DE2718837A1 - Vorrichtung zum abteilen des hinteren laderaumes vom fahrgastraum eines fuer den transport von personen und lasten konzipierten kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum abteilen des hinteren laderaumes vom fahrgastraum eines fuer den transport von personen und lasten konzipierten kraftfahrzeugesInfo
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Description
- Vorrichtung zum Abteilen des
- hinteren Laderaumes vom Fahrgastraum eines für den Transport von Personen und Lasten konzipierten Kraftfahrzeuges Vorrichtung zum Abteilen des hinteren Laderaumes vom Fahrgastraum eines für den Transport von Personen und Lasten konzipierten Kraftfahrzeuges Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abteilen des hinteren Laderaumes vom Fahrgastraum eines für den Transport von Personen und Lasten konzipierten Kraftfahrzeuges (Kombifahrzeug).
- Um beispielsweise zu verhindern, dass im Laderaum von Kombifahrzeugen mitgeführte Tiere in den Fahrgastraum gelangen können oder dass im Laderaum gestapelte Gepäckstücke oder andere Gegenstände bei starker Abbremsung des Fahrzeuges, aufgrund der hierbei wirksam werdenden Trägheitskräfte, in den Fahrgastraum geschleudert werden können, ist es insbesondere bei Dienstfahrzeugen bekannt, den Laderaum vom Fahrgastraum mittels eines in die Fahrzeugkarosserie fest eingebauten Drahtgitters abzuteilen.
- Für Kombi fahrzeuge des privaten Gehrauches wird diese Art des Abteilens von Fahrgastraum und Laderaum in der Regel nicht akzeptiert, weil einmal der Laderaum ein käfigartiges Aussehen erhält und zum anderen der Transport relativ langer bzw. sperriger Güter nicht oder nur schwer möglich ist.
- Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe bei Bedarf der Fahrgastraum vom Laderaum abgeteilt und die Trennung zwischen Laderaum und Fahrgastraum jederzeit wieder aufgehoben werden kann.
- Diese Vorrichtung zeichnet sich zur Lösung der gestellten Aufgabe durch eine falt- oder aufwickelhare laterialhahn aus, die zum Oucrabteilen der beiden Fahrgasträume voneinander entweder von unten nach oben oder in umgekehrter Richtung bzw. in ouerrichtunq, d.h. von links nach rechts oder umgekehrt, ausseannbar und in ausgespannten Zustand im Fahrzeuginneren befestigbar ist.
- In der einfachsten Ausbildung der Vorric}1tunq kann die Materialbahn beispielsweise entlang ihres einen flandstückes an einem statischen Träger befestigt und zusammenfaltbar sein und bei spielsweise mittels Riemen an diesem Träger befestigbar sein.
- Eine bevorzugte Ausführungsform besteht je(loch darin, die Vorrichtung als eine ins Fahrzeuginnere einbaubare Rollovorrichtung auszuE,ilden und die Materialbahn auf einer gegen die Wirkung eines Kraftspeichers verdrehbaren Rollowelle aufzuwickeln, so dass sie irn Bedarfsfalle zum Abteilen des Fahrzeuginnenraumes von der Rollowelle abgezogen und an geeigneten Befestigungsstellen durch Einhängen befestigt werden kann. Diese Konstruktion stellt sicher, dass die Materibahn in ausgespanntem Zustand stets straff qesnannt bleibt und, sofern sie nicht mehr benötigt wird, sich von selbst wieder aufwickelt. Dabei kann die Rollovorrichtung, sofern sie zum Nachausrüsten von Kraftfahrzeugen dienen soll, an der Riickseite der Riickenlehne des Rücksitzes befestigt werden. Sollen hingegen Kraftfahrzeuge serienmässig mit der Rollovorrichtung ausgestattet werden, ist es gfinstig, diese in das Innere der Rückenlehne des Rücksitzes einzubauen.
- Die traterialbahn kann verschiedenartig ausgebildet sein. Si kann beispielsweise in sich völlig geschlossen und aus transparentem bzw. durchsichtigem rlaterial hergestellt sein. Des weiteren ist es möglich, dass die Materialbahn Durchbrechungen, beispielsweise in Kreisform, aufweist oder aus r1aschenware gebildet ist. Bevorzugt ist die rlaterialhahn netzartig ausgebildet.
- Sofern die rsaterialhahn Teil einer an der Rickseite bzw. im Inneren der Riickenlehne des Riicksitzes angeordneten Rollovorrichtung ist, kann in weiterer vorteilhafter Weiterbildung derselben diese noch mit einer weiteren, gegen die Wirkung einer Speicherkraft verdrehbaren Welle ausgestattet sein, auf der eine weitere Materialbahn aufgewickelt ist, die in bekannter Weise zur thdeckung der Ladefläche des Laderaumes ausspannbar und z.B. an der rnnenseite der 11ecktfir befestigbar ist. r1it Hilfe einer derart ausgebildeten Vorrichtung lässt sich damit sowohl der Fahrgastraum vom Laderaum trennen als auch das auf der Ladefläche abgelegte Gut vor fremden Blicken bzw. gegen Diebstahl schützen. Die Länge der Materialbahn zum Abdecken der Ladefläche wird man zweckmässig derart wählen, dass auch eine verlängerte Ladefläche, durch Umklappen der hinteren Rückenlehne nach vorne zu bilden, voll abdeckbar ist. Bei serienmässig in die Rücken lehne von Rücksitze eingebauten Rollovorrichtungen können beide Rollowellen auch für sich getrennt in die Rückenlehne eingebaut sein. Die der Ladefläche zugeordnete Materialbahn kann in ihrer Ausziehstellung auch arretierhar sein, so dass die Möglichkeit besteht, sie als Ablage fÜr leichte Gegenstände mitzuverwenden. In diesem Falle würde sie eine Zwischendecke bilden, die einem Gebrauchszweck dienlich wäre.
