DE2719720A1 - Verfahren zur herstellung von verklebungen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von flexiblen Verklebungen unter Verwendung von
Ein- oder Zweikomponenten-Polyurethanklebstoffen auf Basis von organischen Polyisocyanaten und bestimmten nachstehend
näher erläuterten Polyhydroxy!verbindungen.
Die Herstellung von Reaktionsklebstoffen auf Basis von
organischen Polyhydroxyverbindungen und Polyisocyanaten ist bekannt (vgl. z.B. GB-PS 1 408 510).
Nachteilig bei diesen Klebstoffen ist, daß zur Erzielung hoher Kohäsionsfestigkeiten und Wärmestandfestigkeiten
Polyole und Polyisocyanate mit hohem Verzweigungsgrad verwendet werden müssen. Diese Produkte ergeben
Klebfilme geringer Flexibilität und sind daher zur Klebung flexibler Materialien, wie z.B. Gummi oder Kunststoffen,
nicht geeignet. Weichmacherzusatz setzt die Kohäsionsfestigkeit herab. Flexible Klebfilme lassen sich
aus wenig verzweigten Polyolen und Polyisocyanaten herstellen, doch ist ihre Kohäsionsfestigkeit gering.
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Durch Zusatz üblicher anorganischer oder organischer Pigmente konnten die erforderlichen Eigenschaften flexibler Reaktionsklebstoffe bisher nicht befriedigend erreicht werden.
Wie nun überraschend gefunden wurde, ist die Herstellung von flexiblen Verklebungen ausgezeichneter Kohäsionsfestigkeit
nach dem bekannten Prinzip der Zweikomponenten-Polyurethanklebstoffe, welche als wesentlichen Bestandteil ein zu Polyurethan
ausreagierendes Reaktionsgemisch enthalten, dann möglich,wenn als Reaktionspartner für die Polyisocyanate
anstelle der klassischen Polyhydroxyverbindungen der Polyurethanchemie
bestimmte nachstehend näher erläuterte Dispersionen von Polymeren in organischen Hydroxylverbindungen
verwendet werden. Wie sich außerdem herausstellte, gestattet die Verwendung derartiger Dispersionen von Polymeren in
Polyhydroxy!verbindungen auch die Herstellung von Verklebungen auf Basis von durch den Einfluß von Feuchtigkeit
aushärtenden Isocyanat-Vorpolymeren, welche ihrerseits durch Umsetzung der genannten Dispersionen mit einem Überschuß
an organischen Polyisocyanaten zugänglich sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Verklebungen beliebiger Substrate unter
Verwendung von Klebstoffen auf Basis von organischen Polyisocyanaten und Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen
reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, sowie gegebenenfalls den
üblichen Hilfs- und Zusatzmitteln, wobei die Klebstoffe entweder zu Polyurethanen ausreagierende Gemische darstellen oder
enthalten, oder wobei die Klebstoffe feuchtigkeitshärtende,
freie Isocyanatgruppen aufweisende Umsetzungsprodukte aus überschüssigen Mengen an Polyisocyanaten und Polyhydroxylverbindungen
darstellen oder enthalten, dadurch gekennzeichnet,
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daß man als organische Polyhydroxy!verbindungen Dispersionen
von gegebenenfalls gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Wasserstoffatome aufweisenden Polymeren in organischen
Polyhydroxyverbindungen einsetzt.
Die erfindungswesentliche Polyhydroxyl-Komponente stellt
eine Dispersion von Polymeren in organischen Polyhydroxylverbindungen dar. Die erfindungsgemäß eröffnete Möglichkeit
der Herstellung von elastischen Verklebungen hoher Kohäsionsfestigkeit ist hierbei in erster Linie darauf zurückzuführen,
daß in den erfindungswesentlichen Dispersionen sowohl eine elastifizierende Komponente als auch eine aus Hartsegmenten
und damit für die Kohäsion verantwortliche Komponente enthalten ist. In der Regel stellt hierbei die Polyhydroxylverbindung
die elastifizierende Komponente und das dispergierte Polymere die für die Kohäsionsfestigkeit verantwortliche
Komponente mit HartSegmenten dar. Jedoch auch der umgekehrte Fall bei welchem die disperse Phase für
die Elastizität der Verklebungen und die Polyhydroxylverbindung als kontinuierliche Phase für die Kohäsionsfestigkeit
der Verklebungen verantwortlich ist denkbar, in der Praxis allerdings weniger bevorzugt.
Bei den Polyhydroxy!verbindungen, welche in den erfindungswesentlichen
Dispersionen die kontinuierliche Phase bilden , handelt es sich im allgemeinen um die aus der Polyurethanchemie
bekannten Polyhydroxyverbindungen des Molekulargewichtsbereichs 2OO-4.OOO, vorzugsweise 4OO-2.5OO oder um
Gemische von verschiedenen Polyhydroxy!verbindungen mit einem
mittleren Molekulargewicht von 2OO-4.OOO, vorzugsweise
4OO-2.5OO, wobei Einzelkomponenten der Gemische auch ein
Molekulargewicht zwischen 62 und 200 oder zwischen 4.000 und 20.000 aufweisen können.
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Geeignete Polyhydroxy!verbindungen sind beispielsweise:
1. Einfache mehrwertige Alkohole wie z.B. fithylenglykol,
1,2-Propandiol, Hexamethylenglykol, Glycerin oder Trimethylolpropan;
2. Estergruppen aufweisende mehrwertige Alkohole, wie sie
in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von Dicarbonsäuren wie Adipinsäure, Phthalsäure, Maleinsäure, Tetrahydrophthalsäure
oder Hexahydrophthalsäure mit überschüssigen Mengen an Alkoholen wie beispielsweise den
oben unter 1. genannten hergestellt werden können;
3. die an sich bekannten Polyätherpolyole der Polyurethanchemie wie sie in an sich bekannter Weise durch Alkoxylierung
von geeigneten Startermolekülen zugänglich sind. Geeignete Startermoleküle wären neben Wasser beispielsweise
die oben unter 1. genannten einfachen Alkohole; geeignete Alkoxylierungsmittel wären Äthylenoxid und/oder
Propylenoxid;
4. natürliche, Hydroxylgruppen aufweisende öle wie insbesondere
Rizinusöl.
Im allgemeinen stellt die Polyhydroxylverbindung die elastifizierende Komponente dar. Dies bedeutet, daß als
kontinuierliche Phase entweder ausschließlich Diole bzw. Diolegemische oder lediglich zu schwachen Verzweigungen
Anlaß gebende höherfunktionelle Polyole bzw. Polyolgemische zum Einsatz gelangen. Dies bedeutet, daß Triole bzw.
Polyolgemische mit einer bei 3 oder über 3 liegenden mittleren OH-Funktionalität ein (mittleres) Molekulargewicht
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von mindestens 600 aufweisen sollten.
