DE271878C

DE271878C -

Info

Publication number: DE271878C
Application number: DENDAT271878D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja271878 KLASSE 34/. GRUPPE

J.WECK G.m.b.H. in OEFLINGEN i. Baden.

Vorrichtung zur Bereitung von Fruchtsäften mittels Dampfes.

Zusatz zum Patent 271877.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1912 ab. Längste Dauer: 23. August 1927.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Bereitung von Fruchtsäften und besteht in einer weiteren Ausbildung und Verbesserung der Vorrichtung nach Patent 271877 insofern, als Wasser- und Saftauffangbehälter, durch eine ringförmige Zwischenwand voneinander getrennt, gleichachsig zueinander angeordnet sind, und der Boden des Saftauffangbehälters gegenüber dem Boden des Wasserbehälters erhöht angebracht ist, so daß der Boden des ersteren durch Luft gekühlt wird. Durch diese Ausbildung der Fruchtsaftgewinnungsvorrichtung wird eine wesentliche Vereinfachung sowohl in der Herstellung als auch in der Handhabung der Vorrichtung erzielt. In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer Ausführungsform dargestellt:

Fig. ι ist ein Schnitt nach Linie I-I der Fig. 2,

20: Fig. 2 ein Schnitt nach Linie II-II der Fig. i.

Die Vorrichtung besteht aus dem Gefäß 1, welches den Wasserbehälter 2 und den Saftauffangbehälter 3 enthält, sowie dem oberen Gefäß 4, in welches die Früchte zum Dämpfen gelegt werden. Der Wasserbehälter 2 und der Saftbehälter 3 liegen gleichachsig zueinander und werden durch die ringförmige Zwischenwand 5 voneinander getrennt.

Die Zwischenwand 5 ist an ihrem oberen Rande mit Auskerbungen 6 versehen, durch welche der sich im Behälter 2 entwickelnde Dampf seitlich austreten kann.

Beim Gebrauch der Vorrichtung stellt man den Frachtbehälter 4 auf die ringförmige Zwischenwand 5 des Gefäßes 1. In dem Wasserbehälter 2, der zuvor mit Wasser gefüllt wird, entwickelt sich Dampf, der durch die Aussparungen 6 aus dem Wasserbehälter 2 aus- und von unten durch den siebartig durchlöcherten Teil 7 des Bodens des Behälters 4 zu den in ihm lagernden Früchten tritt. Ein Teil des Dampfes streicht an dem Boden des Behälters 4 entlang und steigt an dessen Seitenwand in dem durch diese und den als Kappe ausgebildeten Deckel 8 gebildeten Zwischenraum 9 in die Höhe, so daß er sowohl von der Seite als auch von oben an den Inhalt des Gefäßes 4 dringen kann. Der Deckel 8 ruht auf dem unteren Gefäß i. Sobald der Dampf die Früchte durchlaugt hat, fließt der Saft durch den siebartigen Teil 7 des Bodens des Fruchtbehälters 4 in den Saftbehälter 3. Der siebartige Teil 7 des Bodens des Behälters 4 ist so angeordnet, daß der Saft nur in den Saftbehälter 3 gelangen kann, während der Wasserbehälter 2 durch den übrigen vollen Teil des Bodens des Behälters 4 bedeckt bleibt. Der Saft kann durch einen Hahn 10 aus dem Behälter 3 abgezapft werden. Dadurch, daß der Boden des Saftbehälters 3 etwas höher angeordnet ist als der Boden des Wasserbehälters z, kann stets ein kühlender Luftstrom von unten an den Behälter dringen. Außerdem sind noch Luftkanäle 11 unten an

der Zwischenwand 5 eingefügt, damit die Säfte möglichst abgekühlt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Bereitung von Fruchtsäften mittels Dampfes nach Patent 271877, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser- und Saftauffangbehälter, durch eine ringförmige Zwischenwand (5) voneinander getrennt, gleichachsig zueinander angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Saftbehälters gegenüber dem Boden des Wasserbehälters erhöht angeordnet ist, so daß der Boden des Saftbehälters durch Luft gekühlt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wasserbehälter von dem Saftbehälter trennende Zwischenwand mit Luftkanälen (11) versehen ist, die die Kühlung des Saftbehälters erhöhen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen,