DE2717449B2 - Mitnehmer für Kettenförderer, insbesondere des Untertagebetriebes - Google Patents
Mitnehmer für Kettenförderer, insbesondere des UntertagebetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mitnehmer für Kettenkratzförderer, insbesondere des Untertagebetriebes,
bestehend aus titiem Unterteil und einem mit diesem
verschraubbaren Oberteil, wobei die Ober- und Unterteil trennende Teilungsebene des Mitnehmers im
Bereich der Kettenbetten fur horizontale Kettenglieder und der Ausnehmungen für die Verschraubung flach und
durchgehend verläuft.
Derart zweigeteilte Mitnehmer haben den wesentlichen Vorteil, daß die bei anderen Mitnehmerausführungsformen
erforderlichen Bügel zur Befestigung der Ketten entfallen, und daß Ober- und Unterteil leichter
als einteilige Mitnehmer zu handhaben sind. Im Untertagebetrieb ist das von besonderer Bedeutung,
weil die Montage der Ketten häufig vor Ort oder in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes unter entsprechend
erschwerten Bedingungen erfolgen muß. Andererseits haben die erwähnten Bügel gegenüber den
ebenfalls häufig verwendeten Kettenschlössern den Vorteil, daß längere Kettenstränge zwischen den
Mitnehmer verwendet werden können, die deswegen als Langstrangketten bezeichnet werden.
Es ist bekannt (DE-PS 20 31 927), bei Mitnehmern der
eingangs bezeichneten Bauart die Teilung längs mehrerer zueinander im wesentlichen senkrecht stehender
Ebenen vorzunehmen und die Schrauben horizontal anzuordnen, deren Ausnehmungen im Mitnehmer von
senkrechten Abschnitten der Teilungsebene durchsetzt werden. Aus diesem Verlauf der Teilungsebene ergibt
sich auch die Umschließung von Ober- und Unterteil, welche dafür sorgt, daß eine Trennung der beiden Teile
unter dem Einfluß der auf den Mitnehmer wirkenden Biegekräfte ausgeschlossen wird.
Die bekannte Mitnehmerausbildung berücksichtigt jedoch nicht den erheblichen Verschleiß, dem solche
Mitnehmer infolge ihrer Abstützung auf dem Rinnenboden um.' den seitlichen Führungen der Förderrinnen
unterliegen. Da sich nämlich aus dem beschriebenen Verlaul der Teilungsebene ergibt, daß die beiden
Endabschnitte des Mitnehmers einmal am Ober- und einmal am Unterteil des Mitnehmers ausgebildet sind,
muß bei entsprechendem Verschleiß der ganze Mitnehmer ausgewechselt werden. Die bekannte Teilung
erzeugt zu dem zusätzlichen Verschleiß, weil die Hauptbeanspruchung des Mitnehmers durch Kräfte
erfolgt, welche an die Metnehmerenden angreifen, so
daß unter Berücksichtigung der durch das Schmieden der Mitnehmerhälften auftretenden Toleranzen auch
ι ο ein vorzeitiger Verschleiß der sich an der Teilungsebene
berührende Lagerflächen des Ober- und Unterteiles auftritt Es ist allerdings bereits versucht worden, dem
Verschleiß der Mitnehmer entgengenzuwirken. So ist es bekannt (DE-OS 23 53 005), bei einteiligen Mitnehmern
is die erwähnten Bügel auf ihrer Unterseite und die
Mitnehmerenden an ihren Stirnseiten mit Kunststoffleisten bzw. -schuhen zu versehen, um derart ein häufiges
Auswechseln der Mitnehmer zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind jedoch auf die aus den eingangs
bezeichneten Gründen vorteilhafteren zweiteiligen Mitnehmer nicht ohne weiteres anwendbar und wurden
auch den durch die Toleranzen bedingten Verschleiß in zweiteiligen Mitnehmern nicht ausschalten.