Neben den oben beispielhaft genannten Polyhydroxy!verbindungen
können selbstverständlich als kontinuierliche Phase auch beliebige andere beispielsweise Acetal-amid- oder Urethangruppen
aufweisende Polyhydroxy!verbindungen wie sie in der Polyurethanchemie
an sich bekannt sind, zum Einsatz gelangen.
Bei den in den Polyhydroxyverbindungen dispergierten Polymeren
handelt es sich um Polyadditions-, Polykondensations- oder Polymerisationsprodukte. Der Feststoffgehalt der erfindungswesentlichen
Dispersionen liegt im allgemeinen zwischen 3 und 60,vorzugsweise zwischen 10 und 50 Gew.-%,
bezogen auf Gesamtdispersion.
Zu den bevorzugten Polymeren gehören Polyisocyanat-Polyadditionsprodukte,
insbesondere aus niedermolekularen Bausteinen aufgebaute, endständig Hydroxylgruppen, primäre
oder sekundäre Aminogruppen oder Semicarbazidgruppen aufweisende Polyadditionsprodukte. Unter "niedermolekularen"
Bausteinen sind hierbei insbesondere Diisocyanate des Molekulargewichtsbereichs 112-300 und im Sinne der Isocyanat-Polyadditionsreaktion
mindestens difunktionelle Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen
Gruppen des Molekulargewichtsbereichs 32-30O zu verstehen.
Geeignete Diisocyanate zur Herstellung der dispergierten Polyadditionsprodukte sind z.B. Äthylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
2,4-Diisocyanatotoluol, 2,6-Diisocyanatotoluol,
3,3,S-Trimethyl-S-isocyanatomethyl-cyclohexylisocyanat
oder 4,4'-Diisocyanatodipheny!methan.
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Geeignete niedermolekulare Aufbaukomponenten mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Gruppen sind z.B. Hydrazin,
Äthylendiamin, Hexamethylendiamin, 2,4-Diaminotoluol, 2,6-Diaminotoluol,
4,4'-Diaminodiphenylmethan, Aminoäthanol,
2-Amino-propanol, Ν,Ν-Diäthanolamin, Äthylenglykol, Trimethylenglykol,
1,2-Propandiol, Hexamethylenglykol, oder
auch ionische Gruppen aufweisende Aufbaukomponenten wie z.B. das Natriumsalz der 2-(Aminoäthyl)-2-aminoäthansulfonsäure.
Die beispielhaft genannten Diisocyanate und Aufbaukomponenten mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Gruppen
können jeweils auch als beliebige Gemische zum Einsatz gelangen,die
Mitverwendung von im Sinne der Isocyanat-Additionsreaktion
mono- oder polyfunktionellen Aufbaukomponenten ist selbstverständlich auch möglich. Bei der Herstellung der
Polyadditionsprodukte werden im allgemeinen die Aufbaukomponenten in solchen Mengen eingesetzt, daß für jede mit
Isocyanatgruppen reaktionsfähige Gruppe 0,9-1,1 ,vorzugsweise
eine Isocyanatgruppe ,zur Verfügung steht. Die Herstellung der Dispersionen der Polyadditionsprodukte in
den beispielhaft genannten Polyhydroxy!verbindungen erfolgt
im allgemeinen in situ nach bekannten Verfahren des Standes der Technik, wie sie beispielsweise in DT-OS
2 513 815, DT-AS 1 260 142 oder der deutschen Patentanmeldung
P 25 50 797.5 beschrieben sind.
Außer derartigen Dispersionen von Polyadditionsprodukten aus niedermolekularen Aufbaukomponenten können auch solche
erfindungsgemäß eingesetzt werden, deren Polyadditionsprodukte unter Mitverwendung von höhermolekularen Aufbaukomponenten
erhalten worden sind, wobei unter "höhermolekularen" Aufbaukomponenten beispielsweise Polyhydroxypolyester oder
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Polyhydroxypolyäther aus den oben beispielhaft angegebenen Aufbaukomponenten und eines über 300 liegenden Molekulargewichts
zu verstehen sind. Dispersionen derartiger Polyadditionsprodukte in den beispielhaft genannten Polyhydroxyl
verbindungen können beispielsweise aus den bekannten wäßrigen Polyurethandispersionen durch Abmischen mit den
Polyhydroxyverbindungen und anschließendem Abdestillieren des Wassers gemäß deutscher Patentanmeldung P 25 50 860.5
erhalten werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Dispersionen
von Polykondensationsprodukten in den beispielhaft genannten Polyhydroxy!verbindungen sind insbesondere Aminoplast-Dispersionen
wie sie beispielsweise gemäß DT-OS 2 324 134 in an sich bekannter Weise zugänglich sind.
Bei den erfindungsgemäß ebenfalls einsetzbaren Dispersionen
von Polymerisaten in den beispielhaft genannten Polyhydroxy !verbindungen handelt es sich vor allem um Dispersionen
von natürlichem oder synthetischem Kautschuk in den beispielhaft genannten Hydroxy!verbindungen, wie sie
aus wäßrigen Kautschuk-Latices nach dem Prinzip der deutschen Patentanmeldung P 25 50 860.5 durch "Dispergiermittelaustausch",
d.h. Zusatz der Polyhydroxy!verbindung und Abdestillieren des Wassers erhalten werden können.
Sowohl die im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugten Dispersionen von Isocyanat-Polyadditionsprodukten
aus niedermolekularen Bausteinen als auch die erfindungsgemäß ebenfalls geeigneten Dispersionen von
Aminoplasten stellen typische Beispiele dar, in welchen
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die disperse Phase die vorzugsweise aus Hartsegmenten aufgebaute und daher für die Kohäsionsfestigkeit verantwortliche
Komponente darstellen, während die Polyhydroxylverbindung in diesen Fällen die elastifizierende Komponente
darstellt. Bei Verwendung von Dispersionen kautschukelastischer Polymerisate stellt demgegenüber die disperse Phase
die elastifizierende Komponente dar, so daß durch geeignete Wahl der Polyhydroxylverbindung für das Entstehen von Hartsegmenten
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Sorge getragen werden sollte. Dies kann beispielsweise
durch Verwendung von vergleichsweise höherfunktionellen Polyhydroxyverbindungen als kontinuierliche Phase erreicht
werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt sind solche Polymer-Dispersionen in Polyhydroxylverbindungen,
deren disperse Phase ebenfalls gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Gruppen aufweist und zwar sollte die disperse
Phase vorzugsweise mindestens 0,1 Äquivalente an reaktiven Cruppen pro 10Og Feststoff aufweisen und gleichzeitig
im Sinne der Isocyanat-Additionsreaktion mindestens difunktionell sein.
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt für die Eignung der erfindungswesentlichen Polymer-Dispersionen ist die Teilchengröße
der dispergierten Teilchen, die damit verbundene Sedimentationsstabilität und die Viskosität der Dispersionen.
