslenkbaren,
als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteile 30, 31, 34 und 35 verlaufen dann
parallel zu den Seitenwänden 21 und 22 des Schloßgehäuses 20.
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Von Vorteil ist es, wenn die Abwinkelungen mit den Krallen senkrecht
zu den zugeordneten Zwischenwänden stehen. Die Krallen können dann in den Ebenen
der Abwinkelungen liegen, was das Ausstanzen derselben und ihr Abbiegen zusammen
mit den Abwinkelungen erleichtert.
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An einer Abwinkelung 15 können die Krallen 12 und 14 bzw.
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18 und 19 auch gegeneinander gerichtet sein, wie an der Fig. 2 leicht
erläutert werden kann. Die Krallen 12 und 14 sind einfach an den Innenkanten der
verbreiterten Endbereiche 11 und 13 der Abwinkelungen 15 ausgestanzt. Die zugeordneten,
als Zwischenwände ausgebildeten Verbindungsteiel 30 und 31 liegen dann mehr im Innenraum
des Schloßgehäuses 20.
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Wie die Fig. 6 zeigt, können die Verbindungsteile auch als Fahnen
ausgebildet sein, wie an den Verbindungsteilen 30 und 34 dargestellt ist. Das als
Fahne ausgebildete Verbindungsteil 30 ist am Boden und dem Befestigungselement 27
des Schloßgehäuses 20 angeformt, so daß eine senkrecht zum Boden des Schloßgehäuses
20 stehende Kante freiliegt. Dasselbe gilt auch für das als Fahne ausgebildete Verbindungsteil
34, das am Boden und dem Führungselement 36 des Schloßgehäuses 20 angeformt ist.
Die Krallen 12 und 18 der Abwinkelungen 15 des Abdeckbleches 10 stützen sich im
Bereich der freien Kanten dieser Verbindungsteile 30 und 34 ab, so daß deren Auslenkbarkeit
optimal zur Erzeugung von Spannkräften ausgenützt ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind sowohl die als Fahnen
ausgebildeten, Verbindungsteile, als auch die Fthrungsstege
an
den Seitenwänden 21 und 22 des Schloßgehäuses 20 angeformt, wie die Verbindungsteile
30 und 34, sowie die Führungsstege 32 und 37 zeigen. Die Führungsstege 32 und 37
stützen sich auf den Außenseiten der Abwinkelungen 15 des Abdeckbleches 10 ab und
bringen so wieder eine eindeutige Zuordnung von Schloßgehäuse 20 und Abdeckblech
10 beim Einführ- und Eindrückvorgang.
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Wie schließlich noch am Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 gezeigt wird,
können die Verbindungsteile auch als freistehende Federn ausgebildet sein, die nur
am Boden des Schloßgehäuses 20 angeformt sind. Dabei können die Führungsstege 32
und 37 an den Seitenwänden 21 und 22 des Schloßgehäuses 20 oder aber auch an dem
Befestigungselement 27 und dem Führungselement 36 angeformt sein und die Zuordnung
von Abdeckblech 10 und Schloßgehäuse 20 übernehmen.
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Wie die Fig. 9 zeigt, kann im Bereich jeder Verbindungsstelle schon
eine ausgeglichene Verspannung erreicht werden. Dazu sind die Endbereiche 11 der
Abwinkelungen 15 als schmale Lappen ausgebildet, die an beiden Kanten mit Krallen
12 versehen sind. Die elastischen Verbindungsteile 30 sind dann als Hülsen ausgebildet,
die am Boden des Schloßgehäuses 20 angeformt und durch Schlitze 41 in zwei Halbschalen
unterteilt sind. Dabei kann der Halt dieser Spann- und Klemmverbindung auch dadurch
noch verbessert werden, daß die beiden Verbindungskanten der Lappen mit mehreren
hintereinander angeordneten Krallen versehen sind.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es voll ausreichend, wenn an zwei
einander gegenüberliegenden Seiten des Abdeckbleches je eine Verbindungsstelle dieser
Art vorgesehen wird.
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