Die Erfindung geht aus von einem vorbekannten Mitnehmer (FR-ZP 53 255). Bei diesem Mitnehmer sind
Ober- und Unterteil symmetrisch ausgebildet Die Versperrung von Ober- und Unterteil erfolgt ausschließlich
durch zwei Schrauben. Diese Schrauben sind
bei Durchbiegungen des Mitnehmers hoch belastet. Außerdem tritt ein toleranzbedingter Verschleiß von
Mitnehmern im Ober- und Unterteil auf, weil die Trennkräfte zwischen Ober- und Unterteil praktisch nur
mit den Schraubenbolzen abgetragen werden können. Schließlich tritt der Verschleiß des vorbekannten
J5 Mitnehmers sowohl am Unter- wie am Oberteil ein. Das
beruht darauf, daß beim Lauf der Ketten durch das Obertrum des Kettenförderers der Verschleiß am
Unterteil auftritt während im Untertrum der Verschleiß am Oberteil eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe „'.ugrunde, den durch
die Reibung des Mitnehmers bedingten Verschleiß an einem auswechselbaren Mitnehrnerteil aufzunehmen
und den toleranzbedingten Verschleiß praktisch auszuschalten.
4'' Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Teilungsebene auf der Mitnehmeroberseite austritt und
daß auf den sich an der Teilungsebene gegenüberliegenden Flächen das Unterteil Nutabschnitte und das
% Oberteil Stegabschnitte aufweisen.
Beim Eintritt von Verschleiß braucht lediglich das Unterteil des Mitnehmers ausgewechselt zu werden.
Dis Oberteil läßt sich mehrfach verwenden. Außerdem ist hauptsächlich das Unterteil belastet Tritt unter dem
Einfluß solcher Kräfte eine Durchbiegung des Mitnehmers auf, so wird diese Durchbiegung infolge der
rahmenartigen Konstruktion von Ober- und Unterteil auch vom Oberteil mit übernommen. Die Anordnung
von Nut und Steg auf den Flächen von Ober* und
*o Unterteil bietet die Möglichkeit, die tragenden Flächen
wesentlich zu vergrößern, so daß die Belastungen herabgesetzt werden und demzufolge praktisch kein
toleranzbedingter Verschleiß auftritt.
hr' der Erfindung enden die Nutabschnitte und Stegabschnitte
an den Kettenbetten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren in der Zeichnung beschrieben; es zeigt
Fig. I mehrere Ausführungsformen von Mitnehmern
für Einkettenförderer mit Mittelkette,
F i g, 2 mehrere Ausführungsformen von Mitnehmern für Doppelmittelkettenförderer,
Fig,3 weitere Ausführungsformen von Mitnehmern s
für DoppelmiUelkettenförderer,
F i g, 4 perspektivisch und hauptsächlich in Draufsicht
das Unterteil eines Mitnehmers für Doppelmittelkettenförderer,
Fig.5 in der der Fig.4 entsprechenden Darstellung
das dazugehörige Oberteil und
F i g. 6 die beiden, in den F i g. 4 und 5 wiedergegebenen Teile in montiertem Zustand mit Draufsicht auf das
Unterteil, wobei die Schrauben weggelassen sind.
Aus den Fig. 1—3 ist der grundsätzliche Aufbau der is
Mitnehmer zu erkennen. Die in diesen Figuren in Stirnansicht wiedergegebenen Mitnehmer unterscheiden
sich im wesentlichen nur durch ihre Formgebung
voneinander.
Die in F i g. 1 wiedergegebenen Mitnehmer haben ein Unterteil 1 und ein Oberteil 2. In der durch die
siriehpunklierie Linie 3 wiedergegebenen Mitteiebene
läuft eine Langstrangkette. Der Mitnehmet besitzt ein Kettenbett zur Aufnahme eines flach liegenden
Kettengliedes, das nicht wiedergegeben ist, im wesentlichen
aber aus zwei parallelen Kettenkanälen 4 bzw. 5 und einem Mittensteg 6 besteht Das Kettenbett ist
durch den horizontal verlaufenden mittleren Abschnitt 7 der Teilungsebene in zwei gleiche Hälften unterteilt,
wodurch eine insbesondere allseitige Umschließung des flachliegenden Kettengliedes, selbstverständlich unter
Berücksichtigung der üblichen Toleranzen gewährleistet ist Die Teilungsebene hat zwei äußere Abschnitte 8
und 9, weiche teilweise gekrümmt und so verlaufen, daß die Teilungsebene auf Schrägflächen 10 bzw. 11 im
Bereich der Mitnehmerenden auf der Oberseite des allgemein mit 12 bezeichneten Mitnehmers austritt.