Im allgemeinen sollte die Teilchengröße der dispersen Phase zwischen 0,01 und 10, vorzugsweise 0,01 bis
1 ,um liegen. Die erfindungsgemäß einzusetzenden Disper-
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JO
sionen sind im übrigen im allgemeinen sedimentationsstabil und weisen
20 oig bei 25°C eine Viskosität von unter 100.000,vorzugsweise von
unter 10.000 besonders bevorzugt unter 3.000 cP auf.
Besonders feinteilige Dispersionen werden nach den oben angegebenen Verfahren des Standes der Technik, nach dem
Verfahren der deutschen Patentanmeldung P 25 50 860.5 oder auch dadurch erhalten, daß zunächst eine Lösung des
Polymeren in einem niedermolekularen Alkohol wie beispielsweise Diäthylenglykol hergestellt wird, welche Lösung
dann mit einem höhermolekularen Polyol, bevorzugt Rizinusöl, abgemischt wird, wobei das gelöste Polymer in eine
feindisperse Phase übergeht.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Polymer-Dispersionen mit organischen Polyisocyanaten zur Reaktion gebracht, wobei man diese zu Polyurethanen führende
Umsetzung entweder während des Klebevorgangs ablaufen läßt, d.h. die Polyhydroxyl-Komponente und die Polyisocyanat-Komponente
als Zweikomponenten-System verarbeitet, oder wo bei man unter Verwendung eines Polyisocyanat-Uberschusses
zunächst ein freie Isocyanatgruppen aufweisendes Präpolymer herstellt und dieses anschließend als unter dem Einfluß von
Feuchtigkeit aushärtenden Klebstoff verarbeitet. Im erstgenannten Fall wird die Menge der Reaktionspartner im allgemeinen
so bemessen, daß für jede in der Polymer-Dispersion vorliegende, gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige
Gruppe 0,8 - 1,5 vorzugsweise 0,95 - 1,30 Isocyanatgruppen vorliegen. Bei der Herstellung der NCO-Präpolymere kommen
für jede gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Gruppe
1,2 bis 2,5 vorzugsweise 1,6 bis 2,2 Isocyanatgruppen
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zum Einsatz. Bei Verwendung eines Isocyanat-Uberschusses ist
es jedoch nicht erforderlich, die Reaktion zum NCO-Präpolymeren
vor der Durchführung des Verklebeverfahrens ablaufen zu lassen, es ist vielmehr auch bei Verwendung eines NCO-Überschusses
möglich, die Isocyanat-Additionsreaktion zwischen Polyisocyanatkomponente und Polyhydroxylkomponente während
des Klebevorgangs durchzuführen, wobei die Härtung des Systems während des Klebevorgangs teilweise durch die
Reaktion zwischen Isocyanatgruppen der Isocyanat-Komponente und gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Gruppen
der Polyhydroxyl-Komponente und durch Reaktion zwischen Isocyanatgruppen der Isocyanatkomponente und Luftfeuchtigkeit
vonstatten geht.
Als Polyisocyanat-Komponente kommen aliphatische, cycloaliphatische,
aromatische und heterocyclische Polyisocyanate in Betracht, wie sie z.B. von W. Siefgen in Justus Liebigs
Annalen der Chemie, 562, Seiten 75 bis 136, beschrieben werden, beispielsweise Äthylen-diisocyanat, 1,4-Tetramethylendiisocyanat,
1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1,12-Dodecandiisocyanat,
Cyclobutan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,3-
und -1,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser
Isomeren, 1-Isocyanato-3,3,S-trimethyl-S-isocyanatomethylcyclohexan
(DAS 1 202 785), 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Hexahydro-1,3- und/oder -1,4-phenylen-diisocyanat, Perhydro-2,4'-
und/oder -4,4'-diphenylmethan-diisocyanat, 1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Diphenylmethan-2,4'- und/oder -4,4'-diisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat,
Tripheny!methan-4,4',4"-triisocyanat, Polyphenyl-
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polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Fonnaldehyd-Kondensation
und anschließende Phosgenierung erhalten und z.B. in den britischen Patentschriften 874 430 und 848 671
beschrieben werden, perchlorierte Ary!polyisocyanate,
wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1 157 601 beschrieben werden, Carbodiimidgruppen aufweisende Polyisocyanate,
wie sie in der deutschen Patentschrift 1 092 007 beschrieben werden, Diisocyanate, wie sie in der amerikanischen
Patentschrift 3 492 330 beschrieben werden, Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate wie sie z.B. in der britischen
Patentschrift 994 890, der belgischen Patentschrift 761 und der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung
7 102 524 beschrieben werden, Isocyanuratgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in den deutschen Patentschriften
1 022 789, 1 222 067 und 1 027 394 sowie in den deutschen Offenlegungsschriften 1 929 034 und 2 004 048 beschrieben
werden, Urethangruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der belgischen Patentschrift 752 261 oder in der
amerikanischen Patentschrift 3 394 164 beschrieben werden, acylierte Harnstoffgruppen aufweisende Polyisocyanate gemäß
der deutschen Patentschrift 1 230 778, Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der deutschen
Patentschrift 1 101 394, in der britischen Patentschrift 889 050 und in der französischen Patentschrift 7 017 514
beschrieben werden, durch Telomerisationsreaktionen hergestellte Polyisocyanate, wie sie z.B. in der belgischen Patentschrift
723 640 beschrieben werden, Estergruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in den britischen Patentschriften
956 474 und 1 072 956, in der amerikanischen Patentschrift 3 567 763 und in der deutschen Patentschrift
1 231 688 genannt werden, Umsetzungsprodukte der obengenannten Isocyanate mit Acetalen gemäß der deutschen Patentschrift
1 072 385.
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Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch
leicht zugänglichen Polyisocyanate mit aromatisch gebundenen Isocyanatgruppen wie z.B. 2,4-Diisocyanatotoluol, 2,6-Diisocyanatotoluol aus diesen Isomeren bestehende
Gemische, 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, aus diesen Isomeren bestehende Gemische
oder Phosgenierungsprodukte von Anilin/Formaldehyd-Kondensaten wie sie als Polyisocyanatgemische der Diphenylmethanreihe bekannt sind, eingesetzt.
leicht zugänglichen Polyisocyanate mit aromatisch gebundenen Isocyanatgruppen wie z.B. 2,4-Diisocyanatotoluol, 2,6-Diisocyanatotoluol aus diesen Isomeren bestehende
Gemische, 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, aus diesen Isomeren bestehende Gemische
oder Phosgenierungsprodukte von Anilin/Formaldehyd-Kondensaten wie sie als Polyisocyanatgemische der Diphenylmethanreihe bekannt sind, eingesetzt.
Die Durchmischung der erfindungswesentlichen Dispersionen
mit der Polyisocyanat-Komponente erfolgt bevorzugt bei Raumtemperatur wobei man sich häufig maschineller Einrichtungen
bedient.