- Schliesslich kann diese tfaterialhahn auf ihrer Oberseite noch mit einer Reflektionsschicht beschichtet sein, um das Sonnenlicht abzustrahlen und dadurch den sich unter dieser befindenden Laderaum vor einer Überhitzung zu schützen.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeisniele von in Kraftfahrzeugen eingebauten Rollovorrichtungen dargestellt. Es zeigen in schematischer Darstellung: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Kombifahrzeuges, von hinten gesehen, mit aufgeklappter liecktür und abgeteiltem Laderaum vom Fahrgastraum; Fig. 2 und 3 jeweils einen Lnngsschnitt durch ein Kraftfahrzeug mit unterschiedlicher Anordnung von Rollovorrichtung.
- lei dem in Fig. 2 gezeigten Fombifahrzcug, das zum Transport von Personen und Lasten konzipiert ist, ist mit 10 der Fahrgastraum und mit 12 der Laderaum im hinteren Teil der Karosserie bezeichnet. Mit 14 ist als Ganzes eine Rollovorrichtung bezeichnet, die nachträglich in das Kraftfahrzeug eingebaut worden ist und mit deren Hilfe sich sowohl der Laderaum 12 vom Fahrgastraum 10 trennen als auch vorzugsweise das auf die mit 16 bezeichnete Ladefläche abgelegte Gut abdecken lässt. Die Rollovorrichtung 14 kann aber auch lediglich zum Abtrennen der beiden Fahrzeugräume 10,12 ausgelegt sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Rollovorrichtung ein Gehäuse 18 auf, das an die Rückseite 20 der Rückenlehne 22 des Rücksitzes 24 angebaut worden ist. Die Rollovorrichtung 14 ist somit geeignet, nachträglich in Kombi fahrzeuge eingebaut werden zu können.
- Im Gehäuse 18 der Rollovorrichtung sind im Parallelabstand übereinander zwei Rollowellen 26,28 gegen die Wirkung jeweils einer Drehfeder verdrehbar gelagert. Auf beiden Rollowellen ist jeweils eine Materialbahn 30 bzw. 32 aufgewickelt. Die Materialbahn der oberen Rollowelle 26 ist vorzugsweise in Art eines Netzes ausgebildet und ist aus dem Gehäuse 18 nach oben herausziehbar und an geeigneten Befestigungsgliedern 34 an der Karosserieinnenseite befestigbar. Aufgrund der ständig auf die Rollowelle 26 einwirkenden Drehfeder wird das Netz 30 straff gespannt gehalten und schafft somit eine jederzeit wieder aufhebbare Abteilung zwischen Fahrgastraum 10 und Laderaum 12.
- Die Materialbahn 32 der unteren Rollowelle 28 besteht zweckessig aus undurchsichtigem Material und lässt sich beispielsweise an seitlichen, unmittelbar vor der Hecktür 36 an der Karosserie befestigten B2festigungsgliedern 38 in ausgezogenem Zustand einhängen, so dass sie also im Abstand oherhalb der Ladefläche eine Decke bildet, wohei in dem sich darunter befindenden Raum das zu ladende Gut untergebracht werden kann, ohne dass es von aussen zu sehen ist. Die Materialbahn 32 kann ebensogut an der Innenseite der Hecktilr 36 befestigbar sein, so dass sie beim Hochklappen derselben mit nach oben bewegt und dabei entsprechend weit aus dem Gehäuse 18 herausgezogen und beim Herunterklappen der Tür wieder in dasselbe eingezogen wird.
- Bei der Darstellung gemäss Fig. 3 ist die Vorrichtung zum Abteilen und Abdecken des hinteren Laderaumes 12 in die Rückenlehne 22 des Rücksitzes 27 eingebaut, so dass sie, wenn sie nicht benötigt wird, nicht sichtbar ist. Diese Konstruktion wird man wählen, wenn Fahrzeuge serienmässig mit einer solchen Rollovorrichtung 14 auszustatten sind.
- Leerseite
Claims (5)
- P a t e n t a n 5 p r ii c h e C Vorrichtung zum Abteilen des hinteren Laderaumes vom Fahrgastraum eines für den Transport von Personen und Lasten ausgelegten Kraftfahrzeuges (Kombifahrzeug), gekennzeichnet durch eine falt- oder aufwickelbare Materialbahn (30), die zum Querabteilen der beiden Fahrzeugraume (10,12) voneinander entweder von unten nach oben oder in umgekehrter Richtung bzw. in Querrichtung ausspannbar und in ausgespanntem Zustand im Fahrzeuginneren befestigbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als eine ins Fahrzeuginnere eingebaute Rollovorrichtung ausgebildet und die Materialbahn (30) auf einer gegen die Wirkung eines Kraftspeichers verdrehbaren Rollowelle (26) aufgewickelt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollovorrichtung (14) entweder an der Rückseite (20) der Rückenlehne (22) des Rücksitzes (24) oder in deren Innerem angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (30) netzartig ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, deren Materialbahn Teil einer an der Rückseite bzw. im Inneren der Rückenlehne des Rücksitzes angeordneten Rollovorrichtung ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollovorrichtung (14) eine weitere, gegen die Wirkung eines Kraftspeichers verdrehbare Welle (28) mit einer darauf aufgewickelten Materialbahn (32) aufweist, die in bekannter Weise zur Abdeckung der Ladefläche (16) ausspannbar und an der Innenseite der Karosserie oder an der Hecktür (36) befestigbar ist.
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