Während die sich im mittleren Abschnitt 7 der Teilungsebene berührenden Flächen flach ausgebildet
sind, so daß in dem mittleren Bereich keine Umschlie-Bung von Oberteil 2 und Unterteil 1 gegeben ist,
befinden sich in den Abschnitten 8 und 9 der Teilungsebene im Unterteil 1 je eine Nut 12 bzw. 14 und
auf dem Oberteil 2 je ein in die Nut passender Steg 15 bzw. 16.
Die Teilungsebene ist ferner so gelegt, daß die für die
beiden in F i g. 1 nicht dargestellten Verbindungsschrauben notwendigen Ausnehmungen 18 bzw. 19 ihrerseits
in zwei ungleiche Hälften 20 bzw. 21 aufgeteilt v/erden. Die Verbindungsschrauben verlaufen demnach senkrecht
von oben nach unten und sind im übrigen so gelegt, daß sie außerhalb des beschriebenen Kettenbettes
und damit an den weniger beanspruchten Enden des Mitenhmers 12 angeordnet sind.
Bei der in der Mitte der Darstellung der F i g. I wiedergegebenen Ausführungsform sind lediglich die
Mitnehmerenden geändert. Sie besitzen nämlich senkrecht verlaufende Stirnflächen 22 bzw. 23, während die
allgemein mit 24 bzw. 25 bezeichneten Mitnehmerenden sich in der oberen Darstellung der F i g. 1 wiedergegebenen
Mitnehmers 12 zwei konvergierende Schrägflächen 26 bzw. 27 und eine gekrümmte Verbindungsfläche
28 aufweisen.
Im unteren Teil der Fig. I ist die im mittleren Teil
wiedergegebene Ausfiihrungsform so gezeichnet, daß *>■>
Oberteil 2 und Unierteil 1 getrennt sind. Daraus ergeben sich die beiden Hälften 29 und 30 des aus den
Kettenkanälen 4 bzw. 5 jnd dem Mittelsteg 6 gebildeten
Die in Fig,2 wiedergegebenen Ausführungsformen
unterscheiden sich im wesentlichen von den Ausführungsformen
der Fig. 1 dadurch, daß beiderseits der Mitteiebene 3 je ein Kettenbett mit den Kettenkanälen
4'-5' bzw. 4"-5" und den Mittelstegen 6' bzw. 6" vorgesehen ist Diese Teile treten auch in der
Ausführungsform der F i g. 3 auf, deren Darstellung der Wiedergabe der im unteren Teil der F i g. 1 gezeichneten
vorstehend beschriebenen Ausführungsform entspricht
Die Fig.4 zeigt Einzelheiten eines Mitnehmers für
eine Doppelmittelkette. Das dort wiedergegebene Unterteil 1 ist in der Zeichnung so wiedergegeben, wie
es auf dem Rinnenboden liegt Die Teilungsebene hat die mittleren, horizontal verlaufenden Abschnitte 7 und
T1 so daß sich in diesem Bereich des Unterteils 1 ebene
Flächen 40 und 41 ausbilden. Die Teüungsebene hat ferner nach oben verlaufende Abschnitte 8 und 9 und
tritt an der Oberseite des Mitnehmers bei 42 und 43 aus. Zwischen den Flächen 40 und 41 L ^findet sich je eine
Nut 13, 14, die entsprechend dem Verauf der Flächen
40, 41 und 8 bzw. 9 einen horizontal verlaufenden unteren Abschnitt 44 und einen schräg ansteigenden
anschließenden Abschnitt 45 besitzt In dem unteren Abschnitt 44 befindet sich die im Unterteil 1 gelegene
Ausnehmung 18 bzw. 19 für die Verbindungsschrauben. Jede dieser Verbindungsschrauben ist mit einer Mutter
46 versehen, die einen Flansch 47 zur Abstützung auf einer entsprechenden Gegenfläche in der oberen
Ausnehmungshälfte aufweist und deren Schaft 48 mit einem entsprechenden Schraubenkopf versehen ist Die
beiden Kettenbetten sind durch einen in der Mitte angeordneten Steg 50 voneinander getrennt Die
Kettenbeuen sind identisch ausgebildet »o daß es genügt zunächst das linke Kettenbett zu erläutern, in
dem keine Kette dargestellt ist
Dieses Kettenbett besitzt zwei Kettenkanäle 51 bzw. 52, welche eine Hälfte der KettengliedsciienktJ 53, 54