Auch bei Verwendung von äquivalenten Mengen der Reaktionspartner stellen die Gemische während eines Zeitraums von
0,2-3O,bevorzugt 0,1 bis 1 Stunden Flüssigkeiten einer verhältnismäßig niedrigen Viskosität dar und lassen sich mit einfachen Geräten, z.B. einem Pinsel oder einer Zweikomponentendosieranlage ohne Schwierigkeit auf die zu verklebenden Materialien aufbringen. Nach Beschichtung mindestens einer der zu verklebenden Oberfläche und Zusammenfügen der zu verklebenden Substrate erreicht der Klebstoff nach kurzer Zeit eine
maximale Klebkraft. Gewünschtenfalls kann die Reaktion auch durch Mitverwendung der an sich bekannten Katalysatoren
zur Beschleunigung der NCO/OH-Reaktion beschleunigt werden.
0,2-3O,bevorzugt 0,1 bis 1 Stunden Flüssigkeiten einer verhältnismäßig niedrigen Viskosität dar und lassen sich mit einfachen Geräten, z.B. einem Pinsel oder einer Zweikomponentendosieranlage ohne Schwierigkeit auf die zu verklebenden Materialien aufbringen. Nach Beschichtung mindestens einer der zu verklebenden Oberfläche und Zusammenfügen der zu verklebenden Substrate erreicht der Klebstoff nach kurzer Zeit eine
maximale Klebkraft. Gewünschtenfalls kann die Reaktion auch durch Mitverwendung der an sich bekannten Katalysatoren
zur Beschleunigung der NCO/OH-Reaktion beschleunigt werden.
Geeignete Katalysatoren sind z.B. tertiäre Amine wie Triäthylendiamin,
Ν,Ν'-Diäthylpiperazin oder organische Metallverbindungen
insbesondere Zinnverbindungen, wie z.B. Dibutylzinndilaurat.
Die Katalysatoren werden gegebenenfalls in
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Mengen von 0,01 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-% bezogen auf die Reaktionskomponenten zugesetzt.
Bei der Herstellung von Verklebungen werden die Klebstoffe im allgemeinen bei Raumtemperatur oder wenig erhöhter Temperatur
auf die zu verklebenden Substrate aufgetragen und diese anschließend verpreßt. Die Anwendung höherer Temperaturen ist
hierbei im allgemeinen nicht erforderlich. In diesem Zusammenhang soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, daß es auch möglich
ist erfindungsgemäße, freie Isocyanatgruppen aufweisende Klebstoffe entweder mit den üblichen Blockierungsmitteln für
Isocyanatgruppen wie z.B. Phenol oder^-Caprolactam in
Derivate mit blockierten Isocyanatgruppen zu überführen oder die freien Isocyanatgruppen der Präpolymere unter Zuhilfenahme
von Dimerisierungskatalysatoren für Isocyanatgruppen
zu dimerisieren,
wie z.B. tert. Phosphinen/ wobei in beiden Fällen Hitzeaktivierbare
Klebstoffe erhalten werden, deren Isocyanatgruppen erst durch Hitzeeinwirkung freigesetzt werden.
Bei der Verarbeitung derartiger Hitze-aktivierbarer Klebstoffe sind dann Verarbeitungstemperaturen von bis zu 180 C
erforderlich. Ein Anwendungsgebiet insbesondere für die zuletzt genannten Hitze-aktivierbaren Klebstoffe mit dimerisierten
Isocyanatgruppen wäre beispielsweise die Reifencordverklebung.
Zur Modifizierung der erfindungsgemäß einzusetzenden Klebstoffen
können diesen natürliche oder synthetische Harze, Alterungsschutzmittel, Pigmente und Füllstoffe zugesetzt
werden. Auch die Mitverwendung von Wasser adsorbierenden Substanzen wie z.B. Natriumaluminosilikat oder von Lösungsmitteln
wie z.B. Methyläthylketon ist möglich, im Falle der Zweikomponenten-Klebstoffe im allgemeinen jedoch nicht erforderlich.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beliebige Materialien
wie z.B. Papier, Textilien, Kunststoff, Gummi, Metall oder keramische Werkstoffe verklebt oder verfugt werden. Das
erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders gut zum Verkleben von elastischen Materialien, da wegen der Eigenelastizität
der ausgehärteten Klebstoffe die Elastizität des Verbundmaterials nicht nachteilhaft beeinträchtigt wird.
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Jib
"In-situ"-Herstellung von Diisocyanat-Polyadditionsprodukt-Dispersionen
von Tabelle 1 nach der Lehre von DOS 2 550 796 und DOS 2 550 797 in einem Polyol-Wassergemisch
Apparatur: Stahl-Rührkessel mit Rückflußkühler und anschließend
absteigenden Kühler, Vorratsgefäß für das Diisocyanat mit Einleitungsrohr, das in die flüssige Phase eintaucht.
Im Rührkessel wird eine Mischung aus den Dispersionsmitteln (Polyolen), den NH-Gruppen enthaltenden Kettenverlängerungsmitteln
und Wasser vorgelegt. Der Gehalt an Wasser, bezogen auf die Menge Dispersionsmittel, beträgt zwischen 15 Gew.-%
für eine 20%ige Dispersion und 40 Gew.-% für eine 50%ige Dispersion. Mit ca. 0,5 bar Druck wird mit Hilfe von Stickstoff
das flüssige Diisocyanat(gemisch) in die auf 7O-85°C
erwärmte Mischung unter starkem Rühren eingedrückt. Die Diisocyanatzugabe kann so rasch kontinuierlich oder in Portionen
erfolgen, daß die exotherm verlaufene Polyaddition das Reaktionsgemisch bis zur Siedetemperatur des Wassers erhitzt.
Nach Beendigung der Diisocyanatzugabe, die gegebenenfalls unter "Rückflußkochen" erfolgen kann, wird die Temperatur
des Kesselinhaltes auf 50-75°C gekühlt und praktisch sofort unter reduziertem Druck mit der Destillation des Wassers
bei 500-300 Torr begonnen. Nachdem ein Vakuum von 40 Torr erreicht ist, erhöht man allmählich die Innentemperatur auf
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9O-11O°C zur Entfernung des Restwassers. Wenn der Wassergehalt
weniger als 0,2 Gew.-% beträgt, kann die noch heiße Dispersion durch ein 0,1 mm Drucksieb abgelassen werden.
Die im allgemeinen kugeligen Teilchen der stabilen Dispersionen haben einen Durchmesser von 0,1-2,um, meistens unter
1 ,um.
Le A 18 041 - 16 -
809845/0288
CD OI O
Charakterisierung der "in situ" hergestellten Dispersionen in Ester- und Äthergruppen
enthaltenden Dispersionsmitteln
Dispersion | I | D i s ρ | PHD | e r s e | P h a | ι s e | JKettenverlg. | 6 | Kennzahlen | + OH |
II | Typ I % | PHD(OH)2 | OH | Konz . | DI | 3.9 HY | NH [ NH | 8 | ||
1 | III | 2 | PHD(OH)2 | 3 | 4 | 5 | T80 | 2.7 HY | - | |
IV | PHD(OH)2 | - | 25 | 21 .1 | T80 | 6.7 HY+2 | 90 | |||
V | PHD(OH)2 | 1 .70 | 20 | 16.1 | T80 | 5.4 HY+2 | 91 | |||
VI | PHD(OH)2 | 1 .52 | 50 | 40.5 | T80 | 2.2 HY+2 | .8 AA | 91 | ||
VII | PHD(OH)2 | 1 .60 | 40 | 32.3 | T80 | 4.4 HY+4 | .3AA | 81 .5 | ||
VIII | PHD(OH)2 | 3.40 | 20 | 15.4 | T80 | 4.7 HY+4 | .4AA | 81 .5 | ||
IX | PHD(OH)2 | 3.40 | 40 | 30.7 | T80 | 1.4 HY+4 | .9AA | 84.6 | ||
X | PHD(OH)2 | 2.78 | 40 | 31 .3 | MDI | 1.7 HY+3 | .OAA | 69.6 | ||
XI | PHD(OH)2 | 4.81 | 25 | 19.5 | T80 | 3.4 HY+7 | .1 AA | 73. 7 | ||
XII | PHD(OH) | 5.10 | 20 | 14.6 | T80 | 1.8 HY+5 | .7AA | 73.7 | ||
XIII | PHD(OH)4 | 5.10 | 40 | 29.2 | T80 | 1.8 HY+5 | .4 AA | 69.6 | ||
XIV | PHD(OH)4 | 6.04 | 25 | 17.8 | T80 | 2.8 HY+1 | .4AA | 69.6 | ||
6.04 | 25 | 17.8 | T80 | 4.5 HY+6 | .4AA | 90 | ||||
XV | PHD(OH)2 | 1 .70 | 20 | 16.1 | T80 | 0.9 HY+3 | .1 DAA | 74,1 | ||
XVI | APHS(OH) | 5.00 | 40 | 29.3 | .2DAA | |||||
T100 | .5AA | 66.3 | ||||||||
4.75 | 20 | 14.0 | T100 | 1.6MDA/DMS | 66.0 | |||||
5.31 | 20 | 14.0 | 5.6 AAS+3.8AA | |||||||
7 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
100 | ||||||||||
IO CO CB
OO
Tabelle 1 (Fortsetzung)
oo ι
Dispersion | .X. | Herstellung | Dispersionsmittel · | 75 RIZ | %0H Disp. | Viskosität cP/25% |
II | nach DOS | 80 RIZ | ||||
1 | III | 10 | 50 PE 1 | 11 | 12 | |
IV | 2 550 796 | 60 PE 2 | 3.64 | 2600 | ||
V | 11 | 80 RIZ | 4.22 | 1400 | ||
VI | " | 60 RIZ | 1 .61 | 3200 | ||
VII | Il | 60 PE 2 | 1 .66 | 1900 | ||
VIII | Il | 75 RIZ | 4.56 | 13OO | ||
IX | Il | 80 RIZ | 4.27 | 3200 | ||
X | M | 60 PE 2 | 2.13 | 1200 | ||
XI | Il | 75 RIZ | 4.84 | 7800 | ||
XII | Il | Γ37.5 RIZ (_37.5 PE 1 |
4.90 | 1200 | ||
Il | 80 RIZ | 3.06 | 960 | |||
XIII | Il | 60 PE 2 | 5.15 | 1500 | ||
XIV | It | 80 RIZ | 3.97 | 1340 | ||
XV | 80 RIZ | |||||
XVI | M | 4.22 | 1900 | |||
Il | 3.02 | 15OO | ||||
2 550 797 | 4.83 | 1000 | ||||
Il | 4.94 | 3400 |
io
Erläuterungen zu Tabelle
Spalte 1
Bezeichnung der Dispersionen, die als Ausgangskomponente für den Reaktionsklebstoff dienen.
Spalte 2
Typisierung der dispersen Phase PHD Polyhydrazodicarbonamid PHD(OH) Polyhydrazodicarbonamid mit χ
Hydroxylgruppen im Molekül KPHD(OH) Kationisches PHD mit χ Hydroxyl-
gruppen im Molekül APHS(OH) Anionischer Polyharnstoff mit χ
Hydroxylgruppen im Molekül
Spalte 3
Hydroxylgruppengehalt in Gew.-%, bezogen auf Feststoff
Spalte 4
Konz.^Feststoffgehalt in Gew.-%
Spalten 5-7 Ausgangskomponenten für die Herstellung der dispersen Phase
Spalte 5
DI = Diisocyanate in Gew.-%, bezogen auf
Feststoff
T8O 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat,
Isomerengemisch im Verhältnis 80:20 T100 reines 2,4-Toluylendiisocyanat
MDI 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
Spalte 6
Kettenverlängerungsmittel
HY Hydrazin (wird als Monohydrat zugegeben in entsprechend größerer Menge)
Le A 18
- 19 -
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Ü4
AA Äthanolamin
DAA Ν,Ν-Diäthanolamin
MDA/DMS N-Methyldiäthanolamin, das als Diisocyanat-Polyaddukt
mit 90 Aquivalent-% Dimethylsulfat quarterniert ist
Spalten 7 u. 8 Kennzahlen Spalte 7
Spalte 8
KZMH = NCO · 100 NH NH~
KZ / = NCO NH/OH —
100
Spalte 9 Herstellungsmethoden nach DOS 2 550 796/7 entsprechend allgemeiner Arbeitsvorschrift S. 14
Spalte 10 Dispersionsmittel
RIZ = Rizinusöl, OHZ 165
PE 1 = Lineares Polypropylenglykol mit sekundären
OH-Gruppen (OH-Zahl = 56) PE 2 = Linearer auf 1,2-Propandiol gestarteter
Polyäther aus Propylenoxid und Äthylen-
oxid mit ca. 6 % primären OH-Gruppen,
OH-Zahl 56
Spalte 11 Hydroxylgruppengehalt in Gew.-%, bezogen auf Gesamtdispersion
Spalte 12
Viskosität der Dispersion bei 25 % in cP
Le A 18 041
- 20 -
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Zusammensetzung und Eigenschaften der Reaktionsklebstoffe nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
Dispersion (Tabelle 1)
Patent | 1 | Bez. | I | V | Typ %■ | OH | 70 | ! | 60 | Konz. | Disper- : | Polyiso- ■ Zusatz | 0,3 K1 | 47,0 V | - | t | ! | 43,5 V | - |