eines flach liegenden Kettengliedes 57 umfassen. Die beiden Kettenkanäle 51 und 52 sind durch einen
Mittensteg 56 voneinander getrennt der in den Innenraum des flach liegenden Kettengliedes 57
eingreift Für die beiden an das flach liegende Keltenglied 57 anschließenden, senkrecht stehenden
Kettenglieder 59 und 60 ist an beiden Stirnseiten des Mittensteges 56 je eine Konsole 61 vorgesehen, auf der
sich die entsprechenden Abschnitte der Kettengliedrundungen abstützen, von denen eine bei 62 gezeichnet ist
Zu dem in F i g. 4 wiedergegebenen Unterteil 1 gehört das Oberteil 2, das in Fig.5 auf seiner Oberseite 65
liegend dargestellt ist Das Oberteil 2 hat dementsprechend links der Teilungsebene Flächen, die den Rächen
des Unterteils 1 entsprechen und daher jeweils mit einem Index bezeichnet sind. So entsprechen die
Flächen 40' und 41' den Flächen 40 und 41 aes Unterteils
1. Diese Flächen liegen beiderseits eines Steges 14 bzw. 15, der in die Nut 13 bzw. 14 paßt In dem Steg 14 bzw. 15
befinden sich di? oberen Hälften 21 der Ausnehmungen
18 und 19 für die Verbindungsschrauben. Da die Kettenbetten geteilt sind, finden sich entsprechende
Teile auch im Oberteil 2, die deswegen mi: Indizes bezeichnet sind. Es ist jedoch festzustellen, daß die
Kettenkanäle 5Γ und 52' langer als die ihnen entsprechenden Kettenkanäle 51 und 52 im Oberteil 2
ausgebildet sind, und dab anstelle der Konsolen 61 Ausnehmungen 63 vorgesehen sind, welche entsprechend
den Rundungen 62 der senkrechten KettenEÜe-
der 59 und 60 abgerundet sind.
Wenn Oberteil 2 und Unterteil 1 miteinander verbunden werden, nehmen diese Teile zu den beiden
Mittelketten 66 und 67, sowie zueinander ihre aus F i g. 6 ersichtliche Lage ein. Allerdings ist in F i g. 7 der
Mitnehmer zur besseren Verständlichkeit umgekehrt dargestellt, d. h. das Unterteil 1 liegt oben. Daraus ist
ersichtlich, daß das Unterteil 1 eine lcistenförmigc
verschmälerte Auflagefläche besitzt, die sich im Bereii
der Kettenbetien leistenförmig fortsetzt, wo sie mit I
bezeichnet ist. Neben ilen Ausnehmungen 18, 19 wi die Leiste von den abgeplatteten Rücken 69 und 70 v<
Abrundiingen 71, 72 gebildet. Diese Leiste 68—70 die
als Vei schleißkante und als Reinigungsleiste, durch d
die Förderwirkung verbessert wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mitnehmer für Kettenkratzförderer, insbesondere
des Untertagebetriebes, bestehend aus einem Unterteil und einem mit diesem verschraubbaren
Oberteil, wobei die Ober- und Unterteil trennende Teilungsebene des Mitnehmers im Bereich der
Kettenbetten für horizontale Kettenglieder und der Ausnehmungen für die Verschraubung flach und
durchgehend verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilungsebene (7—9,7—9') auf der Mitnehmeroberseite (10,11) austritt und daß auf
den sich an der Teilungsebene gegenüberliegenden Flächen (40, 41; 40', 41') das Unterteil (1)
Nutabschnitte (13, 14) und das Oberteil (2) Stegabschnitte (15,16) aufweisen.
2. Mitnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutabschnitte (13, 14) und die Stegabschnitte (15,16) an den Kettenbetten (4,5,6;
51,52,56) enden.
3. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Verschleiß- und Reir.igungsleiste
(68—70) auf der Unterseite des Unterteiles (1), die mit dem Unterteil (1) eine Baueinheit
bildet.
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