beispiel | 2 | II | VI | 52 | sions- | cyanat % Disp. | - | 22,0 V | - | 123Li | 22,0 V I | ||||||||
3 | III | VII | 40 | mittel | ! | 0,3 K2 | 50,0 V | - | 49,5 V ! 10 PE 2 | 49,9 V i | |||||||||
4 | 2 | Il | VIII | 3 | 4 | 78 | 5 | 6 | 7 ; 8 | - | 51 ,0 V | 40,9 V | 51 ,0 V | ||||||
1 | 5 | IV | IX | PHD | 78 | 25 | RIZ | 37,5 V | 31 ,5 V | ||||||||||
6 | Il | X | PHD(OH) - | 1, | 81 | 20 | RIZ | 47,0 V | 53 V | ||||||||||
7 | XI | PHD(OH)2 | 1 , | 10 | 50 | PE 1 | 16,6 V ! | ||||||||||||
8 | M | M | Il | 10 | Il | Il | Il | ||||||||||||
9 | Il | PHD(OH)2 | 1, | 04 | 40 | PE 2 | 17,1 V | ||||||||||||
10 | XII | " | Il | Il | Il | Il | Il | ||||||||||||
11 | PHD(OH)2 | 3, | It | 20 | RIZ | 47,0 V | |||||||||||||
12 | XIII | . PHD(OH)2 | 2, | 04 | 40 | RIZ | |||||||||||||
13 | XIV | PHD(OH)2 , PHD(OH)2 j PHD(OH)2 : PHD(OH)2 PHD(OH) Ζ |
2, | 40 | PE 2 | ||||||||||||||
14 | XV | It * | 4, | 70 | 25 | RIZ | |||||||||||||
15 | XVI | Il | 5, | 00 | 20 | RIZ | |||||||||||||
16 | PHD(OH)2 | 5, | 75 | 40 | PE 2 | ||||||||||||||
6, | 31 | 25 | RIZ | ||||||||||||||||
17 | PHD(OH)2 PHD(OH)2 |
• I | Il | ||||||||||||||||
18 | KPHD(OH) , APHS(OH)2 |
It | Il | ||||||||||||||||
19 | 6, | 25 | TRIZ1 1 Ipezi 1 |
||||||||||||||||
20 | RIZ | ||||||||||||||||||
1/ | 20 | PE 2 | |||||||||||||||||
5, | 40 | RIZ | |||||||||||||||||
4, | I 20 | RIZ | |||||||||||||||||
5, | 20 | ||||||||||||||||||
Patentbeispiel
Tabelle 2 (Fortsetzung) Eigenschaften
1 | Topf | Scherfestig | n. | 9 Tgn. | Wärmestand- | cm | I | Bemerkungen | i | j 22,7 %ige | |
2 | zeit | keit kp/cm | 11 : | festigkeit 500C | 13 | ! | |||||
3 | sofort | 76 | min. | ! | |||||||
1 | 4 | 9 | 10 | 85 i | 12 | 14 | |||||
5 | 39' | 62 | 50 | 64 | 2 | ||||||
6 | 31 ' | 65 | 68 ; | 75 | 1 | ||||||
7 | ^24 h | 15 | 52 | 180 | 4 | ||||||
8 | 5 h | 25 | 71 | 180 | 2 | ||||||
9 | >24 h | 24 | 105 | 180 | |||||||
10 | 3 h | 31 | 96 | 180 | 2 | ||||||
11 | 31 ' | 73 | 77 | 120 | 4 | ||||||
12 | 34' | 61 | 115 ι | 180 | 1 | ||||||
13 | >24 h | 27 | 114 | 180 | 2 | ||||||
14 | 39' | 85 | 80 | 180 | 2 | ||||||
15 | 30' | 68 | 110 | 180 | 0 | ||||||
16 | 5 24 h | 32 | 95 | 180 | 4 | ||||||
17 | 33' | 88 | 132 | 180 | 5 | ||||||
18 | >18 h | 62 | 53 | 180 | |||||||
19 | 40' | 71 | 84 | 180 | |||||||
20 | 3,5 h | 45 | 77 | 120 | 2 | ||||||
32' | 58 | 70 | 95 | ||||||||
> 24 h | 22 | 82 | 180 | ||||||||
33' | 33 | 150 | |||||||||
22' | 45 | 160 |
Vergleichsversuche mit den reinen Dispersionsmitteln
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
A | - | - | - | - | RIZ | 51 V | - | 38' | 37 | 49 | 23 | - | |
B | - | - | - | - | PE 1 | 17,5 V | - | -24 h | - | - | - | - | kei FiI LJ 1 |
C | - | - | - | - | PE 2 | 17,5 V | - | i24 h | - | - | - | - | DIl Il |
is-
Erläuterungen zu der. Tabellen 2 und_^3
Spalte 1 Bezeichnung der Patentbeispiele nach dem er-
i mdungsqsiTiäßen Verfahren
Spalten 2-6 Charakterisierung der Dispersionen in Pclyolen;
vergleiche Tabelle 1, Spalten 1-4 und 10
Spalte 7 Polyisocyanate in Gew.~i, bezogen auf die in
Spalte 2 bezeichneter. Dispersioner., die bei
Raumtemperatur inten:-:;·' mit dar Dispersion ge-ϊγ-\
HL'hr werden
V = Po.: ypheny 1-po lyn·.: :.'.λ len-polyisccyanat n;t
einem NCO-Gehal v. von 30 Gew.-% ("rohes MDI")
^ ~ Tl is- ■;urethanisocysna':) aus 1 Mol 1 ,1 , "■ Tr
Lmethylolpiopc.:-. und 2 , 4-Toluyiendiisocvünat
als "S iiü. Hthylacetat-Lösunc,
NCG-Gehal+· -- 14,2 Gew,-%
Spalte 8 Z-sätze in Gew.-i, ;:-. sogen auf die Dispers Lonen
vor: Spalte 2
K ' = Diazabicycioccrar.
K 2 = Zinndioctoat
PE 2 - Polyätherglykci siehe Tabelle 1, Spalte
Spalte 9 Topfzeiten (Zeiten der Auftragsfähigkeit)
1 = Minuten
h = Stunden
h = Stunden
Le A 18 041 - 24 -
609845/0288
Di;. Prüf ..':■:; J ^r Sehe : v.ent .Lu κ-ii t erfolgt in Anlehnung an
DIs :: 3 2b':.. fir J. lese Pri.ii.w;q v.irden nicht vorbehandelte
3 jci\er;hoir,-f ι viuekörper ?it Klebstoff eingestrichen. Inner
halb "5 L-1.: ύ;.'*.-:■■ i- nach dem '-.ι -;:bstoi*:auf crag werden 2 Probek.-:r;-.er
se ;-..::. iß-nffnueie-..;;., -;-■■ ' .-?;.nc-, überlappte Fläche von
2 c·:""'" vor ■ ■ .'-'!τ, jnd 2-: ;. π::. ·. einem Druck von 30 kp/cm
aeprcH . ■:;:.::■ ■■: i^r.it ti ■;:.'_, de: .'-;cho rfl^tigkeit erfolgt in
einer Z1,: 1-1 ^ :"-li-;as<:hint ;;; i t t:nen Sp i.r.delvorschub von 110 mm/min.
Die=:·-, t: Li. ,N v,j.rd ϊ^.:-π Jr-iJ :..·:·?:. 'i Tagen nach dem Preß-
.: C | |
at we | ii1 |
r-· | |
: -'i1'.'· -;t l--ki.lt erfolgt an einem Verbund
:·.-■· ".er-'io , ^ und einer 0,25 mm dicken
e:,y:ke {Best-cl 1-Nr, 387913) mit einem
fcl·- ;■■ ■,:■-; ;s %, Beide Testmaterialien
-ίΐύ-::Γι "ν.; -·... *.:■;;:-off e i:iCv:- r -.:■.: hev. ur.ö nach einer "offenen Zeit"
1. -:■;.. \ , -lif; -:· ine überlappte Fläche von
tI1L-1IUi w.ii-'d anschließend 1 min mit
3,..'." ι-ρ/'-ΐ 7 : :cBr.. N .·?. c:'; ---^:.; L-igar iie i t von 9 Tagen wird der
Verbund υ;.. :. H-nneravurcn /■:. η 5TV ;: einer konstanten Kraft von
1,-250 kn :.\bi.-i 'ίε Brer..e von 5 cnn ausgesetzt. Der Trennwinkel
beträgt .8::;'":. In der vorstehenden Tabelle sind die Zeiten
aufgeführt, die die Klebung der Belastung widersteht. Nach 180 min wurd die Prüfung abgebrochen und die Trennstrecke in
cm angegeben.
Le A 18 041 - 25 -
809845/0288
20 %ige PHD (OH) 2 / SAN-Dispersion XVII
Feststoff-Verh.: 1:1
Dispersionsmittel: Rizinusöl; OH-Zahl 165 OH-Zahl/Feststoff = 3,02 Gew.-%; Viskosität bei 25 C
1900 cP Teilchengröße: 0,5 - 3,um
Die Herstellung der Dispersion erfolgt nach DOS 2 627 073 und der allgemeinen Arbeitsvorschrift» jedoch rührt
man anstelle von reinem Wasser eine wäßrige Styrol-Acrylnitril-Dispersion
(Gew.-Verh. Styrol Acrylnitril (= 72:28) in das Gemisch der Vorlage ein, sonst wird analog Beispiel
XI, Tabelle 1, gearbeitet.
100 Gew.-TIe. Dispersion XVII und
47,1 Gew.-TIe. Polyisocyanat V werden intensiv bei Raumtemperatur
gerührt und als Reaktionsklebstoff aufgetragen. Die Topfzeit beträgt 47 Minuten,
sofort nach 9 Tagen Scherfestigkeit kp/cm2 51 72
Wärmestandfestigkeit bei 50 C 95 Minuten
Le A 18 041 - 26 -
809845/0288
25 %ige PHD(OH) 2 / ABS-Dispersion XVIII
Feststoffverhältnis 1:1
Hydroxylgruppengehalt 3,02 Gew.-%, bezogen auf Feststoff Dispersionsmittel: Rizinusöl; OH-Zahl 165
Viskosität bei 25°C; 3200 cP Teilchengröße 0,1 - 1 ,um
Die Herstellung der Dispersion erfolgt analog Dispersion XVII, jedoch wird anstelle einer SAN-Dispersion eine wäßrige
ABS (Copfropfpolymerisat)-Dispersion aus 70 Gew.-% Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat
und 30 Gew.-% Pfropfcopolymerisat aus Polybutadien, Styrol und Acrylnitril) verwendet.
Die analog Patentbeispiel 21 mit Polyisocyanat V hergestellte Reaktionsklebstoffmischung hat eine Topfzeit von 40 Minuten.
sofort nach 9 Tagen
Scherfestigkeit kp/cm2 84 105
Wärmestandfestigkeit bei 50°C 155 Minuten
Le A 18 041 - 27 -
809845/0288
25 %ige ABS-Dispersion XIX
Dispersionsmittel: Rizinusöl, OH-Zahl 165 Viskosität bei 25°C 2300 cP
Teilchengröße 0,2 - 1 .um
Die Dispersion wird durch Substitution des Wassers aus einer 33 %igen wäßrigen ABS-Dispersion durch die entsprechende Menge
Rizinusöl in der Weise vorgenommen, daß man die organische Phase vorlegt und auf 50°C erwärmt. Die wäßrige ABS-Dispersion
wird langsam unter Rühren eingetragen und gleichzeitig unter reduziertem Druck das Wasser kontinuierlich abdestilliert.
Die aus 100 Gew.-Tin. Dispersion XIX und 37,5 Gew.-Tin. PoIyisocyanat
V hergestellte Reaktions-Klebstoffmischung hat eine Topfzeit von 3 3 Minuten.
sofort nach 9 Tagen
Scherfestigkeit kp/cm2 78 95
Wärmestandfestigkeit bei 500C 120 Minuten
Verwendet man anstelle der Dispersion XIX ein aus dem gleichen wäßrigen ABS-Polymerisat in üblicher Weise gewonnenes Polymerisat-Pulver,
suspendiert dieses 25%ig in Rizinusöl und mischt die Suspension mit der gleichen Menge Polyisocyanat V,
so erhält man eine Mischung, die als Reaktionsklebstoff ebenso ungeeignet ist wie das reine Rizinusöl (siehe Vergleichsbeispiel A, Tabelle 3).
Le A 18 Ο41 - 28 -
809845/0288
2719^2 O 30
25 %ige PHD(OH)
2
/PMHS-Dispersion XX
Feststoffverhältnis 1:1 Dispersionsmittel: Rizinusöl
OH-Zahl/Feststoff = 3,O2 Gew.-%
Viskosität bei 25°C 2350 cP Teilchengröße 0,2 - 2 .um
Die Herstellung der Dispersion erfolgt analog Beispiel 6 der DOS 2 639 254 durch simultan in-situ im Rizinusöl durchgeführte
Polyadditions- und Polykondensationsreaktionen. Als Ausgangskomponenten werden für das Polyaddukt die in
Tabelle 1, Dispersion IX, genannten Komponenten verwendet, für das Polykondensat zum Polymethylenharnstoff (PMHS) Harnstoff
und Formaldehyd im Molverhältnis 1:1.
Die aus 100 Gew.-TIn. Dispersion XX und 37,5 Gew.-Tin. PoIyisocyanat
V hergestellte Mischung hat eine Topfzeit von 34 Minuten.
sofort nach 9 Tagen
Scherfestigkeit kp/cm 42
Wärmestandfestigkeit bei 50°C 23 Minuten
25 %ige PMHS (CH 0 -OH).. - Dispersion XXI
^- χ
Dispersionsmittel: Rizinusöl Viskosität bei 25°C 2800 cP Teilchengröße 0,5 - 3.um
Le A 18 Oll - 29 -
809845/0288
Die Herstellung der Methylolendgruppen aufweisenden PoIykondensat-Dispersion
erfolgt nach der Lehre der DOS 2 324 aus Harnstoff und Formaldehyd im Molverhältnis 19:20.
Die aus 100 Gew.-Tin. Dispersion XXI und 41 Gew.-Tin. PoIyisocyanat
V erhaltene Mischung hat eine Topfzeit von 21 Minuten.
sofort nach 9 Tagen
2 Scherfestigkeit kp/cm 61 80
Wärmestandfestigkeit bei 50 C 125 Minuten
Patentbeispiel 26
100 Gew.-Tie. einer Mischung aus gleichen Teilen der 25 %igen
Dispersionen XI und XXI und 47 Gew.-TIn. Polyisocyanat V
haben eine Topfzeit von 26 Minuten.
sofort nach 9 Tagen Wärmestandfestigkeit bei 50°C 180 Minuten/ 2 cm
Scherfestigkeit kp/cm 78 102
6 %ige PHD (OH) 2 -Dispersion XXII
Dispersionsmittelgemisch: Diäthylenglykol/Rizinusöl im
Le A 18 041 - 30 -
809846/0268
OH-Zahl/Feststoff 5,74 Gew.-% Viskosität bei 25°C
Teilchengröße 0,05 - 1 ,um
a) Herstellung einer 40%igen PHD(OH) ,,-Lösung
in Diäthylenglykol nach DOS 2 638
aus 23,5 Gew.-Tin. 2,4-Toluylendiisocyanat,
2,2 Gew.-TIn. Hydrazin (als Monohydrat eingesetzt) und 14,3 Gew.-TIn. Diäthylenglykol in überschüssigem
Diäthylenglykol.
Die wasserfreie Lösung hat bei 25°C eine Viskosität von 3100 cP.
b) Dispergierung der Lösung a in Rizinusöl
85 Gew.-TIe. Rizinusöl werden in einer Rührapparatur
vorgelegt und auf 60°C erwärmt. Dann rührt man langsam 15 Gew.-TIe. der auf 700C erwärmten Diäthylenglykollösung
intensiv ein und läßt die durchscheinende Dispersion auf Raumtemperatur erkalten.
100 Gew.-Tie. der Dispersion XXII und 7 5 Gew.-Tie. Polyisocyanat
werden intensiv vermischt. Die Topfzeit beträgt 20 Minuten.
sofort nach 9 Tagen
2 Scherfestigkeit kp/cm 69
Wärmestandfestigkeit bei 50°C 180 Minuten/4 cm
Le A 18 041 - 31 -
609845/0288
271S720 33
%ige PHD(OH)
2
-Suspension XXIII
Dispersionsmittel: Polyalkylenoxid, PE 2 (Tabelle 1) 0H"Zahl Feststoff 5'10 Gew--%
Viskosität bei 25°C 970 cP Teilchengröße 1 - 5,um
a) Herstellung eines PHD(OH) 2 -Pulvers
In Analogie zu Dispersion X (Tabelle 1) wird mit den gleichen Reaktionskomponenten und Mengen jedoch ausschließlich
im Wasser die Polyadditionsreaktion durchgeführt. Wenn das Diisocyanat vollständig verbraucht
ist, kann man das Polyaddukt auf einer Nutsche isolieren und nach gründlichem Waschen auf einem Blech im Trockenschrank
bei 80-120°C unter Vakuum trocknen. In einer Kugelmühle wird innerhalb von 24 Stunden ein Pulver
gewonnen, das eine unregelmäßige Teilchenform mit einem Durchmesser von 2 - 6 ,um aufweist.
b) Suspendierung des Pulvers
60 Gew.-TIe. PE 2 und 40 Gew.-TIe. des unter a beschriebenen
Pulvers werden intensiv durchmischt bis die Suspension frei ist von Agglomeraten. Gegebenenfalls
kann ein auf einem Dreiwalzenstuhl gewonnener 60 - 70 %iger Masterbatch auf 40 % Feststoff verdünnt
werden.
Le A 18 041 - 32 -
809845/0288
Analog Patentbeispiel 12 wird mit überschüssigem Polyisocyanat V ein Gemisch hergestellt, das eine Topfzeit von
mehr als 24 Stunden aufweist.
sofort nach 9 Tagen
Scherfestigkeit kp/cm 42 71
Wärmestandfestigkeit bei 5O°C 75 Minuten
Ohne PHD (OH)2~Pulver erfolgt keine Filmbildung
(Vergleichsversuch C, Tabelle 3)
Herstellung einer lagerstabilen NCO-Präpolymer-Dispersion
100 Gew.-Tie. der 40 %igen PHD(OH)„-Dispersion in PE 2
(siehe Beispiel X, Tabelle 1) und 6 Gew.-TIe. N-Methyldiäthanolamin
werden in einer Rührapparatur auf 80 C aufgeheizt und 40,24 Gew.-TIe. auf 500C erwärmtes Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat
eingetragen. Innerhalb von 3-5 Stunden erreicht man bei 95 - 105°C Reaktionstemperatur
etwa den theoretischen Gehalt an freiem Isocyanat von 3.9 Gew.-%.
Die Viskosität beträgt bei 800C 27 500 cP. Bei Ausschluß
von Feuchtigkeit ist das Produkt bei Raumtemperatur lagerstabil.
Le A 18 041 - 33 -
809845/0288
AT
Klebtechnische Eigenschaften An der Luft beträgt die Topfzeit ca. 3 Stunden
sofort nach 9 Tagen a) b) a) b) Scherfestigkeit kp/cm2 28 54 64 87
Wärmestandfestigkeit bei 50°C/Minuten 180 180
a = ohne Zusatz; b = mit 2 Gew.-% 1,4-Butandiol
Le A 18 041 - 34 -
809845/0288
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Verklebungen beliebiger
Substrate unter Verwendung von Klebstoffen auf Basis von organischen Polyisocyanaten und Verbindungen mit
gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähigen Wasserstoff atomen, sowie gegebenenfalls den üblichen Hilfs-
und Zusatzmitteln, wobei die Klebstoffe entweder zu Polyurethanen ausreagierende Gemische aus den Polyisocyanaten
und Polyhydroxyverbindungen darstellen oder enthalten, oder wobei die Klebstoffe feuchtigkeitshärtende,
freie Isocyanatgruppen aufweisende Umsetzungsprodukte aus überschüssigen Mengen an Polyisocyanaten
und Polyhydroxy!verbindungen darstellen oder enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Polyhydroxyverbindungen
Dispersionen von gegebenenfalls gegenüber Isocyanatgruppen reaktionsfähige Wasserstoffatome
aufweisenden Polymeren in organischen PolyhydroxyI-verbindungen einsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als in den organischen Polyhydroxyverbindungen
dispergierte Polymere Isocyanat-Polyadditionsprodukte einsetzt.
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